Wer kennt das Motormodell von WIK "Olympic" ?

purzel

User †
Es steht nirgends geschrieben, dass ein Dipl.Ing. nicht auch Konstruktionsfehler macht. Wie gut dass es aufmerksame Mitmenschen gibt, die das bemerken....

Diese Erkenntins auch bitte ind folgendes Thema einarbeiten:

www.rc-network.de/forum/showthread....nd-Modellsortiment-von-Wilfried-Klinger-(WIK)

Damit der Luftraum in Zukunft sicher vor Fehlkonstruktionen ist.

Ein Glück dass jetzt sämtliche Konstruktionen von Herrn Klinger überarbeitet werden.

Markus


...jede Menge Varianten: Querruder oben - Querruder unten.

Hallo Dietmar,

Glückwunsch zur Neuauflage. Das Verstärken wird helfen, aber um sicher zu gehen solltest du den eklatanten Konstruktionsfehler beheben: die schräg stehenden Flügelstreben!
Ich vermute bei allen Flächenbrüchen im Flug hat sich eine obere Fläche nach oben verabschiedet. Würden die Flügelstreben senkrecht stehen, könnten sie bei hoher Belastung Zugkräfte auf die untere übertragen. Anders herum schräg ginge es auch, so aber verhindern sie nicht, dass der Oberflügel die Ohren anlegt.

Wenn sich der untere Punkt nicht mehr versetzen lässt, kannst du auch notfalls einen Spanndraht vom oberen Strebenende zum unteren Randbogen spannen. Das müsste auch reichen. Wenn das Modell immer aufgebaut bleibt, sollte das kein Problem sein. Oder einfach gemütlich langweilig fliegen - aber das macht ja keiner...

Beste Grüße
Andreas

p.s. ...und immer daran denken: Polyamidschrauben fließen! Kunststoffschrauben nach dem Flugtag eine halbe Umdrehung lösen um die Spannung rauszunehmen. Sonst werden sie durch dauerndes Nachziehen immer dünner. Das gibt irgendwann einen überraschenden Außenlooping(sversuch)!
 
Inwiefern helfen senkrecht stehende Streben oder verhindern schräge Streben die Übertragung von Zugkräften? Kräfte werden dann eben ein Rippenfeld weiter innen oder außen eingeleitet und solange die untere Tragfläche das nicht leisten kann, ist ihr egal wie der Vektor da wirkt. Kann aber auch sein, ich steh da aufm Schlauch, aber so wie das ausschaut, sind die Streben rein dekoratives Element. Mehr nicht. Statt da so eine seltsame Abspannung zum Randbogen, warum nicht einfach eine Abspannung von oberer Strebe zum Rumpf? So wie mans halt macht, bei nicht freitragenden Doppeldeckern?
Problem ist doch eher der senkrecht stehende Holm, der bei wildem und übermotorisiertem Rumgeturne die Biege macht. Die Tragfläche aufgebaut mit zwei weit voneinander stehenden Holmen und Verkastung dazwischen ist das Problem doch auch behoben? Der Holm ist Käse! Kann aber auch sein, ich seh da was nicht... :confused:
 

cap-1

User
Man muß einfach sehen wann der Original-Olympic gezeichnet wurde und welche Motoren damals dafür vorgesehen waren.
Bei uns fliegt ein Nachgebauter Olympic, der Erbauer hat damals in den Siebzigern schon die Flächenholme verstärkt.
Er fliegt heute bei unserem vereinsinternen Airrace in der Sportklasse mit, mit einem 15ccm OS Viertakter.
Gruß Günther

da steht inmitten von Formel eins Kisten.............
100_4269 - Kopie (2).JPG
 
Kirche im Dorf

Kirche im Dorf

Damit der Luftraum in Zukunft sicher vor Fehlkonstruktionen ist.

Ein Glück dass jetzt sämtliche Konstruktionen von Herrn Klinger überarbeitet werden.

Hallo Markus,
eben habe ich mir die Konstruktionspläne am Anfang des Threads nochmal angesehen, und dachte: das ist ja alles noch viel schlimmer - das geht ja so alles gar nicht!

Dann fiel mein Blick auf die Motorisierung: ein schöner alter Taplin Twin. 7 cm3, 2Zyl. Reihendiesel. 0,3 KW! Das entspricht einem OS FP25!
Ich nehme alle Anschuldigungen gegen den Konstrukteur zurück. Für einen gemütlichen Motorsegler in Doppeldeckerform ist das alles völlig ausreichend. Die schrägen Flächenstreben sehen halt dynamischer aus, als senkrechte. In dieser Motorisierung sind sie reine Deko - technisch total überflüssig.

