Sopwith Pup von T.C. elektrisch

Hallo Werner,

schön von dir zu hören - toller, informativer Beitrag, vielen Dank!
Hast du schon eine Aufnahme vom Sound, welche du hier einstellen könntest?

Weiterhin gutes Gelingen!

Grüsse
Andreas

Hallo Anrdeas,

danke, freut mich, wenn die Infos gut rüber gekommen sind!

Ja, ich habe auf dem Sound-System jetzt auch einen Sound drauf.

Die Programmierung des Beier-Systems ist schon eine Herausforderung, 120 Seiten Manual!

Das aber ist sehr gut gemacht, aber man muss sich wirklich in diese hohe Funktionalität reinvertiefen. Die Hotline und das Forum von Beier sind Extraklasse, sehr kompetent, extrem schnell und immer freundlich, war sehr hilfreich für mich. Als Flieger muss man sich jedoch etwas an die Terminologie gewöhnen, die ist mehr auf Fahr-, Stand-, Funktionsmodelle und z. b. auch Baumaschinen ausgerichtet.

Der Flugsound wird aus mehreren Soundelementen zusammen gesetzt und in das Programmsystem passend eingefügt. Eine externe Sound-Bearbeitung mache ich immer mit Audacity (auch schon für die Sprachansagen in meinem Tx zusammen mit der TTS-Engine in Balabolka).

So habe ich neben dem Anlass-, Beschleunigungs,- Flug-, Leerlauf- und Abstellgeräusch auch noch "Fehlzündungen" reingebastelt. Das sind im Original "Gewehrschüsse", die ich akustisch passend als "Fehlzündung" nachbearbeitet habe. Einprogrammiert sind die in 2 Varianten, mit der Funktion "Gangwechsel" (na ja, die Fahrzeugterminologie eben) und auch gesteuert über einen internen Zufallsgenerator, dessen Parameter ebenfalls einstellbar sind. Das macht schon richtig Spaß, ist aber recht zeitaufwändig.

Ergebnis ist ein an den Sound des Umlaufmotors (Oberursel, Le Rhône) angelehntes Motorgeräusch, so wie es mir persönlich am besten gefallen hat, nicht mit dem Anspruch auf absolut scale.
Wenn die Pup fertig ist, werde ich mal eine kurzes Video eines Testlaufs im Freien machen und hier verlinken.

Das Sound-Modul hat auch integrierte Überwachungsfunktionen, z. B. die Sound-Akkuspannung mit 2 Schwellen und verschiedenen Alarmfunktionen bis hin zur automatischen Abschaltung zum Schutz des LiPos vor Tiefentladung.

Grüße
Werner
 
Hallo Werner,

ist das derselbe Motor, wie du ihn für die Fokker D7 vorgesehen hast? Welchen Regler hast du eingebaut? Mit dem Hott-Regler gab es bei dir offenbar Probleme.

Gruss
Andreas

Hallo Andreas,

ganz am Anfang hatte ich das mal bei der Fokker auch mit dem L8019 angedacht, nach erstem Probelauf dann aber wieder verworfen.
Die Motorpower ist m. E. viel zu hoch (für meinen Flugstil). Ich habe mir für die Fokker einen Engel EM64-160 gekauft, läuft mit 12s.

Ja, richtig, der HoTT-ESC +T160 HV cool hat überhaupt nicht mit dem L8019 harmoniert, auch ein älterer Fusion Hawk 120/140 opto (gab es auch als Roxxy gelabelt) nicht.

Ich bin dann der Empfehlung von Leomotion gefolgt und habe mir einen Castle Phoenix Edge 160 HVF opto gekauft. Diese Kombi läuft prima. Leider hat dieser ESC keine HoTT-Telemetrie, aber da ich ohnehin ein EAM wegen der 12s Einzelzellenüberwachung einsetze, ist das kein Problem.

Ich konnte den Edge auch mal mit einem JLog eines Bekannten testen zur HoTT-Telemetrieeinbindung. Das Ergebnis war aber alles andere als überzeugend.

Die rpm-Messung funktioniert beim Edge aber nicht (!!) über einen HoTT-Phasensensor an einer Motorphase. Die Ursache ist unklar, auch Castle und Leomotion hatten dazu keine Erklärung. Hier muss ich leider den optischen HoTT rpm-Sensor einsetzen. Das geht zwar problemlos mit dem EAM, aber der zusätzliche Bauaufwand für die Sensor-Halterung ist nicht so prickelnd, das Teil ist immer irgendwie im Weg ...

