Hallo,
ist oben auch schon angesprochen worden aber noch mal im Zusammenhang
Wenn ich eine Fläche beschichte und lackiere, gehe sich so vor:
Fläche sauber verschleifen, absaugen, Gewebe auflegen und mit verdünnten Epoxi einrollen. Epoxi zum verdünnen mit 20-30% guten Alkohol vermischen.
beschichtete Flächen beim ablüften horizontal ausrichten. pfützen kann man abtupfen, der Alkohol sorgt aber für eine gute Verteilung und wenn er verdunstet ist, bleibt eine sehr dünne Harzschicht. Manche gehen vor dem Beschichten mit Porenfüller über das Holz. Der Effekt ist, dass weniger Harz vom Holzaufgesaugt wird. Die beschichtung wird leichter - aber weil weniger Harz aufgesaugt wird, gibt es doch hier und da leicht mal eine belibende Pfütze. Das ist richtig blöd aber dazu gleich mehr.
Nach dem aushärten wird eigentlich leicht angeschliefen und dann mit Spachtel ein 1-K Spachtel sehr dünn aufgezogen. Er Soll nur die Gewebeporen schließen. Nach dem Aushärten dann grob abschliefne und dann füllern.
Nun kann nass geschliefen werden. Jetzt ist es wichtig, welches Beplankungsmaterial verwendet wurde. Je härter die Beplankung und der Schaumkern, desto mehr Druck kann beim Schleifen gegeben werden. Eine Harzträne auf einer weichen Balsabeplankung drückt sich beim Schleifen bereits bei leichten Druck ins Balsa und wenn ich fertig bin mit schleifen, kommt sie wieder raus. Bei einer 1,5mm Apachi-Beplankung wird das nicht so leicht passieren. Und jetzt rächt sich die Vorbehandlung mit Porenfüller ganz übel. Wenn es Stellen mit sehr harzreichen Gewebe gibt - die man unter dem Füller nicht erkennt - drücken sich dieses Stellen gerne mal in den Schaum - mitsamt der Beplankung. Deshalb verwende ich bei Positivbausweise nicht so gerne Porenfüller. Das aufgesaugte Harz härtet auch die Holzbeplankung. Da kann man dann besser schleifen.
Ich versuche immer mit dem geringst möglichen Druck zu arbeiten. Bei den feineren Körnungen wirst Du eh bald feststellen, dass sich das Papier regelrecht ansaugt.
Ich beginne meist mit 400er Körnung und arbeitet mich beim Füller bis auf 800er vor - dann gehts beim Lack weiter. Nach dem 1000er gehts Richtung 200er und dann kommt die Poliermaschine zum Einsatz.
Wie das Ergebnis dann ausschauen könnte, kannst Du auf der hp unter Nurflügel anschauen. Es ist der rote NF. Die Turbinen-Me ist auch so bearbeitet worden - sie erhielt aber nur den Füller. Wie beim historischen Vorbild blieb es bei der Prototypen-Beschichtung.
Viel Erfolg und Grüsse