Americas Cup

Jetzt geht's los

Jetzt geht's los

Hi Foilerfans,

In 15 Minuten beginnt die Liveübertragung LR gegen NZL
Auf Youtube americascup

Grüße aus NL

PS.: viiiiiiel Spass und passt auf das die Kinnlade. Nicht runterfällt LOL
 
Ouch... über 5 minuten Rückstand für Luna Rossa.
Das ist heftig, obwohl die Speed nicht so unterschidlich waren.

Grüße

Jens
 
Was für eine Farce!! Bei 2 von 3 Regatten ist nur ein Boot auf dem Wasser und dann sind mal 2 Boote am Start ist es genau so langweilig. Mit mehr als 5 Min. Zeitunterschied hätte sich LR den Start spanren können da sie ein Timeout bekommen haben und als DNF gewertet werden.

In meinen Augen ist die Entscheidung von Team Oracle mit den unbezahlbaren AC 72 zu segeln der größte Fehler in den letzen 50 Americas Cup Geschichte. Drei Herausforderer von denen eigentlich nur NZL ein ernstzunehmendes Programm hat. Es. hätte auch gleich als DoG Regatta gesegelt werden können Stattdessen wird jetzt bis September ein lächerlicher LV Cup gesegelt. Ich hoffe sehr, dass Team NZL aufgrund des vielen Trainings den Amis um die Ohren fährt, den Pott nach NZL bringt und wieder mit bezahlbaren und wirklich Matchrace tauglichen Booten segelt.
 
Gestern in bisserl viel geschrieben so zwischen Tür und Angel, deshalb gelöscht.... Hier noch mal etwas hoffentlich etwas strmlinienförmiger:


Richtig, der derzeitige Luis Vuitton Cup ist eine Farce!!!! 5 Minuten Zeitunterschied sind schon ne Hausnummer.

"...Unbezahlbare AC72....." ???

Glaubt Ihr wirklich das ein AC mit Mono billiger wären und damit mehr Teams am Start wären.... :confused: In Valencia hatten die Top Teams doch schon Budgets zwischne 60 und 100 Mio....
Dagegen ist Team New Zealand diesmal ja schon fast unterfinanziert. Schaut Euch mal bim Volvo Ocean Race oder den französischen Einhand Helden um. Dort brechen die Sponsoren genauso weg! Warum gibt es keien TP52 Serie mehr?
Die Entscheidung mit Multis zu segeln mag eine Mitschuld tragen, weil viele erzkonervative Milliardäre hier nicht mitziehen wollten, aber ich glaube trotzdem nicht das ein neue Mono Klasse viel mehr Teams an den Start gebracht hätte.
Vielleicht eine oder zwei, konkurenzfähig davon auch nur 1-2. Der LVC wäre ebenso eine Farce geworden.

Bei einer neuen, Mono Klasse wären genauso viel Entwicklungsgelder drauf gegangen, dann halt nicht für X Knoten Speedunterschied, sondern für 100stel.
Das ist beim AC72 Vor- und Nachteil zugleich. Kleine Design-Ansatzfehler haben u.U. rießige Folgen. Bei Multis sind halt noch große Sprünge drinn vor allem beim Foiling und den Wings. Das macht das Matchracing wiederum langweilig.
Macht Matchrace zwischen zwei all zu interschiedlichen Booten spass..... Ich denke: Nein!!!

Kann man der Boots-Klasse die Schuld dafür geben das sich die Designteams von zwei Teams derart verspekulieren und die Italiener viel zu Spät Anfangen...? Na, ja vielleicht hat man zu viele Hintertürchen offen gelassen. Aber das macht ja auch wieder Spass. AC war schon immer ein Design und Technologie Wettstreit. Aber wie gesagt, beim Monos geht es um 100tel. Bei Multis um viel größere Sprünge.

