Hast 1934

mischel

User
Hallo,

selten schöner Baubericht.
Schön, daß der Flieger jetzt besser fliegt. Glückwunsch.


Tschüß
der Michael
aus Franken
 

Harein

User
Hallo Zusammen,

ich und mein Vater haben uns auch entschlossen dieses interessante Modell zu bauen. Zunächst schon einmal vielen Dank an die Berichte in diesem Forumsbeitrag, die helfen ungemein !

Wir sind jetzt nicht so versierte Modellbauer, das letzte Modell war der Rohrspatz von Claus Thiele. Wir haben keinerlei RC Erfahrung weshalb ich diesbezüglich auch noch viele Fragen hätte.

Die Grundlegenste dabei wäre, dass wir uns gedacht haben, dass wir wenn wir schon dabei sind, einen kleine Elektromotor mit einbauen. Einerseits zur Sicherheit und auch um den Einsatz im Flachland zu erleichtern. Ich hoffe, dass dieser Gedanke nicht allzusehr dem Modell entgegen spricht ( läuft ja unter Antiksegler) und Christian Kaufmann meinte, dass es schon einige geben würde, die das realisiert haben. Falls diesbezüglich jemand Hinweise, Erfahrungen, Tipps hat, würden wir uns sehr freuen, wenn ihr sie uns miteilen würdet.

Morgen geht es wahrscheinlich erst mal los mit der Kuve/Kielleiste zu lamellieren (hat uns schon eine Weile beschäftigt, dass auch auf dem neuen Plan 3x5 drauf steht, jedoch es eigentlich 3x6 sein müsste ? 3 Stück a 3x2). Geht diese Leiste eigentlich dann auslaufend über Spanten y in die Nase über, oder endet diese an dem Spanten y ?

Viele Grüße an alle und nochmals Dank an die bisherigen Forumsbeiträge
 

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Hallo,
ich komme mal neu in diesen Beitrag. Ich bin ebenfalls Erbauer eines Hast. Ich habe den kleinen zwar schon vor ca 30 Jahren gebaut, aber es gibt ihn immer noch und er wird auch manchmal noch geflogen. Mittlerweile hat er vor 4 Jahren einen großen Bruder bekommen. Ich habe den Plan vergrößert und habe nun einen Hast mit 4m Spannweite. Der große wird mittels Schlepp auf Höhe gebracht und fliegt hervorragend.
Ich habe Querruder und Bremsklappen eingebaut. Es hat sich aber herrausgestellt das die Querruder nicht nötig gewesen wären, der Hast lässt sich gut nur mit Seitenruder fliegen.
Anbei ein paar Bilder vom großen Hast.
20180807_183739.jpg20180902_153235.jpg
Nun aber zu Eurem Ansinnen den Hast mit einem Elektromotor auszustatten:
Ich glaube dafür gibt es geeignetere Modelle, denn der hohe Rumpf wird in den meisten Fällen ein sauberes Anliegen der Luftschraubenblätter verhindern und dann sind die guten Flugleistungen dahin.
Viele Grüsse
Calle
 

Harein

User
Hallo Calle,

genau das ging mir auch schon im Kopf herum wegen dem Anliegen der Luftklappe. Auch schon überlegt, ob es Motoren mit "Nullstellung" gibt ?

Wie gesagt, da bin ich kompletter Neuling. Nun habe ich die "Gurke" zufällig gesehen, da ich mich mit ovalen Rumpfformen und eben dem Anliegen beschäftigt habe.


Das gab mir dann wieder zu hoffen, dass es mit der ovalen Forma doch auch gehen könnte ? Wie gesagt habe keine Erfahrung.

Wow aber dein 4 Meter Modell ist schon imposant, nicht schlecht. Da bekommen aber die anderen Segelflugzeuge Respekt, wenn da so ein großer Knickflügler am Himmel kreist .-) ? Hast du die Spannten dann alle auf Maß vergrößert und ausgeschnitten ?

