Erfahrungen mit TEK-Düse beim Variofliegen

Hallo,

wollte mal in die Runde Fragen welche Erfahrungen ihr mit der TEK-Düse beim Vario-Fliegen habt.
Lohnt sich die Anschaffung, fliegt ihr lieber mit oder ohne, hat vielleicht auch jemand Erfahrungen mit der TEK-Düse Pro von wstech?

Wäre super, wenn ihr hier einfach mal eure Erfahrungen postet.

Ich selber fliege schon seit Jahren Varios von wstech und überlege nun, ob ich mal ne TEK-Düse verbauen sollte...

Gruß Martin
 
Hallo Martin,

Meine Erfahrung hat gezeigt, dass man gerade in größeren Höhen unbedingt eine TEK Düse nutzen sollte. Der Unterschied ist merklich spürbar!
Ganz besonders gut funktionieren die neuen TEK Düse Pro von WSTECH.

tek_rs_m2k.jpg
(Quelle: WSTECH Homepage)

Oli
 

Thermike

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Pro Düse

Pro Düse

Wenn das Vario eine Düsenfunktion hat (kompensiert) dann sollte man sie auch nützen. Ich flog meine vom Sharon, über Elita, bis zum Duo. Der riesen Vorteil ist beim Gasgeben. Gerade in den Bergen sieht man es deutlich, wenn man vor sich auf gleicher Höhe von rechts nach links fliegt und mit Speed eine größere Strecke (mehrere hundert Meter) abfliegt. Fliegt man in die Thermik, piepst das Vario, umkehren, eindrehen und ab nach oben. Ohne Düse fliegt man einfach durch!

Vergiß auch das Geschwätz der Nörgler: Ohne Vario sehe ich das auch (sicher nicht in großer Höhe, über einem, wenn der Hintergrund, z.B. blau ist). Die manntragenden fliegen ja auch damit.

Ich habe es schon öfters geschrieben, dass ich eine kompensierte Düse, sogar einem Elektromotor vorziehen würde.

Grüße Michael
 
Meine Erfahrung hat gezeigt, dass man gerade in größeren Höhen unbedingt eine TEK Düse nutzen sollte.
Warum gerade in größeren Höhen?


Ganz kurz zum Verständnis:
Die TEK-Düse macht das Vario-Signal ruhiger, weil es die "Knüppelthermik" rausfiltert. Das heißt, wenn ich Höhe ziehe, wenn das Vario nicht mehr an zu piepen. Was ist aber, wenn ich drücke und den Flieger ansteche, bleibt dann das Vario-Signal auch gleich?
Gerade in großen Höhen habe ich so kontrolliert, dass ich sicher aus dem Bart aussteige, indem ich auf die Sinkgeschwindigkeit über den Vario-Ton geachtet habe.
Wäre das mit TEK-Düse überhaupt noch möglich sein?
 

RWA

User
Warum gerade in größeren Höhen?


Ganz kurz zum Verständnis:
Die TEK-Düse macht das Vario-Signal ruhiger, weil es die "Knüppelthermik" rausfiltert. Das heißt, wenn ich Höhe ziehe, wenn das Vario nicht mehr an zu piepen. Was ist aber, wenn ich drücke und den Flieger ansteche, bleibt dann das Vario-Signal auch gleich?
Gerade in großen Höhen habe ich so kontrolliert, dass ich sicher aus dem Bart aussteige, indem ich auf die Sinkgeschwindigkeit über den Vario-Ton geachtet habe.
Wäre das mit TEK-Düse überhaupt noch möglich sein?


Moin, selbstverständlich funktioniert die Totalenergiekompensation in beide Richtungen !

Ob ich Fahrt in Höhe umsetze oder Höhe in Fahrt ist doch wurscht, in beiden Fällen ändert sich zwar die im Modell enthaltene Lageenergie in kinetische Energie, die Summe aber bleibt gleich.


Roland


hab ich vergessen: Bau dir eine Düse ein, wenn du ein Vario mit zwei Sensoren hast. Du wirst erleben, das du Thermik findest, wo du keine vermutet hättest.
 
Es gibt einen Fall, wo TEK mit Kanonen auf Spatzen geschossen ist: Im Wiesenschleicher. Diese Segler mit geringer Flächenbelastung und relativ hohem Widerstand setzen kaum Fahrt in Höhe um. Da ist dann auch kaum "Totalenergie" zurückzuholen.
 
