Americas Cup

Vermutung / These eines Laien :-))

Vermutung / These eines Laien :-))

Hi,

ich war gespannt auf die Reaktionen hier bezüglich dieser den Schweiß in die Handflächen treibenden Rennen, die wir live miterleben durften.
Kompliment an den Einsatz und das Können der Burschen auf diesen spektakulären Schiffen!!!
Was ist dagegen die Formel 1??;)

Aber nun zu meiner These, die vielleicht Michaels Frage beantworten könnte -- könnte, weil ich na klar kein Strömungswissender bin, sondern nur Modellflieger und nebenher ein bisschen Multihull modellsegle.

Also:
1. Nach meinen Beobachtungen verursacht das Leefoil die Krängung (oder vielleicht besser die Kurvenlage) bei den Wenden. Der Leerumpf wird aus dem Wasser gehoben, geringerer Speedverlust ist die Folge. Nebenbei hängt die Karre exakter an den Rudern etc.

2. Zu dem Beinahe-Unfall der Kiwis:
In den Videos kann man unterschiedliche Phasen ausmachen ->
Phase 1 NZL leitet die Wende ein - Leefoil raus und Ruder nach Backboard, da ist noch alles ok --- die Fock steht noch auf ihrer alten Seite (steuerboards)
Phase 2 NZL geht durch den Wind - sichtbar, weil die Fock auf backboard wechselt.
Genau jetzt steigt der Kat unerklärlich weiter - und das war auch meine Frage, Michael - wieso gegen das Profil des Flügels??

Ich vermute, dass der Wing schlicht "unterschnitten" hat. Der Vorderteil des Wings steht im Moment als die Fock ins neue Lee wechselt dermaßen diagonal nach "UNTEN" (wenns ein Flugzeug wäre), dass ein Unterschneiden der Strömung den Druck auf das Rigg in Lee gewaltig verstärkt hat.
Erst das starke Anluven zurück in den Wind und der Speedverlust haben das Unterschneiden beendet. Zum Glück!!
Übrigens, wenn man eine Seglertragflächenhälfte mit Hohlprofil an der Flügelwürzel hält und man sich im Kreis drehend den Flügel in der Luft gleichmäßig Auftrieb erzeugen lassen will, so dass er "fliegt", kannst du diesen Unterschneidungseffekt sehr gut beobachten.

Wir sehen uns heute abend beim AC ;)
 

Yeti

User
Der "laienhaften Vermutung" von Klaus schließe ich mich an. Nichts anderes wollte ich in den Antworten 94, 96 und 98 ausdrücken ;)
 

Konrad Kunik

Moderator
Teammitglied
Moin zusammen,

nachdem es gestern zu einer Null-Nummer wurde, geht es heute weiter:
Americas Cup schrieb:
America’s Cup Final schedule (first to 9 points wins)

  • Wednesday, Sept. 18: Race 11 (1:15 pm PT), Race 12 (2:15 pm PT)
  • Thursday, Sept. 19: Race 13* (1:15 pm PT), Race 14* (2:15 pm PT)
  • Friday, Sept. 20: Race 15* (1:15 pm PT), Race 16* (2:15 pm PT)
  • Saturday, Sept. 21: Race 17* (1:15 pm PT), Race 18* (2:15 pm PT)
  • Sunday, Sept. 22: Race 19* (1:15 pm PT)
(*If necessary. Note: By order of the International Jury and pursuant to Protocol Article 15.4(d)(iv), ORACLE TEAM USA shall be penalized one point for each of the first two races of the Match in which they would otherwise score a point.)
Quelle

ServusTV
Nächste Sendung:
Mittwoch, 18. September, 22.10 Uhr: 34th America's Cup - Finale 11 & 12 Live

In der Hoffnung, dass es nicht wieder zu stark bläst... ;)
 

:-) wahrscheinlich mal wieder ein gutes Bsp dafür, wie schlecht die Vorhersagen vom Windfinder sind. Das Rae committee erwartet um die 18kn. Leider ist der WF so wunderschön aufgebaut, dass man immer wieder verleitet ist reinzuschauen aber die Prognose ist leider fast immer daneben.