Ja, ja, dann ist da auch noch die Fokker - sie wartet und wartet und .... und 4 kleinere Enkel haben wir auch noch ... :) :)

Gruß
Werner
 

Puko

User
Sounddatei Kopenhagen?

Sounddatei Kopenhagen?

Sollte heissen: kopierbar, nicht Kopenhagen!

Besten Dank Werner für all die Infos.

Frage bzgl. Soundmodul: Das, was du programmiert / zusammengestellt hast, lässt sich das irgendwo abspeichern, z.B. SD-Karte und falls, aus welchem Grund auch immer, wieder auf das Modul zurück laden?

Ich will ganz ehrlich sein und den wahren Grund meiner Frage offenlegen: Ich habe mir dieses System auf Grund deines Beitrages gestern bestellt - und würde es natürlich begrüssen, die ganze Sache der Programmierung so einfach wie möglich zu gestalten.
Und wenn bereits jemand erfolgreich die ganze Arbeit geleistet hat, wäre es doch bestimmt eine Freude, diese mit anderen „Leidesgenossen“ zu teilen!

Ich habe in meiner Motte ein System von Benedini. Da musste ich praktisch rein gar nichts machen und der Sound inkl. Anlass, drehzahlabhängiges Motorengeräusch sowie Motor abschalten funktionieren tadellos! Jetzt frage ich mich halt, ob der Kauf ggf. nicht so klug war? Ausser ………………………

Gruss
Andreas
 
Besten Dank Werner für all die Infos.

Frage bzgl. Soundmodul: Das, was du programmiert / zusammengestellt hast, lässt sich das irgendwo abspeichern, z.B. SD-Karte und falls, aus welchem Grund auch immer, wieder auf das Modul zurück laden?

Ich will ganz ehrlich sein und den wahren Grund meiner Frage offenlegen: Ich habe mir dieses System auf Grund deines Beitrages gestern bestellt - und würde es natürlich begrüssen, die ganze Sache der Programmierung so einfach wie möglich zu gestalten.
Und wenn bereits jemand erfolgreich die ganze Arbeit geleistet hat, wäre es doch bestimmt eine Freude, diese mit anderen „Leidesgenossen“ zu teilen!

Ich habe in meiner Motte ein System von Benedini. Da musste ich praktisch rein gar nichts machen und der Sound inkl. Anlass, drehzahlabhängiges Motorengeräusch sowie Motor abschalten funktionieren tadellos! Jetzt frage ich mich halt, ob der Kauf ggf. nicht so klug war?

Hallo Andreas,

ja, das System verfügt über ein Backup des kompletten Projektordners.

Der Sound-Projektordner liegt auf der SD-Karte und der lässt sich per Download auch auf den Laptop ziehen. Das ist im Programmiertool "Sound Teacher" enthalten, ebenso auch zurück der Upload aufs Modul. Natürlich kannst Du auch die SD-Karte rausnehmen und in den SD-Slot Deines PC/Laptops stecken und von da kopieren.

Der Projektordner enthält alle Dateien, die benötigt werden, insbesondere auch Deine Original-Sound files (*.wav)!
Auf die kannst Du also jeder Zeit wieder zugreifen, sie bei Bedarf extern verändern oder auch durch andere ersetzen und dann das Projekt wieder auf die SD-Karte zurück laden - flexibler gehts kaum. Natürlich sind auch alle Systemfiles des Moduls mit Deinen eigenen Programmierungen dort vorhanden.

Wenn Du Dir also z. B. Soundvarianten erstellen willst, um die dann zu testen, brauchst Du nur den Projektordner zu laden.
Oder Du nimmst einfach mehrere SD-Karten, die Du mit unterschiedlichen Projekten erstellst, dann nur die SD-Karte einschieben - und fertig.
Das kannst Du dann auch ohne Probleme oder Zusatzgeräte (Laptop) sehr einfach direkt am Platz machen, wenn Du Dir die verschiedenen Sounds so mal im Flug anhören willst.

Sehr hilfreich ist (mir) auch eine Art Simulator im "Sound Teacher", über den Du live die "Arbeit" des Moduls monitoren kannst.

Ich hatte mir das Modul am Jahresanfang 2020 gekauft mit den Systemfiles auf einem USB-Stick und zusätzlich den USB-Adapter, der ist m. E. zwingend notwendig, wenn man flexibel arbeiten und die Funktinalitäten ausschöpfen will. Der Adapter ist die serielle Datenschnittstelle zwischen dem "Sound-Teacher" und dem Modul.

