Versicherung --- DMFV, DMO oder LV-Bayern

Hallo,

wir sind bisher ein kleiner Haufen von "Wildfliegern" die auf eine gepachteten Wiese fliegen. Bisher war uns das Thema "Versicherung" ziemlich egal, ob DMFV, LV-Bayern oder DMO, Hauptsache versichert.
Uns will sich jetzt Thierry, ein netter Franzose der bis Ende 2014 in unserer Gegend arbeitet, anschließen. Er wollte jetzt von uns wissen, was die "richtige" Versicherung ist.
Da das Wetter eh zu schlecht zum Fliegen ist, haben wir letztes Wochenende versucht rauszufinden, was die Unterschiede bei den drei angebotenen Versicherungen sind.
Ganz ehrlich, eine chinesische Bedienungsanleitung für eine russische Motorsäge die man in Timbuktu gekauft hat versteht man wohl leichter wie die Versicherungsbedingungen.

Die Haftpflichtversicherungen scheinen alle recht ähnlich zu sein. Beim DMO hat mal als Privatperson noch einen Rechtsschutz zusätzlich und beim DMFV gibt es eine Bodenunfallversicherung (was auch immer das genau ist) und eine eingeschränkte Rechtsschutzversicherung.
Da wir das alles nicht verstehen ,haben wir bei dem DMO und DMFV letzten Montag nachgefragt was genau diese Zusatzversicherungen beinhalten. Leider haben wir noch keine Antwort bekommen, klar es ist ja auch Ostern!

Sicher sind wir nicht die ersten, die versuchen das rauszubekommen. Vielleicht kann uns jemand da weiterhelfen, nicht dass das Wetter besser wird (da glauben wir aber nicht dran) und wir noch keine Versicherung für Thierry gefunden haben.

Vielen Dank und schöne Ostern
Patrick und Thierry

hi, es gibt kaum ein Thema, dass hier schon öfters diskutiert wurde.

Diiieee richtige Versicherung gibts in eurem Fall nicht, Vereine versichern ihre Mitglieder da, wo es ihnen am besten erscheint, die Versicherung steht da oft nicht im Vordergrund.
Einzelflieger suchen sich auch irgendwas aus.

patrick42 schrieb:

.....,haben wir bei dem DMO und DMFV letzten Montag nachgefragt was genau diese Zusatzversicherungen beinhalten. Leider haben wir noch keine Antwort bekommen, klar es ist ja auch Ostern!

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Nachgefragt wohl per Mail?
Bei so einem komplexen Thema, welches Gegenfragen und Verständnisfragen beinhalten wird, gilt der aus der Mode gekommene Griff zum Telefonhörer als Mittel erster Wahl.
Wer will schon gerne Seitenlang in einem Mail Versicherungsbedingungen erklären oder wärst Du mit Links auf die Homepage oder PDF-Dateien zufrieden? Sicher nicht.
Ein Anruf hilft garantiert.

Nach Ostern - bis dahin auch Frohe Ostern

Bin Mitglied im DMFV und sowohl mit deren Auskünften (stets flott, klar, präzise und freundlich), Leistungen (habe V-Leistung allerdings noch nicht in Anspruch nehmen müssen) und Präsenz für uns Modellbauer und -flieger sehr zufrieden. Es gibt mE keine Vereinigung, die in der BRD mehr für uns erreicht hätte, als der DMFV, wobei ich andere nicht schmälern möchte. Doch die Leistungen des DMFV sind geradezu Pionier-haft und, liest man die Geschichte des DMFV, mE alle Achtung wert.

Mit der Zusatz-Aufstockung Typ III liegt man EU- resp. fast Welt-weit wohl auf der sicheren Seite. Soweit mir bekannt, gibt es nur die Einschränkung, daß die DMFV-Versicherung nicht für die USA gilt, ansonsten EU- bzw. Weltweit.

Vereine fragen idR nach Typ III Aufstockung, wer die hat, ist fein raus, auch als Gastflieger.

Ich kann mich der Empfehlung, sich telefonisch zu erkundigen, nur anschließen. Nach Ostern ist das sicher kein Problem, beachtet man die Geschäftsöffnungszeiten, die (hoffentlich) im Netz zu finden sind.

