Americas Cup

Tja, da bin ich wirklich gespannt, wer heute Abend den Cup gewinnen wird. Ob es tatsächlich von Anfang an abgesprochen wurde, wir segeln erstmal 18 Regatten und das letzte wird den Cup entscheiden...
Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.
 

ger61

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Tja, da bin ich wirklich gespannt, wer heute Abend den Cup gewinnen wird. Ob es tatsächlich von Anfang an abgesprochen wurde, wir segeln erstmal 18 Regatten und das letzte wird den Cup entscheiden...
Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.

Das Geld dazu hätte der Larry schon, um das in seinem Sinne zu managen. Glauben und vorstellen will ich mir das aber auch nicht!

GER61hard
 

convex

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Aggressive Taktik und Strategie

Aggressive Taktik und Strategie

Allegra Navigaturs

Die Entscheidung zum Gewinn des Cup's fällt im letzten Rennen, gut so.

NZL kann nur Gewinnen wenn der Skipper und sein Team dem aggressiven Fahrstil von USA mehr Engegenhält.
Die Umpire Enscheidung ist im 2. letzten Race am Start sicher nicht UnUmstritten, Regeltechnisch aber Nachvollziebar.

Das bessere Team soll den "Mug" Gewinnen, Gewonnen haben die KIWIS mit Ihren Seglern sowiso.

Chau dentant en aua

Thomy SUI60
www.mycs.ch
www.rc-sailing.ch
 

convex

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2. letzes Race /Penalty

2. letzes Race /Penalty

Allegra Naviagturs, Ciao Gerd

Die Int. Umpire Kollegen sind schon dabei eine Animation zu diesem Fall zu erstellen, damit ein wenig mehr Klarheit
bei den Skippern aufkommt.

Grundaussage der Kollegen und auch meine Meinung:

-Die Ueberlappung durch das aufholende USA Boot war gegeben, wenn auch nur sehr, sehr knapp und sehr hart (Windstellung/Richtung) Vollzogen durch USA, dies sicher auch im Wissen (Fairness?) das NZL sich auch Freihalten muss und dies kaum kann ohne Zeit und Speed. (Protest)
-Die Reaktion des Skippers NZL war in diesen Momenten unter direkter Beobachtung der Umpire ohne Speed nicht klar ersichtlich, bzw. nach deren Ansicht zu Spät eingeleitet zur Verhinderung der Kontakte.
-Die Gewichtung der mehreren Bootsberührungen war am Schluss Ausschlaggebend zur Vergabe des Penaltys.

Wir/ich sind Überzeugt, dass vor Ort diese Entscheidung auf den Umpire Booten, wenn auch unter Zeitdruck der Abläufe auf dem Wasser, mit bestem Gewissen gemacht wurden.

Sobald ich die Animation,Regelauslegung,Begründung und Freigabe bekommen habe stelle ich diese ins Netz.

Ciao dentant en aua

Thomy SUI60

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Hi,
für mich haben sich die Amis selbst in die Situation gebracht und erklär mir einer wie sich die Kiwis vor der 2. Penalty so mir nix dir nix seitlich wegbegeben sollen .Sind doch keine kleinen Schalupen , man muss das mit dem richtigen Mass sehen .
Spannenden Abend Euch Allen.
 
In der Youtube Übertragung hatten sie unmittelbar nach dem Vorfall den Chef-Umpire im Interview.

Für Ihre Entscheidungen sind sie nicht nur au das angewiesen was sie live aus den Verfolgerbooten sehen. Sie sind per Funk mit der Zentral verbunden in der ein Team von Umpire Zugriff auf alle Kamerabilder so wie ultra genau D-GPS Daten hat.

Ausschlaggebend für das Penalty war die Tatsache, dass Dean Barker nicht alles versucht um den Kontakt zu vermeiden. Das sahen sie darin belegt, dass er zwar im Moment des anluven duch Oracle sofort und schnell das Rad herum gerissen hat es aber dann auch zu sehen ist wie der das Rad zurück dreht um nicht durch den Wind zu gehen. Ist in der Wiederholung tatsächlich gut zu sehen wie Barker erst das Schiff komplett wegsteuert aber dann doch zaghaft versucht wieder auf Kurs zu kommen.

