Ein NORCA-Nurflügel-Brett mit 2 Meter Spw. entsteht

Gast_53593

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Hi
Da mich ja Nurflügel und Nurflügel Bretter interessieren, habe ich mal im Cad einen Rumpf und mal Flächen gezeichnet in 3D die Auslegung für den Flügel für das 2 Meter Brett hat mir Uwe heuer gemacht.. Den Flügel werde ich in Styro Abachi bauen, aber wann das weiß ich noch nicht da noch andere Projekte anliegen. Den Rumpf möchte ich gerne in einer Form bauen, den Rumpf habe ich so Konstruiert das 32 er Motoren Platz finden, so das man das Modell auch Motorisieren kann.
Norbert
 

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Reinhard

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Hi Norbert,

na da bin ich jetzt GESPANNT!
Habe das Thema mal ins Abo geschoben.

Wenn du Frästeile brauchst........einfach melden.
 

Gast_53593

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Hi
So ich habe mal heute ein paar spanten gezeichnet für den Flieger, werde mir erst mal so einen Rumpf bauen mal sehen Obs klappt.
Norbert


Rumpfspanten.PNGRumpf mit Motorspannt.PNG
 

Gast_53593

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Hi
So die spannten sind geschnitten und mit Kiefernleisten zu einem Rumpf Gerüst zusammengeklebt,
die ersten Beblankungen aus 3mm Balsa sind auch aufgeklebt.
Die leisten für die Beplankung schneide ich mir selber.
Norbert
DSCF4442.JPGDSCF4443.JPG
 

Gast_53593

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Hi
Es ist wieder ein wenig weitergegangen, der Rumpf ist soweit im Rohbau fertig und schon mal grob geschliffen,
ein wenig spachteln und dann kommt noch 49 g Matte drauf.
Norbert
DSCF4445.JPGDSCF4446.JPG
 

Gast_53593

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Hi
So Rumpf ist ein wenig verspachtelt, Schneid Schablonen sind auch fertig, nun können die Flächen geschnitten werden.
Norbert
DSCF4448.JPG
 

Gast_53593

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Hi
So die Steckung ist eingebaut und trocknet, für den Randbogen habe ich mir überlegt diesen sofort aus Balsa zu fertigen und an die Fläche zu kleben.
Beim beplanken der Fläche mit Abachi wird der Randbogen dann mit zu beplankt.
Ich erhoffe mir damit einen schönen Abschluss zu erhalten den man sauber schleifen kann.
Zweitens mehr Steifigkeit beim Ausschneiden der Querruder
Norbert.

DSCF4456.JPG
 

Gast_53593

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Hi
Ja mal im Rohbau zusammengesteckt, ok er lässt noch die Flügel hängen aber das ändert sich wen ich ihn beplankt habe.
Nur mal ein Eindruck wie NORCA wir:D
Norbert
DSCF4457.JPGDSCF4458.JPG
 
Hallo Norbert,

interessantes Projekt!

Würde gut zu einem meiner nächsten Aktionen passen, dreiteiliger Flügel zum Transport auf dem Motorrad.

Ist das ein Vierklappenflügel, QR sind anscheinend noch nicht eingezeichnet?
Gibst du weitere Details raus?

Könnte mir vorstellen den Flügel positiv mit Mylar zu bauen.

Gruss
Mike
 

Gast_53593

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Hallo Mike
Ich werde diesen Flügel nur als 2Klappenflügel bauen, man kann aber auch 4 Klappen machen
Die Fläche ist bis jetzt zwei teilig Spw pro Fläche 1000mm Man Könnte diese Fläche auch dreiteilig bauen das müsste gehen .
Meine Fläche wird mit DU- Kohle als Holm Unterlegt und wird mit Abachi beplankt,
Genauso gut könnte man diese Fläche auch mit Gfk machen.
Geplant ist den Rumpf der im Moment noch in Holzbauweise ist eventuell aus einer Form in Gfk zu bauen wo die Finne sofort mit an geformt ist.
Sollte Interesse bestehen dann PN an mich
Norbert
 

UweH

User
Ist das ein Vierklappenflügel, QR sind anscheinend noch nicht eingezeichnet?

Hallo Mike, die aerodynamische Auslegung des Flügels ist für 4 Klappen gedacht und eine 2-Klappenauslegung würde bei mir auch ein bisschen anders aussehen, aber ich habe mich daran gewöhnt dass Norbert sich beim bauen ab und zu umentscheidet.
Es ist ja ein Motor dran, der zieht den kleinen Leistungsverlust weg :p


Die Profile sind für Allroundeinsatz auf die Re-Zahl des Grundrisses angepaßt und haben zwischen 1,8 und 1,5 % Wölbung und 8 % Dicke.
Der Flügel läßt sich 2-teilig oder 3-teilig bauen.
Ich persönlich finde 3-teilig besser, weil es dann weniger Risiko gibt dass der Spalt in der Mitte auf dem Rumpf nicht genau fluchtet und es dadurch zu einer Schwerpunktverschiebung durch einen unbeabsichtigten Pfeilwinkel kommt.

Hier ein Screenshot bei 30 g/dm² Flächenbelastung:
Klein130217 Norca Screenshot.jpg

Gruß,

Uwe.
 
Hallo Uwe,

sehr schick, danke!

Geht bei dieser Auslegung mit 4 Klappen Butterfly?

8% Profildicke über den ganzen Flügel? Ganz schön dünn....SAL Bedingungen....
Wäre in Mylar-Positivbauweise mit einem richtigen Holm eine Herausforderung.
3-teiliger Flügel wäre bei mir obligatorisch wegen dem Packmaß. Möglichst Teilung so daß alle drei Teile ungefähr gleiche Länge haben.

Wie kritisch ist die Torsionssteifigkeit des Flügels bei einer solchen Brettauslegung?
Die Problematik gekoppelter Biege-Torsionsbelastung beim Brett ist mir vom Ansatz bekannt, interessant wären zur Auslegung der Gewebe (Gelege-)lagen der Schale tatsächliche Größen. Im Klartext: braucht die Flügelschale CfK für die Torsionssteifigkeit? Biegebelastung ist ja eher unkritisch wenn ein Holm entsprechend steif ausgelegt wird.
Eine abnehmbare SLW-Finne wäre auch sehr nützlich wegen dem Packmaß. Gibts damit Erfahrungen?
Könnte mir vorstellen einen relativ einfachen Faserverbundrumpf ohne integrierte Seitenfinne zu bauen. Die Finne dann auch in Mylar positiv.
Was meinst du?

Möchtest du etwas mehr über deine Auslegung erzählen?

Gruss
Mike
 

UweH

User
Geht bei dieser Auslegung mit 4 Klappen Butterfly?

Moin Mike,

Butterfly geht zum bremsen, aber nicht als Wölbklappe, das ist bei allen Brettern wegen der Hebelverhältnisse so. Die Bremswirkung ist vorhanden, aber deutlich geringer als bei Leitwerkern weil man die Innenklappe nicht so weit herunter fahren kann ohne Probleme mit der Höhen- und Querruderwirkung der zum Ausgleich nach oben fahrenden äußeren Klappen zu bekommen.


8% Profildicke über den ganzen Flügel? Ganz schön dünn....SAL Bedingungen....
Wäre in Mylar-Positivbauweise mit einem richtigen Holm eine Herausforderung.
3-teiliger Flügel wäre bei mir obligatorisch wegen dem Packmaß. Möglichst Teilung so daß alle drei Teile ungefähr gleiche Länge haben.

Die Statik ist bei Brettern viel weniger kritisch als bei SAL weil der Flügel viel weniger Maximalauftrieb hat, die aerodynamischen Kräfte um den Flügel zu zerstören werden nie so groß wie beim Leitwerker. Ob ein "richtiger" Holm notwendig ist hängt davon ab was Du mit dem Brett machen willst. Bei schnellem DS ist er notwendig, bei normalem Allroundeinsatz bis 40 g/dm² Flächenbelastung und < 250 km/h frontside reicht eine gestaffelte 3-2-1 CFK-UD-Bandeinlage mit einem Steg aus Glasschlauch oder stehendem Balsa vollkommen aus.
Bei 3-teiliger Bauweise muß allerdings die Steckung sauber eingebunden werden um auch bei einer härteren Landung nicht auszureißen, die Länge der Flügelteile sollte jedoch von der Aerodynamik abhängig gemacht werden, sonst ist die Auslegungsarbeit umsonst.
Bei diesem Entwurf besteht ein dreiteiliger Flügel aus einem Mittelstück mit 750 mm Länge und 2 Ohren mit je 625 mm Länge.

