Manntragende Drohne

Pipo97

User
Hallo zusammen

Ich schreibe im Moment eine Arbeit über die Berechnung einer Mannteagenden Drohne.
Ich habe mich bereits im Internet informiert und auch einige Arbeiten gelesen. Zum Beispiel die Arbeit von Helmut Schenk, Standschub von Rotoren.
Ich möchte nun herausfinden, welcher Motor und welche Rotoren ich benötige,um eine Drohne mit 16 Rotoren und einem Gewicht von umgefähr 400 Kiolgramm zum Schweben zu bringen.
Ich habe in der Arbeit von Helmut Schenk eine Formel gefunden, jedoch sagt mir diese je grösser mein Rotor ist desto kleiner muss die Leistung meiner Motoren sein.
Aber dies kann nicht stimmen! Es braucht ja auch immer mehr Leistung um die grösseren Rotoren auf die gleiche Drehzahl zu bringen.
Kann mir da jemand weiter helfen ?

Pipo
 
Hi Leute,

im Prinzip habt ihr natürlich recht, einen manntragende Drohne ist scheinbar unmöglich, außer ....

Woher wissen wir denn, dass die Person an Bord lebt. Ein autonom fliegender Multicopter für Bestattungen wäre doch möglich! Definitiv "manntragend" und ich bin mir ziemlich sicher, dass dann keine Interaktion zwischen der mitreisenden Person und dem Multikopter stattfindet.

Nichts für ungut
Peter
 
manntragende drohne

manntragende drohne

Mit einer frau an bord wäre das gerät auch unbemannt, oder ist das politisch nicht korrekt und mann darf sowas nicht sagen?
 

Dix

User
Friedensvorschlag:

"Multikopter mit Zuladungsmöglichkeit in der Größenordnung des Gewichtes eines Menschen"?
 
Ich habe verschiedene Kunden mit Propellern bedient, die an solchen Projekten arbeiten.
Nicht ganz einfach oder gar billig zu machen, aber technisch kein Problem.
 
Manntragende Drohne

Hallo Pipo,

ich würde es mal mit einem KV100 Motor gedanklich versuchen. Gibt ja inzwischen einige, Hengli oder HobbyKing, machen ca 11kg Schub. Wobei 400kg schon heftig ist. Ggf. mehrere dieser Motoren auf eine Welle arbeiten lassen, z.B. wie der Antrieb von Lichtmaschine und Wasserpumpe im Auto.
Mit 32 solcher Motoren hättest Du schon mal 352kg Schub, mit 64 schon 700kg usw. Mehrere Motoren an einem Propeller sind halt mechanisch etwas aufwändiger, aber nicht unmöglich. Die Motoren könnte man parallel an einen Regler schalten, dann laufen sie absolut syncron. Ggf den Regler selbst designen, damit er so eine Last aushält.

Das einzige Problem dass ich aktuell sehe, ist dass es keine links- und rechts drehenden Propellerpaare für solch grosse Propeller gibt, zumindest nicht im bei den üblichen Verdächtigen. Wird dann eine Sonderanfertigung? Oder es geht, dass man einen normalen Flugzeugpropeller einfach verdreht herum einbaut, und den Motor linksrum drehen lässt (http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/499054-32-x-18-Prop-LINKSDREHEND?p=3643584#post3643584).

Erich
 
Ich habe mich bereits im Internet informiert und auch einige Arbeiten gelesen. Zum Beispiel die Arbeit von Helmut Schenk, Standschub von Rotoren.
Ich möchte nun herausfinden, welcher Motor und welche Rotoren ich benötige,um eine Drohne mit 16 Rotoren und einem Gewicht von umgefähr 400 Kiolgramm zum Schweben zu bringen.
Kopfrechenaufgabe: Du brauchst etwa den doppelten Standschub, um mit Redundanz und Regelreserver zu schweben...

Ich habe in der Arbeit von Helmut Schenk eine Formel gefunden, jedoch sagt mir diese je grösser mein Rotor ist desto kleiner muss die Leistung meiner Motoren sein.
Aber dies kann nicht stimmen!
Da gibt es nur 2 Möglichkeiten:
a) Helmut Schenk hat keine Ahnung von dem was er da schreibt.
b) Du hast die Arbeit von Helmut Schenk nicht verstanden.

Ich tippe nicht auf a...

Übrigens, im Web findet man verschiedene Rechner zur Schub-Berechnung von Propellern...
z.B. da: http://www.maltemedia.de/schub/
Kurz probiert: Mit 1m Rotordurchmesser und 30cm Steigung musst du 7,5 kW Wellenleistung (Spitze) pro Motor veranschlagen.
Zum Schweben reichen durchschnittlich 2,7 kW pro Motor.
Wenn du mit 12S Lipos arbeiten willst, dann musst du mit 211A Spitzenstrom pro Motor rechnen, durchschnittlich reichen 75A.
Der Motor sollte etwa 90K/V haben.
Liegt alles im Rahmen des technisch machbaren, braucht man eben nur recht reichlich Taschengeld...
 

boe

User
Hallo Pipo,
der Volocopter und das Team kommen aus Karlsruhe.
Die Zelle wurde bei DG in Bruchsal gebaut.
Motoren und Akkus kamen (initial)/kommen von Hacker
Props kann ich leider nicht sagen
So waren 2011 die Anfänge: https://www.youtube.com/watch?v=L75ESD9PBOw
Deutlich noch die Hacker Motoren zu erkennen

Gruss Bernd
 
Ich glaube nicht, dass hier Propeller-Berechnungen angesetzt werden sollten.

Grundsätzlich ist ein Multikopter nicht für die Vorwärtsbewegung in Richtung der Propellerachse (also "steigen") in höherer Geschwindigkeit gedacht, sondern für einen Schwebezustand mit vergleichsweise geringen Bewegungen in alle Richtungen. Hinweis - bevor jemand meckert: Einen Race-Copter sollte man nicht als Referenz ranziehen, sondern eher einen Copter für Lasten (Luftaufnahmen & Co.)... ;)

Wir wären also bei sehr flachen Propellern bzw. Rotoren.
Und einen Heli z.B. als Referenz anzunehmen halte ich daher für sinnvoller. Mit ca. 1,5 Meter Rotordurchmesser lassen sich 5kg Hubschrauber sehr flott beschleunigen. Zum Schweben lassen sich aber auch locker 10kg und mehr bringen. Das dann bei wenigen Grad Pitch - also minimaler Anstellung.
Wenn man das berechnet wird es eine Missform aus Prop und Rotor werden. Mit wenig Anstellwinkel (Steigung) der Blätter aber tragendem Profil.
1/3 Steigung zu Durchmesser halte ich für absolut übertrieben.

Gruß,
Alex
 
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