Neue Klasse F5G Big Gliders

Servus
da hat wohl Bruno Giezendanner wieder zugeschlagen. Dieses Programm wird schon seit Jahren beim Militky Cup geflogen. Ist mit heutiger Ausrüstung absolut keine Herausforderung und mutiert damit zum reinen Landewettbewerb. Der größte Schwachsinn ist, dass der Punkt der ersten Bodenberührung als Landepunkt zählt, nicht wie üblicherweise der Punkt, an dem das Modell zum Stillstand kommt. Da werden dann die schönsten Scale Segler mit 150 km/h auf den Boden geknallt dass die Fetzen fliegen.
Alles in allem: dieses Reglement ist bestimmt keine Bereicherung und passt nicht mehr in die heutige Zeit.
Anmerkung: Als das Programm entstand war es mal sinnvoll und gut, aber heute steigen 4m Segler problemlos mit 10 m/s, das sind in 30s 300 m. Mit dieser Höhe 10 Minuten zu fliegen geht auch im Lee und ohne Thermik.
cu
Ernie
 

Hans Schelshorn

Moderator
Teammitglied
Danke, Ernie!

Und ich dachte schon, RCN wäre an dieser Stelle ratlos.
Ich geb' Dir recht: Seltsam kamen mir die Regelungen schon vor.
Somit besteht wenig Hoffnung, daß für F5G mal Wettbewerbe in Deutschland ausgeschrieben werden.

Anspruchsvoller könnte diese Klasse werden, wenn das Akkugewicht im Bezug zum Modellgewicht in die Wertung einfließen würde und wenn die Landung detaillierter gemessen würde, z.B. je 50 cm ein Punkt. Dann aber bei Stillstand und auf Kufe und nicht mit gebremstem Rad.

Servus
Hans
 
Hans,
entwickele doch einfach eine neue zeitgemäße Variante von dem Reglement und wir machen dann das ab 01.01.2007 zu einem offiziellen nationalen DAeC Reglement. Mit erfolgreichen Wettbewerben im Rücken lässt sich stets gut argumentieren, dass wir zum 15. November 2007 dann den Antrag an die CIAM stellen, dass F5G ab 2009 so geflogen werden möge und fertig! :p

Ein altes Reglement sollte kein Grund sein, das nicht zu fliegen! Erfinde es neu, pass es den heutigen Möglichkeiten an und den Rest kriegen wir dann schon hin... ;)
Siggi
 
Gute Idee Siggi
ist auch ganz einfach: das F5B Programm.
Modell:
Spannweite > 4000 mm
G/F max 75 gr
Fläche min 70 dm²
Minimumgewicht 4000 gr
Akkugewicht max: x gr Lipos oder y gr NiMH
Ich denke, dass man Lipos zulassen muß, langfristig führt da eh kein Weg vorbei.
Über meine Werte kann man natürlich diskutieren. Aber das F5B Programm ist anspruchsvoll und es würde eine neue Generation Großsegler entstehen (und endlich mal Konkurrenz zum Shark XL). Von der Idee Scale Segler halte ich in dem Zusammenhang nicht so viel, da ein senkrecht steigende Fafnir oder Grunau Baby nicht wirklich gut aussieht (auch keine LS, DG, SH etc).
cu
Ernie
 

Hans Schelshorn

Moderator
Teammitglied
Danke für den Zaunpfahl, Hartmut!
Heute vormittag habe ich schon einen Spezl angemailt, ob wir sowas angehen sollten.
Allerdings ist mir die Richtung noch nicht klar, wo's hingehen soll.

Ich persönlich bevorzuge Zeit-Ziel-Aufgaben, die nicht zu anspruchsvoll sein sollen, damit Einsteiger nicht abgeschreckt werden.
Allerdings ist die Entwicklung der Teilnehmerzahen in F5B-J, meiner bisherigen wettbewerbsmäßigen "Heimat", nicht gerade ermutigend.
Wenn ich nur die Gründe wüsste und vor allem Wege, um das zu ändern!
Am überragenden Erfolg einzelner Piloten kann's nicht liegen, weil doch immer ein anderer gewinnt.