Ich hab das für mich auch so entschieden: Entweder E-Thermik oder Vario. Und wenn Vario, dann mit TEK.
Und wenn TEK, dann mit Duo-Vario. Weil wenn schon, dann denn schon. ;)
Was mich aber auch interessiert: ich habe bereits die einfache Düse installiert. Lohnt es wirklich, auf die
Pro umzurüsten? Und wenn ja, passt die womöglich in die gleiche Aufnahme, so dass ich nur umzustecken brauche?
Die normale Düse hat 3mm, was hat die Pro?

Nachtrag: Müssen die Düsen denn wirklich derart lang sein? Besteht da nicht bereits wieder eine andere "Gefahr"?
Nämlich dass in wirklich turbulenter Luft die Spitze in Schwingungen gerät und ihrerseits die Kompensation mehr
verfälscht, als dies eine größere Nähe zum Leitwerk je könnte? Ist nur eine Vermutung, mehr nicht. Ich fände es
lediglich optisch schöner, wenn die Düse einen Hauch...ermm....zierlicher wär. :)
 

RWA

User
Es gibt einen Fall, wo TEK mit Kanonen auf Spatzen geschossen ist: Im Wiesenschleicher. Diese Segler mit geringer Flächenbelastung und relativ hohem Widerstand setzen kaum Fahrt in Höhe um. Da ist dann auch kaum "Totalenergie" zurückzuholen.

Das hat doch damit garnix zu tun, die Lageenergie ergibt sich doch aus der Flughöhe, also wird auch beim Wiesenschleicher korrekt angezeigt, ob sich die Totalenergie ändert, also die umgebende Luft tatsächlich steigt bzw. fällt, oder es nur eine Fahrtänderung war.

Beim "Wiesenschleichen" reicht aber oft auch schon, wenn das Vario Null anzeigt, weil es dann physisch schon aufwärts geht, weil das Eigensinken fehlt.


Roland
 
Moin, selbstverständlich funktioniert die Totalenergiekompensation in beide Richtungen !

Ob ich Fahrt in Höhe umsetze oder Höhe in Fahrt ist doch wurscht, in beiden Fällen ändert sich zwar die im Modell enthaltene Lageenergie in kinetische Energie, die Summe aber bleibt gleich.

Ok, klingt logisch. Jetzt hab ich aber auf der Homepage von wstech folgendes gelesen, und zwar unter dem Thema Durchführung von Testflügen mit TEK-Düse:
Fliegen sie einen geraden Bahnneigungsflug (ca.20° abwärts) bis der Sinkton verstummt (ca. -4m/s), mit anschließendem geraden Wiederhochziehen bis fast zur Trimmgeschwindigkeit während dem der Sinkton wieder einsetzt und höher wird. Beim Nachdrücken in den Trimmflug (Lastvielfaches < 1g aber nicht negativ!) muss der Ton für den „Nullschieber" einsetzen, aber gerade noch kein Steigton.
Wenn da steht "bis der Sinkton verstummt" heißt das doch letztendlich dass er immer tiefer wird, bis er eben verstummt und andersrum beim Hochziehen setzt der Sinkton wieder ein und wird immer höher. Lediglich ein Steigen wird nicht angezeigt.
Also verhindert die Kompensation, dass mir ungewollt ein Steigton angezeigt wird, jedoch höre ich nach wie vor, wenn ich mein Modell zu sehr andrücke, oder?
 

RWA

User
Ok, klingt logisch. Jetzt hab ich aber auf der Homepage von wstech folgendes gelesen, und zwar unter dem Thema Durchführung von Testflügen mit TEK-Düse:

Wenn da steht "bis der Sinkton verstummt" heißt das doch letztendlich dass er immer tiefer wird, bis er eben verstummt und andersrum beim Hochziehen setzt der Sinkton wieder ein und wird immer höher. Lediglich ein Steigen wird nicht angezeigt.
Also verhindert die Kompensation, dass mir ungewollt ein Steigton angezeigt wird, jedoch höre ich nach wie vor, wenn ich mein Modell zu sehr andrücke, oder?

Joh, TE-Kompensieren heisst, das dein Vario immer beobachtet ob mit änderndem statischen Druck die Geschwindigkeit sich ändert, fällt der gemessene statische Druck, d.h. der Flieger gewinnt Höhe, aber die Geschwindigkeit ändert sich nach unten, hast du gezogen, und umgekehrt.

Ich bin mir da grad nicht sicher, aber ich glaube wenn ich durch ein Abwindfeld fliege, also ohne Geschwindigkeitsänderung mehr Höhe als durch das zum Aufrechterhalten der Geschwindigkeit notwendige Eigensinken verliere, zeigt das Vario das an als sei es nicht kompensiert, messen und rechnen tut es das aber.

