Skyrc GPS

Habe mir das Gerät gekauft. Wollte doch wissen wie schnell mein Dogfighter nun wirklich ist. Wenn das Gerät gut funktioniert, dachte ich, kann ich auch andere Modelle messen und optimieren. Schließlich versprach die Software ja auch ein zeitgenaue Punkterfassung der gespeicherten Wegpunkte, auf Google Earth anschaubar. Toll.

Um es kurz zu machen, daß Gerät ist sein Geld leider nicht wert, egal ob für 50 oder 80 Euro. Warum ?

Ganz einfach. Der GPS Empfänger hat zwar schnell seine Satelliten gefunden, aber er zeichnet nur 1* (i.W. einmal) pro Sekunde auf.:confused:

Ein Rechenbeispiel: Bei 200 km/h macht man ca. 50 Meter in der Sekunde - Hoops - Da passt etwas nicht zusammen, schon gar nicht für eine genau Datenerfassung.
Mein Dogfighter loggte dann auch nur traurige 127 km/h statt der mit Radar gemessenen 165.
Die Ungenauigkeiten die beim GPS wegen der magnetischen Störungen (Sonne) normal sind schlagen bei einer so seltenen Aufzeichnung auch dramatisch zu buche. Als ich mir die GPSDaten in GoogleEarth angeschaut habe, stellte ich fest, an diesen Orten war ich auf keinen Fall. Dieses ZickZackmuster bin ich nie und nimmer geflogen. Das geht nicht!
Ein Versuch die versprochenen zeitgenauen Wegpunkte zu finden schlug ebenfalls fehl. Diese Daten werden nicht aufgezeichnet, oder verschwinden, wenn man eine GoogleEarth Datei aus den geloggten Daten exportiert (.kml)
Der kostenlose Logger zu dem Gerät, den man sich beim Hersteller herunterlädt hat dann auch noch ein paar bugs. Man kann keine älteren Daten wieder hineinladen, weil, egal welchen Befehl man auswählt, man immer "Datei sichern als" erhält.:eek:
Ich habe mein Gerät eben wieder zurückgeschickt.
 
... und dafür hast du dich extra hier angemeldet?


Naja, willkommen im Forum.

Zum Thema: warum verwenden sie wohl in der Formel1 Staudruckmessungen für die Geschwindigkeit. Sicher nicht weil sie sich keinen GPS Logger leisten könnnen. http://de.wikipedia.org/wiki/Pitotrohr#Kraftfahrzeuge.

Geschwindigkeitsmessung bei so beweglichen Teilen wie einem Dogfighter kann nur Zufall sein. Wenn du also einen Datenpunkt mit 127kmh hast und meinst das wäre um 30% zuwenig, so würde ich sagen: passt schon. Das selbe gilt für Höhenwerte.
Nur als Beispiel: Im Auto im Straßenverkehr sind die gewonnenen Werte ja nicht so falsch. Nun Fahre ein paar Minuten im Kreis (z.B. Radius 150m), ich würde mir dabei keine richtigen Geschwindigkeitswerte erwarten. Also liegts weniger am Logger, sondern an einer Erwartungshaltung die die Werbung bei dir erzeugt hat...

Wies geht:
http://www.sm-modellbau.de/shop/product_info.php?products_id=76&cPath=11

Dort würde es auch einen Logger mit GPS geben der mit 10Hz aufzeichnet. http://www.sm-modellbau.de/shop/product_info.php?products_id=119&cPath=15, also 10x soviele Daten. Nur ist ein Dogfighter trotzdem recht inkonstant im Luftraum und daher ---> Staudruck wenn richtige Werte rauskommen sollen.

Andreas
 

Maggi

User
Naja registriert ist er ja schon etwas länger ;-)

Bezüglich GPS genauigkeit.
Sicherlich liegt deine Fehlorientierung auch etwas an den empfangenen Satelliten, bzw. An der Sensibilität des GPS Moduls.
Ich hab einige GPS Logs von Flügen und die sind alle in sich schlüssig, allerdings mit dem weatronic GPS.
 

RWA

User
Zum Thema: warum verwenden sie wohl in der Formel1 Staudruckmessungen für die Geschwindigkeit. Sicher nicht weil sie sich keinen GPS Logger leisten könnnen. http://de.wikipedia.org/wiki/Pitotrohr#Kraftfahrzeuge.

Andreas

Moin, selbstverständlich kann man mit GPS Geschwindigkeiten und Postionen bestimmen, in Rennautos werden GPS-Geräte mit 10Hz Auflösung verwendet, das geht schon brauchbar genau, und man bekommt ein Höhenprofil der Strecke, ist aber zumindest im Moment noch ziemlich teuer.
Mit Pitotrohr wird gemessen um die Geschwindigkeit des Autos gegen die Luft zu messen, nicht weil es genauer ist.
Damit vermeidet man Fehlinterpretationen durch Gegen- oder Rückenwind, genau wie beim Flugzeug auch, KIAS, knots indicated airspeed
Zum genauen Messen der Geschwindigkeit werden entweder die Vorderraddrehzahlen (bis etwa 1/48stel des Abrollumfangs genau) oder auch auf losem Untergrund Radarsensoren verwendet.
Oder "Trackfinder", da schaut eine Kamera unten aus dem Auto auf die mit einer Lampe angeleuchteten Fahrbahn, und erkennt so Geschwindigkeit und Anstellwinkel des Autos gegen die Fahrtrichtung.

Roland
 

BZFrank

User

RWA

User
Ah! ich les grad "Dogfighter", na die werden so schnell in verschiedene Richtungen bewegt, da werden auch 10Hz nicht reichen...:)

Roland
 
Ach - so viele Antworten

Ach - so viele Antworten

Hallo Leute,

danke für die Tips. Ja ich hatte doch tatsächlich nicht beim Hersteller reingeschaut, sondern nur dem Angebot von Lindinger vertraut.
Und ich bin tatsächlich schon länger angemeldet aber eben keine "unentwegt drinnsei Mitglied" :D

Ein GPS logger mit 10Hz ist da schon interessanter. Mal sehen, ob ich mich durchringen kann bei 120€uro

Grüsse vom Centerfloat
 
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