Ich empfehle Dir, Dich im Forum anzumelden, da gibt es u. a. auch einen eigenen Bereich für das Modul, da war ich auch recht aktiv mit Fragen.
Auch der direkte Kontakt zur Beier-Hotline war hervorragend.
Auf der Web-Site kann man auch eine Demo-Version des "Sound Techer" laden.

Welches Benedini-System hast Du genau? TBS Mini V1 oder V2, einen analogen oder digitalen Verstärker?

Ich hatte vor einigen Jahren zunächst ein TBS MIni V1 + analogem 40 W Verstärker, das ich später dann ersetzt habe durch TBS Mini V2 + digitalem 40 W Verstärker + Audio-Ioslator (ohne den zusätzlichen "Klotz" ging es einfach nicht, zu viele Störgeräusche aus der digitalen Signalverarbeitung). Da waren also dann schon drei (!) Einzelmodule unter zu bringen.

Das alles habe ich dann durch das nur eine Beier-Modul ersetzt.

Ob Beier oder Benedini ist m. E. eine Entscheidung, welche Funktionalitäten, welchen (Programmier-/Betriebs)Komfort und welchen Supportumfang man will und ob man 3 oder 1 Modul verbauen will.

Ursprünglich hatte ich Beier als Modellflieger gar nicht auf dem Schirm, hatte ich immer ausschließlich mit Fahrzeugen im Hinterkopf - bis ich mir das dann mal genauer angesehen und auch einige ausführliche Telefonate mit der Beier-Hotline hatte - da war die Entscheidung für mich (!) völlig klar. Die Anzahl der verfügbaren Flug-Sounds bei Benedini ist größer als bei Beier - aber das Web ist ja endlos ...

Übrigens:
Wenn ich hier überwiedend Positives über das Beier-Modul schreibe, dann ist das meine ganz persönliche Einstellung und Erfahrung, ich bin nicht mit Beier verbandelt, in keiner Weise!!!
Und wie ich auch schon schrieb: man muss sich mit dem Modul etwas befassen wollen.

Gruß
Werner
 

Puko

User
Hallo Werner,

endlich komme ich dazu, an meiner Pup weiter zu bauen - es standen so viele andere Projekte und leider auch Probleme an. Und die Zeit vergeht bekanntlich leider schnell.

Vielen Dank für deine weiteren Ausführungen bzgl. dem Soundmodul und den freundlichen Hinweis "sich mit dem Modul doch selber etwas befassen zu wollen/sollen! ;-) Das werde ich tun.

Allerdings bin ich ebenfalls kein junger Schnösel mehr (gehe bereits gegen 80) und bin mit dem Bau mehr als beschäftigt. Rumpf und Flächen sind bei mir im Rohbau fertig. Jetzt geht's aber erst richtig los mit den vielen kleinen, feinen Details. Habe bereits Stunden verbracht, mich wieder einzuarbeiten, die Anleitung und die Pläne zu studieren, Positionsnummern und Teile zu suchen. Nun, ich freue mich sehr auf die bevorstehenden Arbeiten und bin gespannt, wie ich vorankommen werde. Werde hier weiter darüber berichten.

Bist du zwischenzeitlich mit deiner geflogen? Gibt es eventuell ein Video (natürlich mit Sound!)?

Wünsche dir und allen die hier ggf. mitlesen trotz all den Einschränkungen durch Corona recht frohe, besinnliche Weihnachten - und, bleibt gesund!

Grüsse Andreas
 
Hallo Andreas,

vielen Dank für die guten Wünsche!

Ja, wir haben versucht, das Beste aus der Situation zu machen und hatten nach langer Zeit der "Kontakt-Enthaltsamkeit" ein kuzes Treffen zu Weihnachten ausschließlich mit den Familien unserer beiden Söhne - da haben wir dann wenigstens mal auch unsere 4 Enkel wieder live erlebt (Skype ist ja nett, aber ...), das war sehr schön. Die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen hatten wir vorher abgestimmt.

Aber wie auch immer, hilft ja alles nix, also Augen zu und durch, als Optimisten hoffen wir auf nächstes Jahr, alles wird gut, irgendwann, irgendwie ...

Die Pup hatte seit dem Sommer Pause, ich bin nicht mehr wirklich zum Weiterbau gekommen. Habe einige Versuche mit der Bespannung der Räder (Metallfelgen) gemacht, ich hoffe das funktioniert dann auch.

