Spinne 1953 von Rudolf Lindner

M.a.x.

User
Grüß Dich

Du hast vor dem Schwerpunkt praktisch keinen verwendbaren Rumpfquerschnitt.
Das heisst, du müsstest die RC-Anlage in das Ei hinter den Flächen einbauen,
und vorne mit sehr viel Gewicht ausgleichen.
Die Seitenleitwerksgrösse ist auch nicht berauschend. Da müsstest du
das V-Förmige Höhenleitwerk auch zum Seitensteuern mitnutzen.
Zum gemütlichen, problemlosen Fliegen gibt es bessere Vorbilder.

Gruß Markus

PS.:allerdings, die Herausforderung, es doch zu schaffen, kann genug Motivation sein.
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
Bei kleinen Komponenten könnte man diese auch in die Fläche einbauen.
Seite plus V-Leitwerk könnte gehen. -Flächenverwindung geht sicherlich nicht so toll, bei dem Profil.

In München hängt auch ein Modell, wo man vor der Nasenleiste ein Gummiband gespannt hat. :eek:

Coole Sache :)



Gruß
Andreas
 
Ja ja... ich weis ja schon... aber genau eben dass reizt mich...;-)

Was war wohl die Funktion des 'Eies' hinter dem Flügel...?

Warum ist die Nasenspitze leicht nach unten gebogen...?

Und habt ihr den vorgelagerten Turbulator-Gummifaden gesehen...! WOW!!!

Kriegt man überhaupt eine Torsionssteifigkeit mit der Beplankung bei so schmalen, langen Flügeln hin...?

Die Spinne ist doch fantastisch!!! Hoch komplex und doch ganz einfach gehalten....
 

amoc

User
das Ei wurde damals gebaut, um einen regelkonformen Rumpfquerschitt zu erhalten.
Die Regel wurde dann später abgeschafft und die folgenden Spinnen haben das Ei auch nicht mehr.

Die Torsionstefigkeit ist für die damalige Fliegerei ausreichend gewesen, ob sie für nen RC-Einsatz reicht, kann ich Dir leider nicht sagen...

LG
Andi
 

hastf1b

User †
Bei kleinen Komponenten könnte man diese auch in die Fläche einbauen.
Seite plus V-Leitwerk könnte gehen. -Flächenverwindung geht sicherlich nicht so toll, bei dem Profil.

In München hängt auch ein Modell, wo man vor der Nasenleiste ein Gummiband gespannt hat. :eek:

Coole Sache :)



Gruß
Andreas

Bei einer Flächentiefe von 120 mm erreicht das MVA 123 eine Dicke von 8 mm. Was soll man da einbauen? Zudem würde die Struktur durch notwendige Aussparungen massiv geschwächt.

Heinz
 

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Heinz

Vielen Dank für das tolle Bild. Da sieht man schön die effektiven Proportionen sowie die Eleganz des Fliegerchens.... Von wo/wann stammt die Aufnahme?

Wenn ich das recht sehe beträgt die Spannweite 2700 mm. Das gibt pro Flügelhälfte 1350 mm.... hmmm... auch ne Knacknuss bezüglich der üblichen 1 Meter Balsabrettlängen... Wie würdet Ihr die Beplankung verlängern/schiften... eher am äusseren Ende zugunsten der Statik.... obere und untere Schnittstelle verschoben zueinander...?

Schaltest Du den Rest des Planausschnittes auch noch auf...;-) Ist das Profil nachgezeichnet worden? Frästeilsatz...?

Bei dem Wetter verschiebt sich sowieso noch das Fliegen... Heimarbeit ist also gerade willkommen....

Hat jemand noch mehr tolle Fotos...? Oder sogar noch ein Original...?

Gruss - Daniel
 
Heinz

Vielen Dank für das tolle Bild. Da sieht man schön die effektiven Proportionen sowie die Eleganz des Fliegerchens.... Von wo/wann stammt die Aufnahme?

Wenn ich das recht sehe beträgt die Spannweite 2700 mm. Das gibt pro Flügelhälfte 1350 mm.... hmmm... auch ne Knacknuss bezüglich der üblichen 1 Meter Balsabrettlängen... Wie würdet Ihr die Beplankung verlängern/schiften... eher am äusseren Ende zugunsten der Statik.... obere und untere Schnittstelle verschoben zueinander...?

Schaltest Du den Rest des Planausschnittes auch noch auf...;-) Ist das Profil nachgezeichnet worden? Frästeilsatz...?

Bei dem Wetter verschiebt sich sowieso noch das Fliegen... Heimarbeit ist also gerade willkommen....

Hat jemand noch mehr tolle Fotos...? Oder sogar noch ein Original...?

Gruss - Daniel

ich habe doch oben ein Link mit viele Bildern und Pläne gezeigt, haben sie es nicht gesehen????
 
Hallo,

Wenn ich das recht sehe beträgt die Spannweite 2700 mm. Das gibt pro Flügelhälfte 1350 mm.... hmmm... auch ne Knacknuss bezüglich der üblichen 1 Meter Balsabrettlängen... Wie würdet Ihr die Beplankung verlängern/schiften... eher am äusseren Ende zugunsten der Statik.... obere und untere Schnittstelle verschoben zueinander...?


ich glaube zwar nicht, daß irgendjemand mal einen "Frästeilesatz" für dieses Modell aufgelegt hat oder daß sowas sinnvoll wäre, aber beiden Balsabrettlängen kann man Dir helfen. Die Balsaholz-Versandhändler Heerdegen und das Balsaholzsägewerk Thomas führen Brettlängen von 1,50m serienmässig. Bitte nach den Links googlen.

