WalterH
Fördermitglied
...Je mehr Sats desto genauer das Signal,aber eine Ungenauigkeit von etwa 3m bleibt ohne Referenzmessung immer übrig...
Bei der Berechnung von Positionsänderungen in relativ kurzem Zeitabstand spielt die absolute Genauigkeit keine Rolle, sondern nur die relative.
Wenn ich mit einem einfachen GPS Handgerät den Arm ausstrecke (mein Arm ist kürzer als 3m) bekomme ich eine Änderung der Position angezeigt, auch wenn meine Position auf der Karte viele Meter falsch angezeigt sein sollte. Diese "absolute" Position wandert übrigens auf der Landkarte mit der Zeit, was man sich mit geeigneter Software ansehen kann. Das sieht man natürlich nicht wenn sich das Gerät im Raum bewegt.
Beide Arten der Messung haben ihre Prinzipiellen vor- und Nachteile.
Die sollten wir mit (angeblichem) Fachwissen z.B. über Physik nicht versuchen wegzudiskutieren.
Die Radarpistole misst die Geschwindigkeit des Modells in Richtung der Messtelle und macht damit einen systematischen Fehler wenn das Modell sich nicht in einer Linie genau auf die Messtelle hinzu bewegt, unterschätzt also tendenziell. Damit ist auch klar, dass man damit Geschwindigkeiten, die nicht auf dieser optimalen Linie liegen nur sehr ungenau oder überhaupt nicht messen kann.
Für Messungen von Rekorden ist der Umstand, dass die Messung möglicherweise die Geschwindigkeit ungenau angibt aber eben halt unterschätzt ein Messfehler, der im Vergleich von Leistungen toleriert wird. Wie genau das einzelne Gerät dann tatsächlich misst müsste im Einzelfall geklärt werden.
Mittels vorhandener GPS Technik messe ich unabhängig von der Position des Messenden, kann also auch z.B. die Geschwindigkeit parallel zur Position des Messenden bestimmen. Wenn ich mein Messprotokoll an die Methode anpasse - wie man das immer machen sollte, wenn man Messungen vornimmt - kann ich auch hier die Genauigkeit steigern.
Die Messung mit der Radarpistole mitsamt der Messmethode hat sich in diesem Zusammenhang etabliert, was ja OK ist.
Aber man könnte mit einem anderen Protokoll, z.B. eine Strecke von sagen wir mal 200m in einer etwa geraden Linie zu fliegen, mit GPS auch Geschwindigkeitsmessungen durchführen die sich für Vergleiche eignen würden.
Nur eben bitte nicht das Messprotokoll einer Methode für eine andere Methode vorschreiben und dann meckern, dass das ungenau ist.
Grüße Walter