Dann eine Frage mal zu den Steuerseilen der beiden HR-Hälften:

In der Mittelstellung sind beide Seile bei jeder Klappe gut gespannt.
Lenke ich nun aus, wird immer ein Seil deutlich locker und die HR-Klappe lässt sich entsprechend von Hand merklich bewegen. Habt Ihr ähnliche Effekte? Meine Führung der Seile entspricht genau der BA.
Ich habe etwas Bedenken, dass die Klappe durch Strömungsverwirbelungen im Flug immer hin und her flattern könnte - oder?

Jetzt werde ich ab Anfang Januar mit der Pup wieder fleißig weiter machen und hoffe, endlich (!!) im Frühjahr den Umbau von Verbrenner auf E-Antrieb abschließen zu können, dann kommt der zweite Erstflug. Über den Fortschritt berichte ich dann wieder hier.

Wie weit bist Du mit Deinem Bau gekommen?
Übrigens: vom Alter sind wir nicht weit auseinander, ich hatte meinen 75. Jahresring, leider im Corona-Jahr, also nix richtig gefeiert dazu .... :confused:

Ich habe mich in den letzten Monaten u. a. intensiv mit meinem Zweit-Hobby, Video-Filmen und Video-Schnitt, befasst und endlich mal einige Projekte aufgearbeitet. Dazu auch einen neuen PC mit reichlich Power, neues Schnittprogramm, neue Video-Cam, das alles kostet viel Zeit.

Wir hatten auch Goldene Hochzeit, natürlich von der Gästezahl leider nur in Minimalstbesetzung. Dazu habe ich einen Film gemacht vom Gottesdienst, knapp 1 h Laufzeit, das war schon sehr zeitaufwändig. Ist aber prima geworden und so konnten wir alle Freunde, Bekannte und Verwandte zumindest auf diesem Weg nachträglich teilhaben lassen.

So, dann noch für Dich und alle anderen hier einen guten Rutsch, alles Gute - bleibt gesund und immer hoffnungsvoll in 2021!

Viele Grüße
Werner
 

Puko

User
Hallo Werner,

danke für deine Ausführungen und Wünsche!

Ich bin mit dem Bau bisher nicht weiter gekommen, werfe aber immer mal wieder einen Blick in die Anleitung und auf die Pläne. Habe mich die Tage intensiver mit dem Antrieb wie auch mit dem neuen Sender und dessen Komponenten beschäftigt.

Zu deiner Frage bezüglich der Steuerseile habe ich mir Gedanken gemacht und finde bloss zwei Erklärungen:
a) Die Schenkel der Hebel (auf einer Seite, egal ob Servo- oder Ruderseitig) sind ungleich lang.
b) Die Schenkel der Hebel (auf einer Seite, egal ob Servo- oder Ruderseitig) liegen nicht auf einer Achse.

Meine Frage lautet: Hattest du dieses Phänomen denn nicht bereits vorher (mit Verbrenner) gehabt/festgestellt?

Übrigens hatte ich das mit meinem Alter ggf. etwas dramatisch ausgedrückt, ich bin in diesem Mai (Coronazeit) 70 geworden. Aber dass es gegen 80 geht, trifft natürlich schon zu! ;-) Ich hoffte auf dein Mitgefühl und darauf, dass du mir deine Sounddatei zustellst! :-)))
Ich habe etwas eingerichtet, was mich jedoch nicht ganz so überzeugen mag. Die Soundauswahl für Flugzeuge ist ja leider mehr als dürftig! Hast du deinen Motorsound woanders geladen?

Nachträglich noch herzlichen Glückwunsch zu deiner Goldenen Hochzeit!

Gruss Andreas
 
Hallo Andreas,

man sieht wieder, auch im (Un)Ruhe-Zustand ist die Zeit ein knappes Gut - also nutzen wir sie bestens, sie ist ja begrenzt ...

Du schreibst:

"Zu deiner Frage bezüglich der Steuerseile habe ich mir Gedanken gemacht und finde bloss zwei Erklärungen:
a) Die Schenkel der Hebel (auf einer Seite, egal ob Servo- oder Ruderseitig) sind ungleich lang.
b) Die Schenkel der Hebel (auf einer Seite, egal ob Servo- oder Ruderseitig) liegen nicht auf einer Achse. "


zu a): alle Hebel haben zu beiden Seiten jeweils die identische Länge (wie in der BA)
zu b): die Schenkel liegen alle jeweils parallel zueinander (wie in der BA).