Na, ja, bleibt nur die Frage ob Multis fürs Matchrace überhaupt geeignet sind? Da werden sich die Geister scheiden. Die Konservativen werden sagen: Nie, geht gar nicht. Ich sage: Warten wir mal ab. Klar, Matchrace wird anders aussehen. Taktik und Strategie sind die gleichen. Nur schneller. Und Fehler wirken sich heftiger aus. Vorraussetzung allerdings: Ähnlich starke Crews und ähnlich schnelle Boote. Ansonsten dürften die Kritiker recht behalten

Grüße

Jens
 
Ich muss sagen, dass die Fleet Races mit den AC45 zum Teil sehr gut waren. Alle AC45 Match Races die ich gesehen habe waren leider wie bei NZL ver. LR Start / Zielsiege. Ich sehe nicht, dass Multis für Matchracing gegeignet sind. Ihre Handling und Geschwindigkeitsschwächen in Manövern verhindert grundlegende Taktik die die Spannung eines Matchrace ausmacht.

Zum Budget. In Valencia 2007 soll Oracle angeblich US$ 200 Mio :eek: investiert haben und hat es trotzdem nicht in das Finale geschafft. 2007 war aber auch eine Zeit in der Sportsponsoring riesen Budgets ermöglicht hat. Mit der Krise 2008 haben aber viele Unternehmen den Stecker gezogen. BMW war Titelsponsor des Oracle Teams hat sich aber zurückgezogen. Viele der Sponsoren die 2007 eine Teilnahme von kleinen und mittleren Teams ermöglicht haben sind ebenfalls weg geblieben.

Die Macher des VOR haben auf die Kostenexplosion reagiert und segeln in der kommenden Ausgabe mit One-Design Booten so dass Logistik, Shore Crews und Ersatzteile nicht mehr pro Boot um die Welt geschippert werden müssen. IMOCA hat verschiedene Massnahmen beschlossen um die Open60 Budgets und vor allem die Zuverlässigkeit zu verbessern. In meinen Augen haben es die AC Macher völlig versäumt auf die wirtschaftliche Lage zu reagieren und haben mit den AC72 weitergemacht.
 
Ich muss sagen, dass die Fleet Races mit den AC45 zum Teil sehr gut waren. Alle AC45 Match Races die ich gesehen habe waren leider wie bei NZL ver. LR Start / Zielsiege. Ich sehe nicht, dass Multis für Matchracing gegeignet sind. Ihre Handling und Geschwindigkeitsschwächen in Manövern verhindert grundlegende Taktik die die Spannung eines Matchrace ausmacht.

Ist halt Geschmacksache. Wenn alle Boote gleichlangsam wenden spielt es eine untergordnete Rolle. Gut nen Multi in den Wind gedrückt, heißt er steht erst mal. Und bis er sich befreit hat sind die anderen weit, weit weg. Kaum ne Chance da noch mal ran zu kommen. Die Veranstalter haben aber auch hier wieder ne Bremse eingebaut. Die Kurs grenzen. Eigentlich (gut gemeint) dazu gedacht zu verhindern, das es einsame Drag Races gibt: Einer Links raus der andere rechts raus, eine Wende und zum nächsten Fass. Leider verhindern sie aber auch das ein Hintenliegendes Boot durch einen ordentlichen Dreher oder eine Bö sich wieder ranpirschen könnte. Das wäre auch für Monos schwierig.

Vorraussetzungen für ein Gutes Matchraces sind gleichwertige Schiffe und gleichwertige Crews. Bei den AC45er waren zwar gleichwertige Schiffe gegeben, aber sehr unterschiedliche Crews am Start. Da musste sich alle noch dran gewöhnen. Die Matchracer kamen mit den Cats nicht zurecht, die Catsegler nicht so recht mit dem Matchrace... Dass das nicht auf anhieb geht dürfte klar sein. Bei den 72ern.....

Die Macher des VOR haben auf die Kostenexplosion reagiert und segeln in der kommenden Ausgabe mit One-Design Booten so dass Logistik, Shore Crews und Ersatzteile nicht mehr pro Boot um die Welt geschippert werden müssen. IMOCA hat verschiedene Massnahmen beschlossen um die Open60 Budgets und vor allem die Zuverlässigkeit zu verbessern.

Ja, ob sich das auszahlt. Bin gespannt wie viele Teams letztlich am VOR am Start sind...:confused: Auch wenn Kosten gesenkt und Zuverlässigkeit gesteigert werden....
Mit Einheitsbooten wird das VOR einen Teil seines Reizes verlieren.

