Wurftraining - Kommentare erwünscht!

Hallo,

da ich keinen passenden Thread gefunden habe erstelle ich einfach einen neuen. Ich war am Wochenende auf der Wiese und habe ein paar Würfe geübt und mich dabei natürlich gefilmt, wie ich mit meinem Flieger tanze. ;)
Das möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten und hoffe auf konstruktive Kritik - schließlich werfe ich erst seit ein paar Tagen. :rolleyes:

Gruß
Stefan

 
Na, ich habe ja gut reden, bin selbst blutiger Anfänger, aber Folgendes wollte ich (positiv) erwähnen.
Du lässt den Arm schön gerade, das ist schon einmal klasse (im Gegensatz zu mir, wo ich immer ordentlich korrigieren muss)
Der Bewegungsablauf sieht zu 3/4flüssig aus......aber ohne Power!
Kurz vor Beenden des Wurfes kommt es mir so vor, als würdest Du irgendwie abstoppen.
Peer würde sagen, da fehlt der Punch, der Bumms, das knallt nicht!
Bei Dir kommt die Wurfenergie kurz vor dem Loslassen, da entwickelt sich keine Power.
Aber wie gesagt, ich habe gut reden, bei mir fehlt es auch an Technik.
Aber die Experten werden sich noch melden :D
Gruß
Stephan
 
Was mir auffällt mach die Schritte bei der Drehung etwas kleiner dafür aber schneller. Kurz vor dem Abwurf solltest du dein Körperschwerpunkt nach vorne verlagern, im Video kommst du in Rückenlage damit ist die ganze Energie aus der Drehung schon weg.
Des weiteren zieh den arm ruhig durch (Vllt. beim üben versuchen mit der Hand Richtung linke Schulter zu ziehen).

Gruß Christoph
 
Das sieht schon ganz gut aus. Die Kommentare meiner Vorredner unterschreibe ich so. Außerdem könntest du versuchen, den Oberkörper in der Anfangsstellung noch etwas nach rechts zu drehen und ihn erst im letzten 1/4 wieder auszudrehen um den besagten Punch noch etwas zu verstärken. Ich erkläre das immer mit einer aufgezogenen Feder, die man plötzlich loslässt und die sich dann entspannt. Stellt dir also vor es packt dich jemand an den Füßen und am Kopf und "zieht dich auf".

Aber sich am Anfang erstmal um den richtigen Bewegungsablauf zu kümmern und mit weniger Punch zu werfen halte ich für eine gute Sache.
 

Dix

User
Das Wichtigste: Erst die Technik üben, dann den Krafteinsatz!


Aus meiner Erfahrung stimmt hier der Startpunkt des Wurf-Laufes nicht. Deine Laufrichtung ist ja quer zum Abflug! Auch das ist schon verschenkte Geschwindigkeit.

Wenn ich starte, dann zeigt meine Senderhand in Abwurfrichtung. Der Körper steht parallel zur Abwurfrichtung. Der Flieger liegt am locker nach hinten rausstehenden Arm nochmals in Drehrichtung weiter nach hintenzurück mit dem anderen Randbogen auf dem Boden. Damit kann die Rumpfnase schonmal fast in Gegenrichtung zeigen. Der Effekt ist: ich bin schonmal quasi um 90° um mich selbst vorgespannt.

Der Drehwurf selbst schaut von den Schritten her gut aus, nur eben in die falsche Richtung. Du musst natürlich gegen den Wind laufen! Und Du nimmst wie von den anderen schon bemerkt, zum Ende den Schwung raus. Das ist Kopfsache. Du musst Deinen Schwung an den Flieger abgeben. Die Gefahr des Verreißens kannst Du minimieren durch bewußtes Loslassen des Fliegers (=Öffnen der Hand am Abwurfpunkt).
Dann funktioniert ein schneller Abwurf auch ohne dass die Wurfhand nach dem idealen Abwurfpunkt dann die Fläche zurückhalten will. Auch solche Scherze wie "mit dem Arm Nachschieben" können durch das bewusste aktive Loslassen garnicht erst auftauchen.
Versuch garnicht erst, den Flieger nach oben zu werfen, sondern nach vorne! Gut getrimmt, stellt er sich von alleine langsam auf.