Viele Grüße
 
Hallo
schönes Flugzeug, aber Flächenverwindung erfordert aus meiner Sicht Steuerungserfahrung ist nicht ohne. Ich möchte aber keinen abhalten.
Die Baukästen von Höllein sind perfekt gemacht. Ich habe den Inside innerhalb von 3 Tagen gebaut, ist wie Lego.
Der Hast ist eine andere Hausnummer, alles aus Sperrholz und Kiefernleisten und ich habe keine Fräse. Alles ist mit der Laubsäge einzelt ausgesägt.
Echte Fleißarbeit die ich auch mal für ein halbes Jahr unterbrochen habe.
Bei euch bin ich unsicher was ihr eigentlich wollt? Gurke als Hotliner oder Hast als absoluten Wiesenschleicher.
Passt für mich nicht. Denkt noch mal darüber nach ich bin gerne behilflich.
Schaut euch den Inside oder Introduktion oder Andreas an! Und sucht euch bitte einen Verein bei dem euch geholfen wird.
Sonst gehört ihr zu der großen Masse von Modellbauern die etwas bauen und nach dem ersten Absturz(und der kommt garantiert) hört ihr wieder auf.
Das wäre schade.
 

Harein

User
Es geht weiter.
Ich habe gerade die seitlichen Gurte mit 1mm Balsa verkastet. Faserrichtung , vom Gurt zu Gurt.
Eigentlich ist es im Plan die Verkastung von oben vorgesehen. Ich glaube, es ist egal, ob oben oder unten. Im Plan steht auch, 0,6 mm Sperrholz. Habe ich im Moment leider nicht.
So steif wie der Rumpf jetzt schon ist, glaube ich, Balsa reicht hier aus.
das ist Beitrag #92 dazu hätte ich noch eine Frage.
Ihr verkastet den Rumpf ab der Zunge/Flächenaufnahme, habe gerade mal unter die die Spanten im Bereich der Zungen geschaut, da wäre auch Platz für eine Verkastung, warum da nicht ? Dort treten doch hohe Verwringungen durch die Flügelaufnahme auf ?

Viele Grüße
Harein
 
Hallo Harein,
natürlich kannst du alles bis zur Flächenaufnahme verkasten. Ich hoffe du verkastest oben und unten damit sich ein Torsionskasten ergibt.
Was mir auffällt, das ihr an dem Flieger mit Balsaholz arbeitet. Storbeck hat am Original nur Sperrholz und Kiefer benutzt.
Vielleicht noch ein paar kleine Tips: Ich habe beim Hochstart einmal die Sperrholzzungen zerbrochen, und habe deshalb flach eine 10+1,5 mm
Federstahlzunge in die Zunge eingebaut! Foto folgt. Die Nase des Flügels habe ich mit 0,4mm Sperrholz beplankt.(überigens auch bei dem Großen)
Weiterhin viel Spaß beim bauen.
 
Ich habe beim Hochstart einmal die Sperrholzzungen zerbrochen, und habe deshalb flach eine 10+1,5 mm
Federstahlzunge in die Zunge eingebaut! Foto folgt.
MeToo:

Hast-Absturz.jpg


(Ich weiß nicht, wer das Bild gemacht hatte. Nuri-Klaus hatte es auf seiner Site.)

Der zerlegte sich am Seil. Nix Gummi - Mensch!

servus,
Patrick
 
Nichts Pappelsperrholz! Wie im Plan von Dr Tröbs vorgesehen 4 mm Flugzeugsperrholz. Sag niemals nie Willi.
Schade habe vor wenigen Tagen aufgeräumt und die zerbrochene Zunge in der Profilkiste gefunden und entsorgt.
Ich gebe zu, das ich es am Gummiseil evtl. etwas übertrieben habe.
Hier nun das Bild mit dem in die Zunge eingebauten Stahl. Auf dem Bild kann man weiterhin schön sehen an welchen Stellen im Rumpf
Verstärkungen zum besseren anfassen beim Start und zum Schutz der Fernsteuerung eingebaut wurden
20210131_154716.jpg
 
