Umbau Basic-Pro K 10-05 Verstärkung Z-Achse und Halter für Chinaspindel

Hallo,

die erste Spindel die ich bekommen habe ist vom Gewinde her völlig daneben. Die originale Mutter lässt sich problemlos aufschrauben, aber alle anderen Muttern gehen sau schwer drauf. Bei der 2. Spindel gehen alle Muttern sehr leicht auf das Gewinde.

Ich habe hier 4 verschiedene Muttern liegen. 2 von den Spindeln (mit Kalibrierungsbohrungen) eine ganz billige von Sorotec sowie eine teure Mutter (ebenfalls von Sorotec) die als Präzisions-Spannmutter für über 20.- EURO verkauft wird. Diese Präzisions-Spannmutter läuft aber vom Rundlauf her am schlechtesten. Da eiern alle Fräser mit. Die billige Mutter läuft am besten und hat auch den besten Rundlauf.

Wahrscheinlich kommt das davon, das deutsche Präzision auf China-Präzision trifft :-)

Nächste Woche bestelle ich mal eine Mutter bei Hoffmann, mal sehen wie die dann läuft.

Ich habe mich wochenlang gewundert, weshalb der Portalverzug fast 2mm beträgt. Ich konnte absolut nicht feststellen, woran das liegen könnte. Gestern Abend hatte ich dann genug davon und habe die Grundplatte inkl. Obferplatte wieder abgeschraubt um besser sehen zu können, woran das liegt.

Schuld daran sind die auf kleinen Aluröhrchen stehenden Halterungen für die Spindel-Kugellager. Die Röhrchen sind 25mm hoch. Wenn man nun an den Portalwangen (rechts und links eine Hand) mal leicht hin- und herdrückt, sieht man wie sich diese Aluröhrchen verdrehen/wegdrehen.... nein eher verbiegen. Dann erinnerte ich mich an die Seite von "Mixware" - der diese Röhrchen absolut nicht empfiehlt.

Ein anderer User hier aus dem Forum hatte mir ebenfalls bestätigt, dass bei deine Pro-Basic das gleiche "Problem" besteht.

Somit werde ich mir heute Abend 2 feste Portalaufnahmen aus Alu fräsen und die Kugellagerblöcke dann fest mit dem unteren Portal verschrauben.

Bilder folgen.

Nur nochmals zur Sicherheit... die Fräse ist für den Modellbauer im Originalzustand absolut ihr Geld Wert. Alles was ich umbaue geschieht aus Drang zur Perfektion und Spaß an der Sache. Diese Umbauten kosten viel Geld und man kann für den Kaufpreis keine Profifräse erwarten, die absolut perfekt ist. Allein die Linearführungen für die Z-Achse kosten fast 350.- EURO. Preis-Leistung ist absolut OK!!!

Fast vergessen :-)

Gestern Aben hatte ich noch die obere Motorhalterung geändert (stand ebenfalls auf Röhrchen) und die Halteplatte mit einem 20mm Alustreifen verstärkt.

Hallo,

ich habe den Motor für die Z Achse einfach von unten an der Platte montiert, dann entfallen auch die Abstandsbolzen!
Und es sieht besser aus. :-)

Viele Grüße
Uli

Hallo,

leider hat der Umbau der Kugellagerblöcke etwas länger gedauert, als ich gedacht hatte. 4 Stunden habe ich gebraucht, bis die Maschine wieder reibungslos lief :-(

Ich hatte nämlich alle Teile der Antriebe und Kugelumlaufspindeln gelöst, damit auch alles optimal zusammenpasst. Das es danach so eine Fummelarbeit wird, damit alles wieder optimal passt, hätte ich nicht gedacht.
Als Belohnung läuft die Maschine nun 130mm/Sekunde - na das ist doch mal was. Brauchen tut man es wohl nicht, aber daran kann ich erkennen, dass die Einstellungen perfekt sind und nichts klemmt.

Nun verbiegt sich nichts mehr, alles ist fest und steif.

