Ariane 5 von Mantua... 3m Spannweite...

kennt jemand diesen Motorsegler ??

(Lindinger, Seite 55)

arianemotorsegler.jpg


einige Daten:
2920mm Spannweite
ab 3kg Fluggewicht
56dm² Flächeninhalt
ab 3,5ccm motorisierbar
T-Leitwerk
mit Fahrwerk
Flächen: Styro-Kunststoff
Rumpf: Duraflex

ok: Flächenbauweise: ist wohl ziemlich schwer..
und Rumpf: naja.. unklebbar würd ich mal sagen..

abgesehen davon:
135,- Euro für ein Modell, das fertig bespannt ist, 3m Spannweite hat, ein Fahrwerk für Bodenstarts....

was haltet ihr davon ?

Servos, Empfänger hätte ich..
bei der Motorisierung hätte ich gedacht an:

KBM 39-10 (1000U/min/Volt)
an 3s2p (280g leicht) Lipos
bzw. 4s2p (350g leicht) Lipos

Motorstrom: 40A (das verkraftet der Motor als Dauerstrom)

was denkt ihr ?
wären so 400-500Watt Power
bei etas über 3kg Fluggewicht
Motorsegler...

kennt jemand das Modell und kann was zu Verarbeitung und Flugeigenschaften, Starteigenschaften sagen ?
(der Preis würde mich halt extrem reizen, da ich alles hier rumliegen habe, und wirklich nur für Modell was ausgeben muss...)
thx...

achja: was für Segelleistungen sind von so einem Modell zu erwarten ?

[ 07. April 2005, 23:42: Beitrag editiert von: Kraeuterbutter ]
 

Philipp Gardemin

User gesperrt
Hallo Kraeuterbutter,

ich habe die "Ariane 5" vor acht Jahren mal mit zwölf Zellen und einem Ultra 1300/12 geflogen. Das Gewicht war damals "irgendwo bei 4 kg". Das Modellchen war damit flott unterwegs.

Die Tragflächen sind in der Tat sehr schwer, meien wogen damals 800 g pro Hälfte! Dass sie aber fertig bebügelt sind, wage ich zu bezweifeln. Bei mir waren sie mit einer weißen Gelcoatchicht beplankt und ich denke nicht, dass der Hersteller seine Herstellungsmethode ändert! Trotzdem mussten noch Nasenleiste und Randbögen angeklebt werden. Klebungen am Rumpf waren mit "Stabilit Express" problemlos zu machen.

Deine Motorisierung ist wohl ausreichend. Vor allem wirst Du damit deutlich leichter als ich damals.

Von den Segelflugeigenschaften ist nicht viel zu erwarten. Bedingt durch Starrluftschraube (?), Fahrwerk etc. ist es halt mit einem "echten" Segelflugmodell nicht zu vergleichen. Die "Ariane 5" hat aber ein tolles Flugbild und ganz hervorragende Flugeigenschaten.

Viele Grüße

PHILIPP
 
Hallo,

auch ich bin die Ariane von Avio vor einigen Jahren geflogen. Ursprünglich mit einem Verbrenner ausgerüstet, hab ich dann den Umbau auf Elektro vorgenommen. Ich habe vorerst einen Power Speed 7/14 mit 3:1 Getriebe und 14 Zellen verwendet. Ist so "na-ja" gegangen :( . Motorisierung 2 war dann ein Ultra 1300/9 mit Kruse Intro Gear 2,4:1 und 14 SC-Zellen. Damit gings schon deutlich besser nach oben und die Motorlaufzeit war in Ordnung. Das Gewicht war halt sehr hoch und daran hat das Modell und die Flugleistung gelitten. Das Flugbild war aber sehr schön.

Bezüglich des Bausatzes kann ich mich nur Philipp anschließen. Da fällt schon noch einiges an und die Flügel benötigen (zumindest in meiner damaligen Version) auf jeden Fall noch ein finish. Beschichtet war alles damals mit einem Material das als "Gelcoat" bezeichnet wurde.

Mit Deinem Antrieb solltest Du auf jeden Fall deutlich leichter unterwegs sein als ich, und das kommt den Flugeigenschaften zu gute. Aber durch die starre Luftschraube, Fahrwerk etc. ist der reine Segelflug nicht umwerfend. Erwarte Dir davon nicht allzu viel. Start war kein Problem: 10 m Vollgas und das Ding ist geflogen...

Grüße aus Wien
Roman
 
Hallo!

Ich habe mir vor einem Jahr die Ariane (ebenfalls vom Lindinger) gebaut. Details kannst du unter auf meiner Homepage nachlesen.
Ich habe trotz Verbrennermotor (6,5ccm) noch einiges an Blei in die Nase packen müssen, um den Schwerpunkt hinzubekommen, bei der Elektrifizierung könnte das noch schwerer werden.
Der Bausatz war sehr komplett ausgestattet (Kleinteile), die Nasenleisten waren bei mir schon verklebt und beplankt.
Ansonsten lässt sich die Ariane gut fliegen, braucht aber durch den guten Gleitwinkel Platz zur Landung (mit den hochgestellten Querrudern geht es dann bedeutend besser!)

Schönen Gruß aus Wien,
Michael
 
danke für die vielen Antworten..

also dass sie fertig gebaut ("bespannt") ist hab ich nirgends gelesen, sondern angenommen...
mein "Asiago" (2,5m-Segler mit Motoraufsatz) hatte nämlich ebenfalls "Kunststoffbeschichtete" Flächen, deshalb hab ich das mit dem fertigen Finish so angenommen..
(deshalb auch meine Annahme vonwegen schwerer Flächen)

Gewicht:
also Schwerpunkt könnte Probleme bereiten..
wie weit kann man den Akku nach vorne schieben ?
oder ist das ein Problem (vom Platzangebot her)

Flugeigenschaften: ich erwarte mir keine F3B-Segelflugeigenschaften..
aber: wenn ich den Motor ausschalte kann an doch hoffentlich schon etwas segeln und sie kommt nicht wie ein STein runter ?
sprich: ein Mittelding halt zwischen Motormaschine und Segelflugzeug ?

meine Motorisierung müsste
250g Motor + Regler
280g Akku
------------------
Summe ca. 550g wiegen..

eure Varianten mit Ultra + Getriebe und 14 zellen kommen doch eher so in die 1200g-Region

aber wenn ihr mit euren schweren Antrieben schon Schwerpunktprobleme hattet, dürfte ich wohl sehr viel Blei brauchen :(

Stabilit Express: war auch meine Wahl bei meinem Asiago bei Reperaturen am Rumpf
 

Philipp Gardemin

User gesperrt
Original erstellt von Kraeuterbutter:
...wenn ihr mit euren schweren Antrieben schon Schwerpunktprobleme hattet, dürfte ich wohl sehr viel Blei brauchen
Hallo Reinhard,

an Schwerpunktprobleme kann ich mich nicht erinnern. Mein Akku bestand aus zwei 7er-Stangen, die übereinander auf einer Akkurutsche lagen und fast ganz vorne am Motorspant anstießen. Durch die große Kabinenhaube konnte ich sie auch leicht wechseln.

Viele Grüße

PHILIPP
 
Danke..
also mein Akkus schaut so aus:
ThunderPower3s2p.jpeg


(Grössenvergleich mit alten 1700SCR-Zellen:
Akkuvergleich_1_mit_TextP9280160.jpeg
)

fürn Steigflug sollte der Akku ca. 520Watt bereitstellen können

falls das doch zuwenig sein sollte, hab ich noch einen 4s2p (ähnliches Baumass, 360g schwer)
der auch 30 Sekunden lang fürn Steigflug 900Watt rausdrücken kann

also so einen "Knubbel" an Akku krieg ich noch rein ?

ich glaub fast der Flieger wirds werden..
ist mal was anderes, nicht der 101. Motorflieger oder 1001. Elektro-Segler...
und Bodenstart ist ja auch immer lustig..
 
Hallo Reinhard,

also mit dem Schwerpunkt hatte ich keine Probleme. Den Akku habe ich ganz nach vorne verfrachtet - direkt an den Motorspant und zwar in einer würfelförmigen Konfiguration (2xL7)...

Ein Mittelding zwischen Segler und Motorflieger ist das Modell allemal - und gemütliches Segeln ist auf jeden Fall drinnen. Nur mit Thermikfliegen war bei mir damals nix... Wahrscheinlich auch zufolge des Gewichtes.

Was ich bei meinem ersten Beitrag vergessen habe: die zentrale Anlenkung der Querruder kannst vergessen, ebenso die Flächenverbinder (Schlauchschelle oder so was in der Art). Hab Dir aber als Nachtrag eh ein mail geschrieben.

Grüße aus Wien
Roman
 
.. die ich auch schon beantwortet habe ;)
danke nochmal..

tja... fürs grossartige Segeln hab ich meine (F3B-Flower2, F3B-Comet, Höllein-Libelle, meine SAL-HLGs, Hotliner-Windy, Hotliner BAT, ....)
die sind da sicher alle Überlegen

fürs rumturnen hab ich meine Motormodelle
(7,5ccm Trainer, Elektro Tiefdecker ATalas, EPP-Modelle, Pylon, ........)

ich stell mir das so vor:
ich taxi mit dem Modell auf die Piste.. starte mit 50A Motorstrom mal durch..
und im "Reiseflug" reduziere ich so auf 10A Motorstrom was bei 4000mAh für 10-12min im gemischten Betrieb reichen sollte..

ok.. wenns keine gravierenden Mängel gibt (dazu würd ich mal "beschisse.e" Flugeigenschaften zählen, von denen hier aber nix erwähnt wurde, eher im GEgenteil) werd ich mir den Flieger gönnen..
135,- für 3m Spannweite ist doch ein Schnäppchen..
 
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