Wünsche Euch viel Erfolg. Übrigens bietet der DMFV auch eine Probemitglkiedschaft für kurze Zeit an, sodaß man ohne großes Theater wieder raus kommt, falls es wider Erwarten nicht zusagen sollte. Ich kann Euch diesen Einstieg nur empfehlen.

Zugegebenermaßen von 2006, aber noch eine Gegenüberstellung, als Anhalt ohne den bay. Verband.
Der DAeC ist förderal organisiert, da solltest du dann zumindest auch auch preislichen Gründen die Landesverbände vergleichen. Wir hatten das mal von aus getan (in eigener Sache) und sind in Hamburg gelandet.

Magazin

Ohne die anderen werten zu wollen, DMFV mit Zusatzversicherung bietet für mich alles. Ich bin schon immer dort versichert (mit Zusatzversicherung F III)
Wenn die anderen das auch so bieten, musst du im Notfall würfeln

calamity joe schrieb:

...
Mit der Zusatz-Aufstockung Typ III liegt man EU- resp. fast Welt-weit wohl auf der sicheren Seite. Soweit mir bekannt, gibt es nur die Einschränkung, daß die DMFV-Versicherung nicht für die USA gilt, ansonsten EU- bzw. Weltweit.
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Wie kommst du auf "fast Welt-weit" und ohne USA?

Ich lese beim DMFV heute in der Broschüre über diese Versicherung:

"Die Zusatzversicherung gewährleistet weltweiten Versicherungsschutz."

Das gilt für Form II, III, IV - nur die Höhe der Deckung unterscheidet sich nach Angebe der Quelle.
http://dmfv.aero/files/DMFV-Broschuere-Versicherungen.pdf

Gibt es da kollidierende Informationen?

Cheers
Walter

Beim DMFV ist außerdem noch eine Veranstalterhaftpflicht für den Verein dabei, sowie die Lehrer/Schülerversicherung (wenn man über einen Verein gemeldet ist).
Ich hatte auch schon einmal einen Schaden am Leihauto eines Nachbarn mit dem ich an einem Hang Fliegen war. Dem DMFV gemeldet und nie mehr etwas davon gehört.... (was auch die zugleich einzige Kritik ist, da wir beide nicht wußten ob alles erledigt ist)

Roland Schmitt schrieb:

...
Ich hatte auch schon einmal einen Schaden am Leihauto eines Nachbarn mit dem ich an einem Hang Fliegen war. Dem DMFV gemeldet und nie mehr etwas davon gehört.... (was auch die zugleich einzige Kritik ist, da wir beide nicht wußten ob alles erledigt ist)

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Logisch. Ein geliehenes Auto wird genau so gehandhabt, als wenn es dein eigenes gewesen wäre. Eine Haftpflichtversicherung kommt für Schäden Dritter auf, nicht für eigene Schäden.

Jürgen

Hallo Jürgen, Danke. Verstanden hatte ich es aber schon. Mir ging es nur um eine kurze Rückmeldung, Fall ist erledigt, oder so.
Ansonsten war die Abwicklung sehr unkompliziert, beim DMFV angerufen, Formular per Mail erhalten, hingeschickt, fertig.

Es geht wieder los. Ich muss da mal nachhaken:

calamity joe schrieb:

Vereine fragen idR nach Typ III Aufstockung, wer die hat, ist fein raus, auch als Gastflieger.

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Warum sollte ein (Gast-)flieger den Typ III (oder II oder IV) vom DMFV benötigen?
Meinem Verständnis nach ist, solange die Modellfliegerei auf einem Modellflugplatz in Europa mit Flugmodellen <25kg bzw. als Wildflieger <1kg stattfindet, doch mit der DMFV-Haftpflicht alles abgedeckt. Die restlichen Vorgaben wie z.B. Tagesmitgliedschaft als Gast oder Eigentümererlaubnis etc. sollten natürlich eingehalten sein. Der Zusatz ist doch meistens nur für Wildflieger erforderlich. Wobei die Gewichtsgrenze dann normalerweise bei 5kg liegt (§16LuftVO). Selbst auf Vereinsplätzen ohne Aufstiegsgenehmigung wäre der Einsatz von Modellen <5kg ohne Zusatztyp möglich.