Aus 5mm dickem Vielfach-Buchen-Sperrholz wird das niemals beim Hochstart brechen!
Sie tat's im Jahr drauf erneut, kurz nach diesem Bild, nur wenig hinter der Platzgrenze schon:

Rabbis_Hast_Retro_11.JPG


Der Huckepackpilot wurde zwar vorher ausdrücklich auf die Zartheit dieses Modells hingewiesen, aber nahm das als antik-ungeübter nur begrenzt ernst. Rabbi hatte die vorjährig mittig gebrochene Zunge zu diesem Jahr mit einer Kohleauflage oben wie unten versehen, aber halt nur bis zum Beginn des Zungenkastens im Flügel.

servus,
Patrick
 

Harein

User
Hallo Patrick,

ich habe gesehen, dass dein Modell ohne die Beplankung der Flügel zwischen Nasenleiste und Hauptholm ist. War das vielleicht auch ein Grund, warum der Flügel nicht so stabil war ?

Ich überlege diese Beplankung ebenfalls weg zulassen, welche Erfahrung/Einschätzung habt ihr diesbezüglich ? Es gibt ja einige Modelle des Hasts, die ohne auskommen.

Viele Grüße
Harein
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Harein,

es schaut so aus als ob die Steckungszunge bei manchen die Belastung nicht aushält, man muss mal überlegen welche Hebellänge
an der doch recht kurzen Zunge wirkt...
Ich stehe auch kurz vorm Bau eines Hasts, und möchte daher die 4mm dicke Zunge aus 1mm Birke mit Einlage von
jeweils einer Glasmatte zwischen den Schichten zusammen laminieren. Was dann zu dick ist wird abgeschliffen.

Zur Zeit habe ich allerdings nur die Pläne für mich in CAD aufbereitet, und zum Fräser gebracht.
Die Tage werde ich die Helling für den Flügel bauen, Baumärkte für Holz ist ja wieder offen....

Ich möchte auch keine Nasenbeplankung machen, aber das entscheidet sich beim Bau...

Grüße
André
 
Nimm lieber Buchensperrholz statt Birke und wenn es noch reinpasst in das Wurzelprofil, dann geh auf 5mm Zungendicke statt 4mm.
Eine Beschichtung mit Glasgewebe (nicht Matte) würde nur außen, also oben und unten auf der Zunge sinnvoll sein und dann auch nur mit unidirektionalem Gewebe. Bei dem 0/90 Gewebe liegen bei der auf Zug/Druck belasteten Zunge die Hälfte der Fasern 90° zur Belastungsrichtung und sind daher eher eine Schwachstelle. Gewebe mehr zur Mitte der Zunge (in der Dicke) tragen zur Aufnahme der Belastung der Zunge sehr wenig bei, genau in der Mitte sogar null!
Wenn die Zunge mit Faserverbundwerkstoffen gebaut werden soll, sollte diese auf die volle auftretende Belastung dimensioniert werden. Also am besten die Zunge vollständig aus GFK oder CFK herstellen. Wenn möglich aus UD-Laminat und auch nicht geteilt aus zwei Teilen zusammensetzen.
Bei den antiken Modellen reicht aber eine Zunge aus Buchenflugzeugsperrholz, wenn möglich aus einem Stück gebogen und gepresst mit der vorgesehenen V-Form.
Die Nasenbeplankung vermindert die Torsion der Fläche und trägt nicht zur Biegebeanspruchung derselben bei. Die Biegebeanspruchung wird von den Holmgurten und den Holmstegen aufgenommen und hat ihren maximalen Wert an der Wurzelrippe.
 
Buche ist def. besser...
 

doloebig

User
wenn ich eine durchbrochenen Hast gesehen hab da ist er immer an dem Verklebung der Zungen in der Mitte bebrochen, nicht die Zunge selbst. Die Verzahnung ist der Sache wohl nicht gewachsen. So auch Rabbis Hast auf dem Bild von Patrick. Das solte aber mit Faserwerkstoffen heute lösbar sein....
 
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