Und dann gibts ja noch die Methode des Schäftens.

Ciao
Klaus
 

M.a.x.

User
Wenn ich das recht sehe beträgt die Spannweite 2700 mm. Das gibt pro Flügelhälfte 1350 mm.... hmmm... auch ne Knacknuss bezüglich der üblichen 1 Meter Balsabrettlängen... Wie würdet Ihr die Beplankung verlängern/schiften... eher am äusseren Ende zugunsten der Statik.... obere und untere Schnittstelle verschoben zueinander...?


Gruss - Daniel

Hallo Daniel

Wenn ich das lese, denke ich das du dir falsche Vorstellungen von dem Modell machst.
Laut den hier gezeigten Plänen ist im Flügel nur Balsa verbaut.
Das heisst es ist nur Laufhochstart "mit sehr viel Gefühl"erlaubt.

Gummiseil-Hochstart verbietet sich hier.
Zum einen ist nur wenig Biegefestigkeit vorhanden,
zum andern ist auch die Torsionsfestigkeit nicht berauschend.
Das nächste ist die Flügelbefestigung. Eine Alu-Zunge ist nur beschränkt belastbar.
Wenn du das abänderst auf Stahldrähte zur Befestigung, bringst du trotzdem die Kraft nicht in den Flügel
weil eben kein echter Holm vorhanden ist.

Vor vielen Jahren habe ich ein F1A "Ultraleicht" gebaut.
da musste ich 100gr. Balast im CG.befestigen,wegen den Regeln.
Hätte ich damals das selbe Gewicht in eine ordentlichen Holm verbaut,
hätte es Ihn nicht gleich beim Hochstart zerrisen.

Beides bringst Du nur durch massiven Einsatz von Kohlefaser hinein.
Stellt sich die Frage ob du das möchtest.

Gruß Markus
 
spinne

spinne

ich kenne noch einen,der noch mit seiner Spinne (56),an Wettbewrben in Niedersachsen teilnimmmt. Klaus Nottelmann ist sein Name.Ihm gelang es,beim Wettbewrb in Uetze
die maximale punktzahl genauso wie Weimar,Spitzenpilot in F1A zu ereichen.leider fiel das Steichen aus,da edas untenliegende Seitenleitwerk der Spinne beschädigt wurde.Dieses modell ist seit 50 Jahren in Niedersachsen bekannt und wird von Erbauer seit dieser Zeit geflogen!! die FDlugeigenschaften sind hervorragend,allerdings sind grosse Nachteile vorhanden,denn wenn ein modernes F1A den Gleitflug aus 90Meter beginnt,muss die Spinne eben aus 50 Meter gleiten.Also:170 auf 300 sekunden,aber
die Ästetik:einfach toll und das ganze aus Holz.
detlef
 

hastf1b

User †
Hallo Detlev, die von Klaus geflogene Spinne ist entweder die "Spinne 54", wenn sie den "Bleistiftrumpf" mit der gedrehten Alunase hat, oder die "Spinne 55" mit dem Keulenrumpf. Beides sucht der Themenstarter nicht sondern eine von mehreren "Vorläuferspinnen". Siehe Link im ersten Post.

Heinz
 
Spinne

Spinne

Hallo Modellflieger aus Zürich
Kontaktieren Sie mich, ich habe noch einige informationen zur Urspinne
eurofly
 
Spinne

Spinne

Hallo Kollegen
betr. Urspinne gibt es keine Geheimnisse. Ich hatte bis kurz vor seinem Tode mit Rudi Lindner regen Kontakt über seine Spinnen. Er hat mir die Pläne seiner Modelle geschenkt. Die Original-Spinnen 54 und 55 hängen im deutschen Museum in München. Als Muster für Nachbauten wollte er die zwei Modelle vor ca vier Jahren aus diesem Museum leihweise zurückholen. Dies wurde ihm nicht gestattet. Er war darüber sehr enttäuscht.
Auf der Suche nach alten Unterlagen fand er auf seinem Dachboden überraschend seine "Urspinne".
Er hat diese dann restauriert und zusammen mit einem Nachbau der Kria dem Museum auf der Wasserkuppe geschenkt. Dort hängen sie nun und können bewundert werden.
Von der Urspinne 1953 gibt es von Lindner keinen detaillierten Plan. Im Buch von Heinz Eder (Teil 1 A2-Modelle und Hangflug) gibt es zwei Skizzen, die einen originellen Nachbau erleichtern. Die Rumpfquerschnitte sind in etwa die gleichen wie bei der Spinne 54.
Für flugfähige Nachbauten, die nicht für das Aufhängen im Museum dienen, empfahl Rudi, die Beule wegzulassen. Diese war ja nur wegen den damaligen Rumpfquerschnitt-Vorschriften angebracht. Man könnte diese Beule auch in zwei Halbschalen bauen und sie je nach Einsatz anbringen oder weglassen.
Um einen Hochstart ohne grosses Bruchrisiko zu ermöglichen,würde sich empfehlen, anstelle der Zungen den Flügel mit einem Carbonholm zu bauen, der die Aufnahme von Stahlstiften (4mm) ermöglicht.
Weitere Angaben würden für den Moment den Rahmen dieses Textes sprengen. Ich gebe gerne weitere Informationen.
Walter Eggimann, Belp, Schweiz
 

hastf1b

User †
Kleiner Beitrag der evtl. zur Vervollständigung beiträgt.
Bild 1 nochmal ein Plan mit 120 mm Flächentiefe
Bild 2 Plan mit 140 mm Flächentiefe
Bild 3 Rudi der 120mm "Spinne"

Heinz
 

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