Tony schrieb:
Ich habe den Bausatz auch hier liegen, bin aber noch nicht zum Bauen gekommen
Na dann aber mal ruckzuck den Tisch freiräumen und frisch an's Werk - wir können hier ja schon fast 'ne virtuelle Libellenwerkstatt aufmachen
Also ich bin wirklich überrascht welch reges Interesse an diesem, wie ich finde, wunderschönen Flieger besteht. Offensichtlich bin ich also nicht die einzige, die dem Reiz der traditionellen Bauweise verbunden mit zeitgemäßen Komponenten erlegen ist, wo doch der Trend scheinbar immer mehr zu RTF-GFK-Monstern zu gehen scheint
Klasse - so macht es doch gleich doppelt so viel Spaß!
Ich werde denn auch mal versuchen den Fortschritt der Arbeiten mit einigen Bildern zu dokumentieren.
Vorgestern bin ich nicht so fürchterlich viel weiter gekommen, da ich mich Dienstag entschlossen hatte doch die Holz/Holz-Verbindungen mit Holzleim zu kleben. Das dauerte natürlich doch ein wenig länger als mit Seku (irgendwie kann ich mich noch nicht so richtig damit anfreunden Holz flächig mit Seku zu verkleben).
Allerdings kamen mir bei der der Verklebung der beiden Spanten im Vorderteil des Rumpfes da schon wieder die ersten Zweifel. Die Aussparungen für die Verzapfung sind dermassen genau gefräst, dass da kaum Leim zwischen passt und dieser sehr sorgfältig beidseitig dünn aufgetragen werden muß. Also die nächsten gezapften Verbindungen werde ich auch mit Seku machen. Einzig die inneren Verstärkungen (Sperrholz und Balsavierkante) der Rumpfinnenseite würde ich immer lieber mit Leim verkleben, denn das wird mit Seku sonst wirklich recht heikel.
Dann musste ich leider auch noch einen kleinen Vermuthstropfen im Bausatz finden: Der Nasenklotz hat sich beim Transport leider in vier Teile zerlegt. Da sollten sich Höllein/Grünert evtl. mal Gedanken über eine andere Verpackung machen, denn ich vermute dieses filigrane Teil ist von dem Bündel CFK & Co zerdeppert worden. Alle Kleinteile in einer separaten Schachtel könnten da schon ausreichend Schutz bieten.
War aber nicht so wild, da die Bruchstellen sauber waren und sich das Teil mit Seku wieder spurlos zusammenfügen ließ. Bei der geringen Wandungsstärke des Nasenklotzes bin ich schon am überlegen, ob ich ihn innen nicht mit einner dünnen Lage Kohle auslegen werde, denn die Nase wird ja nun doch ab und an mal etwas überstrapaziert - mal sehen ob der Motor genug Platz läßt.
Wer übrigens die eingezeichneten Verstärkungsstückchen sucht, sollte einen Blick in die Stückliste werfen; es ist
ein Balsabretchen (ich glaube 495mm lang) welches auf Maß zugeschnitten werden muß.
Ach ja, die Muttern für die Flächenschrauben habe ich absichtlich entgegen dem Plan noch nicht eingeklebt, da ich diese wegen besserer Passgenauigkeit später mit Flügel und Schraube einsetzen möchte. Das Problem mit den scheuernden Nylonschrauben wurde ja schon an anderer Stelle beschrieben und gelöst.
Nun liegen da also die beiden Rumpfhälften mit den schön winklig eingesetzten Spannten und warten darauf, Dienstag zu einem Ganzen vereint zu werden.
Bis dahin würde mich einmal von den Libellenbesitzer, die ihr Schmuckstück schon fertiggestellt haben interessieren, welche Motorisierung Ihr so verwendet. Ich dachte für meine an einen Hacker A20-22L mit 12x6,5 auf 45er Mittelstück an 2S1P 2250Ah Lipos. Das sollte so rund 700 gr Standschub erzeugen und den Akku mit ca 11 A belasten. Diese Kombination war recht günstg zu bekommen und ich finde 700/1100 sollte für so einen Segler doch noch reichen und bei einer Vollastlaufzeit von 11 Min könnte selbst bei uns im Flachland die Flugzeit schon fast der Ladezeit ensprechen.
Bis dahin ein schönes Wochenende (Sonntag soll ja flugtauglich werden),
Lena.