In der Horizontalen besteht von den Servo-Umlenkhebeln zu den Ruderhörnern ja ein deutlicher Höhenversatz, insbesondere auch, weil die Seile zunächst von den Servo-Umlenkhebeln stark nach oben bis fast auf die Rumpfhöhe geführt werden und von dort dann wieder ein Stück zurück zu den tiefer liegenden Ruderhörnern der beiden HR. Aber auch das ist ja alles nach BA. Ich vermute mal, dass das die Ursache für die einseitige Seillockerung ist.

Du schreibst: "Hattest du dieses Phänomen denn nicht bereits vorher (mit Verbrenner) gehabt/festgestellt? "

Gute Frage, seit fast 7 Jahren habe ich die Pup nicht mehr geflogen, da wird die Erinnerung unscharf. Aber ja, das Verhalten gab es damals auch schon, allerdings weiß ich nicht mehr so richtig, ob der Effekt so stark war.

Wichtig wäre mir nur, eine Info von Pup-Fliegern hier zu erhaltenr, ob dieser einseitige Seil-Durchhänge-Effekt bei voller HR-Auslenkung bei ihnen auch auftritt.
Falls ja, dann ist das wohl der grundsätzlichen Ausführung der HR-Ansteuerung geschuldet und kein spezifischer (Bau)Fehler bei mir, dann beruhigt mich das etwas hinsichtlich der Sicherheit beim Fliegen (flatternde HR-Blätter?).

Zu Deiner Frage nach der Sounddatei:
Ja, das werde ich versuchen und den Sound mal mit dem Smartphone aufnehmen und - wenn möglich - die Sound-Datei dann hier einstellen. Das dauert aber noch etwas, da ich im Juli zunächst den Bau komplett stillgelegt hatte, muss ich jetzt erst alles wieder aktivieren.

Viele Grüße
Werner
 

Puko

User
Hallo Werner,

jetzt ist es mir klar geworden:
Der Grund für die unterschiedliche Seilspannung liegt an der Verlegung der Seile.

Würden beide Seile parallel verlaufen, dann gäbe es kein lockeres Seil. Weil jedoch das untere Seil vom Servohebel aus in einem anderen, steileren Winkel hoch zu dem Führungsrohr führt (einen Umweg macht), als das obere Seil, sind die Wege, welche die Seile zurücklegen, unterschiedlich!

Zum besseren Verständnis kannst du dir vorstellen (oder mal aufzeichnen) was passiert, wenn das untere Seil noch weit höher geführt werden würde, im Extremfall senkrecht hoch, dann ist beim Bewegen des Servohebels der Weg praktisch gleich Null, während das mehr oder weniger horizontal resp. 90 Grad zum Hebel verlegte Seil einen entsprechend grossen Weg zurücklegt.

M.a.W., du hattest dieses "Problem" schon immer - wie es auch jede Pup hat, welche nach Plan gebaut wurde! Das deutet aber auch darauf hin, dass man diesen Umstand getrost ausser Acht lassen kann. Wenn dem nicht so wäre, gäbe es doch bereits verschiedene Hinweise darauf.

(Bei Unsicherheit könnte man diesbezüglich auch den Konstrukteur konsultieren.)

Gruss Andreas
 

Puko

User
Oh, ich hatte deinen Beitrag erst jetzt gelesen. Somit bist du der Ursache bereits ebenfalls auf den Grund gekommen.
 

Puko

User
Abhilfe würde eine weitere Umlenkung des unteren Seiles bewirken - beide Seile müssten den Servohebel parallel verlassen! Ich werde dies auf jeden Fall so machen, eventuell mit Umlenkrollen, anstelle der Führunsröhrchen.
 

Puko

User
Vom Prinzip her würde das in etwa so aussehen:


IMG_4796R.jpg
 

bendh

User
Kann es sein dass diese Seildurchhänge gewollt sind? Damit wird die Seilreibung beim Auslenken reduziert.
Durch den Ruderdruck beim fliegen wird doch das ziehende Seil immer gespannt sein und deshalb kein Flattern auftreten.
 
Vom Prinzip her würde das in etwa so aussehen:


Anhang anzeigen 11885433

Hallo Andreas,

ja, damit hatte ich auch mal kurz ähnliche Versuche gemacht.

Allerdings hatte ich eine solche Rolle direkt am Umlenkhebel im Rumpf befestigt und zwar dabei mechanisch so am Hebel positioniert, dass die auch erst dann eingreift und spannend auf das Seil wirkt, wenn sich das Seil beginnt zu lockern. Über die Länge dieser Rolle und deren Postition am Hebel kann man die Wirkung anpassen. Das sah vielversprechend aus, wäre aber im fertig bespannten Rumpf nachträglich ein irres Gefummel.

Auf Deinem Bild sehe ich das Problem, dass das über die Rolle an den oberen Hebel des HR geführte Seil jetzt voll auf dem HL aufliegt. Die originale Ausführung hatte mit den hochgelegten Seilen genau diese Situation verhindert.

Na ja, aber vielleicht ist es wirklich so, dass das lockere Seil bei stärkeren Ausschlägen kein Problem bewirkt beim Fliegen - trotzdem wären mir gespannt bleibende Seile an beiden Seiden wesentlich lieber, ein ungutes Gefühl bleibt.

Gruss
Werner
 
Kann es sein dass diese Seildurchhänge gewollt sind? Damit wird die Seilreibung beim Auslenken reduziert.
Durch den Ruderdruck beim fliegen wird doch das ziehende Seil immer gespannt sein und deshalb kein Flattern auftreten.
Hallo Bernd,

eine dadurch verminderte Seilreibung sehe ich nicht wirklich, die Seile laufen weitestgehend frei und liegen bei der Auslenkung auch nicht zusätzlich irgendwo an.

Deinen Hinweis auf den Ruderdruck kann ich voll nachvollziehen, allerdings weiß ich nicht, ab nicht Turbulenzen am Ruder bis hin zum Abriss in unglücklichen Flugzuständen dann nicht trotzdem zum Ruderflattern führen könnten.

Gruß
Werner
 

Puko

User
Eine andere Lösung wäre, den Umlenkhebel "314" senkrecht zur Mittellinie der beiden Seile zu positionieren (rot). Dessen Anlenkung vom Servo her müsste jedoch senkrecht zur Servohebelachse sein, was eine zusätzliche Messinglasche bedingen würde (gelb), was ich allerdings etwas unschön/kompliziert finde:

IMG_4797R.jpg
 
Ich will am fertigen Modell nicht noch mehr im Rumpf rumwürgen und werde mir daher einfach mal die gesamte Anlenkung provisorisch auf einem Brett nachbauen gemäß Seitenansicht vom Plan.

Das ist kein großer Aufwand, natürlich ohne Servos und ohne HR, nur die Hebellängen des HR und die Umlenkhebel wie im Rumpf, alles maßstäblich.

So kann man dann problemlos auf dem Bautisch weiter "forschen".

Gruß
Werner
 

Puko

User
Hallo Werner,

du hast geschrieben: "Auf Deinem Bild sehe ich das Problem, dass das über die Rolle an den oberen Hebel des HR geführte Seil jetzt voll auf dem HL aufliegt. Die originale Ausführung hatte mit den hochgelegten Seilen genau diese Situation verhindert."

Verstehe ich jetzt nicht - das Seil würde nach der Rolle denselben Weg über das Führungsröhrchen (also weiterhin hochgelegt )nehmen, so wie im Bauplan gezeichnet!?
 
Eine andere Lösung wäre, den Umlenkhebel "314" senkrecht zur Mittellinie der beiden Seile zu positionieren (rot). Dessen Anlenkung vom Servo her müsste jedoch senkrecht zur Servohebelachse sein, was eine zusätzliche Messinglasche bedingen würde (gelb), was ich allerdings etwas unschön/kompliziert finde:

Anhang anzeigen 11885470
Über Ähnliches habe ich auch schon mal nachgedacht, aber noch nicht getestet.
Das wäre natürlich mit Tests am zuvor beschriebenen externen Brett relativ einfach zu machen.

Man könnte das alles natürlich auch berechnen - aber irgendwie habe ich keine Lust, mich mathematisch in das Thema zu vertiefen, da teste ich lieber am Brett.

Gruß
Werner
 
Hallo Werner,

du hast geschrieben: "Auf Deinem Bild sehe ich das Problem, dass das über die Rolle an den oberen Hebel des HR geführte Seil jetzt voll auf dem HL aufliegt. Die originale Ausführung hatte mit den hochgelegten Seilen genau diese Situation verhindert."

Verstehe ich jetzt nicht - das Seil würde nach der Rolle denselben Weg über das Führungsröhrchen (also weiterhin hochgelegt )nehmen, so wie im Bauplan gezeichnet!?
... sorry, das Bild habe ich falsch interpretiert, die obere Führung gibt es ja bei Dir auch weiterhin.

Gruß
Werner
 
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