Jan
Moderator
Hi,
ich würde hier gerne wg. leidvoller Betrachtungen eine paar Verbesserungsvorschläge sammeln - die aber nicht alle von mir stammen sollten. Dafür kenne ich mich mit der Videofilmerei zu wenig aus. Ich fotografiere mehr. Mindestens einer der nachfolgenden drei Vorschläge würde allerdings schätzungsweise 90% aller Modellflugzeug-Filmchen etwas verbessern. Bei schätzungsweise 60% werden alle drei helfen...
1. Benutzt bitte "Fix-Focus" oder wie die Funktion bei Euch auch immer bei Euch heißt
Man muss den Autofokus nicht immer einsetzen. Insbesondere, wenn das Modellflugzeug weit weg fliegt, stört es ungemein, wenn der Fokus wild hin und her "pumpt", um den Fokus korrekt auf den kleinen Punkt am Horizont zu setzen. Dann lieber einmal auf Unendlich einstellen und gut ist. Nachfokussieren ist in der Regel nicht erforderlich. Das liegt an den vergleichsweise kleinen Sensoren der Kameras und den kleinen Blendenöffnungen, die beim Filmen vor hellem Himmel eingestellt werden.
2. Benutzt bitte die Belichtungskorrektur
Der Himmel ist in der Regel vergleichsweise hell. Wenn viel Licht in die Kamera fällt, denkt die (blöde) Kamera, dass sehr viel Licht auf das Motiv fällt und versucht, eine "korrekte" Belichtung einzustellen. Korrekt bedeutet aber nach der Logik der Kamera "Neutral-grau". Um das zu erreichen, muss die Blende kleiner gestellt und ggf. auch die Empfindlichkeit heruntergeregelt werden. Ein heller Himmel wird also - bei neutraler Kameraeinstellung - zu dunkel abgebildet. Daher muss der Filmer eingreifen: Er muss überbelichten bei hellen Motiven (und bei allen Motiven vor hellem Himmel). Sonst hat man ständig die ungewollte Gewitteratmosphäre
Umgekehrt gilt das gleiche. Der Filmer muss unterbelichten bei dunklen Motiven. Das ist aber bei unserem Hobby nur selten das Problem.
3. Bedenkt den Bildausschnitt
Nichts ist so unattraktiv, wie ein Bildausschnitt, bei dem in der Mitte ein kräftig herangezoomtes Modellflugzeug zu sehen ist, das im Rahmen des üblichen 3D-Gehampels herumwackelt. Das wird nur dann interessant, wenn das Auge etwas hat, woran es sich festhalten kann. Wie wäre es mit dem Horizont?
Also: Bitte nicht zu sehr heranzoomen. Bitte den Horizont im Bild behalten. Wenn das Modell nach oben zieht, braucht man nicht unbedingt mit der Kamera hinterher. Es reicht vielleicht auch, einfach den Zoom herauszuziehen und mehr Weitwinkel einzustellen.
Wenn das einer nicht einsieht: Bedenkt mal, wie beeindruckend, ein einfacher Loop aussehen kann, wenn der Pilot in niedriger Höhe heranpfeift und dann zu einem großen Loop hochzieht, der auch noch völlig rund wird und am Schluss in der gleichen (niedrigen) Höhe beendet wird, an der er begonnen wurde.
Wenn man ständig hinterher zieht und immer schön das Fliegerle in der Mitte des Suchers haelt, erspart dem Betrachter leider die bange und sehr spannende Frage, ob das noch klappt, wenn das Modell nach 270 Grad einen kurzen Moment lang in halber Höhe senkrecht nach unten stürzt und dann erst sanft abfängt.
Eine großartige Somenzini Rolle sieht einfach blöd aus, wenn der Abstand zum Boden nicht gezeigt wird.
Usw...
4. Für Handy-Filmer: YouTube hilft gegen Wackeln...
YouTube hat eine Funktion, bei der dem Filmchen ein Teil des Rands beschnitten wird. Der Rahmen wird dann so beschnitten bzw. der Ausschnitt virtuell bewegt, dass das Bild viel ruhiger wird. Das wilde Herumgewackel des Filmers wird durch diese segensreiche Rechenroutine des YouTube/Servers so weit reduziert, dass sogar ein Hdy Video ruhig aussieht.
Ansonsten ruhig auch mal über ein Stativ nachdenken...
5. bitte weitere Vorschlaege...