Gruß Matthias

Hallo Matthias, im Prinzip alles richtig was du schreibst.
Aber: Als Mitverantwortlicher Vorstand in einem Verein sehe ich es auch gerne wenn gleich eine Zusatzform mit abgeschlossen wird. Denn plötzlich wird dann doch mal außerhalb des Vereinsrahmens auf "wildem Gelände" oder Auswärts geflogen. Wo beginnt oder endet der Vereinsrahmen? (Eintragung als e.V. usw.) ich möchte diese Diskussion vor Gericht nicht führen wollen. Oder man befindet sich im Ausland. Oder es wird nach einigen Jahren Mitgliedschaft übersehen die Versicherung anzupassen. Wir wollen einfach sichergehen.
Bei unserem ersten Jugendzeltlager, das in Frankreich stattfand mußten einige ihren Versicherungsschutz in letzter Minute anpassen die es nie geglaubt hätten mal im Ausland unterwegs zu sein.
Wir wollen einfach, wenn schon versichert, sicher gehen.

Um diesen ganzen Firlefanz mit Zusatzversicherung I, II, III, IV, .... xxx braucht man sich keine Sorgen machen, wenn man über den DAEC versichert ist. Unser Verein ist Mitglied im LVB (Luftsport Verband Bayern), die Mitgliedschaft schließt die Modellflug-Haftpflichtversicherung mit ein. Dabei ist es völlig egal wo (Modellflugplatz oder nicht, weltweit ohne USA) und mit was (alle Modelle bis 150 kg) man fliegt.

Roland Schmitt schrieb:

Als Mitverantwortlicher Vorstand in einem Verein sehe ich es auch gerne wenn gleich eine Zusatzform mit abgeschlossen wird. Denn plötzlich wird dann doch mal außerhalb des Vereinsrahmens auf "wildem Gelände" oder Auswärts geflogen. Wo beginnt oder endet der Vereinsrahmen?

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Vorgeschrieben ist eine "Halterhaftpflichtversicherung", wenn der Verein nicht Halter des Modells ist, kann es ihm egal sein, wer wann, wo fliegt.
Einfach mal den Text aus der LVO lesen.

Die Fragestellung bezieht sich nicht auf einen Verein...

Hallo Berti, ich weiß nicht was daran Firlefanz sein soll. Bei Versicherungen ist das doch normal, beim Auto kannst du doch auch zwischen Haftplicht, Teil- und Vollkasko wählen. Dazu kommen noch unterschiedliche Höhen der Selbstbeteiligungen sowie Zusatzversicherungen bzw. Optionen wie Insassenschutz etc.. Ist doch schön wenn man sich bei einem Verband (hier der DMFV) Gedanken macht und nicht pauschal alles über einen Kamm schert. Im übrigen war es schon immer gut sich dort anzuschließen wo es zum Kernbereich gehört und nicht nur so nebenbei mitgenommen wird. Nur dort kümmert sich man wirklich drum.
Aber eigentlich das hier ja gar nicht das Thema.
Beim DMFV gibt es eine Broschüre zum runterladen:
http://dmfv.aero/files/DMFV-Broschüre-Versicherungsschutz.pdf


P.S.: Letzte Woche war der DMFV Server wegen eines technischen Umbaus eine Weile nicht erreichbar, wie ich zufällig erfahren habe.

Berti.H schrieb:

Um diesen ganzen Firlefanz mit Zusatzversicherung I, II, III, IV, .... xxx braucht man sich keine Sorgen machen, wenn man über den DAEC versichert ist. Unser Verein ist Mitglied im LVB (Luftsport Verband Bayern), die Mitgliedschaft schließt die Modellflug-Haftpflichtversicherung mit ein. Dabei ist es völlig egal wo (Modellflugplatz oder nicht, weltweit ohne USA) und mit was (alle Modelle bis 150 kg) man fliegt.

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Da wird der "Firlefanz" der oben falsch (ohne USA) stand gleich kritiklos wieder aufgenommen.
Also wem es zu kompliziert ist ein Kreuz an Zusatzversicherung [x] zu malen, wenn er die Versicherung abschließt der sollte überlegen ob Modellflug ihn nicht generell überfordert.

Die Modellflieger, die ich kenne schaffen diese geistige Anstrengung locker.
Was weltweit versichert bedeutet verstehen wir noch so gerade.

Als Firlefanz machen wir dann was anderes.

Berti.H schrieb:

Um diesen ganzen Firlefanz mit Zusatzversicherung I, II, III, IV, .... xxx braucht man sich keine Sorgen machen, wenn man über den DAEC versichert ist. Unser Verein ist Mitglied im LVB (Luftsport Verband Bayern), die Mitgliedschaft schließt die Modellflug-Haftpflichtversicherung mit ein. Dabei ist es völlig egal wo (Modellflugplatz oder nicht, weltweit ohne USA) und mit was (alle Modelle bis 150 kg) man fliegt.

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Ganz so einfach ist die Welt nun halt nicht. Eine Versicherung ist kein Freibrief. Es ist eben nicht egal wo Du fliegst und mit was für einem Modell Du fliegst, ob Du Modellflug als Hobby oder gewerblich betreibst. Auch wenn Du über den LVB versichert bist, musst Du gesetzliche Bestimmungen beachten, also u.U. Aufstiegsgenehmigungen, Zulassungspflicht für Modelle über 25 kg etc. In machen Vereinen werden Deckungssummen gefordert, die deutlich über dem gesetzlich geforderten Minimum liegen - z.B. bei Flugtagen in UK. Davon abgesehen sind die jeweiligen Bestimmungen des Gastlandes zu beachten.

Jürgen

Roland Schmitt schrieb:

Beim DMFV gibt es eine Broschüre zum runterladen:
http://dmfv.aero/files/DMFV-Broschüre-Versicherungsschutz.pdf

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Danke, gute Info!

für den LVB findet man die Beiträge hier, eine Erklärung hier und die Bedingungen hier

WalterH schrieb:

Die Modellflieger, die ich kenne schaffen diese geistige Anstrengung locker.

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Ich kenne auch andere

Jürgen Heilig schrieb:

Ganz so einfach ist die Welt nun halt nicht. Eine Versicherung ist kein Freibrief.

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Hat auch niemand behauptet.

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Ich wollte auch gar nicht Eure DMFV-lastige Diskussion unterbrechen, sondern nur vorsichtig einwerfen, dass es auch noch andere Möglichkeiten gibt, wie z.B. das "Rundum-Sorglos-Haftpflichtversicherungspaket" des LV-Bayern mit einer Versicherungssumme von 3 Mio € pauschal für einen Jahresbeitrag von 56,16 €.

Das war doch die Fragestellung des Themanstarters, oder

Berti.H schrieb:

...
Ich wollte auch gar nicht Eure DMFV-lastige Diskussion unterbrechen, sondern nur vorsichtig einwerfen, dass es auch noch andere Möglichkeiten gibt, wie z.B. das "Rundum-Sorglos-Haftpflichtversicherungspaket" des LV-Bayern mit einer Versicherungssumme von 3 Mio € pauschal für einen Jahresbeitrag von 56,16 €.
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Auch ein "Rundum-Sorglos-Paket" ist kein Freibrief:

Soweit auf nicht genehmigungspflichtigem Gelände geflogen wird, besteht
Versicherungsschutz nur, wenn die jeweils gültigen Richtlinien eingehalten werden.

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Quelle: http://www.lvbay.de/download_usr/Versicherungsrahmenvertrag_LVB-Allianz.pdf

Jürgen

Schade das ein solches Thema nicht ohne DMFV Lobbygerangel möglich ist, vielleicht kann der liebe Moderator hier etwas säubern? Danke.

Jürgen, ich glaube wir reden aneinander vorbei

Jürgen Heilig schrieb:

Auch ein "Rundum-Sorglos-Paket" ist kein Freibrief:

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stimmt !