Ich wünsch uns 2 gute Läufe! Meine Knabbersachen stehen bereit!

Grüße aus dem fernen Malmö! Chris
 
i like it

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Macht mal Pause!;)


pies.jpg


Quelle: sailinganarchy.com
 
Hi,
das ist ja wohl die Dümste Regel die es geben kann. Man schickt doch nicht die Meute los und bing paar Hundert Meter vorm Ziel und Gewinn ,Sorry Zeit abgelaufen. Ein unteres Windspeedlimit wäre OK ,wie eben auch ein oberes .
Kiwis sind für mich jetzt eh die Gewinner egal was noch kommen wird.

Hat Mr.Ellison nicht zufällig gestern von Cristo die Golden Gat Bridge einpacken lassen ,wie hier, http://www.kunst-fuer-alle.de/deuts...aude/5859/1/51729/pont-neuf-wrapped/index.htm .
 
So was Blödes habe ich ja noch nie gesehen. Abgesehen davon das die Luverei von Oracle am Start etwas Zeit gekostet hat, waren die Boote bei 2-3 Bft. mit 15-20 Knoten Fahrt unterwegs. Wäre der Abstand nicht an der ersten Leetonne so groß gewesen und hätte es auf der Kreuz noch ein Wendeduell gegeben, wäre die Zeit noch früher abgelaufen gewesen.

Die Regattleitung hat für die Windverhältnisse, einfach einen zulangen Kurs ausgelegt. Wenn man das Startboot sieht, sind das alles ältere Herren. Stellt sich die Frage, ob die Ahnung haben oder nur Geld und Einfluss.:confused:
 
Na ja ,denke das ist leicht gesagt ohne den Schwierigkeitsgrad der Boote zu berücksichtigen, um die überhaupt vernünftig zu segeln.
Interessanter waren für mich die technischen Analysen in den Kommentaren von Servus-TV.
-mit Flügelrigg Bootsspeed = ca. Faktor 3 bezogen auf Windgeschwindigkeit.
-beim Foilern weniger Höhe.
-durch Foilern ca.15% höhere Bootsspeed. Dachte es wäre ein größerer Unterschied.
-Beim Foilern bessere Steuerbarkeit.
-Belastung auf die Foils zwischen 7 und 15 to.
-Foilsdimension 0,7*2m
ist wohl im Modellbau noch sehr viel zu tun,um diese Werte überhaupt annähernd zu reproduzieren...

Gruß


Rene
 
Was heißt hier Mist...

Was heißt hier Mist...

... Ich genieße einfach nur die Spannung! Ist doch Hammer, was die sich auf dem Wasser an Strategie bieten. Offensichtlich war Oracle heute auf Vorwind getrimmt, auf der Kreuz hatten sie durchaus Probleme...
Es war auch viel Glück heute für die Kiwis bei winddrehern. Weiter geht es!
 
Na ja

Na ja

Für die Spannung zur Zeit ist es sicher schöner, wenn die Oracles weiter Siege einfahren, haben wir doch noch mindestens 2 Tage Spannung pur. Unglaublich, wie die sich gesteigert haben.
Die unfairen Attacken von Rambo Spithill sind auch weniger geworden.
Und für die Weiterentwicklung von Mehrrumpfbooten ist es möglicherweise auch von Vorteil.
Nur schade für die Underdogs aus Neuseeland.

bis die Tage, Rolf
 
Hi,
bin voll bei Dir Rolf,manchmal denke ich für mich dass das irgendwie geplant ist. Würden die KIWIs nicht gebremst ,wäre der Cup schon Geschichte .So aber geht die Reklameshow erst mal weiter ganz im Sinne der Sponsoren . Wären Engländer der alten Schule auf dem Oracle Boot unterwegs ,hätten sie den Pot schon Sportlich Fair den Neuseeländern überreicht . so haben wir halt noch ein paar schöne Abende ,hat ja auch was .
 

skaut

User
Schön langsam kommt es mir vor, daß die Amerikaner und die Kiwis nach Rennen bezahlt werden.
Wenn das so ist können die Kiwis jederzeit den Sack zu machen und die Kanne geht down under.
 
und ich glaub was anderes...

und ich glaub was anderes...

denn die Oracle hatte ALLE telemetriedaten vom Luis Vitton cup bekommen, damit so schlecht dazustehen, fast ein Ding der Unmöglichkeit, mM nach.
Also: bewußt spannend machen? sooo spannend denke ich wollten sie es nicht, aber ein bißchen 'show' scheint dabei zu sein. (Verschöwrungstheorie aus)

Ich finds trotzdem interessant, daß wir mittlerweile einen Entwicklungsstand sehen, der wieder bei der Abstimmung des Bootes zum Wind/wetter hingeht.
beide Boote können ja Ruderfoil im Winkel vor der Wettfahrt fixieren.
Beide Boote können Genacker oder auch nicht etc. das sind die bekannten Dinge, was unbekannt alles fix einzustellen ist, wir wissen es (noch) nicht!

Die Kanne gehört emotional den Kiwis, keine Frage, trotzdem ists einfach genial der Berichterstattung zu folgen und die kleinen feinen Details zu beobachten.
Bin schon gespannt was die Bausaision bringt ;)

So long happy sailing und an Andreas happy flying!

Eric
 
nur für die, die es noch nicht wissen

nur für die, die es noch nicht wissen

Also es steht 8:8
Die Oracles haben die unglaublichste Aufholjagd aller Zeiten geschafft.
Wenn der Wind stimmt wird heute Abend die Kanne verteilt.
Sollten die Kiwis heute plötzlich gewinnen, dann ist klar: wir sind die ganze Zeit verarscht worden nach dem Motto, die Show must go on.
Und wenn die Oracles die Kanne kriegen, dann gehört Barker NZL auf die Couch.
Denn er macht Fehler wie sonst ich sie nur machen könnte bei einer Mini40-Regatta.
Also heute Abend fällt die Entscheidung, wenn sie überhaupt fahren, die Boote nicht gleichzeitig über die Ziellinie gehen und das Zeitlimit nicht
überschritten wird.

bis die Tage, Rolf
 

ger61

User
Gerade wollte ich fragen, ob die letzten beiden Läufe euch die Sprache verschlagen haben.
Ich sehe es auch so, die Kiwis machen richtige Anfängerfehler. Sie hätten beim letzten Lauf doch wenigstens versuchen können, kurz vor dem Start zu beschleunigen, um die Oracle aus dem Startbereich zu luven. Ein Versuch wäre es wert gewesen, rechtzeitig zum Start wenden wäre immer noch möglich gewesen. Warum sie dann später sich in eine beschissene Situation wendeten = ????. Und das runden der letzten Tonne...diese Bögen = ????
Im vorletzten Lauf erhielten sie zwei Penalties. Habe jetzt nicht die speziellen Match-Race-Regeln alle im Kopf, denke aber, auch dort gelten im Wesentlichen die Grundregeln. Demnach und für mein Empfinden war der erste Protest grenzwertig. Gut, es gab Überlappung und Oracle hatte Luvrecht; aber hatte NZL wirklich Zeit und Raum, um sich frei zu halten? Raum vielleicht schon, aber Zeit?? Dann lagen beide Boote Seite an Seite und NZL erhielt den zweiten Protest, weil sie nicht weggingen. Wie hätte denn das so ohne weiteres geschehen sollen. Abfallen war nicht drin, da dort das Boot der Amis war und Anluven auch nicht, da dann die Kiwis mit der hinteren Backbord-Seite zwangsläufig die Amis berührt hätte. Blieb nach meiner Meinung nur, das langsame sich "Auseinander- Schaukeln" in Form von ganz langsamem Anluven der Kiwis und ganz langsamen Abfallen der Oracle. Deshalb war m.E. der zweite Protest nicht berechtigt, im Extremfall hätte man ihn auch der Oracle geben können, weil sie nichts unternommen haben, um frei zu kommen, vielmehr haben sie noch alles getan, um mit dem Bug die Kiwis zu berühren. Das könnte man auch als Versuch der mutwilligen Beschädigung ansehen!!

Bin gespannt, wie ihr das beurteilt.

GER61hard
 
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