Der Vorschlag vom Ernie hört sich gut an und ist sicherlich reizvoll. Und ich bin auch der Meinung, daß das nix mit Scale sein sollte. Aber es tendiert doch wieder zur Materialschlacht, wie bei F5B. Nur noch eine oder zwei Nummern größer. Das kann gerne jemand machen, und ich würde gerne zuschauen. Aber mir persönlich wär's zum Mitmachen zu aufwendig.
In F5B / F5F sind die Teilnehmerzahlen auch relativ stabil, es kommt nur wenig Nachwuchs. Ob das im Großformat attraktiver wird?

Eher könnte ich mir sowas wie beim F3B vorstellen, mit Strecken-, Speed- und Zeitflug. Dann wären auch verschiedene Aufgaben, die eigentlich unterschiedliche Modellauslegungen bedingen, in einem Wettbewerb vereint. Dazu dann z.B. einen Akku nur einmal laden, nach jeder Flugaufgabe den Akku mit dem Sender abgeben, ohne Nachlademöglichkeit. Dann könnte man taktieren, wieviele Strecken oder welche Höhe man sich beim Speedflug leisten könnte, ohne am Schluß beim Zeitflug abzusaufen.
Spannend wird's bei limitiertem Akkugewicht, z.B. NiMh 450 Gramm, Lipo's ein Drittel, also 150 Gramm.

Es bringt aber nichts, ein tolles Reglement zu entwickeln, wenn keine Piloten mitmachen.
Es wäre deshalb schön, hier auch noch einige andere Meinungen zu hören.
Sagt doch bitte mal, was Euch reizen würde.

Servus und schönes Wochenende!
Hans
 
@Hans
Die Anzahl der Teilnehmer an einem Wettbewerb hängt meiner Ansicht nach nur im geringen Maße von der Schwierigkeit und Komplexität eines Programmes ab. Ist F3B fliegerisch einfacher als F5B? Bestimmt nicht. Trotzdem ist bei F3B die Teilnehmerzahl weitausgrößer als bei F5B.
Meiner Ansicht nach hat das folgende Hautgründe:
-über Jahre hinaus fast identisches Reglement
-normierter Antrieb (Winde)
-käufliche siegfähige Modelle
-tja und einige andere Gründe die mir derzeit nicht einfallen.
Ich denke es ist ein Irrglaube, dass man mit einem einfachen Programm („200s fliegen und landen auf dem Strich“) die Massen zu den Wettbewerben locken kann.
Fast könnte man sagen, dass der Elektroflug ständig unter den radikalen „Innovationen“ zu leiden hatte. Mit dem Erscheinen der Lipos beginnt jetzt die nächste Revolution, obwohl sie derzeit (aber wie lange noch) in allen (?) Klassen verboten sind. Da habens die F3Bler mit ihren ollen PB-Akkus richtig gut. Stell dir vor ne Winde mit Lipos, echt geil..........
cu
Ernie
PS ich habe absolut nichts gegen ein F3B Programm in der Big glider Klasse, ist mir genauso lieb wie F5B.
 

Hans Schelshorn

Moderator
Teammitglied
Imi schrieb:
Warum veranstalten die beiden Verbände nicht einfach einen Workshop zu dem Thema ?
Weil anscheinend das Interesse nicht ganz so heftig ist, daß sich das lohnt.
Sieht man ja hier in diesem Thread.
Die Anmerkungen vom Ernie treffen die Lage ziemlich genau.

Wahrscheinlich braucht es eine neue Stilrichtung des Fliegens, wie es damals bei den HLG/SAL war, oder bei den Indoor-Fliegern. Und sowas kann ich halt nicht mal schnell aus dem Ärmel schütteln.
Aber auch dieses Jahr wird es wieder jede Menge Treffen und Wettbewerbe geben. Mal schauen, ob wir bei einem Bierchen ein Konzept auskochen können.

Servus
Hans
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten