Wer kennt das Motormodell von WIK "Olympic" ?

Fertig zusammengebaut und mit dem Dekor versehen:

Olympic (1).jpg Olympic (2).jpg

Olympic (3).jpg Olympic (5).jpg

Das Gewicht beträgt 2950 Gramm, das ist etwas der Angabe des max. Gewichts aus dem Katalog.
 
Die Wasserschiebebilder habe ich selbst gemacht, sie sind ausgedruckt und dann mit Lack versiegelt.

Dekor.jpg

Anlenkung der Ruder mittels Schubstangen aus Buchenrundholz, Draht und etwas Zwirn

Innereien.jpg

Hier sieht man gut die zweiteilige Motorhaube aus Holz. Die Räder sind natürlich auch original. Das Fahrwerk ist mit Laschen befestigt, kann aber wahlweise auch nur mit Gummiringen befestigt werden.

Motoreinbau (2).jpg

Und der Motor passt gut rein, obwohl mir ein Taplin Twin natürlich besser gefallen würde...;) und der Auspuff ist wegen der Lautstärke leider auch notwendig, evtl. täte es ein kleinerer Dämpfer auch noch. Die alte Holzluftschraube von Graupner ist nagelneu, der Kavan Spinner passt (nach etwas anpassen) genau drauf.
sobald es geht, werde ich den Motor mal im Modell laufen lassen..

Motoreinbau (1).jpg
 
Erstflug

Erstflug

Gestern war der Erstflug. Nach etlichen Startversuchen hob das Ding endlich mal ab. Das Problem war, daß das Modell immer ab einer bestimmten Rollgeschwindigkeit (nach ca. 30 m) ausbrach und das nicht auszusteuern war. Der Flug verlief gut, das Modell fliegt sich wie man das von so einem Oldie erwartet. Der Motor hätte etwas mehr Leistung zeigen können, ich hatte ihn aber etwas fetter eingestellt.
Der zweite Start war noch schwieriger, das Modell brach immer noch aus, obwohl wir den frei drehenden Sporn mittlerweile mit einem Gummiring nach hinten fixierten. Nach gefühlten 10 Versuchen und Nachtanken hob das Modell endlich wieder grad so ab. Das wurde auch von einem anwesenden Gast gefilmt und ist sogar schon in Youtube zu finden :rolleyes: Der Flieger braucht auch noch ein paar Gramm Blei in der Nase.
Die Untersuchung daheim ergab, daß die Radachsen schon etwas korrodiert waren und die Räder so am Drehen gebremst wurden, das rechte etwas mehr. Bei zunehmender Geschwindigkeit wurde wohl die Auswirkung größer. Nach dem Ausbrechen war ein kontrolliertes Zurückrollen jeweils auch nicht mehr möglich. Obwohl ich an den Rädern drehte, fiel mir das am Platz nicht auf. Das ist jetzt abgestellt, mit etwas Diamantöl und ein wenig mehr mehr Vorspur. Nun es sollter nun besser funktionieren, auch das Beschleunigen dürfte so besser sein. Auf dem Bild ist der Abrieb eines Rades nach mehreren "Ölungen" zu sehen, zuerst kam rotbraune Brühe raus. Das Alter des Modells ist hat doch immer wieder erkennbar.

Rad.jpg

Zusätzlich habe ich den Sporn festgesetzt. Dazu habe ich den Draht im Rumpf rechtwinkling nach hinten gebogen und dort in einer Messinghülse gelagert. Aufgrund der Länge des freiliegenden Drahtes kann der Sporn auf diese Weise trotzdem noch etwas nach links und rechts federn. So kann man das Spornrad auch durch einfaches Biegen von Hand ausrichten. Hier mal zwei Bilder:

Sporn (1).jpg Sporn (2).jpg
 

cobe

User aktuell gesperrt
Hallo Dieter,
Sehr schönes und seltenes Modell! Auch wenn die Resonanz leider hier nicht sehr groß ist verfolge ich deinen Bericht lieber
als so manch anderen "Schwätzer und selbstbeweihräucherungs Threat" hier... Weiterhin noch viel Erfolg und Freude mit dem Olympic, dass von Anfang an nicht alles klappt ist klar
kenn ich all zu gut :D Aber dran bleiben ...meist hat man nach einiger Optimierung viel Freude an den alten Modellen!

beste Grüße, Cornelius
 
Habe das von dir erwähnte Video bei youtube gefunden. Ein tolles Modell, Dieter! Das Flugbild ist schön, trotz des Windes. Das Startverhalten bekommst du auch noch in den Griff, bin schon auf´s nächste Video gespannt.
 
