UniSens-E von SM-Modellbau

gringo

User gesperrt
Die LipoTester sind mit größter Vorsicht zu geniesen.
Ich habe 3 Verschiedene und damit 3 unterschiedliche Ergebnisse.
Der Krasseste davon zeigt nach der Entladung auf 30 % noch 46 % Restkapazität.
 

Thomas Ziegert

Moderator
Teammitglied
Wieso sagt mir dann aber das Ladegerät interessanter Weise ziemlich exakt die Menge an Kapazität als geladen an wie laut LiPo-Tester auch fehlen? Ist das ISDT Q6 lite also auch defekt und nur der Unisens ist richtig?
 

justme

User
Das geschriebene kann ich nur unterstreichen. Schieb' den Kapazitätsmesser aus dem Bild.
Kern der Frage ist wieso Du 1800mAh nachladen kannst, aber der Unisens nur 1100mAh als genutzt anzeigt.
700mAh Stunden erscheinen mir als heftige Differenz.

Ist wirklich sichergestellt, dass der Lipo zuvor vollgeladen war? Und zwar genau mit der Einstellung die Du auch zum nachladen genutzt hast?
ISt der LiPo in einem guten Zustand? Wie lange war er voll geladen bevor Du geflogen bist?
 
Hallo.
Ich benutze seit über 5 Jahren mehrere Unisens-E ohne Probleme.
Ich habe festgestellt wenn ein Akku nachlässt das auch die Abweichung
größer wird. Ich glaube das es daher kommt das das Balance bei einem
verbrauchten LiPo länger dauert, und diese Kapazität wird vom Ladegerät
mitgemessen und dazugerechnet. Auch wenn man Akkus mehr als mit 1C lädt
erhöht sich die eingeladene Kapazität, allerdings wird diese Energie beim Laden in Wärme
umgewandelt.
Ich würde mir nun um sicher zu gehen einen LiPo schnappen von dem ich zu 100% weiss das
er in Ordnung ist, den innerhalb seiner zugelassenen C-Rate entladen (im Modell mit Unisens-E),
und dann vorschriftsmäßig mit 1C laden. Dann bin ich mal gespannt wie groß dann die Abweichung
In % ist.

Gruß Andreas
 

Thomas Ziegert

Moderator
Teammitglied
Ok, lassen wir den Tester außen vor.

Der Typ LiPo ist ein LemonRC 6S 5000 mit 35C, es sind 2 Stück und beide kein Jahr alt. Dürften jeweils so um die 30 Ladezyklen haben. Ladegerät ist, wie schon erwähnt, ein ISDT Q6lite.

Ich lade am gleichen Tag zuhause mit 0,5C die Akkus voll, fahre auf den Platz und fliege. Landung, ablesen an der Telemetrie (LiPo-Tester dran, den wir jetzt vergessen) und dann ab ans Ladegerät mit 1C. Und siehe da: Abweichung.

2. Runde, gleicher Tag, gleicher Platz, frisch vom eben fertigen Ladegerät und ab dafür. Ergebnis: signifikante Abweichung zwischen Telemetrie (also Unisens) und Ladegerät.

Bin noch mal alle Einstellungen am Unisens durch, da gibt es aber nichts weiter einzustellen, irgendwo einen Faktor zur Berechnung kann man auch nicht einstellen, ich habe keine Idee mehr. 🤔
 

justme

User
Ich denke immer noch, dass es ein Ding der Akkus und typbedingten Effekten ist. Die Leistung zu messen ist eigentlich keine Herausforderung und ich kann mir nicht vorstellen, dass Unisens oder ISDT da patzt. Noch dazu so heftig.

Wenn Du es genau ergründen willst, dann schalte doch mal einen Unisens beim Laden vor den Akku und schau mal was hier für Ergebnisse herauskommen. Wenn beide in etwa deckungsgleich sind, dann wäre das bestätigt ...
 

FAG_1975

Vereinsmitglied
Wenn Du es genau ergründen willst, dann schalte doch mal einen Unisens beim Laden vor den Akku und schau mal was hier für Ergebnisse herauskommen. Wenn beide in etwa deckungsgleich sind, dann wäre das bestätigt ...

Die Idee ist gut, ansonsten evt. eine Serienstreuung des UnisensE, also evt. mal zwei UnisensE miteinander vergleichen. Wenn beide identisch anzeigen ... . Wenn nur mit Vollgas geflogen wird und man den Strom und die Motorlaufzeit kennt (wird ja am Sender angezeigt), kann man auch selbst rechnen und weiß, "wem" man eher Glauben schenken kann. Ggf. Strommessung des UnisensE prüfen, ob plausibel.
 

onki

User
Hallo,

Also sich bei "Füllstandsmessungen" auf einen LiPo-Tester zu beziehen, halte ich schon für ziemlich abwegig. Das sind Präzisons-Schätzapparaturen.