Roland
 

Maggi

User
@Guido
Es ist die gleiche Aufnahme der Pro Düse zur normalen!
Hab beide im Einsatz.
einziges Problem der Pro Düse....sie ist schwerer wie das normale Aluröhrchen....sprich je nach Hebel, musst du etwas Auswiegen!
 
@east field: Mit meiner Aussage meinte, ich, dass man mit Vario samt TEK Düse auch in größeren Höhen noch effizient Thermik ausnutzen kann (wenn leichtes Steigen schon mit bloßem Auge nicht mehr sichtbar ist). Gerade da verknüppelt man sich ja gerne mal und der Flug (/das Kreisen) wird unsauberer, wenn das Modell nur mehr ein kleiner Punkt im Himmel ist.
Ist natürlich eigentlich ne Binsenweißheit, ich weiß. :p
 
Ok, aber da liegt meines Erachtens der allgemeine Vorteil eines Varios und nicht der spezifische Vorteil der TEK - Düse.
Und gerade die Hilfe zum sauber Kreisen dürfte ohne TEK-Düse ausgeprägter sein. Wenn man da im kreisflug zu sehr zieht, hört man das ja am Varioton.
Hatte diesbezüglich auch schon die Aussagen im Forum gelesen: Das vario hilft dabei sauberes Kreisen zu erlernen und wenn man das beherrscht, soll man dann auf TEK-Düse umsteigen.

Gruß Martin
 
@Markus: Danke für die Info! :)
Ich will es erstmal so versuchen, bzw. FALLS der Ventus kopflastig sein sollte, gleich die andere Düse verbauen. Ansonsten teste ich erstmal die Aludüse. Laut manchen Aussagen hier sollen sich auch mit der einfachen Version Werte nahe 1 erzielen lassen. Mal sehen, wie es mir gelingt.

....

Wenn da steht "bis der Sinkton verstummt" heißt das doch letztendlich dass er immer tiefer wird, bis er eben verstummt und andersrum beim Hochziehen setzt der Sinkton wieder ein und wird immer höher. Lediglich ein Steigen wird nicht angezeigt.
Also verhindert die Kompensation, dass mir ungewollt ein Steigton angezeigt wird, jedoch höre ich nach wie vor, wenn ich mein Modell zu sehr andrücke, oder?

Jain. Ich will es mal so versuchen:
Die TE-Kompensation kann ja auf verschiedene Weise geeicht werden. Grundsätzlich ist es so, dass du im Idealfall nichtmal was hörst, wenn du in den Sturzflug übergehst. Das ist doch Sinn und Zweck der TEK: Auszublenden, was du am Knüppel machst und einzig und allein die Luftbewegungen anzuzeigen. In letzter Konsequenz würde dies bedeuten: Du befindest dich im Sturzflug, aber das Vario (mit TEK!) zeigt trotzdem "Steigen" an. Hä?! :eek: Stimmt aber so. Denn das Vario zeigt dir ja nur an, was die Luft macht, nicht das Modell! Und die Luft steigt eben gerade, weil du in einer Thermikblase stürzt. Das ist jetzt aber nur die Theorie. Inwieweit das dann auch in der Praxis zutrifft oder dann einfach weitere Faktoren verhindern, dass der theoretische Idealfall auch in diesen Extremsituationen angezeit wird, weiß ich auch nicht zu sagen. Aber ich glaube, auf diesen Sachverhalt bezog sich auch die Aussage eines Vorredners, dass eine TEK-Düse eher hinderlich sein kann, wenn man aus großer Höhe absteigen will. Das kann nur ein Vario OHNE TEK. Gut, wenn man dann ein Duo-Vario hat. :) Was es damit auf sich hat, kommt weiter unten.

Worauf sich die von dir zitierte Passage bezieht, ist folgendes - wenn ich mich nicht irre:
Es macht nicht wirklich Sinn, erst dann Steigen anzuzeigen, wenn das MODELL steigt. Sondern idealerweise zeigt das vario bereits an, wenn die LUFT steigt, die du gerade durchfliegst! D.h.: Du stimmst dein Vario samt TEK so ab, dass "0" stets bedeutet, dass das Modell in neutraler Luft mit geringstem Sinken abgleitet. Sobald du in steigende Luftmassen gerätst, soll das Vario dir dies auch anzeigen - selbst wenn das Modell noch nicht dadurch steigt. Denn immerhin sinkt es ja bereits langsamer. Manchmal ist dies halt das Beste, das man bekommen kann und auch das gilt es dann zu nutzen.

Aber es liegt natürlich an jedem selbst, wie er sich da einrichtet. Manche mögen es vielleicht doch lieber, erst dann "Steigen" zu hören, wenn das Modell auch tatsächlich steigt. Muss jeder für sich entscheiden. Aber auch dafür ist es gut zu wissen, WOFÜR oder WOGEGEN man sich entscheidet. :)

Aber sei es wie es will, die TEKdüse tut dabei stets dasselbe: Sie blendet deine Knüppelbewegungen im Idealfall vollkommen aus. Allerdings verfälscht sie dann auch die Höhenangaben. Deswegen gibt es gekoppelte, duale Varios. Das eine überwacht steigen/sinken, das andere ausschließlich die Höhe. Damit kann man dann auch mal die Gleitwerte seines Seglers recht gut ermitteln, da die Höhenangaben auf ein paar Zentimeter genau sind. Oder eben, wie oben schon erwähnt, auch aus großer Höhe langsam und kontrolliert absteigen. Ohne Vario ist das nämlich sauschwer und ich schätze mal, mindestens 25% aller gehimmelten Flieger wurden nicht am Boden, sondern beim Abstieg aus großer Höhe in ein handlicheres Format transformiert. :cry: ;)

Falls ich irgendwo falsch lag, bitte korrigieren! :)
 

andreO

User
TEK-Düse

TEK-Düse

Es macht nicht wirklich Sinn, erst dann Steigen anzuzeigen, wenn das MODELL steigt. Sondern idealerweise zeigt das vario bereits an, wenn die LUFT steigt, die du gerade durchfliegst! D.h.: Du stimmst dein Vario samt TEK so ab, dass "0" stets bedeutet, dass das Modell in neutraler Luft mit geringstem Sinken abgleitet. Sobald du in steigende Luftmassen gerätst, soll das Vario dir dies auch anzeigen - selbst wenn das Modell noch nicht dadurch steigt.

Und genau in dieser Situation ist das Vario mit TEK im Vorteil.
 

RWA

User
Es macht nicht wirklich Sinn, erst dann Steigen anzuzeigen, wenn das MODELL steigt. Sondern idealerweise zeigt das vario bereits an, wenn die LUFT steigt, die du gerade durchfliegst! D.h.: Du stimmst dein Vario samt TEK so ab, dass "0" stets bedeutet, dass das Modell in neutraler Luft mit geringstem Sinken abgleitet. Sobald du in steigende Luftmassen gerätst, soll das Vario dir dies auch anzeigen - selbst wenn das Modell noch nicht dadurch steigt. Denn immerhin sinkt es ja bereits langsamer. Manchmal ist dies halt das Beste, das man bekommen kann und auch das gilt es dann zu nutzen.

Der Vollständigkeit halber, bei einer 100%igen Kompensation ist Null das Eigensinken des Fliegers, also das Umsetzen eines Anteils der Lageenergie in Bewegungsenergie um eine bestimmte Geschwindigkeit aufrecht zu erhalten.

Wenn ich zwei Drucksonden habe, misst eine den statischen Druck, die andere den abhängig von der geflogenen Geschwindigkeit erzeugten kleineren als den statischen Druck an der TEK-Düse.

Die Summe aus Lageenergie und Bewegungsenergie des Modell ergibt sich aus Gewicht,Flughöhe und Geschwindigkeit. Steigt der Flieger mit der Thermik, nimmt die Lageenergie ( Höhe ) zu, ändert sich die Bewegungsenergie ( Geschwindigkeit) dabei nicht, nimmt die Summe aus beiden zu.

Dabei nimmt der statische Druck an der einen Sonde mit steigender Höhe ab. Ändert sich die Geschwindigkeit dabei nicht, ist, im Idealfall, die Druckänderung an beiden Sonden gleich, weil ja auch der erzeugte Unterdruck an der TEK-Düse sich dadurch ändert, das die vorbeistreichende Luft "dünner" wird.


Aber, wenn man mal mit und mal ohne Düse fliegt, gewöhnt man sich fast automatisch sauberer Fliegen bzw. Kreisen an, nur weil man ohne Düse den Ton "ruhiger" halten will.

Roland
 

andreO

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TEK-Vario

TEK-Vario

Martin
Die TE-Kompensation kann ja auf verschiedene Weise geeicht werden. Grundsätzlich ist es so, dass du im Idealfall nichtmal was hörst, wenn du in den Sturzflug übergehst.

Das ist so nicht ganz richtig: Das TE-Vario misst die Veränderung der Summe aus Potentieller Energie (Höhe) und kinetischer Energie (Geschwindigkeit) über Druckänderungen des barometrischen Drucks und des "Staudrucks". Im Sturzflug wird jedoch durch Ansteigen der Geschwindigkeit, der induzierte Wiederstand des Seglers ebenfalls größer, also die kinetische Energie, die in Höhe umgesetzt werden kann geringer. Auch das TE-Vario sollte deshalb eindeutig den Sinkton ausgeben, da es sonst eben nicht annähernd ideal kompensiert ist. Den Übergang in den Sturzflug wirst Du im Idealfall nicht höhren, aber Du wirst hoffentlich merken, wenn Du den Knüppel bewegt hast.;)

Das Duovario von wstech nutzt laut Bedienungsanleitung den zweiten barometrischen Höhensensor nur für die Höhenansage/Logger. Den Varioton hat man aber aus dem TE-Vario. Um die Vertikalgeschwindigkeit des Seglers zu beurteilen ist somit nicht der Varioton, sondern die Höhenansage maßgeblich. Da wäre es ja wünschenswert, wenn man sich den Höhenvario auf die Variotonausgabe legen könnte, aber auch dann hat man keine Aussage auf die tatsächliche Geschwindigkeit des Seglers, der zur "Transformierung in handliche Formate" führt. Hier wäre die Messung der true airspeed wesentlich interesanter. ;)Perfekt wäre es dann, wenn die Telemetriedaten in die Sonnenbrille eingespielt werden. ;)

Gruß André
 

RWA

User
Martin
Das Duovario von wstech nutzt laut Bedienungsanleitung den zweiten barometrischen Höhensensor nur für die Höhenansage/Logger. Den Varioton hat man aber aus dem TE-Vario. Um die Vertikalgeschwindigkeit des Seglers zu beurteilen ist somit nicht der Varioton, sondern die Höhenansage maßgeblich.

Okay, das TEK auch mit nur einer Sonde geht ist nicht neu, aber wenn der zweite nur die Höhe misst, woher weiss dann mein Vario, wenn es nur einen Sensor hat, zusätzlich zum Varioton, die Höhe, die es mir ansagt ?

Roland

Ah! grad selber beantwortet, wenn ich mit Düse kompensiere, stimmt die gemessene Höhe nicht, also brauche ich einen zweiten Sensor, nur für die Höhe.
 

andreO

User
Das Optimale ist tatsächlich ein unkompensiertes Vario mit einem kompensierten gleichzeitig zu betreiben. Das unkompensierte Vario signalisiert die tatsächliche Höhenänderung des Seglers und das kompensierte (vorausgesetzt die Kompensation ist gut) zeigt das Verhalten der Luftmassen in denen der Segler gerade fliegt.
Wernn man diese Konfiguration mal ausprobiert stellt man fest, dass
a) man an Stellen Thermik findet,wo man es nicht erwartet hätte
b) das kompensierte Variosignal manchmal Steigen behauptet, obwohl der Segler selbst sinkt oder keine Höhe macht.
c) man wesentlich besser die größe des Bartes einschätzen kann.
d) einem zwei unterschiedliche Variosignale gehörig auf die Nerven gehen können!
 

kneubi

User
Fliege seit über zehn Jahren in den Grossseglern ausschliesslich mit TEK-Düse (Skymelodie - 2 Drucksensoren) sowie in den F3B-Modellen andere Varios ohne Fahrtkompensation (Platz- und Installationsproblematik). Beides hat Vor- und Nachteile. Mit dem Grosssegler zügig auf Strecke würde ich etliche Thermik nicht wahrnehmen. Mit 120 einen Schlauch durchfliegen passiert mit einer guten Fahrtkompensation definitiv nicht mehr. Fahrtkompensation bzw. Winkel der Düse passt dann, wenn bei einem grossen Looping am höchsten Punkt ein bis zwei Piepser ertönen.

Oefters passiert es mir, dass ich in grosser Höhe mal mein Modell am Himmel suchen muss. Ohne Kompensation ist der Stressfaktor einiges geringer, da sich mit einiger Routine die Höhe mittels Vario auch im Blindflug gut halten lässt. Mit Kompensation hast du hier keinerlei brauchbare akustische Unterstützung.

Egal ob mit oder ohne TEK-Düse - Variofliegen ist eine Trainingssache, Uebung und auch ein bisschen persönliches Gusto bei der Auge und Varioton aufeinander abgestimmt werden.

Gruss
Sigi
 
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