Hier sind 2 Bilder von dem Umbau der Lagerblöcke. Gefräst aus einer 20mm und einer 8mm Alu-Platte, wobei die 20mm Platte eine Tasche in 3.. Stärke hat, in der die 8mm Platte eingesetzt wurde. Somit kommt man wieder auf genau 25mm wie die vorherigen Abstandshülsen.





Solltet Ihr ebenfalls eine Pro-Basic haben, dann achtet mal auf die Zahnriemen. Diese müssen fest gespannt sein, sonst habt Ihr Spiel. Ist der Zahnriemen fest gespannt, ist selbst mit der Messuhr kein Spiel erkennbar.

Hallo,

die gestrige Nacht habe ich dazu genutzt nun endlich die Linearführungen an der Z-Achse zu montieren. Beide Platten wurden komplett neu in TurboCAD entworfen und mit Aspire für die Fräse vorbereitet.
Der Umbau hat super funktioniert, bis auf ein paar Kleinigkeiten. Natürlich passte nun der Haltewürfel von der Kugelumlaufmutter nicht mehr. Dann musste der Endschalter versetzt werden und der obere Rand von der Kugelumlaufmutter musste auch etwas abgeschliffen werden. Trotz allem hat der Umbau aber Spaß gemacht.

Vorher hatte die Z-Achse seitlich sehr viel Spiel, was an den Kugellagerführungen gelegen hat. Mit den neuen Linearführungen bewegt sich gar nichts mehr. Man kann daran zerren und drücken wie man will, alles ist absolut spielfrei. Das Einzige was mich nun noch stört sind die Kugellager der Y-Achse. Das Portal ist einfach nicht verwindungsfest genug. Also wird als nächstes die Y-Achse mit Linearführungen ausgestattet und dabei werden die Portalwangen entweder neu gefräst (stärker und breiter) - oder ich setzte so eine Art Sandwichplatte drauf. Mal sehen...

Aber nun zu den Bilder vom Umbau.


Das erste Bild zeigt die bereits montierte Halteplatte aus 15mm ALU. Für die Linearführungen habe ich zwei Taschen (0,8mm tief) eingelassen.


Hier sind die Linearführungen lose befestigt und die Wagen wurden aufgeschoben.


Nach und nach wurden die Schrauben montiert. Ich hatte zur Montage (leider habe ich kein Bild davon gemacht) eine Aluplatte seitlich mittels Spannzangen befestigt, damit auch alles absolut gerade ist. Stück für Stück wurden dann die Schrauben angezogen. Ich war überrascht wie perfekt das funktionierte. Dank der sauberen Vorarbeit im CAD-Programm, passte alles wie angegossen und die Führungen laufen super.


Seitenansicht.


Und mit dem Gesang der Vögel um 6:30 Uhr (am frühen Morgen) ist die Fräse wieder einsatzbereit. Ich bin dafür tot-müde... von 19:00 Uhr bis 7:00 Uhr durchgemacht.12 Stunden Nachtarbeit schlauchen ganz schön :-)

Neue Kugellagerwagen sowie Zahnriemenspanner

Neue Kugellagerwagen sowie Zahnriemenspanner

Hallo,

heute wurde mal wieder etwas optimiert. Die alten 90mm x 90mm Kugellagerwagen wurden gegen 90mm x 160mm Wagen ersetzt. Da ich auch noch einige Kugellager übrig hatte, konnte ich je Wagen 6 anstatt 4 Kugellager verbauen und weitere 3 Kugellager wurden dann als Zahnriemenspanner verwendet. Das Portal ist nun wesentlich stabiler als vorher. Das hat sich wirklich gelohnt.

Zum ersten mal hatte ich einen 4-Schneider für ALU verwendet. Der 3mm und 5mm 4-Schneider ging durch wie Butter und hatten sich kein einziges mal zugesetzt, was mich echt gewundert hatte. Die Taschenböden werden beim Fräsen zwar nicht so glänzend wie mit einem 2-Schneider, aber dafür sind die Seitenfräsungen der HIT geworden! Spiegelglatt und ansolut auf Maß (kommt auf den Bildern nicht so rüber, was wohl an den Reflexionen liegt).

