Servokabel verlängern:löten oder stecken?

tomtom

User
Servus,
bin gerade dabei ne 2m Pitts zu bestücken,
Muß hierbei 6 Servokabel verlängern (HS 5945 MG)
Die Löterei von 6 Servos ( 36 Lötstellen) ist net unerheblich.
Was taugen Steckverbindungen? Sind die auf Dauer zuverlässig und wie sieht´s mit den Stromverlusten an den Steckern aus?
Gruß
Thomas
 
Moin,

da ich würde auf jeden Fall löten.
Schrumpfschlauch über die Lötstellen und gut ist.
Da korrodiert dann auch nichts mehr und Du hast daueraft Kontakt.

Was taugen Steckverbindungen?
Steckverbindungen würde ich nur da benutzen wo auch eine Verbindung wieder gelöst werden muss.
Aber eine Verlängerung bleibt i.d.R. bestehen.
Und wenn Du dann noch die Steckverbindungen im Modell verbaust, also unerreichbar, hast Du potentielle Schwachpunkte.
Steckverbindungen müssen auch mal gelöst werden damit sich die Kontakte reinigen.

Dauert halt länger, dafür fliegt er auch länger (sofern nicht andere Unzulänglichkeiten da mitspielen;) )

Gruß
Feldi
 

Milan

User
Hi Tom,

meiner Meinung nach sind Steckverbindungen zuverlässig. Ich gehe davon aus, das Du sie nicht regelmäßig auftrennst und wieder schließt und sie dabei ausnuddelst - wobei aber auch zu sagen ist, das die Standzeit eines Servostecker und einer Kupplung oftmals höher ist als die Lebensdauer eines Modells genügt, um einen Wackelkontakt oder ähnliches erleben zu können.
Ich finde es wichtig, die Steckverbindung bei einem Motormodell aufgrund permanenter Vibrationen, in irgend einer Form gegen ungewolltes auftrennen zu sichern. Gut ist auch, in einem evt. Reparaturfall am Servo, dieses ohne Gartenschere ( wer`s eilig hat ) oder ohne Lötkolben ( auch so`n Gefrickel ) von der Verlängerung lösen kann.

Die Stromverluste sind meiner unmassgeblichen Meinung nach vernachlässigbar.
 
..wir verbauen in unseren Jets nur Steckverbindungen - bis jetzt völlig Problemlos. Da kann ich auch mal kurzfristig ein Servo tauschen wenns denn sein soll.
 

Peter2

User
Hi Thomas

M. E. stellt jede Kontaktierung ein Risiko und Spannungsabfall dar.

Deshalb verwende ich z. Bsp. bei Querruderservos lange Kabel ohne Zwischenkontaktierung.

Grüßle

Peter
 

Armageddon

Vereinsmitglied
Peter2 schrieb:
Hi Thomas
M. E. stellt jede Kontaktierung ein Risiko und Spannungsabfall dar.

Hallo,

auch eine Lötstelle ist eine Kontaktierung. Auch Lötstellen haben Übergangswiderstände und bergen Risiken. Eine Lötstelle wie auch ein Steckkontakt ist gut ausgeführt eine sichere Sache. Beide sollten zugentlastet sein und vor Verunreinigung geschützt werden.

Gruß Kai
 

PS

User
Hallo,

kann man Verbindungen auch crimpen ?

Gruss Peter
 
löten oder stecken

löten oder stecken

Hallo,
natürlich kann mann Verbindungen auch crimpen. Ist mit die sicherste Möglichkeit verlustarme Verbindungen herzustellen. ( Wird in der Hochfrequenztechnik bei Steckern gemacht).
Dem ungeübten Löter würde ich zu Verlängerungen bekannter Hersteller raten und diese ggf. mit Schrumpschlauch oder Tape sichern, denn gut gesteckt ist besser als schlecht gelötet!( Habe da leider schon Schlimmes gesehen!!)
Grüße aus SZ
Olaf
 
stecken oder löten

stecken oder löten

@ peter ps

guggst Du hier ? :D

stand mal vor einem ähnlichen problem, vielleicht hilft Dir das etwas ?


Gruß
Chrisrp
 

Roland Schmitt

Vereinsmitglied
Besser gut gesteckt als schlecht gelötet!
Also wenn du wirklich gut löten kannst, dann geht das, ansonsten lieber stecken. Ich vermeide eigentlich das Löten, wenn doch dann unbedingt mit Schrumpfschlauch zweifach sichern, einmal alle Einzelverbindungen und dann noch mal komplett drüber.
Bei Steckverbinden umwickele ich diese mit feinem Kreppband. Es läßt sich leichter wieder lösen, bleibt auch bei starter Hitzeeinwirkung in der Tragfläsche verklebt, im Gegensatz zu Isolier- oder Gewebeband, und dämpft die Vibrationsbelastung an der Steckverbindung.
Im Automobilbau sind übrigens wegen der Vibrationsbelastung Lötverbindung von Kabeln nicht zulässig, deshalb wird gecrimpt oder gequetscht. Obwohl ich gut löten kann (von Dritten bestätigt), bevorzuge ich Steckverbindungen.

Gruß
Roland
www.renoracing.de.vu
 
Verdrillden und dann mit verlöten! Vorher natürlich den Schrumpschlauch nicht vergessen. Hab bei meinen Jet´s und Seglern nur die Verbindung steckbar gemacht von den Flächern zum Rumpf alle andern sind gelötet!
 
Servus,
bisher habe ich meine Verlängerungen immer gelötet. Bisher ist einmal eine Lötstelle aufgegangen bzw. vom Stecker abgegangen. War bei einem Leitwerksservo, wenig Platz, kurzes Kabel. Hab's zum Glück vor dem start gemerkt, da ich immer einen Funktionscheck mache. 'Ist wohl auch nicht beim Fliegen passiert, sondern beim Auf/Abbau, also quasi abgerissen. Trotz der Haltbarkeit einer guten Lötverbindung werde ich in Zukunft und auch bei meinem aktuellen Projekt fertige Verlängerungskabel mit Stecker verwenden.
Gründe:
- Faulheit
- geht schnell
- ich denke, eingeschrumpft oder mit gutem Isolierband außenrum hält das
bombig
- wichtigster Grund: Garantie erlischt nicht. Verbaue grad auch die 5945 auf allen Rudern und die gibt's ja jetzt auch nicht für 3,50. Hatte erst den Fall, dass die Elektronik eines SR Servos spinnt, da hätte ich gerne mal schnell ein anders Servo eingebaut und das betroffene eingeschickt.

MfG
Philipp
 

plinse

User
Moin,

sieht man doch, ist ziemlich unentschieden und so wie viele Modellbauer löten, sollten sie es auch lassen ;) .

Sauber ausgeführt ist an einer Lötung wie auch an einer Steckung nichts auszusetzen aber die Servostecker sind oft nicht erste Qualität. Wenn man Verlängerungen kauft, muss man schon aufpassen, was man denn da nun nimmt.

Ich für meinen Teil halte es da mit dem Löten und crimpe ggf. die Stecker selbst auf die verlängerte Leitung, anstatt den abgeschnittenen Stecker wieder anzulöten...

Bei Steckkontakten ist auch immer interessant, auf wie viele Steckzyklen sie ausgelegt sind, oft sind es nur 10.
 

Knut

User
Hallo,

Bisher habe ich meine Servokabel durch löten verlängert, d.h. versetzt abgesetzt verlötet, Sekundenkleber drüber und einen Schrumpfschlauch drauf. Das hält ausrreichend. Jetzt mache ich allerdings über die einzelnen Andern wieder einen extra Schumpfschlauch. Bei mir hatte sich mal beim löten eine winzige Spitze gebildet und hat sich durch die Isolierung der anderen Ader gedrückt. Es hätte mich fast meine Modell gekostet. Durch die einzelnen Isolierungen, auch wieder versetzt, wird das Ganze auch nicht viel dicker, man ist aber auf der sicheren Seite.
Wie aber schon mehrmals erwähnt, man sollte wissen wo das heise Ende des Lötkolbens ist, wenn man sich für das Löten entscheidet. Eine sehr gute Kontaktsicherheit bringt es allemal mit sich.

Tschüß Knut
 

X-Wing

User
Besser wäre es, wenn man jede einzele Leitung nochmal durch die Platine führt (natürlich davor mit einem größeren Bohrer durchbohren). Dadurch hat man auchnoch eine Zugentlastung :cool:

Und wenn man am Schluss auchnoch Schrumpfi drüber macht, dann isses sogar gegen eventuelle Kontakte mit elektrischen Leitern und dadurch hervorgerufene Kurzschlüsse gesichert.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten