Roco von FVK (kleiner Bericht mit Bilder)

Hallo Leute,

beim surfen im Netz, bin ich gerade über dieses Modell hier gestolpert:
<<sehr nett>>

Für die ganz faulen hier mal noch ein Bild:
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Das dürfte der optimale Nachfolger für meine Sky Cat sein. Mit dem Axi 2820-10 und 10 Zellen geht das bestimmt gut.

Kennt das einer von euch ??

Was haltet ihr davon ?? Rein äußerlich ??

[ 23. September 2004, 19:23: Beitrag editiert von: Tobi Schwf ]
 
Schaut ganz schnuckellig aus der lütte. Kommt aber an mein "traummodell" bei weitem nicht heran. Ist aber immerhin einen guten Hunnie billiger als die Carneval....
 
Hallo,
das Modell macht auch 'live' nen guten Eindruck, habs in Sinnsheim am Stand von Reisenauer gesehn.
Soll zur Modellbau Dortmund verfügbar sein.
 
Es kam wie es kommen mußte...

Ich habe mir am Sa. in Aspach den Roco mitgenommen. Ich konnte einfach nicht wiederstehen, der sieht so klasse aus und was man bisher gelesen hat, so fliegt er auch sehr ordentlich.

Nachfolgend werde ich über den Bau und die Flugeigenschaften des Roco berichten, gibt es hierzu doch noch recht wenig.

Zuerst wurden die Einzeteile gleich gewogen:

GFK-Rumpf 153g
Kabinenhaube 31g
Bowdenzüge 12g
Seitenleitwerk 8g
Seitenruder 12g
Höhenltw. & HR 27g
Fläche links 94g
Fläche rechts 94g

Zubehörbeutel 114g

Macht in der Summe: 545g und ist damit knapp über den angegebenen 520g, wobei man sicher das ein oder andere weglassen bzw. ersetzen kann.

Der Bausatz ist in gewohnt sehr guter Qualität und ist mit allen erforderlichen Zubehörteilen ausgestattet, die zum Bau benötigt werden.

In Kürze folgen erste Bilder...
 
Begonnen habe ich mit den Tragflächen. Da gibts eigentlich kaum was tun. Die Servokästen sind bereits ausgespart, es müssen lediglich die beiliegenden Ruderhörner gekürzt, ein Loch in das Ruderblatt gebohrt (kein Durchgangsloch), die Ruderhörner mit 5min Harz eingeklebt, sowie die Servos eingeklebt werden.

Herstellerseitig ist ein z-gebogener Stahldraht und nur 1 Gabelkopf vorgesehen. Problem hierbei, der 1,2mm Draht wackelt im 1,6mm Loch des Ruderhorns und hat somit Spiel.

Anstelle der beiliegenden 1,2mm Stahldrähte, habe ich 1,5mm Stahldraht genommen und diesen auf der einen Seite direkt mit Sekundenkleber in den Kunststoff-Gabelkopf eingeklebt, auf der anderen Seite in eine Löthülse eingelötet, so daß man die Anlenkung justieren kann.

Die Servos (C 261) wurden mit doppelseitigen Klebeband auf das Balsa aufgeklebt und mit Balsaleisten abgestützt.

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Jetzt nur noch die beiliegenden Servoabdeckungen ausschneiden und mit Tesaband befestigen.

Ach ja, das Servokabel wird nicht wie vorgesehen im Rumpf lose gesteckt, sondern mit kleinen MPX Steckern verlötet und diese in der Fläche verklebt, so daß beim anstecken der Fläche automatisch der elektr. Anschluss erfolgt. Das Gegenstück wird später noch im Rumpf verklebt.

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Somit sind die Flächen auch schon fertig :)
 
Heute gings weiter mit dem Rumpf.

ALs erstes wurden die seitlichen Lüftungsöffnungen für den Motor angebracht. Mit dem Dremel wurden die angezeichneten Lüftungschlitze rausgefräst, ebenso die Austrittsöffnungen für die Bowdenzüge am Rumpfende.

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Durch die große Kabinenhaube kommt man sehr gut an alle Einbauten ran. Sie wird mittels zweier Stahldrähte am Rumpf gesichert. Dies hält einwandfrei und läßt sich schnell lösen.
Die Stahldrähte werden mit etwas Übermaß in die Kabinenhaube mit 5min Harz geklebt. Zur Verstärkung wird Glasgewebe verwendet.

Vorne:
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Hinten:
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Zur Verstärkung der Fahrwerksaufnahme wird der mitgelieferte Hilfsspant mit 5min Epoxy eingeklebt.
Die Tragflächenverbindung übernimmt ein GFK-Rohr, das in die Aufnahme eingeklebt wird. Hier ist darauf zu achten, daß der Rumpf nicht eingedrückt wird. Nachdem die Flächen angesteckt sind, wird das GFK-Rohr mit dem Rumpf verklebt.

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Nun gehts zum Leitwerk:
Bevor das Höhenleitwerk verklebt wird , habe ich die EWD errechnet. Ohne irgendwelche Änderungen betrug die EWD -0,03°. Das ist einwandfrei, wenn man die Messungenauigkeit mit einbezieht.

Also kann das LTW direkt auf die GFK-Anformung am Rumpf erfolgen. Lediglich die ausgeschnittene Folie täuscht etwas über die richtige Lage, also bitte mit entsprechenden Hilfsmitteln (Schnur, rechter Winkel) kontollieren bzw. korrigieren (gemeint ist die 90° Ausrichtung zur Flugrichtung [Längsachse]). Als Kleber wird wieder 5min Epoxy benutzt.

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Ach ja ganz vergessen, bevor das Höhenleitwerk aufgeklebt wird, muß man noch die beiden HR mit einem beigelegten Stahldrahtverbinder verbinden. Dazu beide Blätter ganz umklappen und den Verbinder mit Epoxy in die Nut einkleben.

Nachdem das HLW befestigt ist wird das SLW in die Nut des HLW eingeklebt. Bei mir war hier etwas Nacharbeit erforderlich, damit das SLW richtig sitzt. Hervorgerufen, wurde dies durch die Korrektur des HLW bei der Ausrichtung, da sich somit die gefräste Nut etwas ausserhalb der Mitte befand.

Nachdem auch das erledigt ist, können die Ruderscharniere für das SR und der anlenkbare Hecksporn eingeklebt werden.
Jetzt noch die Löcher für die Ruderhörner bohren (vorher müssen diese wieder gekürzt werden) und diese ebenfalls wieder mit 5min Epoxy einkleben.

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Jetzt wollte ich doch mal wissen, welchen Antrieb ich einsetzen kann.

Zur Auswahl stehen:
- Dancer Pro
- Axi 28020-10
- Hacker B40 9S 4,4:1

Als Akkus kommen vorerst 3S2P Konions zum Einsatz.

Der Dancer ist viel zu leicht, so daß man viel Blei in der Nase bräuchte.

Mit dem Axi sieht es schon viel besser aus. Das paßt.

Der Hacker ist mit Kühlmantel wohl etwas schwer ~195g)

Mal sehen für welchen ich mich entscheide....

Morgen vielleicht schon mehr.
 
Ich glaub ich kotz ab, da habe ich gerade einen Möderbericht geschrieben und dann als ich ihn online stellen will, sagt mir das scheiß Prog, daß ich zu viele Grafiken hätt und ich die zurück Taste des Browsers benutzen soll. OK.

Zurück gedrückt und ALLES ist weg.

Ich dreh durch, das gibts doch nicht, was für ein schwachsinniger Programmierer........

Ich muß weg mich abreagieren

AAAAAAAAAAAAAAARRRRRRRRRRRRRRGGGGGGGGGGGGGHHHHHHHHHHH :Und jetzt das gleiche nochmal, nur diesmal war mein Murks noch da. Das gibts doch net...und ich habe net mal mehr ne Grafik drin !!!!!!!!!!!!
 
Mensch Haru weiß ich doch, aber da gehn doch keine Bilder zum Einfügen und dann hochladen.

Na egal, ich werde einfach mehrere kleinere Beiträge schreiben..

Ist fast schon wieder gut :rolleyes:
 
Also nun alles etwas kürzer:

- Dancer pro fällt weg, da SP nicht erreicbar. Gewicht wird in größeren Motor investiert =>Axi

folgende Komponenten werden verwendet:

Axi 2820-10
Swing 3000 Lipo mit Bec
Konion 3S2P
QR & HR: C261
SR: D60
Empfänger :ACT DSQ8

- Gewicht des Modells ohne Akku, Motor, Regler: 600g

- Abflugfertig ca. 1130g

- Akku muß ganz nach vorne, dann SP 87mm
 
Die Anlenkung der Ruder erfolgt durch einen Stahldraht, der in die Löthülse eingelötet wird und einen Kunststoff Gabelkopf erhält. Auf der anderen Seite wird der Draht mit Madenschraube geklemmt (Snap Verschluss).
Des weiteren wird noch eine Bowdenzugröhrchen eingeklebt, das die Antenne aufnimmt.
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Der Axi wird am schon eingeklebten Motorspant befestigt. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann noch etwas nacharzen, ich habe drauf verzichtet. Eine Bohrschablone habe ich mir mit Powerpoint erstellt. Der Spinner Durchmesser hat 40mm.
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Der Kabinenhaubenbereich ist mit reichlich Kohle rundum verstärkt und wikt sehr stabil. Auf dem Bild erkennt man die bereits eingeklebten QR Buchsen, die die Stromversorgung übernehmen. Die garuen MPX Buchsen wurden in ein Balsaholz eingeklebt und dieses dann von innen an die Rumpfwand, so hat man eine größere Auflagefläche.
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An den Spant zur Fahrwerksverstärkung wurde ein Balsaholz aufgedoppelt, an dieses wird dann das Akkubrettchen angeschraubt.
Der Rgeler liegt an der Seite, neben dem Akku, da das Akkukabel sonst zu kurz wäre.
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Hier sieht mann es nochmal ganz gut in groß:
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Hier sieht man den Regler und das Balsaholz zum anschrauben des Akkubretts.
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Das Akkubrett wird festgeschraubt und evtl. hinten noch mit Kabelbindern am GFK Verbindungsstab, wo es auch aufliegt gesichert.
Auf das Brett habe ich noch quer 2mm Baalsastreifen aufgeklebt, damit der Akku plan aufliegt und nicht an die Schrauben anstößt.
Auf die Balsastreifen dann noch etwas doppelseitiges Klebeband, damit der Akku nicht verrutscht.
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Gesichert wird der Akku über ein Gummiband, das unter dem Akkubrettchen eingezogen wird und von oben noch durch ein Balsaholz verstärkt wird. (Geht nur wenn hinten das Akkubrett nicht befestigt wird).
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Die Ruderausschläge wurden wie in der Anleitung angegeben übernommen. Der SP liegt so bei 87mm.

Der Esrtflug erfolgt sobald das Wetter besser wird. Wenn der Roco so gut fliegt wie er aussieht und zu bauen war, dann wird er wohl mein neues Lieblingsmodell.

Die Maße sind einfach toll und dank der abnehmbaren Flächen paßt er wirklich überall noch rein.

Die Bauanleitung ist gut gemacht, hat aber Verbesserungspotential und läßt Platz für eigene Ideen. Das Modell ist sehr durchdacht konstruiert und es liegen wirklich alle notwenigen Zubehörteile in einer guten Qualität bei.

Einziger Kritikpunkt wäre vielleicht eine etwas längere Schnauze, dann wäre der SP auch mit dem 80g leichteren Dancer einzustellen. Auch wenn man evtl. richtige Lipolys verwenden möchte, könnte es leichte SP Problemchen geben.

Aber das muß man auch sagen, im Nachbaruniversum fliegt ihn jemand mit unter 1000g mit Dancer pro.
Also es scheint zu gehen, ich wüßte aber nicht wo ich am Heck hätte Gewicht sparen können (evtl. den Sporn weglassen :D ).

Nun ja, am leichtesten habe ich noch nie gebaut und daran wird sich wohl auch nix ändern, denn Kompromisse gehe ich nur ungern ein. ;)
 

Penzi

User
Suuuper Bericht,
jetzt kann ich dir nur noch schnell gutes Wetter wünschen. Bin gespannt auf deine Erstflugberichte.
Gruß,
Penzi
 
was ich gestern noch vergessen habe:

Die Sicherung der Flächen soll mit einem Bügel erfolgen, der beigelegt ist. Dieser soll mit Klettband befestigt werden, damit der Bügel nicht rausrutschen kann.

Dies hat mir jedoch nicht sonderlich gut gefallen, da der Bügel dann auch ganz nah am Servobrett gewesen wär.

Ich habe es dann folgendermaßen geändert:
In den Befestigungsbolzen der Flächen sind bereits 2mm Löcher angebracht. In diese Löcher stecke ich einen 2mm Stahldraht (geht recht schwer und fällt dadurch nicht raus). Vorher wird über den Bolzen eine Feder geschoben, die dann durch den Stahldraht gehalten wird. So ist die Verbindung elastisch und trägt nicht sonderlich auf.

Ein Bild sagt mehr....
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Was ich jetzt noch ändern möchte ist die Befestigung des Fahrwerks. Vorgesehen sind 2 Senkkopfschrauben, die in den Fahrwerksspant greifen. Meine Idee wär, Kunststoffschrauben einzusetzen, damit diese nachgeben, falls eine Landung etwas härter ausfallen sollte.

So sieht es momentan aus:
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Ein Highlight sind noch die Radschuhe aus GFK. Sie sind schön leicht und trotzdem gut mit CFK verstärkt. Zusammen wiegen sie nur 12g.
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Für die ersten Füge werde ich dei Radschuhe noch weglassen, erst mal sehen wie sich der Roco beim Start/Landung so verhält.

Das Wetter hellt sich schon auf ;)

PS: Luftschraube habe ich die Aeronaut 12x6,5 draufgemacht, da es die kleinste war, die ich da hatte. Der Axi zieht mit den 3S2p Konions genau 32A. Das müßte der Swing 3000 packen (33A).

Paßt die Steigung zum Modell, oder müßte ich höher gehen ?? z.B. 11x8 o. 10x8 ??

Ist ne APC besser als eine Klapp LS ??
 
Hi Tobi,

deine Bilder sind echt gut.
Bei mir sieht es sehr ähnlich aus.

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Vorne sitzt der 3S3P 1500 Kokam (Grau). Daneben, nur am Kabel mit MPX-Stecker zu erkennen, der Regler. Akku mit Klett auf Brett festgemacht und mit 2 Löcher versehen, um den SP zu verändern. Dahinter die beiden Servos und anschließend in Schaumstoff eingepackt der Empfänger.

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Servos im Flügel wurden mit gleicher Folie abgedeckt. Die beiliegenden Abdeckungen haben mir nicht gefallen. Kabel geht direkt in den Empfänger ohne Zwischenstecker. Flügel bleiben bei mir immer dran, da kleiner Flieger.

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Die Radabdeckungen lasse ich weg, da bei uns nur auf Gras gelandet werden kann. Mit den Radabdeckungen funkt das nicht gut. :D

Warte auch noch auf meinen Erstflug.
Klapplatte 11x7, Fun 400/42 mit 4,2 Getriebe.
Gewicht 1.226 Gramm. Bei einem früherem Posting mit 1.150 Gramm habe ich beim wiegen Regler und LS vergessen :confused:

Hoffentlich ist das sch... Wetter endlich vorbei und ein schöner Herbst mit wenig Wind ladet zum Erstflug ein. :D :D
 
Schöne Bilder von dir Steini.

Ich habe gesehen, daß du im Rumpfboden einen Abluftkanal angebracht hast. Gute Idee, sollte ich auch noch machen. Jedoch wäre es dann wahrsch. von Vorteil, auf die Motoröffnungen auch gleich noch Lufthutzen anzubringen um den Luftstrom zu verstärken.

Was wiegt den dein Akkupack ?? Damit fliegst du bestimmt über 20 min...

Meiner wiegt jetzt Abflugbereit 1126g. Allerdings ohne Radschuhe, aber mit 10 g Blei in der Nase. Nach den ersten Flügen werde ich dann das Blei entfernen und die Radschuhe mal antesten.

Der Akku ist wirklich ganz vorne, bis an den Motor, angebracht.
 
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