6. ...
7. ...
ich würde hier gerne wg. leidvoller Betrachtungen eine paar Verbesserungsvorschläge sammeln - die aber nicht alle von mir stammen sollten. Dafür kenne ich mich mit der Videofilmerei zu wenig aus. Ich fotografiere mehr. Mindestens einer der nachfolgenden drei Vorschläge würde allerdings schätzungsweise 90% aller Modellflugzeug-Filmchen etwas verbessern. Bei schätzungsweise 60% werden alle drei helfen...
1. Benutzt bitte "Fix-Focus" oder wie die Funktion bei Euch auch immer bei Euch heißt
Man muss den Autofokus nicht immer einsetzen. Insbesondere, wenn das Modellflugzeug weit weg fliegt, stört es ungemein, wenn der Fokus wild hin und her "pumpt", um den Fokus korrekt auf den kleinen Punkt am Horizont zu setzen. Dann lieber einmal auf Unendlich einstellen und gut ist. Nachfokussieren ist in der Regel nicht erforderlich. Das liegt an den vergleichsweise kleinen Sensoren der Kameras und den kleinen Blendenöffnungen, die beim Filmen vor hellem Himmel eingestellt werden.
2. Benutzt bitte die Belichtungskorrektur
Der Himmel ist in der Regel vergleichsweise hell. Wenn viel Licht in die Kamera fällt, denkt die (blöde) Kamera, dass sehr viel Licht auf das Motiv fällt und versucht, eine "korrekte" Belichtung einzustellen. Korrekt bedeutet aber nach der Logik der Kamera "Neutral-grau". Um das zu erreichen, muss die Blende kleiner gestellt und ggf. auch die Empfindlichkeit heruntergeregelt werden. Ein heller Himmel wird also - bei neutraler Kameraeinstellung - zu dunkel abgebildet. Daher muss der Filmer eingreifen: Er muss überbelichten bei hellen Motiven (und bei allen Motiven vor hellem Himmel). Sonst hat man ständig die ungewollte Gewitteratmosphäre
Umgekehrt gilt das gleiche. Der Filmer muss unterbelichten bei dunklen Motiven. Das ist aber bei unserem Hobby nur selten das Problem.
3. Bedenkt den Bildausschnitt
Nichts ist so unattraktiv, wie ein Bildausschnitt, bei dem in der Mitte ein kräftig herangezoomtes Modellflugzeug zu sehen ist, das im Rahmen des üblichen 3D-Gehampels herumwackelt. Das wird nur dann interessant, wenn das Auge etwas hat, woran es sich festhalten kann. Wie wäre es mit dem Horizont?
Also: Bitte nicht zu sehr heranzoomen. Bitte den Horizont im Bild behalten. Wenn das Modell nach oben zieht, braucht man nicht unbedingt mit der Kamera hinterher. Es reicht vielleicht auch, einfach den Zoom herauszuziehen und mehr Weitwinkel einzustellen.
Wenn das einer nicht einsieht: Bedenkt mal, wie beeindruckend, ein einfacher Loop aussehen kann, wenn der Pilot in niedriger Höhe heranpfeift und dann zu einem großen Loop hochzieht, der auch noch völlig rund wird und am Schluss in der gleichen (niedrigen) Höhe beendet wird, an der er begonnen wurde.
Wenn man ständig hinterher zieht und immer schön das Fliegerle in der Mitte des Suchers haelt, erspart dem Betrachter leider die bange und sehr spannende Frage, ob das noch klappt, wenn das Modell nach 270 Grad einen kurzen Moment lang in halber Höhe senkrecht nach unten stürzt und dann erst sanft abfängt.
Eine großartige Somenzini Rolle sieht einfach blöd aus, wenn der Abstand zum Boden nicht gezeigt wird.
Usw...
4. Für Handy-Filmer: YouTube hilft gegen Wackeln...
YouTube hat eine Funktion, bei der dem Filmchen ein Teil des Rands beschnitten wird. Der Rahmen wird dann so beschnitten bzw. der Ausschnitt virtuell bewegt, dass das Bild viel ruhiger wird. Das wilde Herumgewackel des Filmers wird durch diese segensreiche Rechenroutine des YouTube/Servers so weit reduziert, dass sogar ein Hdy Video ruhig aussieht.
Ansonsten ruhig auch mal über ein Stativ nachdenken...
5. bitte weitere Vorschlaege...
6. ...
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