In meinen Augen haben es die AC Macher völlig versäumt auf die wirtschaftliche Lage zu reagieren und haben mit den AC72 weitergemacht.

Jau, da triffst Du den Nagel auf den Kopf. Aber warum sollte Larry Rücksichtnehmen? Er hat ja genug Flocken.
Na mittlerweile haben sie ja zugegeben, das sie sich mit den 72ern völlig verschätzt hatten. Sie dachten AC müsse in erster Linie groß sein. Was soll man dazu sagen. Hätten Sie sich für einen Mono entschieden, wäre er auch groß geworden.... oder?

Schauen wir doch mal was passiert, eh das Kinde mit dem Bade ausgeschüttet wird. Ich denke die Italiener werden durchaus noch was lernen, und ggf, ein passable Gegener werden. Im Finale das LVC stehen sie ja mehr oder weniger... Aber vielleicht überaschen die Schweden ja doch noch. Und die Mais haben noch ein Paar Tage Training vor sich.

Mit freundlichen Grüßen

Jens
 

Yeti

User
Vorraussetzungen für ein Gutes Matchraces sind gleichwertige Schiffe und gleichwertige Crews. Bei den AC45er waren zwar gleichwertige Schiffe gegeben, aber sehr unterschiedliche Crews am Start. Da musste sich alle noch dran gewöhnen. Die Matchracer kamen mit den Cats nicht zurecht, die Catsegler nicht so recht mit dem Matchrace... Dass das nicht auf anhieb geht dürfte klar sein. Bei den 72ern.....
Voraussetzung für spannende Matchraces sind auch Boote, bei denen taktische Entscheidungen belohnt werden können. Beim 2007er Cup in Valencia gab es Wendeduelle, Führungswechsel, dichte Begegnungen. Das alles wird es mit den Kats nicht mehr geben: Wenn der Verfolger eine Wende fährt, wird sich der führende Skipper schlapp lachen und mit voller Geschwindigkeit weiterfahren, anstatt zu decken. Bei einer Annäherung beider Boote in voller Fahrt hat das ausweichpflichtige Boot verloren. Wer erinnert sich noch an die einzige Begegnung auf dem Kurs zwischen dem Oracle-Tri und dem Alinghi-Kat? Alinghi musste wenden und als das Monster wieder in Fahrt war, waren die Amis über alle Berge. Das ist Langeweile pur.

Ich fürchte auch, dass der Boatspeed der Teams so unterschiedlich ist, dass taktische Überlegungen von untergeordneter Bedeutung sind, solange niemand in die komplette Flaute fährt. Am Ende wird die reine Bootsgeschwindigkeit ausschlaggebend sein, so wie die Frage, ob die Neuseeländer ihr Boot heile nach hause bringen. Oracle hat ja als einziges Team 2 Boote und könnte einen weiteren Crash verkraften.

Hoffen wir, dass die Neuseeländer Herrn Ellison "von der Bürde der Cup-Verteidigung befreien" können, wie es bei Sailinganarchy geschrieben wurde, bevor der nächste Cup gleich ganz ohne Boote ausschließlich vor Gericht ausgetragen wird. Larry Ellison war lange Zeit schlechter Verlierer und ist nun der schlechteste Gewinner in der Geschichte des Cups.
 
Das beste waren tatsächlich die 12m-R-Yachten (meine persönliche Meinung). Denn es ist bei Match-Race-Veranstaltungen, dass die Boote keine rasante Boote, sind sondern ganz normale Serienboote. Denn wenn die Boote nicht übermäßig schnell sind, sind die Abstände der Boote nicht so groß, so dass dadurch die Abdeckung noch erhebliche Einflüße hat- Aussage Dennis Conner.

1988 habe ich bei der Maid of 88 die WM in Schweden und den Eurocup mitgesegelt und da ist nicht unbedingt das Boot das schnellste Boot das Erste im Ziel gewesen.
 