Die entnommene Kapazität ist ein Resultat der Messung des Stromes und der Messung der Zeit. Gehen wir mal davon aus, dass die Zeit soweit passt wäre da noch der Strom. Also einfach mal zusätzlich ein Strommesser (Zangen-Amperemeter etc.) zusätzlich dran und schauen, ob der dort gem,essene und der vom Unisens-E ermittelte Strom gleich sind.
Falls ja ist einfach der Akku Mist und verballert möglicherweise durch das Balancieren (das AFAIK nicht beim Laden als Kapazität abgezogen wird). Sind die Werte signifikant unterschiedlich kann ein Problem beim UniSens-E vorliegen (Shuht oder Messverstärker).
Der UniSense hat ja Goldstecker. Hat der UniSense auch eine vernünftige Masseverbindung? Ist im UniSense vielleicht ein Stromoffset eingestellt?

Gruß
Onki
 

Thomas Ziegert

Moderator
Teammitglied
Bis dato noch nicht wirklich, ist teste/prüfe noch. Ein Zangenamperemeter habe ich leider nicht zum testen...

Herr Merz von SM-Modellbau hat folgendes dazu beigetragen:

die Werte vom UniSens-E sollten grundsätzlich ganz gut mit der nachgeladenen Kapazität am Lader überprüfbar sein. Die eingeladene Kapazität ist zwar prinzipiell etas höher, da auch Ladeverluste und Balancerströme mitgemessen werden, bei einem guten LiPo ist die Differenz aber gering.
Haben Sie die Möglichkeit, die vom UniSens-E gemessenen Ströme zu überprüfen, z.B. mit einem Zangenamperemeter? Auch ein Betrieb des UniSens-E beim Laden des Akkus wäre eine Möglichkeit zum Testen.
Bitte kontrollieren Sie auch noch, ob der UniSens-E im Ruhezustand (Motor aus) etwa 0 A Strom misst.


Auch wenn ihr nichts vom LiPo-Testern haltet, ich kann behaupten, meiner funktioniert! In einem anderen Flieger habe ich die Strommessung direkt am Regler, sprich ein YGE 95LVT mit einem TexY zu Futaba R7008SB und den gleichen LiPo benutzt. Alles ist dabei gleichlautend: die Telemtrie, der LiPo-Tester und das Ladegerät haben bei der Messung unter 1% Abweichung.

Habe den Unisens noch mal an den Rechner gehangen und das neuste Update gegönnt, die nächsten Flüge werden zeigen ob sich was getan hat.
 

justme

User
Bis dato noch nicht wirklich, ist teste/prüfe noch. Ein Zangenamperemeter habe ich leider nicht zum testen...

...

Auch wenn ihr nichts vom LiPo-Testern haltet, ich kann behaupten, meiner funktioniert! In einem anderen Flieger habe ich die Strommessung direkt am Regler, sprich ein YGE 95LVT mit einem TexY zu Futaba R7008SB und den gleichen LiPo benutzt. Alles ist dabei gleichlautend: die Telemtrie, der LiPo-Tester und das Ladegerät haben bei der Messung unter 1% Abweichung.

Habe den Unisens noch mal an den Rechner gehangen und das neuste Update gegönnt, die nächsten Flüge werden zeigen ob sich was getan hat.

Ich muss Dir leider widersprechen - Dein LiPo-Tester funktioniert nicht besser oder schlechter als irgendein anderer. Das ist prinzipbedingt und lässt sich nicht ändern. Natürlich glaube ich Dir, dass Dein Futaba Setup insgesamt unter 1% Abweichung zueinander zeigt. Das gilt es zu beleuchten. Du bist hier mit Deiner Beschreibung allerdings etwas sehr wage ...

Die Telemtrie und der Lipotester und das Ladegerät sind gleichlautend ... das heißt die Telemetrie zeigt Dir beispielsweise 60% "Verbrauch" an? Nach dem Landen hängst Du Deinen LiPoTester an und der bestätigt Dir noch ca. 40% Restkapazität und der anschließende Ladevorgang lädt den Lipo wieder mit ca. 60% der Kapazität vom Akku nach, richtig?

Kannst Du hier nicht an irgendeiner Stelle den UnisensE dazwischenschalten um eine Brücke zu schlagen? Du musst übrigens kein Zangenamperemeter verwenden. Ein herkömmliches reicht auch aus. Es ist halt nur ein wenig umständlicher.
 

Thomas Ziegert

Moderator
Teammitglied
Hast mich doch richtig verstanden, war also nicht zu wage. 😉 genau so wie du es wieder gegeben hast ist es...

Werde demnächst 2 Dinge machen: 1. Den Unisens beim Laden dazwischen hängen und ablesen und 2. den TexY parallel zum Unisens im Flug nutzen - bin gespannt was raus kommt.
 

justme

User
Hast mich doch richtig verstanden, war also nicht zu wage. 😉 genau so wie du es wieder gegeben hast ist es...

Werde demnächst 2 Dinge machen: 1. Den Unisens beim Laden dazwischen hängen und ablesen und 2. den TexY parallel zum Unisens im Flug nutzen - bin gespannt was raus kommt.

:-) Sicher bin ich mir aber erst nach dieser, Deiner Bestätigung :-) Ich bin gespannt was rauskommt.

Ich bin ein Fan dieser UnisensE-Sensoren. Für mich die genialste Entwicklung in diesem Bereich ever. Ansonsten werden zumindest nach meiner Vorliebe immer 2 Sensoren für den typischen Seglerflug benötigt und ich frage mich warum SM-Elektronik die einzigen sind die diese offenkundige Lücke schließen.
 

Thomas Ziegert

Moderator
Teammitglied
Da gebe ich dir vollkommen recht, ich habe 2 Unisens und 3 GPS-Logger im Einsatz, nur in dem einen Flieger, bzw. dem einen Unisens stimmt irgendwas nicht. 🧐
 
Hallo Woody80,

hast Du dieses Thema eigentlich schon mal mit dem Hersteller direkt besprochen.
Als ich anfänglich bzgl. der Einstellungen so meine kleine Verständnis Probleme hatte, wurde mir bei einem Telefonat mit dem Hersteller extrem gut und vor allem sehr hilfsbereit Auskunft gegeben.

Gruß
Reiner
 

Thomas Ziegert

Moderator
Teammitglied
der Test mit dem Unisens zwischen Ladegrät und LiPo in Bildern. Der Unisens scheint also richtig zu funktionieren, woran soll es dann liegen?

01.jpg
alles angesteckt, bereit zum Laden

02.jpg
Ende Ladevorgang auf 4,10V - 980mAh wurden gespeißt laut Ladegerät

03.jpg
und am LiPo-Tester überprüfen

Der nächste Test ist dann im Flieger mit 2 parallelen Sensoren.
 

justme

User
der Test mit dem Unisens zwischen Ladegrät und LiPo in Bildern. Der Unisens scheint also richtig zu funktionieren, woran soll es dann liegen?

Die mögliche Erklärung hattest Du bereits bekommen - der Akku und die Unschärfe die die Chemie mit einbringt. Je nach Temperatur, Ladezustand, Lade-/Entladeströme, Gesundheitszustand im allgemeinen, Innenwiderständen im speziellen usw...

Und vergesse dabei nicht - den LiPoTester kannst Du völlig aus dem Bild schieben! Er ist ausschließlich gut um einen groben Überblick zum Ladezustand eines Akkus auf dem Platz zu bringen. Er liefert Dir keinerlei belastbare Argumente um Dein Szenario zu beschreiben. Selbst wenn er ein Ergebnis zeigt, dass Du erwartet hast. Die %-Angaben sind technisch extrem ungenau. Trotzdem können sie in Ihrer Ungenauigkeit natürlich einen plausiblen Zahlenwert anzeigen!
 

hsh

User
In welcher Reihenfolge steckst du Akku, UniSens und Bordelektronik zusammen?
Und hast du, wie dir von Herrn Merz geschrieben wurde, den Ruhestrom geprüft?
Hast du dir deine Log-Files einmal genauer angeschaut?
Wie hast du den Parameter "Stromoffset" konfiguriert?

Ich habe selber kein UniSens, aber div. UniLog (v1 und v2). Bei diesen kann man idR die Stromaufnahme der Bordelektronik bzw. Regler-BEC sehen. Je nach Reihenfolge beim Einstecken kann man die Ruheströme der Bordelektronik messen oder ausblenden. Bei ungünstigen Konfigurationen kann es zu fehlerhaften Messungen kommen. Das passiert z.B. wenn das UniLog bei gesetzten Klappen oder brummenden Servos den Stromsensor nullt. Dann ist die Stromaufnahme im Ruhezustand auf einmal leicht negativ. Im Segelflug stieg dann auf wundersame Weise die Restkapazität ;)
Allerdings ist dies in den Logdaten ersichtlich, weil z.B. die mittlere Stromaufnahme im Sergelflug nicht stimmt und fällt idR bei der Vorflugkontrolle auf.

Beim UniSens gibt es die zwei Konfigurationsparmeter "Kapazität" und "Stromoffset" mit denen man das Verhalten des Sensor in diesem Zusammenhang beeinflusst. Wird das UniSens/UniLog nicht zuerst an den Akku angeschlossen, so übersieht man den Ruhestrom der Bordelektronik. Bei 6 Servos + GPS Logger sind das recht schnell 150-250mA, die bei einem längeren Flug leicht 500mAh Abweichung ergeben können.
 

Thomas Ziegert

Moderator
Teammitglied
Nein, da ich keine Ahnung von Strom habe. Meine Handling habe ich aber geändert.

Der LiPo-Tester ist nur noch als grobes Schätzgerät akzeptiert, der Unisens ist als Vario/Höhe-Anzeiger in einen Schaumflieger gewandert.

Bei dem besseren Modell hole ich mir die Werte direkt aus dem Regler und gleiche nur noch den wieder eingespeisten Strom des Ladegerät mit den Telemetriedaten ab. Für die Bewegung im Luftraum leistet jetzt ein GPS-Logger 3 seine Dienste.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten