Position der Segellatten

Moin Moin zusammen,

bin ja noch recht neu hier, aber hätte da gern ma a Problem...

Und zwar die Position der Segellaten bei IOM Segeln. Ich werde da nicht so ganz schlau aus den Klassenregeln. Auch aus dem Dokument von Thomas Dreyer (? die Aufrissanleitung) kommt das nich so klar raus (ich habe hier auchs schon gesucht aber auch nichts gefunden). Vielleicht bin ich nur zu blöd....

Ich habe eine Vermutung: Und zwar das die LAtten an die Punkte kommen, welche mittels geraden verbunden sein sollen. Also quasi die Stellen an denen das Achterliek über Eck geht ;-)??? Liege ich da richtig?

Viele Grüße

Jens

Hallo Jens,

in den Klassenregeln ist sicher textlich (irgendwo im Kapitel Segel - ich weiß leider nicht genau den Absatz Nr.Unternummer.xy ) angegeben, wie die Latten aussehen dürfen und wo sie sitzen müssen. Soweit ich es in Erinnerung habe, hast Du aber Recht mit Deiner Vermutung: An den drei Viertelpunkten des Achterlieks beim Großsegel kann jeweils eine Latte befestigt werden. In Sachen Vorsegel bekenne ich mich zu einer Lücke in meiner Erinnerung und habe jetzt keine Lust, in der Regel nachzuschauen, sorry. Dort sind aber m.E. zwei Latten erlaubt, es gibt aber nur einen Achterliek-Halbpunkt aus der Vermessung, also müssen die Latten irgendwie gleichmäßig an anderer Stelle im Achterliek verteilt sein. Vermutlich analog wie die Bahnenverteilung vorgegeben ist.

Gruß
Thomas

Position der Latten

Position der Latten

Hallo Thomas,

Danke für die Antwort. Ja, in den Regeln steht tatsächlich drin, wie viel, und wie breit, und wie dick, wie lang... Aber zur Position????
In der Fock dürfen auch zwei sein.

Hier was ich gefunden habe:

"Das Segel soll 3 Lattentaschen oder 3 Latten am Achterliek aufweisen,
wenn keine Lattentaschen benutzt werden."

"Das Achterliek darf gerade Linien nicht überschreiten, zwischen:
(i)der Hinterkante Kopfbrett und den nächsten Lattentaschenpunkt,
(ii) gegenüberliegenden Lattentaschenpunkten,
(iii) Schothorn und dem nächstliegenden Lattentaschenpunkt,
wobei die Lattentaschenpunkte wie in G.2.4 definiert,
anzunehmen sind."

Hier steht was von den Lattentaschenpunkten, und das dies durch geraden verbunden werden sollen.

Naja, und in G.2.4 steht:

"Definitionen
Segellattentaschen Bezugspunkt
Dieser Punkt ist bestimmt als der Schnittpunkt der verlängerten
Mittellinie der Segeltasche oder Latte, wenn keine Tasche vorhanden ist,
mit dem Achterliek."

Ich denk ich werd die Latten mal an den "Knick" Punkten aufkleben. Mal sehen vielleicht findet sich ja noch jemand mit einer besseren Idee!

Gruß

Jens

Latten

Latten

Oops, gerade noch mal eine seite Weiter geschaut...:

zumindest für das Vorsegel gibt es maße!!!

Here we go:

Schothorn zur unteren Lattentasche, wie in G.2.4:
Vorsegel 1............................................................400 mm..............430 mm
Vorsegel 2............................................................285 mm..............315 mm
Vorsegel 3............................................................205 mm..............235 mm
Schothorn zur oberen Lattentasche, wie in G.2.4:
Vorsegel 1............................................................820 mm..............850 mm
Vorsegel 2............................................................590 mm..............620 mm
Vorsegel 3............................................................425 mm..............455 mm


Fürs Groß...?

Gruß Jens

Für das Groß ist es nicht so detailiert definiert. Du musst lediglich zum nächsten "Leech Point" (siehe ERS Definition) 20mm abstand halten.

hi nigel, so wie ich es verstehe dürfen die segellatten nur maximal 20mm vom leechpoint (dieser vierte/dreiviertelund halbpunkt laut anleitung) entfern sein, dürfen aber auch direkt darauf liegen. die geraden im achterliek muessen dann vom der mittelpunkt der segellatte zur naechsten mittelpunkt der nächsten segellatte sein. nicht vom leepiont.

gruss andreas

Segel fast fertig...

Segel fast fertig...

Meinen Dank noch mal an alle die geantwortet habe.
Hier nun ein Foto meines Groß. Latten und Gattches fehlen zwar noch, aber die Positionen sind eingezeichnet.




Profil sieht nicht schlecht aus, wenn es mal am Vorliek stramm zieht, und das Schothorn festhält. Bin mal gespannt wie es am Mast steht, bzw, wenn es arbeiten muß.....


Gruß

Jens

Mit den Latten, hab ich das auch immer so verstanden wie Andreas.
Sehen wir das etwa falsch ??

Gruß Dirk

Zu deinem Segel, TOM.

Das oberste Profil sitzt bei dir sehr hoch.
Da gibt es auch eine Grenze, wie weit du an die Ecken ran darfst,
außerdem schlägt das Profil in dem Bereich schwerer um bei leichtem Wind.

Nur als kleine Anmerkung, ansonsten sieht es schon sehr gut aus.

Gruß Dirk

ich glaube der abstand ist 10cm bis zur nachsten ecke. und die sind glaube ich gerade noch da. es wird dich aber keiner aus der regattaausschliessen. keine sorge, falls es nur 9 sind.

andreas

obere Naht..

obere Naht..

Hm,

Ihr habt recht. Muß heute abend mal messen. Habe da beim Design nicht wirklich drauf geachtet. Ich hatte das Program sailcut verwendet, auf A0 (der Firma sei dank, im Copyshop wärs mir zu teuer geworden) gedruckt dann auf die Folie.

Was das umschlagen betrifft, bin ich ehrlich gespannt. Das Material ist entweder 70my oder 90my. Das konnten die im Zeichenbedarfs-Laden nicht so genau sagen... Der eine sagte so, der andere so, und eine originalverpackung der Bögen hatten die nicht mehr. Ich habs mitgenommen, weil es tatsächlich ehr wie 70er aussah. Aber laut IOMchen ist das ja auch schon viel zu dick.... Außerdem sagten die mir, daß es ohnehin keine Zeichfolie dünner als 90er mehr gäbe. Bleibt also nur noch der oft erwähnte Sailing Film oder Michaels Blumen- oder Geschenkfolie. Vor ein paar Jahren hatte ich mir mal ein Segel aus Tagelichtprojektor Folie gebaut. Das ging echt gut. Fällt aber hier aus, weil ja nur 4 Bahnen fürs groß erlaubt sind.

Jetzt bleibt nur noch die Frage Luffline/Jackstay oder anbinden... Hm. Ösen schlagen, oder irgendwie die Luffline an den Mast bekommen. Wobei mir noch nicht eingefallen ist, wie man die Luffline permanent unter Spannung hält. Beim Vorliek habe ich ja das Fall oder die Cunningham (oben oder unten spannen, oder beides ;-)).

Und wegen Regatta... Mal sehen, aber hier im Rhein-Main-Gebiet is ja nix los. Und eh ich 200km zu ner Regatta fahre würden mir einige Überungsstunden schon gut tun....

Bis bald.

Wenn der Dampfer fertig ist, werd ich noch mal ein Bild vom Segel hier einstellen.

Dank an alle.

Jens

Noch ne Segelmacher Frage...

Noch ne Segelmacher Frage...

Noch mal so ne Frage an alle versierten Segelmacher:

Beim Einschlagen der Ösen: Legt Ihre Unterlegscheiben auf einer oder beiden Seiten unter, oder ehr keine?

Vielen Dank.

Gruß

Jens

andreas s. schrieb:

ich glaube der abstand ist 10cm bis zur nachsten ecke. und die sind glaube ich gerade noch da. es wird dich aber keiner aus der regattaausschliessen. keine sorge, falls es nur 9 sind.

andreas

Zum Vergrößern anklicken....

Wie heisst es so schön "Glauben ist Glückssache" Es sind 150 mm Abstand zur Ecke. (G.3.3)

Noch ein Hinweis in eigener Sache => von einer Regatta ausschließen wird dich keiner, aber ein Meßbrief bekommt so ein Segel genau genommen auch nicht.

Greenpiece schrieb:

Wie heisst es so schön "Glauben ist Glückssache" Es sind 150 mm Abstand zur Ecke. (G.3.3)

Zum Vergrößern anklicken....

Habe gerade noch mal nachgeschaut... Nicht gemessen. Aber das der oberste Teil des Segels passt gerade mal eben so auf eine DINa4 Seite. Seitenlänge ist ja 297mm.... Also deutlich mehr als die geforderten 150mm...
Ich muß zwar noch mal nachmessen, aber es könnte mit ner Vermessung klappen...

aber der glaube versetzt berge