Hallo zusammen,
dann oute ich mich auch mal als MOD40-Fan und künftiger Eigner. Eigentlich bin ich IOM-Segler, aber die Mini40-Klasse und insbesondere die (oder der?) MOD40 hat es mir angetan. Wenn alles glatt läuft, dürften Rümpfe und Beams pünktlich vor Weihnachten eintreffen. Vorab habe ich mir über ein paar Punkte schon mal Gedanken gemacht und würde gerne eure Meinung dazu hören.
1. Beams: Wie ich sehe, veschliesst ihr die Beams alle mit einem Stützstoff und Gewebe. Reicht es nicht aus, nur Gewebe zu nehmen. Ich hatte mir vorgestellt, 2 Lagen 200er CFK und eine Aussenlage 49er GFK zu nehmen und dann das ganze derart mit den Beams zu Verkleben, dass ich der Kontur der Beams folgend eine eingedickte Mumpe-Wurst lege und die Beams darin praktisch einlege. Aussen könnte man vorher abkleben und wenn das ganze etwas angezogen hat, wieder abziehen, damit die Beams aussen nicht eingesaut werden. Für die Stabilität müsste das doch eigentlich ausreichend sein, da die Hinterkante doch im wesentlichen Zug- bzw Druckkräfte aufzunehmen hat?!
2. Schwert: Was nehmt ihr als Schwert und wo kann man das beziehen? Da das Schwert ja sehr schräg steht, wäre es eigentlich optimal, wenn auch das Profil entsprechend schräg verlaufen würde. Das gibt es wohl (noch) nicht, oder? Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass das Boot leegierig wird, wenn es auf einen Schwimmer geht. Falls ich das richtig erinnere… wäre es dann nicht richtig, das Schwert etwas gerader zustellen, weil die Lateralflächen über und unter Wasser offenbar zu weit auseinander gehen, sprich unter Wasser zu weit nach hinten? Das Original hat ja auch die Schwerter in den Seitenrümpfen, die dagegen wirken. Vielleicht fehlt da beim Modell die Lateralfläche…
3. Mastdruckschraube: Baut jemand eine Mastdruckschraube ein. Die finde ich eigentlich extrem wichtig, um den Mast (die Mastbiegung) kontrollieren zu können. Um diese einzubauen, sind mir zwei Möglichkeiten eingefallen: Entweder eine Vertiefung einbauen, an dessen Wand dann die Schraube sitzt (macht eigentlich keinen Sinn, da man die Bäume wegen der Beams ohnehin kaum weiter runter bekommt, so dass der Aufwand eigentlich etwas zu groß ist) oder aber man baut vor den Mast eine Erhöhung, in der die Schraube dann sitzt. Sieht dann nicht so wirklich scale aus.
4. Verstagung Mast: Wenn ich das richtig gesehen habe, ist der Mast nur mit zwei Wanten nach achtern abgespannt. Ich wollte eigentlich vorsorglich in die vorderen Beams auch Ösen einbauen. Wer weiß, wofür man die noch brauchen kann... oder kollidiert das mit der Fock, so dass man sich die Aufhängungspunkte schenken kann?
5. Umlaufschot: Ich bin eigentlich kein Freund von unter Deck laufenden Umlaufschoten und Schoten. Man kommt besch... ran und kümmert sich aus diesem Grund zumeist erst zu spät um den notwendigen Austausch. Einwände?
6. Fockaufhängungspunkt(e)/ Schotpunkte: Mir scheinen die Punkte etwas weit auseinander zu liegen. Dadurch wird der Schotweg sehr lang und je nach Winde, dauert das Öffnen (zu) lange. Ich werde eine RMG einbauen, aber dennoch würde ich die Punkte lieber enger zusammen schieben. Dafür würde ich den Fockaufhängungspunkt etwas nach hinten und den Schotpunkt nach vorne schieben, so dass man bei etwa 24,5 cm Abstand landet und beim Groß bei etwa 22 cm. Für B- und C-Rig Fockpunkte jeweils ca. 2 cm weiter nach hinten. Evtl. könnte man das Bauteil für die Mastdruckschraube so gestalten, dass darauf die Umlenkösen sitzen, wie gesagt nicht ganz scale aber praktikabel. Einwände?