Moin Zusammen,

warum eigentlich so emotional... Es wurde doch niemanden das Spielzeug weg genommen oder, oder die Sandkiste zubetoniert ??? :):)

Yeti schrieb:
Voraussetzung für spannende Matchraces sind auch Boote, bei denen taktische Entscheidungen belohnt werden können. ....Wenn der Verfolger eine Wende fährt, wird sich der führende Skipper schlapp lachen und mit voller Geschwindigkeit weiterfahren, anstatt zu decken. Bei einer Annäherung beider Boote in voller Fahrt hat das ausweichpflichtige Boot verloren.

Wenn man das so liest kann man den Eindruck gewinnen: Mit Multis kann man keine taktischen Regatten fahren.... :D:D:D
Man, man, was mach blos die armen Kat segeler jedes Wochenede auf den verschiedenen Regatten...tssss... die fahren einfach drauf los... Frage mich nur warum es dann an der bevorteilten Seite der Startlinie immer so voll ist...:confused::confused:


Yeti schrieb:
Wer erinnert sich noch an die einzige Begegnung auf dem Kurs zwischen dem Oracle-Tri und dem Alinghi-Kat? Alinghi musste wenden und als das Monster wieder in Fahrt war, waren die Amis über alle Berge. Das ist Langeweile pur.

Schlechtes Beispiel. Was die Schweizer da gemacht haben hat doch niemand kappiert. Das wäre auch besser möglich gewesen. Aber selbst wenn sie es mit dem Manöver noch bis zur Boje geschafft hätten... Raum war der Tri doch wesentlich schneller. Also kann man auch mal ein Harakirimanöver probieren.

Yeti schrieb:
Ich fürchte auch, dass der Boatspeed der Teams so unterschiedlich ist, dass taktische Überlegungen von untergeordneter Bedeutung sind, solange niemand in die komplette Flaute fährt. Am Ende wird die reine Bootsgeschwindigkeit ausschlaggebend sein, so wie die Frage, ob die Neuseeländer ihr Boot heile nach hause bringen. Oracle hat ja als einziges Team 2 Boote und könnte einen weiteren Crash verkraften.

Aha, also doch erkannt das es nicht am Kat liegt, sondern an ganz anderen Faktoren.... :)


Yeti schrieb:
Beim 2007er Cup in Valencia gab es Wendeduelle, Führungswechsel, dichte Begegnungen.

Jau, richtig. Da gab es gar keine total langweiligen Start/Ziel Siege.... Mit Abständen im Mehreren Minutenbreich... neeee... so was gibts bei Monos nicht.... nie nciht...!!!! Ganz und gar nicht.... :D:D:D:D:D

IOMchen schrieb:
1988 habe ich bei der Maid of 88 die WM in Schweden und den Eurocup mitgesegelt und da ist nicht unbedingt das Boot das schnellste Boot das Erste im Ziel gewesen.

Ja, und wie groß waren die Geschwindigkeitsunterschiede zwischen den einzelenen Booten? 2 Zehntel Knoten? Je gleicher die Boote je mehr optionen. Und ja, je langsamer die Boote sind desto dichter wird gesegelt/kann gesegelt werden. Komisch, das bei Katreaggten immer recht eng gesegelt wird obowhl die schiffe mit einem Höllen Speed unterwegs sind...:confused:

Deshalb sind doch schnellere Boote, egal ob Tris, Kats, Skiffs, Motten, Surfer, Kiteboards nicht völlig ungeeignet fürs Regattasegeln oder gar Matchracesegeln. Sicher es wird anders aussehen, es ergeben sich vielleicht auch andere Strategien und Taktiken. Aber völlig unggeiggnet??? Man sollte den Seglern die Zeit lassen sich eben darauf einzusallen. Segelstil. Taktik und Strategie auf die Boote anzupassen. Dann wird das auch was.

So und nun könnt Ihr wieder richtig jammern und weinen das der Americas Cup mit diesen hässlichen, unschiffigen und sowieso unmöglichen Katamaranen gesegelt wird statt wie es gehört mit eleganten und schönen, richtigen Yachten...:D:D


Sorry kann mir den Sarkasmus bei diesen Diskussionen (ich habs ja gleich gewußt.... dass das ist Mist ist) nicht verkneifen.

In Sofern: Happy Sailing. Egal mit was. :)


Grüße

Jens

P.S.: Einen hätte ich noch: Mein Vorschlag für den nächsten AC: http://upload.wikimedia.org/wikiped...rders_van_Hendrick_Cornelisz_Vroom_(1600).jpg. Richtig schön langsam, nur mit den Amwindfähigkeiten harperts leider ein bisschen, aber mit den entsprechenden Milliönchen kriegt man das auch hin... :D:D:D:D
 
Jens, es ist ja schön, dass du hier versuchst die Ehre der Multis zu verteidigen und als Multihullsegler ist das auch zu verstehen.

Eine gute Regatta und auch Matchrace hat nichts mit der Bootsgeschwindigkeit zu tun. Es kann ja gern und sollte auch schnell sein. Viel wichtiger beim Matchrace ist aber, dass die Boote wendig und agil sind und das sind Mehrrumpfboot nun einmal nicht. Die Fleetraces mit den AC 45 waren immer wieder eng und es gab tolle Regatten zu sehen. Aber selbst bei der letzten Runde in Neapel wo sich die Profis ohne Zweifel auf die Boote eingeschossen hatten gab es kein gutes Matchrace. Die Manöver der Topcrews waren nahezu fehlerlos aber die Manöver wurden auf ein Minimum beschränkt. Da sind neben den Schwächen der Kats auch die digitalen Grenzen Fluch und Segen. Während sie die Kontrahenten zusammen gehalten verhindern sie für den Zweiten aber die Chance mit einem Lotterieschlag noch einmal zurückzukommen.

Muss man daher wieder 12R oder die IACC Yachten rausholen. Die Inshore Races beim letzten VOR haben gezeigt was moderne Monos wenn auch für Hochseebedingungen optimiert in der Lage sind zu erreichen. Es kursierten ja vor Bekanntgabe der AC72 einige spannende Mono Ideen. Leider hat sich Herr Oracle dafür entschieden die Verteidigung des Cup durch eine hohe finanzielle Hürde zu erleichtern. Alles in allem leider leider alles nicht so spannend aber es bleibt abzuwwarten ob die NZL bei einem Sieg es besser hinbekommen.

Würdest du mit deinem Mini 40 ein Matchrace gegen ein M Boot segeln wollen- vermutlich nicht aber das Angebot steht. ;)
 
Jens, es ist ja schön, dass du hier versuchst die Ehre der Multis zu verteidigen und als Multihullsegler ist das auch zu verstehen.

Na, ja ich segele oft genug Mono.... :) Ich liebe klassische Linien. Ich versuche einfach ein wenig objektiv zu bleiben... Mir persönlich ist es egal was die da segeln...


Eine gute Regatta und auch Matchrace hat nichts mit der Bootsgeschwindigkeit zu tun.

Aha. Dann verstehe ich nicht warum die TopTeams damals in Valencia, 100 Mio Budgets hatte.... Also so stimmt die Aussage nicht. Schreibe:

Ein gute Regatte kann auch mit langsamen schiffen gesegelt werden, oder auch mit langsamen schiffen gibt es spannende rennen. Dann nähern wir uns der Realität.
Eine Regatta zwischen zwei Galleonen ist auch spannend, wenn auf dem einem Schiff ein Haufen ausgehunger Priaten sitzt, auf dem anderen ein haufen jungfäulicher Nonnen beladen mit einem Goldschatz :D



Viel wichtiger beim Matchrace ist aber, dass die Boote wendig und agil sind und das sind Mehrrumpfboot nun einmal nicht.


Streite ich ja nur beding ab. Wenn jedoch alle boote das gleiche Handicap haben? Wie oben gesagt, auch eine Regatta mit Windjammern kann spannend sein, die sind aber auch nicht gerade agil.
Es wird hier eine bestimmte Erwartunghatung nicht erfüllt. Kats drehen nicht auf dem Teller. Es besteht einfach die voreingenommenheit das dies auch mit anderne Booten so sein müsse....
Wenn sich der Stil ändert heißt das nicht, das es schlechter sein muss.

Die Fleetraces mit den AC 45 waren immer wieder eng und es gab tolle Regatten zu sehen. Aber selbst bei der letzten Runde in Neapel wo sich die Profis ohne Zweifel auf die Boote eingeschossen hatten gab es kein gutes Matchrace. Die Manöver der Topcrews waren nahezu fehlerlos aber die Manöver wurden auf ein Minimum beschränkt.

Na da waren fast nur b-teams am start, und auch die fleet races waren langweilig, im gegensatz zum Vorjahr. Würde ich nicht zu hoch bewerten diese Veranstaltung.

Da sind neben den Schwächen der Kats auch die digitalen Grenzen Fluch und Segen. Während sie die Kontrahenten zusammen gehalten verhindern sie für den Zweiten aber die Chance mit einem Lotterieschlag noch einmal zurückzukommen.

Sach ich doch. Wäre für Mono das gleiche dilemma.

Muss man daher wieder 12R oder die IACC Yachten rausholen. Die Inshore Races beim letzten VOR haben gezeigt was moderne Monos wenn auch für Hochseebedingungen optimiert in der Lage sind zu erreichen. Es kursierten ja vor Bekanntgabe der AC72 einige spannende Mono Ideen. Leider hat sich Herr Oracle dafür entschieden die Verteidigung des Cup durch eine hohe finanzielle Hürde zu erleichtern. Alles in allem leider leider alles nicht so spannend aber es bleibt abzuwwarten ob die NZL bei einem Sieg es besser hinbekommen.


Na, ja klar. Es geht mit fast allem was ein Segel hat. Nur der AC ist halt extrem Typ formend. Auch die kommende Mono Generation (die Kiwis haben es ja schon angekündigt) wird wieder den alten IACC Yaschten ähneln egal was sie ins Stammbuch schreibben... Aber schauen wir mal was die Kiwis machen.


Würdest du mit deinem Mini 40 ein Matchrace gegen ein M Boot segeln wollen- vermutlich nicht aber das Angebot steht. ;)
[/quote]

Könnte blos peinlich sein für das M-Boot. :D:D:D
Aber können wir genre machen, wenn Du mal wieder in Biblis bist.



Grüße

Jens
 

Yeti

User
Mein Vorschlag für den nächsten AC: http://upload.wikimedia.org/wikiped...rders_van_Hendrick_Cornelisz_Vroom_(1600).jpg. Richtig schön langsam, nur mit den Amwindfähigkeiten harperts leider ein bisschen, aber mit den entsprechenden Milliönchen kriegt man das auch hin... :D:D:D:D
Moin Jens,

diese "Yacht" wäre meiner Meinung nach ebenso ungeeignet für spannende Matchraces, da einfach die Wenden auch etwas zu lange dauern. ;) Da waren die ACCs genau das Gegenteil: Optimiert für den Amwind-Kurs.

Die Kats finde ich ja schon faszinierend. 40 Knoten bei 20 Knoten Wind, das ist schon spektakulär. Aber den Reiz eines Matchraces macht für mich etwas anderes aus. Das Finale 2007 hat es gezeigt: Spannung bis zur letzten Sekunde, trotz (oder gerade wegen) langsamerer Boote. Natürlich gab es auch damals Teams, die deutlich unterlegen waren, aber es gab auch mal Außenseitersiege.

Wir werden es sehen, wie es weitergeht. Ob es Races gibt ohne Start-Ziel Sieg, ob wir auch mal einen Führungswechsel sehen werden, ob es mal ein Team schafft, einen Fehler wieder auszubügeln und verlorenen Boden gut zu machen. Oder ob die einzige Spannung darin besteht, ob die Boote bis zum Ende heil bleiben.

Artemis hat es bislang noch nicht auf die Foils geschafft, die sind meines Erachtens chancenlos. Ob Luna Rossa tatsächlich den Kiwis in Sachen Boatspeed so unterlegen ist wie im ersten Rennen am Samstag, werden wir bei der nächsten Begegnung sehen. Bis dahin gibt es noch die eine oder andere Solo-Testfahrt, weil Artemis noch in der Werkstatt steht. Aber macht ja nichts: Bei nur 3 Teams sind sie ja sowieso alle im Halbfinale (für das man ja eigentlich schon 4 Teams bräuchte :D)
 
Ohne Kohle nichts los...

Ohne Kohle nichts los...