Die Erbauer sind also die Übeltäter. Wenn ich die 4-6-fache Leistung einpflanze, muss ich auch die Zellen- und Flügelkonstruktion anpassen.
Ein Trabbi mit 5 liter V8 Motor braucht auch einen anderen Rahmen und Bremsen, Fahrwerk...

Inwiefern helfen senkrecht stehende Streben oder verhindern schräge Streben die Übertragung von Zugkräften? Kräfte werden dann eben ein Rippenfeld weiter innen oder außen eingeleitet und solange die untere Tragfläche das nicht leisten kann, ist ihr egal wie der Vektor da wirkt.

Die Streben sind nicht in den Flügeln fest eingespannt. Die Verbindungen verhindern nicht ein seitliches Verdrehen - also ein Umklappen. Zieht jetzt der obere Flügel nach oben, dreht/klappt er um den "Drehpunkt" am Baldachin nach oben. Die schräge Strebe kann dem fast nichts entgegensetzen, sie klappt einfach etwas weiter in Richtung "senkrecht" hinterher. Ist es dann soweit, dass sie senkrecht steht, und Zugkräfte übertragen könnte, ist der obere Holm längst gebrochen.

Statt da so eine seltsame Abspannung zum Randbogen, warum nicht einfach eine Abspannung von oberer Strebe zum Rumpf? So wie mans halt macht, bei nicht freitragenden Doppeldeckern?

Die "seltsame" Abspannung verhindert das Aufrichten der Strebe. Jetzt haben wir ein Dreieck mit Druckstabilität unten. Das kann Zugkräfte von oben aufnehmen.
Zugegeben nur eine Krücke, aber in dieser Situation die einfachste.

Ein Zugseil von oberer Strebe zur (ich vermute mal) Flügelwurzel Unterflügel ist hier recht schwach, weil ziemlich flach. Erst wenn das Ganze dann nochmal umgekehrt, also über Kreuz erfolgt, kann man richtig spannen. So eine Verspannung verlangt aber außen nach einer senkrechten Druckstrebe. Diese verhindert dann, dass die Spanndrähte die Randbögen zueinander ziehen.

Problem ist doch eher der senkrecht stehende Holm, der bei wildem und übermotorisiertem Rumgeturne die Biege macht. Die Tragfläche aufgebaut mit zwei weit voneinander stehenden Holmen und Verkastung dazwischen ist das Problem doch auch behoben? Der Holm ist Käse! Kann aber auch sein, ich seh da was nicht... :confused:

Machte er nur "die Biege", könnte man damit leben. Leider macht er aber den "Knack"!
Natürlich wäre ein I-Holm oder D-Box besser. Der Flügel ist aber nun man so da wie er ist. => schlapper Motor oder Abspannung.

Beste Grüße
Andreas
 
Ja, da gehe ich mit. Mit seltsam meinte ich auch die Optik. Freilich, Druchbiegung brauchts keine mehr, dazu hats ja genügend V-Form...
Aber stimmt schon ist alles ne Krücke, anpassen oder bestimmungsgemäß motorisieren. Ist der Holm laut Plan Kiefer oder Balsa hart?
Gefällt mir trotzdem...
 

mannikla

User
Hallo,
so ein alter Freund ist mir heute auch unter gekommen.
Olympic.jpg

Entstanden aus einem Baukasten - die Bauteilbezeichnungen sind vorhanden - vor wohl etwas längerer Zeit. Trotzdem erstaunlich guter Zustand.
Ausgerüstet mit einer alten Robbe Empfangsanlage passend zur Robbe DP 4/6 - schon mit dem Blechgehäuse Empfänger der "zweiten" Generation
und den alten Robbe Linear Servos mit 5 pol. Stecker.
Servo.jpg


Beim ersten Blick unter die Haube war ich nicht sonderlich begeistert - ein Perry Vergaser. Aber der Auspuff passte nicht zu einem Bernhard Motor,
zumindest war mir diese Form unbekannt.
Das Rätsel löste sich zuhause - ein 40er Torpedo. Irgendwo in den Tiefen meiner Hirnwindungen kommen mir da Verbindungen zu Hörnlein in den Sinn - lieg ich da richtig oder muss ich mein Hirn mal wieder reseten???
Torpedo.jpg