Anbei ein paar Bilder.

Alter Wagen



Neuer Wagen



Nochmal der alte Wagen von der anderen Seite



Der neue Wagen ebenfalls von der anderen Seite



Fertig eingebaut...





Und der neue Zahnriemenspanner (musste ich leider ohne Fräse herstellen, da die noch nicht wieder zusammengebaut war)

Videos

Videos

Hallo,

hier mal 2 Videos von den Teilen.

Hallo Andreas,

heute wurde mal wieder etwas optimiert. Die alten 90mm x 90mm Kugellagerwagen wurden gegen 90mm x 160mm Wagen ersetzt.

Zum Vergrößern anklicken....

bis hierher stimmt das, aber

Da ich auch noch einige Kugellager übrig hatte, konnte ich je Wagen 6 anstatt 4 Kugellager verbauen

Zum Vergrößern anklicken....

hier bist Du über das Ziel hinausgeschossen.

Du hast jetzt ein unbestimmtes System, da nicht mehr definiert ist, welche zwei Rollen schlußendlich tragen. Und es tragen nur zwei Rollen. Im ungünstigen Fall trägt nur die rechte und die in der Mitte. Damit hast Du Deine ursprüngliche Verbessung, Vergrößerung der Basis auf 160mm und damit Reduzierung der Stützkräfte wieder zunichte gemacht. Die mittlere Rolle solltest Du weglassen. Oder aber, nur als Beispiel, vier Rollen einsetzen, wobei immer ein Pärchen auf einer Schwinge (Gelenk) sitzen. Damit hast Du dann wieder eine symetrische Belastung auf allen Rollen.

Hallo Wolfgang,

dass verstehe ich nicht. Die oberen Rollen lassen sich alle mit jeweils einer Madenschraube verstellen. Somit haben alle 6 Rollen zu 100% Kontakt zur Linearführung. Ich kann problemlos mit 9000mm/Min verfahren und die Fräse läuft super mit den 6 Rollen je Seite. Auch lässt sich keines der 6 Rollen mit dem Finger festhalten, wenn die Achse verfährt. Also haben doch alle Rollen zu 100% Kontakt zur Führung.

Bei deiner Beschreibung müsste es sich ja um eine Wippe handeln :-) Das könnte ich mir gut vorstellen, wenn die Kugellager nicht einstellbar wären. Aber so?

Das bedeuted lediglich, dass die gegenüberliegenden Rollen gegeneinander verspannt sind.
Das bedeuted nicht, dass die Rollen die Kraft welche durch eine Kippbewegung entstehen, auch aufnehmen und weiterleiten.
Ich sehe das allerdings nicht als tragisch an, das ist lediglich überflüssig.
Je nachdem wie stark die Rollen verspannt sind ergibt sich halt die Verteilung der Krafteinleitung.
Schlimm oder schlecht is es nicht was du gemacht hast, aber einen wirklichen Vorteil bietet es auch nicht.

Michael

Danke für die Erklärung. Hauptsache es funktioniert, dass war ja auch das Ziel. Wahrscheinlich hätten 4 Rollen gereicht, da stimme ich auch zu. Die Fräse läuft mittlerweile echt super. Das Fräsbild in ALU hat sich sichtbar verbessert.

Der Hersteller "Mechaplus" hat da wirklich eine feine und preisgünstige Fräse auf den Markt gebracht, die man mit ein paar kleinen Veränderungen preisgünstig an seine Bedürfnisse anpassen kann. Das kann auch alles zur Sucht werden :-) Ich spiele mittlerweile schon mit dem Gedanken mir eine größere Fräse zu kaufen und diese Fräse dann zu veräußern.

So 1200mm x 700mm Arbeitsbereich wäre für mich perfekt. mal sehen was die Zeit so bringt?!