Ich finde die Diskussion sehr interessant, glaube jedoch das es an den notwendigen Bugget in dieser Klasse liegt,daß nur 3 Teams dabei sind....
Die AC45 war größenmäßig bescheidener in den Baukosten, im Gesamtaufwand und interessierte mehr aktive Teilnehmerteams mit Ihren Sponsoren.
Denke hier sollte der Veranstalter nochmal das Gesamtkonzept überprüfen.
Ansonsten denke ich wie Jens, Multihulls sind für mich die interessanteste Herausforderung die es auf dem Wasser gibt, auch im RC-Bereich, anspruchsvoll und nicht langweilig...

Gruß

Rene
 
jens, alles schön und gut, aber hier geht es doch um eine einfache gleichung. wenn ich in den manövern (egal welche aber in der hauptsache die wende) zeit und meter verleire, muß ich die durch den besseren schlag wieeder gewinnen. jetzt ist das doch eine einfache gleichung. eine jolle, die durch eine rollwende in der lage ist die geschwindigkeit fast aufrecht zu erhalten verliert in der wende vielleicht 1 oder 2 meter (beispielwerte). diese 1 oder 2 meter muß ich dann wieder herausholen. das geht wegen den verhältnismäßig langsamen booten recht einfach. jetzt check mal den kat. grundgeschwindigkeit höher und verlust während der wende höher. somit verliere ich nicht 1 oder 2 sondern vielleicht 10 oder 20 meter. die muß ich jetzt wieder reinholen, auf einer aufgrund der geschwindigkeit immer kürzeren kreuz. das führt aus deiner sicht einfach zu einer anderen taktik. aus meiner sicht lohnen sich einfach wenden fast nicht mehr. auch auf dem schlechteren bug zu segeln ist besser als auf den richtigen zu wenden! Das ist letztendlich ein fakt auf den wir uns einigen können. in lübeck z.b. habe ich den fehler gemacht zu viel zu wenden. dann doch besser mit einer wende zur tonne.

was die ganze sache dann noch verschlimmbessert ist der fakt, dass wir von komplett neu entwickelter technologie reden. bei vorhandener und erforschter technologie sind die wissenvorsprünge marginal. somit auch die geschwindigkeitsvorteile und somit reduziert sich auch der vor- bzw. nachteil der manöver. im krassen gegensatz dazu haben wir jetzt völlig unerforschte wings, hulls, foils, etc... damit sind die unterschiede zwischen teams wahnsinnig groß, weil nicht jeder auf designerfahrungen zurückgreifen kann, sondern diese komplett neu gewinnen muß (Geld, Geld, Geld).

Mein persönliches Fazit:
Die schlimmstmöglichen boote, gesteuert vom schlimmstmöglichen verteidiger. kein sinn und verstand in entwicklung und einsatz. der einzige der hier gewinnt ist der verteidiger. gerade mal 1 team im LVC. die schweden kann man ja nicht zählen, genauso wie die italiener. das wäre nicht passiert, wenn alle teams durch den einsatz von monos gleiche oder zumeindest ähliche chancen gehabt hätten. Larry macht den cup und damit die gesamte segelwelt zum gespött der leute. lieber eine gedopte meute bei der tour de france, als GAR KEINE TEILNEHMER!!!!!


wer jetzt noch behauptet dieser cup hätte doch spannende segelbilder, der schaue sich auf youtube einen zusammenschnitt an und freue sich. keiner braucht das ganze rennen und gegner werden überschätzt.
 

Yeti

User
Ich finde die Diskussion sehr interessant, glaube jedoch das es an den notwendigen Bugget in dieser Klasse liegt,daß nur 3 Teams dabei sind....
Die AC45 war größenmäßig bescheidener in den Baukosten, im Gesamtaufwand und interessierte mehr aktive Teilnehmerteams mit Ihren Sponsoren.
Denke hier sollte der Veranstalter nochmal das Gesamtkonzept überprüfen.
Jau, das haben sie gemacht. Ergebnis: Es geht auch günstiger, allerdings nicht ganz so schnell: http://www.youtube.com/watch?v=zOFSyQ3V0Ig (Achtung: Video enthält Schleichwerbung für klebrige Brause!)
Am Ende hatte dann doch der Kat die Nase vorn, dafür muss man aber schonmal ein paar Dollar springen lassen :D
 
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