Nun klappts

Nun klappts

Vielen Dank, ihr beiden ;)
Heute hab´ich das Modell noch mal probiert, mit dem geändertem Sporn und den geölten Rädern nicht mehr mit vorher zu vergleichen. Der Olympic rollt nun geradeaus und lässt sich mit dem neuen Sporn sogar schön um Kurven rollen. Dazu ein kurzer Clip. Vom Start hätte ich auch einen gehabt, doch die Datei wurde leider beim Übertrag auf den Computer beschädigt und lässt sich nun nicht mehr öffnen (ist mir, soweit ich mich erinnern kann, vorher noch nicht passiert). Dann muss das halt irgendwann noch mal gefilmt werden. Jedenfalls startet der Olympic nun wie ein Modell starten sollte :)
Der Motor dreht nun eine 11x6 mit ca. 10000 U/min, das geht auch noch so. Vermutlich ist mein Dieselsprit schon etwas überlagert ;)
Auf dem Clip ist jedoch eine alte, rote 11x8 "Indianerfeder" drauf- die verstärkte Version. Damit bin ich auch geflogen, die Drehzahl hab´ich mit diesem Prop aber noch nicht gemessen.

 

Langenohl

User †
Mein Olympic hat ein gelenktes Spornrad, erfordert aber trotzdem Steuereingriffe beim Start wegen Schlingerneigung. Es ist zwar nicht so, dass man den Start abbrechen müsste, aber ich werde dennoch auch mal die Räder auf leichten Lauf prüfen und gegebenenfalls ölen.
Sehen wir uns am kommenden Samstag in Weilmünster? Ich werde meinen Olympic mitbringen. Es wäre sicher ein schöner und seltener Anblick, zwei Olympics gleichzeitig in der Luft zu sehen.
 
Nach Weilmünster werde ich nicht fahren, das ist mir leider zu weit weg. Obwohl die Idee gar nicht schlecht wäre.
Der Olympic hat das Fahrwerk sehr weit vorn, daher die Schlingerneigung. Man könnte das Fahrwerk einfach umdrehen (lange Schenkel nach hinten), so wäre die Schlingerneigung etwas weniger. Ob es optisch auffallen würde, muss man selbst entscheiden. Ich hab´s nicht gemacht. Anfang der 90er hatte ich schon mal einen alten, originalen Olympic und da war das komischerweise nicht auffällig. Aber er war auch etwas besser motorisiert und rollte nicht so lange ;) Dieser Olympic hatte sich damals nach etlichen Flügen und Starts von Feldwegen in der Luft von einer Flügelhälfte verabschiedet und erreichte den Boden noch vor dem Flügelteil :( Der jetzige alte Olympic wird das nicht machen, denn er ist in sehr gutem Zustand und wird hoffentlich noch etliche Jahre erhalten bleiben.
 
Motorwechsel

Motorwechsel

Da ich nur noch Kleinstdiesel bis 1,5 cccm betreiben will, musste der 6,5er OS Diesel raus aus dem alten Olympic. Stattdessen kommt nun ein Enya 53-4C mit einer Glühung (Glow 4b) zum Einsatz. Etwas mehr Power und ein schöner Viertakt- Sound können nicht schaden...die hölzerne Original- Haube habe ich entsprechend angepasst. Das Oberteil wird nun durch den selben Dübel verriegelt, wie der untere Teil der Haube. Dazu war nur eine Lasche auf der Innenseite der oberen Haube nötig.

Enya 53-4C (1).jpg Enya 53-4C (2).jpg
 

Langenohl

User †
Der Beginn/ die Planung des Neubaus ist erheblich erschwert durch die Tatsache, dass ich bisher vom Plan nur das Blatt 2 und die Bauanleitung nebst Stückliste auffinden konnte. Hat vielleicht irgendjemand den Rest als pdf/tiff? Ich möchte nicht das komplette Set neu kaufen müssen.



PS: Ab morgen halte ich Ordnung! Wirklich, diesmal! Ganz bestimmt!
 

sponi

User
Ich hätte Plan und Bauanleitung als Scan. Wenn Du sie brauchst bitte die direkte E-Mail Adresse als PN.
Gruß
Klaus
 
Heute habe ich ihn in der Luft zerlegt. Zu wild geflogen - Flächenbruch!

Au weh, das kenn ich- mein erster Olympic hatte auch einen Flächenbruch im Flug, der hat nach dem Einschlag aber etwas zerstörter als Deiner ausgesehen...das war Anfang der 90er.
Meinen jetzigen Olympic habe ich heute wieder mal geflogen, ich wollte ihn ja verkaufen- und mehrere wollten ihn, aber keiner wollte ihn abholen. So bleibt er halt hier. Macht trotz des Alters einfach Spaß, der alte Doppeldecker ;)
Bild von heute:
20190809_150156.jpg
 
Ich hab hier son Gerät auf dem Dachboden stehen. Verbaut war ein OS 60 FS.
Wenn jemand das Modell abholen will, möge er sich melden.
Bei mir wird’s doch nicht wieder in die Luft kommen.
 

Langenohl

User †
Heute habe ich ihn in der Luft zerlegt. Zu wild geflogen - Flächenbruch!

Anhang anzeigen 2165755

Reparatur lohnt sich nicht, unter der stabilen Nylonbespannung ist zu viel gebrochen.

Anhang anzeigen 2165757

Ich werde irgendwann einen Neuen bauen.



Ich habe einen Neuen gebaut. :) Zu Nikolaus ist er fertig geworden:

oly_a.jpg


oly_b.jpg


oly_c.jpg


Die Tragflächenholme habe ich im Wurzelbereich verstärkt. Alle Gummibefestigungen habe ich durch Schraubbefestigungen ersetzt. Eine Lade/Balancerbuchse habe ich im Cockpit angeordnet, damit ich den Rumpf zum Akkuladen nicht mehr öffnen muss. Denn das Modell passt voll aufgerüstet durch die Hecktür meines Automobiles. Kein Auf/abrüsten vor und nach dem Fliegen mehr! Und ich glaube, ein bißchen schöner ist er auch geworden.
Jetzt warte ich auf besseres Wetter zum Einfliegen.
 
interessant...

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...jede Menge Varianten: Querruder oben - Querruder unten.

Hallo Dietmar,

Glückwunsch zur Neuauflage. Das Verstärken wird helfen, aber um sicher zu gehen solltest du den eklatanten Konstruktionsfehler beheben: die schräg stehenden Flügelstreben!
Ich vermute bei allen Flächenbrüchen im Flug hat sich eine obere Fläche nach oben verabschiedet. Würden die Flügelstreben senkrecht stehen, könnten sie bei hoher Belastung Zugkräfte auf die untere übertragen. Anders herum schräg ginge es auch, so aber verhindern sie nicht, dass der Oberflügel die Ohren anlegt.

Wenn sich der untere Punkt nicht mehr versetzen lässt, kannst du auch notfalls einen Spanndraht vom oberen Strebenende zum unteren Randbogen spannen. Das müsste auch reichen. Wenn das Modell immer aufgebaut bleibt, sollte das kein Problem sein. Oder einfach gemütlich langweilig fliegen - aber das macht ja keiner...

Beste Grüße
Andreas

p.s. ...und immer daran denken: Polyamidschrauben fließen! Kunststoffschrauben nach dem Flugtag eine halbe Umdrehung lösen um die Spannung rauszunehmen. Sonst werden sie durch dauerndes Nachziehen immer dünner. Das gibt irgendwann einen überraschenden Außenlooping(sversuch)!
 
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