Wie kritisch ist die Torsionssteifigkeit des Flügels bei einer solchen Brettauslegung?
Die Problematik gekoppelter Biege-Torsionsbelastung beim Brett ist mir vom Ansatz bekannt, interessant wären zur Auslegung der Gewebe (Gelege-)lagen der Schale tatsächliche Größen.

Die Biege-Torsionsbelastung wird erst bei einer Pfeilung interessant. Dieses Brett hat eine gerade t/4-Linie und ist damit ungepfeilt, die Torsionskräfte sind sehr gering, CFK ist für diesen Belastungsfall nicht notwendig, außer bei schnellem DS.

Eine abnehmbare SLW-Finne wäre auch sehr nützlich wegen dem Packmaß. Gibts damit Erfahrungen?
Könnte mir vorstellen einen relativ einfachen Faserverbundrumpf ohne integrierte Seitenfinne zu bauen. Die Finne dann auch in Mylar positiv.

Die Finne liegt beim Brett direkt in der Überlagerungszone der Rumpfturbulenz und des Abwindfelds des Flügels und ist damit flatterempfindlich, ich würde die fest am Rumpf verbauen.
Ein Brett hat eh ein kleines Packmaß, ich habe an meinem abgesägten 1,5 m Sunbird-Brett eine abnehmbare Finne gebaut weil das Seitenleitwerk eine ehemalige Höhenleitwerkshälfte mit bereits eingebauter Steckung ist. Dieses Seitenleitwerk habe ich zum Transport noch nie abgenommen und auch für deses 2 m-Brett hätte ich persönlich noch kein Problem mit dem Packmaß des Rumpfes mit fester Finne. Blöd ist ja immer wenn der Rumpf noch Teile quer hat, wie V-Leitwerke oder fest verbaute Höhenleitwerke.

Was soll ich noch mehr zur Auslegung erzählen:rolleyes:...Norbert wollte einen Flügel für seinen Rumpf und ich hab ihm halt eine Auslegung gemacht, Bretter fliegen zum Glück auch in recht einfacher Ausführung brauchbar wenn man absolut spielfreie und rückstellgenaue Anlenkungen hin bekommt und das dann auch richtig einfliegen kann ;)

Gruß,

Uwe.
 

Gast_53593

User gesperrt
Hi
Die erste Fläche ist mit der oberen Beplankung aus Abachi und UD-gelege aus dem Vakuum raus und gut geworden,
ist jetzt schon sehr stabil.

@ Mike Da schließe ich mich Uwe an , wen man den Flügel in Gfk bauen möchte würde ich als Schaum Styrodur nehmen ,
der ist in sich schon steifer wie Styro , dann den Holm aus Abgestuften UD-Gelege von 50 auf 25 mm
einen 25auf 15 mm Holm mit Gfk-Schlauch gemacht und dann mit Gfk vorne 1x 49 g matte bis zum Holm als D-box
ansonsten 2x 49g matte in + - 45 ° Auflamieniert und gut wäre es für den Alltag.
Norbert

DSCF4462.JPGDSCF4461.JPG
 
Hallo Uwe,

danke für die ausführliche Antwort!

Soll ja ein "Moppedbrett" werden, deswegen hat das Packmaß Priorität.
750 mm Flügelmittelstück geht gerade noch da eine Fliegertransportbox oben auf das Topcase quer zur Fahrtrichtung festgeschnallt wird.
Damit ergibt sich auch schon die maximale Transportlänge des Rumpfes.

Kein Holm erforderlich, das ist prima. Wie beurteilst du bei Positivbauweise mit Mylar ohne Holz auf der Oberfläche die Verfälschung der Profilkontur durch die auf dem Schaum liegenden UD-Gurte? Bei meinen SALs habe ich als Gurt (ohne Steg) durchgehend oben und unten je eine Lage Textreme UD 80gr 20mm liegen. Die Dicke der UD-Gurte kann man deutlich fühlen; beim Flug scheinbar ohne Bedeutung. Gefühlt im Bereich von weniger als 2 Zehntel mm (?) für die eine Lage UD; keine Ahnung wie man die Stufe misst. Bei drei Lagen übereinander mit unterschiedlicher Breite würde man dann auch jeweils einen Sprung in der Kontur ertasten können.

Eine Ruderverkastung macht sicherlich Sinn, oder?

Ich habe gute Erfahrungen gemacht bei dieser Bauweise mit elastic flaps; sowohl mit Abreissgewebe wie auch mit Kevlar diagonal. Wo würdest du das Scharnier bauen, Ober- oder Unterseite? Vielleicht am Mittelstück unten und an den Ohren oben?

Stabile Steckung ist ganz sicher erforderlich. Eventuell den ganzen Flügel am Stück bauen mit integrierter Steckung und Sperrholz Teilungsrippen. Nach dem Laminieren auseinander schneiden, dann klappts auch mit der Pfeilung ;-))
Vorausgesetzt die V-Form ist gering.

Wölbklappe geht nicht schreibst du. Das heißt alle vier Klappen werden als QR-HR gemischt, innen entsprechend kleinere Ausschläge?

Hmmm, könnte mein nächstes Projekt werden. Mopped fahren UND Fliegen steht ganz oben auf der "Haben-wollen-Liste". Mopped ist schon lange da....

Würdest du deine Auslegung hier öffentlich machen wollen?

Gruss
Mike
 
Hi Norbert,

sieht gut aus!
Was wiegt das Ganze?

Bei Positivbauweise nehme ich immer Styrodur 30kg/m3, Styropor hat zu geringe Druckfestigkeit.

Den Deckschichtaufbau würde ich genau so machen wie von dir vorgeschlagen.
Habe bei der Aegea 36gr Kevlar 45° als D-Box um die Nase von Gurt bis Gurt und dann 2x49gr Glas 45° über alles plus zusätzliche Lagen in der Mitte und an der Teilung.
Der Flügel ist im Nasenbereich erstaunlich grifffest und sehr torsionssteif. Kompletter Flügel wiegt 410gr ohne RC, gerechnet auf 10g.

Gruss
Mike
 

UweH

User
Wie beurteilst du bei Positivbauweise mit Mylar ohne Holz auf der Oberfläche die Verfälschung der Profilkontur durch die auf dem Schaum liegenden UD-Gurte? Bei meinen SALs habe ich als Gurt (ohne Steg) durchgehend oben und unten je eine Lage Textreme UD 80gr 20mm liegen. Die Dicke der UD-Gurte kann man deutlich fühlen; beim Flug scheinbar ohne Bedeutung.

Hi Mike,

das fliegt halt ein bisschen schlechter als ein aus gefrästen Formen gebauter Flügel. Wieviel das ausmacht ist schwer zu sagen, aber wenn man mal Profilschablonen an Flügel anlegt die in Styro-Furnier gebaut und mit Folie bebügelt sind....naja :rolleyes::D



Eine Ruderverkastung macht sicherlich Sinn, oder?

Ich habe gute Erfahrungen gemacht bei dieser Bauweise mit elastic flaps; sowohl mit Abreissgewebe wie auch mit Kevlar diagonal. Wo würdest du das Scharnier bauen, Ober- oder Unterseite? Vielleicht am Mittelstück unten und an den Ohren oben?

Zur Bauweise empfehle ich den Thread von Patrick: http://www.rc-network.de/forum/show...leplank-Entstehungsgeschichte-eines-PW-Bretts

Ruder auf alle Fälle verkasten und alle unten anschlagen, nur da besteht die Chance einer langen laminaren Laufstrecke, auf der Oberseite eines S-Schlagprofils legt sich ganz gerne eine Ablöseblase in den Bereich des Ruderspalts, damit bremst der Spalt auf der Oberseite kaum.


Vorausgesetzt die V-Form ist gering.

Die V-Form kann zur Not auch Null Grad betragen, aber u.a. zur besseren Spiralsturzstabilität macht man heute bei Brettern meist die gleiche V-Form wie bei einem Leitwerkwer für den gleichen Einsatzzweck.
Ich würde hier 1,5-2,5° je Seite ab Flügelmitte empfehlen oder 1-2° je Seite bei geradem Mittelstück und abgeknickten Ohren. Die kleineren Werte gelten für Schwerpunkt Hangflug, die größeren für Schwerpunkt Thermikflug in der Ebene.

Würdest du deine Auslegung hier öffentlich machen wollen?

Nach dem Ärger mit dem angeblich schlecht ausgelegten Hangflugpfeil "Marumba", der komischerweise trotzdem ganz annehmbar fliegt, mache ich keine Auslegungen mehr öffentlich. Ich mach mir doch nicht die Arbeit um sie mir dann von irgendwelchen Leuten schlecht machen zu lassen, welche Gründe sie auch immer dafür haben mögen.
Wenn ich die Auslegung persönlich weiter gebe, habe ich wenigstens ansatzweise die Möglichkeit das nur an nette Leute weiter zu geben ;)

Gruß,

Uwe.
 
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