Gruss Klaus
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Klaus,
na, da hast du ja ein schönes altes Schätzchen aufgetan.
Der Torpedo 40 von K&B stammt aus den 60er - frühen 70er Jahren. Als Frontvergaser ein guter Sportmotor. Mit Heckdrehschieber ein damals sehr beliebter Pylonracerantrieb. Eigentlich zu drehzahllastig für das Modell. Viel mehr als ein halbes kW solltest du da aber auch nicht einbauen. (siehe Diskussion oben)
Hast du nicht noch einen alten Siebeneinhalber Viertakter? Ein OS MAX 49, ein ST V51 oder einen alten langhubigen Fox. Am besten was niedertouriges mit fettem Sound...
Zeigst du ihn auf der Retro Mitte?
Gruß Andreas
 

mannikla

User
Hallo Andreas,
so, ich hab diesen Teil meines Hirns resetet, welches so klangvolle Namen automatisch mit Hörnlein verknüpft hat.
das Streben Problem hab ich gelesen. Allein meine 4 Takter Auswahl beschränkt sich auf einen 140er Valach. Und der steht meiner Pup besser zu Gesicht.
Wie man an den Rizinus Ablagerungen im Bereich der Auspuffschelle sehen kann, ist der aber auch schon länger mit diesem Motor geflogen worden.
...und ich bin eh nicht so der Rumheizer.
Anlage wechseln - evtl. max. das sichtbare Querruder Servo auf neue Elektronik umrüsten und bisschen aufhübschen - sollte schnell realisierbar sein.
Eigentlich hatte ich geplant, meine Tulura mit der Robbe DP6 zu betreiben - muss ich jetzt wohl über den Haufen schmeissen, wenn da schon sichtbar Servos der DP6 drin sind.
Das man aber auch immer wieder vor solche schwerwiegenden Probleme gestellt wird.... :) :) :)
...sollte aber für Wehrheim fertig sein - da geh ich jetzt gleich dran - muss eh noch auf die Schriftzüge für meine Tulura warten.

Gruss Klaus

PS: meine Aerobot hab ich nach deiner Vorgabe mal ausbalanciert - der Schwerpunkt sollte trotz dem 10er Webra Speed mit Resorrohr nahezu ohne Blei realisierbar sein.
 
Das Angebot für diesen Olympic habe ich auch gesehen, mich aber zurückhalten können;)
Mit dem 6,5er ist er ganz ok motorisiert. Wegen den Streben brauchst Du Dir keine Gedanken machen, mit dem 6,5er geht das locker. Und natürlich helfen die Streben, auch wenn sie schräg stehen und nur von vorn gesteckt sind. Da das Modell so konstruiert wurde, um die Flächen mit Gummiringen zu befestigen, wird das Ganze mit den Streben schon etwas stabiler. Bei etwas mehr Belastung bleibt dann die Fläche da wo sie sein soll und hängt nicht schräg in den Gummis. Das ist aus der Praxis mit dem Olympic. Bei sehr alten Modellen kann immer was ausfallen, besonders wenn man mit der Motorisierung übertreibt.
Mein Olympic fliegt mit dem Enya 53-4C und Gummiringen und Streben sehr gut! Vorher hatte ich einen 6,5er OS als Dieselumbau drin, der war deutlich schwächer als der Enya, aber reichte auch aus. Ein 7,5er VT wäre gut geeignet oder ein alter 2T. Aber mehr als einen 10ccm VT würde ich da leistungsmäßig nicht nehmen. Einen Taplin Twin habe ich noch nicht bekommen, den würde ich aber schon einbauen und probieren ;). Leider sind diese Teile unverhältnismäßig teuer geworden. Das ist´s mir dann doch nicht wert.

@ Andreas:
meinst Du solche Fox? Da hatte ich mir schon mal überlegt, einen davon im Olympic zu probieren. Ich hatte aber dann keine Lust zum Umbau. Die Motoren sind bisher beide noch nicht benutzt worden, für den Hawk habe ich natürlich auch einen Dämpfer. Vielleicht finde ich mal ein passendes Modell.

20210308_112755.jpg


@Klaus: Bitte weiter berichten von Deinem Olympic 👍
 

mannikla

User
Hallo,
hab heut mal den entharzten Torpedo bisschen laufen lassen. Erst mal nur im niederen Drehzahlbereich, aber so gefühlsmässig ist das mit dem Nasenkolben keine hochdrehende Heulsuse.
Schöner kerniger Klang - der darf drin bleiben.
Die Streben und auch die Aufnahmen sind nicht mehr original. An den Enden gequetschtes 10er Alurohr mit normale Verschraubungen oben und unten. Bleibt vorerst so. Evtl. spendiere ich dem Olympic mal andere, profilierte Streben. Aber erst muss er mal fliegen.

Am Olympic selbst auch bisschen was getan.
Zuerst mal, mit gemischten Gefühlen, die ganzen Aufkleber entfernt. Aufatmen danach - nirgends war ein Schaden durch die Aufkleber "repariert" worden.
Robbe Linearservo am Querruder wollte mit einer neueren Servoelektronik nicht wirklich so wie ich wollte.
Kurzerhand anderes, deutlich jüngeres Linearservo reingebaut. In diesem Bereich wurde einem Vorbesitzer schon bisschen repariert, sieht man an den diversen aufgesetzen Folienstücken. Die kommen runter und das Mittelstück bekommt eine neue weisse Folie, wobei die Übergänge unter etwas breiteren, blauen Längsstreifen versteckt werden.

Am HLW die gebrochene Nasenleiste repariert und die lockere Ruderverbindung wieder fixiert.
Jetzt bin ich gerade am neuen Servobrett. Könnte evtl. sogar heute, bis auf die Folie, schon fertig werden.

Gruss Klaus
 

mannikla

User
Hallo Bernd,
Anlage ist drin, aber noch kein Motor.
Der Olympic ist da so unvermittelt dazwischen gerutscht-konnt' nichts dagegen machen. Hab den reingetragen und versehentlich auf dem Bautisch abgestellt. Nur mal zum Kucken. Morgen Abend noch die Bespannung fertig machen - dann isser flugbereit.
Gruss Klaus
 

bendh

User
Sehr schön, das mit dem Motor ist für dich ja das kleinste Problem. Wenn es zum Erstflug geht, sage bitte Bescheid, dann besuchen wir dich.
 

mannikla

User
Hallo,
Olympic ist startklar, ich bin startklar, allein der Regen war schon deutlich vor uns startklar...

20210314_122125.jpg

Das wird heute wohl nix mehr werden.
Schwerpunkt passt gut ohne Blei.
Trocken 2,9 kg.

Gruss Klaus
....da hinten, tief im Westen (Zitat Grönemeyer), wird es etwas heller. Es wird doch nicht....
...wir wären startklar...
 

mannikla

User
Hallo,

danke danke.
Ist ein netter Flieger, beim Erstflug schnurgerade abgehoben ohne einen Zacken nachtrimmen zu müssen.
Fliegt sich gleichermassen gut mit Querruder oder mit Seitenruder.
Bisschen überascht war ich vom Höhenruder. Bei den Riesenschaufeln hätte ich eine giftigere Wirkung erwartet.
Alles in Allem fliegt sich der Olympic sehr angenehm.
Der 6,5er K&B passt ganz ordentlich und ist kein hochtouriger Schreihals - der darf drin bleiben.
Bisschen skeptisch bin ich noch beim Perry Vergaser. Erst einen viertel Tank im leicht erhöhten Standgas laufen lassen, dann Vollgas und den Übergang eingestellt und den Rest vom Tank im Servo Testlauf Modus im ständigen Gaswechsel geleert.
War dann anfangs ganz ordentlich, musste aber trotzdem noch mehrmals nachstellen. Beim letzten Flug hab ich die Drucktank Leitung angeschlossen.
Empfand ich dann zwar besser, aber noch nicht perfekt. Werd ich jetzt erst noch ein paar Tanks voll leerfliegen und sehen ob sich noch etwas ändert.

Gruss Klaus
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo

Ein Fox wäre auch stilecht Klinger hatte die wohl mal im Programm
Wik Eagel.jpg
Der schlummert hier noch in der Kist NIB leider ohne Auspuff
Fox Eagel.jpg

Gruß Bernd
 

mannikla

User
Hallo,
@ Bernd- einen Fox Eagle hab ich auch im Sammelsurium, ohne Karton dafür aber mit Schallumlenker. Mit seinen 10ccm wäre der Eagle für den Olympic wohl etwas oversized.

War ziemlich windig und böig beim Erstflug. Werd ich noch mal antesten bei ruhigerem Wetter. Gefühlsmässig hängt das Leitwerk etwas tief in Normalfluglage.
Aber das ist jetzt schon " jammern auf hohem Niveau ".
Wenn sich daran nix mehr ändert bin ich noch immer mehr als zufrieden.
Aber der Schwerpunkt ist noch nicht " in Stein gemeisselt ".
Gruss Klaus
 
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