Unabhängig von der Strafe war aber das Rennen durch den Luvkampf schon für ETNZ am Start gelaufen.
 
Respekt

Respekt

Ich hätte es den KIWIS gegönnt.....

doch der schnellere siegt:)

Glückwunsch an Ohhhh......RACLE
 
Ist schon lange her, America's Cup 1983, als 12er in Newport segelten. Zum Gewinnen mußte man viermal Erster sein; Dennis Conner gegen John Betrand.
Dennis führte 3 zu 1 und bei einer Pressekonferenz entgegnete John Betrand, ob es einen Unterschied gäbe, ob es 1:1 oder 3:1 stehen würde, das Australische Team müßte immer noch 3 Rennen gewinnen. Am Ende haben die Australier gewonnen.
Tja, leider haben die Amerikaner ihren Kat doch erheblich schneller gemacht und haben überlegen den Cup gewonnen.:eek::) Dafür dass den Kiwis nur etwa 2-3 Minuten zum Cupgewinn fehlten...:cry:
 
Vorweg muss ich sagen, dass ich mit diesen Foiling Kats niemals solche spannende Wettfahrten erwartet habe. Wie Oracle und ETNZ gestern mit 30-40m Abstand und 40Kn Speed die erste Vorwindstrecke runter geflogen sind - DER HAMMER!!!

Das ETNZ nicht gewonnen hat finde ich schade den Sie hatten mehrfach mind. eine Hand am Cup. Leider haben sie aber im zweiten Teil der Serie als die Schiffe noch relativ ebenbürtig waren entweder den Start vergeigt oder taktische Fehler gemacht. In den letzten Wettfahrten war Oracle schlicht das überlegene Schiff mit einer guten Crew. Wo Oracle den Speed im Laufe der Wettfahrten gefunden hat ist mir ein Rätsel. ETNZ hat hochgerechent, dass Oracle auf der Kreuz etwa 90 Sekunden im Laufe der Wettfahrten gut gemacht hat. :eek:

Nach dem Cup ist vor dem Cup und ein neuer Challenger of Record hat sich wohl schon gemeldet. Mal sehen was der 35. AC bringt. :)
 

ger61

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Ich weiß nicht, ob Oracle wirklich schneller war. Hatte aber den Eindruck (erste Kreuz), dass die bei guter (gleicher) Geschwindigkeit mehr Höhe fahren konnten.
Nach der ersten Leetonne fuhren m.E. die Kiwis viel zu lange zu wenig Winkel und die Amis konnten so überholen, obwohl sie an der anderen Tonne nicht nur anluven, sondern auch noch wenden mußten?!? Weniger guter Wind auf der Kiwi-Seite??
Gut, die Riesen-Kats sind nicht so manövrierfähig wie kleinere Boote, aber die Kiwis hätten, vor der Leetonne in Führung liegend, die Amis etwas mehr verunsichern können, sprich: probieren, die in eine schlechte Halse-Situation bringen, damit die nicht unbehindert und mit vollem speed um die Tonne kommen.
Barker ist für den abgezockten Spithill viel zu fair und zu brav/naiv. Hat man bei vielen Startmanövern gesehen. In Servus-TV hat der Co-Kommentator Steinacher (erfolgreicher Kat-Segler) gemeint, im letzten Lauf auf der Vorwind-Strecke, als Spithill dicht auffuhr, hätte Barker auch mal etwas langsam tun können (runter von den foils) und S. wäre auf ihn aufgefahren. Eine kleine Beschädigung am Boot..............DSQ......und der Cup wäre auf die andere Seite. Der Barker macht so etwas nicht, dem Spithill hätte ich das bei umgekehrten Vorzeichen zugetraut!!!
Stark beeindruckend bei Oracle war die Beschleunigung nach der ersten Tonne, nachdem das Boot fast abgetaucht war!!

GER61hard
 
Spannend und Lehrreich

Spannend und Lehrreich

Habe selten so ein spannendes Rennen von Multihulls erlebt. Beeindruckend die fortlaufende kontinuierliche Optimierungsarbeit innerhalb dieser Veranstaltung der Amerikaner an Schiff und Mannschaft. Wenn man sich an die ersten Läufe erinnert..bewundert man den unbändigen Optimismus und Siegeswillen. Last not least die physische und mentale Energieleistung in Tag- und Nachtarbeit, den Kraftakt und Kondition der Mannschaft mit hoher Konzentration über eine täglich stattgefunde Rennlaufserie sich kontinuierlich zu verbessern. Eindrucksvoll....

Rene
 

Yeti

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Ich muss ja zugeben, dass ich den Verlauf des Finales so nicht erwartet hätte. Mit 9:8 war es das knappste Ergebnis, das man sich vorstellen konnte. Die AC72 haben sich agiler gezeigt als ich das erwartet hätte, es gab richtige Match-Race Szenen, vor allem in der Vorstartphase und auf der Kreuz. Aber selbst auf den Vorwindgängen war es spannend, das hätten wohl die wenigsten geglaubt. Nach den langweiligen Geisterrennen und den ungleichen Duellen des Louis Vuitton Cups, speziell der LVC-Vorrunde hat das für vieles entschädigt.

Oracle hat es geschafft, die Defizite ihres Bootes in den Griff zu bekommen. Am Schluss hatten sie das überlegene Boot auf allen Kursen und sie haben keine Fehler mehr gemacht, von denen die Neuseeländer hätten profitieren können. Trotzdem hätte ich die Kanne den Kiwis gegönnt. Ohne sie wäre der gesamte Cup bis zum Ende langweilig gewesen, da die anderen Teams gegen Oracle chancenlos gewesen wären, so wie sie es in der Vorrunde gegen die Neuseeländer waren. Und ohne die Kiwis hätten wir die AC72 nicht fliegen sehen. Sie haben gezeigt, dass man mit dem kleinsten Budget, aber jeder Menge Teamgeist auch gegen ein nahezu unbegrenztes Budget Chancen hat.

Ich frage mich, was die Oracles mit ihren zwei Booten im Training getan haben. Die Lehrstunde, wie es funktioniert, haben erst die Neuseeländer erteilt und die entscheidenden Impulse gegeben, wo die Oracle Boote zu verbessern sind. Offensichtlich hat sich erst im Verlauf des Finales auch auf dem Oracle-Boot ein Team geformt. Der "Best-of-17" Modus des Finales hat den Amis genug Zeit gelassen, ihre ganzen Schwächen zu beheben. Beeindruckend ist in der Tat, wie das unter dem Druck von 8 Matchpunkten funktioniert hat.

Nun bin ich gespannt, wie es weiter geht. Ich bleibe dabei, dass die AC72 eine Sackgasse darstellen. Der Tod von Andrew Simpson sollte Herrn Ellison eine Lehre sein, dass spaktakuläre Segelbilder nicht alles sind. Für mich hat sich die Spannung nicht daraus ergeben, dass die Boote mit bis zu 47 Knoten vor dem Wind und über 30 Knoten am Wind unterwegs waren. Auch das Zeitlimit habe ich nicht verstanden: Es hieß, die Boote könnten in Windbedingungen von 3 Knoten bis 33 Knoten segeln. Das obere Limit wurde dann aus Sicherheitsgründen massiv herab gesetzt, aber das untere Limit ergab sich aus dem Zeitlimit, denn bei weniger als 10 Knoten Wind war der Kurs in den 40 Minuten offensichtlich nicht zu bewältigen. Dass man ein laufendes Rennen 3 Minuten vor dem Ziel abbläst, ist einfach nur lächerlich.

Es soll ja bereits einen ersten Herausforderer geben. Warten wir's ab, worauf er sich mit Herrn Ellison einigen wird. Dieses Spiel werden auch Milliardäre nur mitspielen, wenn sie den Hauch einer Chance haben.
 
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