Hier nochmal von "offizieller" Quelle, von "Bobo" Werner Stark, dem Vater der KIS-Modelle:
schmeissgeier.net schrieb:
8.Die Drehbewegung:

Üblich sind 450 Grad (1 ¼ Drehungen):.
Ausgangsstellung für Rechtshänder( für Linkshänder spiegelverkehrt) ist parallel zum Wind ,wobei die linke Schulter gegen den Wind gerichtet ist und das rechte Ohr des Modelles am Boden liegt.Dann leicht andrehen damit sich das Modell vom Boden abhebt.
Grundsätzlich sollte die gestreckte Wurfhand mit dem Modell (passiv) hinter dem Körper zurückbleiben und ihn keinesfalls "überholen".
Ausgehend vom Becken über die Hüften,Schultern bis zum Wurfarm sollte in den ersten 180 Grad der Körper möglichst "verwunden" werden, was durch ein schnelles Einspringen in die zweiten 180 Grad erhöht werden kann.
Diese "Drehspannung" wird vor dem eigentlichen Abwurf möglichst flüssig wieder abgebaut.
Gelingt es, auch die Hüfte zu „verwinden“, ist es optimal.

Für die Verteilung der Beschleunigung sind 2Arten gebräuchlich:
8.1 Für Anfänger oder Wurfstift:
Die Hauptbeschleunigung in die ersten 360 Grad legen.Die letzten 90 Grad nur mehr zum kontrollierten Loslassen verwenden.
8.2 für Experten oderFingermulde: eher langsam beginnen und kontinuierlich bis zum Loslassen (inkl.Handgelenk) beschleunigen.

9.zusätzlicher Anlauf:
Natürlich wäre es vorteilhaft, die Drehbeschleunigung nicht bei Null, sondern nach einem Anlauf zu beginnen.
Es ist aber sehr schwierig, diese beiden Bewegungen harmonisch ablaufen zu lassen.

Hier noch eine Standard-Informationsquelle:
http://abdrehfaktor.de/abdrehfaktor013.htm

Wettbewerbsvideo mit vielen Starts: http://www.youtube.com/watch?v=fk01UGGaU98

**Verdammt, ich muss meine Einzelteile auch schnell wieder zusammensetzen...**
 
Schon einmal vielen Dank für die hilfreichen Kommentare!

Na, ich habe ja gut reden, bin selbst blutiger Anfänger, aber Folgendes wollte ich (positiv) erwähnen.
Du lässt den Arm schön gerade, das ist schon einmal klasse (im Gegensatz zu mir, wo ich immer ordentlich korrigieren muss)
Der Bewegungsablauf sieht zu 3/4flüssig aus......aber ohne Power!
Kurz vor Beenden des Wurfes kommt es mir so vor, als würdest Du irgendwie abstoppen.
Peer würde sagen, da fehlt der Punch, der Bumms, das knallt nicht!
Stephan

Aber sich am Anfang erstmal um den richtigen Bewegungsablauf zu kümmern und mit weniger Punch zu werfen halte ich für eine gute Sache.

Ja, also das war "Absicht" aktuell versuche ich noch möglichst "leicht" zu werfen also ohne viel Krafteinsatz. Damit ich ihn nicht einfach nur hochprügle. :)
Ich möchte erst einmal einmal die Drehbewegung richtig raus zu haben, bevor ich mich um die Kraft kümmere.
 

Dix

User
Ja, also das war "Absicht" aktuell versuche ich noch möglichst "leicht" zu werfen also ohne viel Krafteinsatz. Damit ich ihn nicht einfach nur hochprügle. :)
Ich möchte erst einmal einmal die Drehbewegung richtig raus zu haben, bevor ich mich um die Kraft kümmere.

Genau DAS ist das Außergewöhnliche an dieser Startart. Die Abwurfgeschwindigkeit kommt primär aus der Geschwindigkeit der Drehbewegung! Die Beschleunigung durch Kraft ist von untergeordneter Bedeutung. Irgendwann machts "klick" im Kopf weil Du siehst, wie hoch das Teil schon bei einem zarten Wurf geht. Und dann kannst Du auch mit Kraft durchziehen und staunen. :eek:

Für diese 300 Gramm braucht es nicht physikalisch nicht wirklich viel, um sie auf 100km/h Abwurfgeschwindigkeit zu bringen. Das kann sicherlich fast jeder! Es ist die Wurftechnik (Physiologie des Menschen), welche den Unterschied und dieses Tempo erreichbar macht!
 
Toll, dass es endlich einen Thread ganz speziell dafür gibt! So findet jeder Anregungen und Filme gebündelt unter einer Adresse und man kann auch darauf verweisen, wenn jemand fragt.
So, jetzt will ich mir erstmal den Film angucken...
 

jorge42

User
hab keine Ahnung von DLGs, hab ja nicht mal einen, bin aber eifrig am informieren und möchte einsteigen. Aber mich wundert es doch immer wieder, dass in vielen Videos die Leute VOR dem Werfen noch mal springen! Ich hab Jahrelang geboxt und dort hat unser Trainer uns immer wieder eingebleut "die Kraft kommt aus dem Bein" (ist ja auch 4 mal Dicker als so ein mickriger Arm. Wäre es also nicht korrekt, beim Schleudern die Kraft des rechten Beines (beim Rechtshänder) mit zu nutzen sich noch mal bei der Drehung abzudrücken anstatt die Kraft durch einen Ballet Sprung verpuffen zu lassen? Bei den Meisten Videos wird das rechte Bein kaum mehr genutzt!
 

Dix

User
Ich weiß noch nicht genau, was Du meinst. Aber vielleich verhindert dies das völlige Verreißen des Modells? Der Abwurf soll mit Geschwindigkeit erfolgen und nicht mit Kraft! Und die Geschwindigkeit kommt aus der Drehbewegung. Vorwärtsbewegung ist da nur eine kleine zusätzliche Komponente...
 

jorge42

User
ich sehe bei den Werfern, dass am Schluss, kurz vor dem loslassen der Oberkörper sich noch dreht, der nach hinten gestreckte Arm nach vorne schnellt aber die Drehung am Boden lediglich über das linke Bein erfolgt. Man könnte - zusätzlich - sich mit dem rechten Bein abdrücken, das würde eben noch mehr Kraft geben, so als letztes Quentchen.
Kann natürlich sein, das man das aus dem Sport nicht hierher transferieren kann, deshalb frage ich ja!
 

Dix

User
Es macht keinen Sinn, sich da völlig zu verausgaben.
Nochmal: man muss begreifen, dass die Abwurfgeschwindigkeit über die Drehgeschwindigkeit aufbaut, und nicht uber Einsatz von Kräften.
Außerdem sollte der Pilot nach dem Wurf das Modell noch steuern können. Meistens ist der Werfer auch der Pilot.
 
ich stell mich auchmal zur auswertung :D

also es ist ein Blaster 3 mit nem whirli/stobel slw aus holz
a bissl frei schnautze geschliffen was ich recht gut kann und bin auch gut zufrieden damit
naja ...
wenn ich mir das so anseh würd ich sagen das man sieht das man erst richtig durchballert,
wenn das linke bein wieder vorn ist!!
da ist alles unterm becken scho da wo es hinsoll und der oberkörper und arm kann verdammt viel tempo aufbauen :D
bin nich wirklich kräftig aber kann mittlerweile dolle werfen wobei ich der meinung bin das meine technik auchnicht perfekt is :cry:


unten rechts im video aufs zahnrad klicken und dann kann man noch das tempo ändern
für alle die, die es gern in zeitlupe hätten
 
Da sonst niemand antwortet werde ich es einmal versuchen. :-)

Zuerst würde ich sagen das der Wurf gar nicht schlecht aussieht.
Mir als Anfänger sind zwei Dinge aufgefallen. Du verdrehst dich ähnlich wie ich nicht so wirklich, zumindest nicht so wie es Dirk erklärt hat. Hatte die Anmerkungen von Dix gestern versucht umzusetzen aber klappt noch nicht so wirklich.

Das zweite was mir aufgefallen ist du schmeißt, wenn ich das richtig sehe, in den Boden. Also nicht gerade gegen Horizont oder wie es manche machen ganz leicht nach oben sondern der Blaster fliegt richtig Wiese man bekommt angst und dann zieht er nach oben. :-)

Ich bin kein experte aber ich denke wenn du gerade wirst sollte dir das noch ein wenig mehr Höhe bescheren.
 
Brauche Hilfe!

Brauche Hilfe!

Hallo,

ich fliege seit ca. 3 Jahren F3K und seit 1 1/2 Jahren tut sich bei mir gar nix mehr mit der Wurfhöhe! :cry:

Ohne Wind komm ich mit meinem XXLite so auf 46-50m, mit Wind auf 52-56m!
Der XXLite ist halt ein Startmonster, mit meinem Stobel V3, den ich verkauft habe, kam ich ohne Wind auf 38-41m.

Habe heute mal ein Video von mir gemacht und hoffe mir kann einer von den Profis einen, oder mehrere Tipps geben, woran ich arbeiten sollte!


Gruß Thomas
 

Zibe

User
Hallo Thomas

Ich finde, der Ablauf sieht nicht schlecht aus und 56m ist schon gut.

Aber ich denke, dass dich der Tragriemen behindert.
Ich habe dieses Jahr angefangen, am Anfang der Drehung den Arm mit der Fernsteuerung kraftvoll nach aussen zu schwingen und dann im zweiten Teil zum Körper zu ziehen.
Dies hat bei mir merklich was gebracht.

Gruss
Beat
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten