Baba-Jaga Geschichte
Baba-Jaga Geschichte
Während der Fred fleißig baut. Kann ich die Geschichte der Baba-Jaga mal noch beleuchten.
Die AKAModell in Stuttgart bietet Studenten die Möglichkeit (Flug-)Modelle selbst zu auszulegen, zu konstruieren und zu bauen. Dafür betreibt die AKA eine Werkstatt auf dem Universitätskampus in Stuttgart Vahingen. Die Werkstatt ist gut ausgestattet: neben allem erdenklichen Handwerkzeug, auch ein recht umfangreicher Maschienenpark (Band-, Dekupier- und Kreissäge, Bandschleifer, Standbohrmaschine, Drehbank, CNC- Fräsmaschine, CNC-Styroschneide im Aufbau). Durch unsere über 35ig jährige Tradition ist natürlich viel Wissen rund um alle möglichen, unmöglichen oder nur theoretisch möglichen Bauweisen und Aerodynamik in der AKAModell vorhanden. Dies wird auch von älteren Mitgliedern an jüngere weitergegeben. Während jüngere Mitglieder meist noch Bausätze bauen oder ein bereits erprobte Auslegungen aus der AKAModell nachbauen, bauen ältere Mitglieder zunehmends Eigenkonstruktionen.
Auf den RES-Thread hier im Forum aufmerksam geworden. Haben Jonas und ich angefangen uns Gedanken über eine Auslegung für ein RES-Modell zu machen. Dieses sollte zum einen bei RES-Wettbewerben eingesetzt werden können, aber auch bei schwachen Bedingungen am Hang fliegen. Ich hatte schon 2009 einen 3m RES-Flieger, den Bubble Dancer von Marc Drela gebaut. Dieses 900g leichte Modell funktioniert hervorragend. Deshalb lag es nahe, sich am Allegro-light von Drela zu orientieren. Davon Weg haben wir zu folgenden Kriterien hin optimiert:
- Geringstes Sinken
- Gute Hochstarthöhen
- Gutes Gleiten
- Einfaches Handling, besonders beim Themikkreisen
- gute Bremswirkung und Ruderwirksamkeit bei der Landung
- Umsetzbarkeit in gemischter Holzbauweise. Inklusive Ballastierbarkeit.
Dieses gewünschte Verhalten haben wir mit der Baba, auch erreicht.
So haben Jonas und ich erstmal 2 Modelle fertiggestellt.
Nach dem ersten Wettbewerb in Kirkel wurden wir fast nicht mehr vom Platz gelassen ohne nicht zu versprechen, dass wir eine Kleinserie aufzulegen. Ein paar Kleinigkeiten haben wir dann noch verändert. Beispielsweise wurde die Nase verlängert. Auch haben wir die Rippen nicht mehr ausgespart. So sind hier einige Flieger in ganz Deutschland verteilt.
Gewichtsmäßig schaffen wir es auf 450-510g. Je nach Glück mit den Brettchen, Klebstoffeinsatz und Leidensbereitschaft beim Rumpfabschleifen.
Es hat sich gezeigt, dass bei ruhigen Bedingungen(wenig Wind, kaum Thermik) geringe Gewichte sehr wichtig sind. Aufballastieren kann man immernoch. Die BABA ist als Wettbewerbsflieger konzipiert, schließlich wollten wir der RES-Wettbewerbszene Auftrieb verleihen.
Beim Wettbewerb in Dachau vergangenen Sommer machten wir Bekanntschaft mit Jo Schuster. Er hatte Interesse die BABA-JAGA in sein Programm aufzunehmen. derzeit sind die Bausätze von ihm fast fertig. Sobald sie durch sind, werde ich hier Bescheid geben.
Gruß Ruben