Hallo Ihr!

Nun, den Theoretikern unter uns gebe ich folgendes Rätsel auf, als Aufgabe zum Nachdenken: "Was glaubt Ihr, wieso pro Linearführungwagen beispielsweise 2 mal 60 Kugeln drinnen sind, obwohl eine oben und eine unten auch genügen würde? Oder, anders formuliert: Liegen da die restlichen 58 Kugeln nicht nur unnötig herum, sondern haben eventuell doch auch Tragkraft? Es ist schon sehr wohl eine Verbesserung, 6 anstatt 4 Kugellager einzusetzen, es kommt halt darauf an, wie diese verbaut und vor allem vorgespannt sind. 8 Kugellager wären noch besser gewesen.

lg, Heini

Hallo Andreas,

gute und saubere Arbeit !
Auch ich habe eine Fräse von "Mechaplus" und werde demnächst die Z-Achse auf eine HF-Spindel umbauen.
Kannst Du mir sagen, woher Du die Linearführungen hast bzw. was die für eine Bezeichnung haben.
Bringt dieser Umbau den Aufwand wert ?
Und woher beziehst Du die Aluminiumplatten, die Du für die Umbauten benutzt hast.

Viele Grüße
Michael

Hallo,

da ich sehr viele Anfragen habe, ob ich diese Veränderungen für Euch nachbauen könnte, hier eine kurze Erklärung.

Die ProBasic kann auch ohne diese Modifikationen problemlos Holz, Kunststoff und ALU fräsen. Die Maschine reicht für den Modellbau wirklich aus. Wer trotzdem PIMPEN möchte (besser geht ja immer), dem kann ich natürlich die DXF-Dateien zukommen lassen. Notwendig sind diese Änderungen aber für den Modellbauer wirklich nicht.

Herr Pech sagte mir mal am Telefon, dass er evtl. auch eine verstärkte Version anbieten möchte. Diese wäre dann für den Heavy-User (wie mich) :-) Vielleicht hat er ja da schon etwas in Vorbereitung? Herr Pech ist wirklich ein ganz netter Mensch, irgendwie vermisse ich seinen guten Service :-) Fragt ihn einfach mal ob er da schon was fertig hat.

Meine Pro-Basic habe ich ja nun verkauft, aber die Fräse war wirklich super für das Geld. Da würde mir so schnell keine Alternative zu einfallen. Wenn man bedenkt was man für knapp unter 3000.- EURO alles bekommt. Steuerung, Software, etc.
Und dann darf man den Herrn Pech auch noch stundenlang am Telefon quälen :-) Der Mann ist echt ne Wucht!!!

Also, wer die DXF-Dateien braucht, einfach eine PM an mich schicken.

Die DXF-Dateien findet Ihr nun im Downloadbereich in meinem Blog.

Umbau Basic-Pro K 10-05 Verstärkung Z-Achse und Halter für Chinaspindel

Hallo,
Wäre echt Intresiert an der dxf Dateien giebt es die Irgendwo noch zum Downloaden.
Oder eventuell hat sie noch wer von euch wäre echt Dankbar dafür wenn ich sie bekommen würde.

Lg.Helmut

Ich weiß, der Beitrag ist alt (genau wie ich). Würde mich aber auch freuen, wenn einer von euch noch die dxf-Dateien zur Verfügung stellen könnte.
Danke und Grüße von der Küste

Hi String,
ich glaube von Andreas kommt da nichts mehr.
Was ich bisher meine messen zu können:
- beim Gegenlauffräsen mit 5er 2-Schneider in Alu werden die Aussenkonturen zu klein,
Gleichlauf passt es mit einem Schlichtdurchgang - heisst den Fräser zieht es beim Gegenlauf durch Elasitizität zu sehr ins Material
- die lange Y-Achse kann durch länger Schlitten versteift werden - sind konstruiert, müssen noch eingebaut werden
- für die X-Achse ist mir noch nichts einfaches eingefallen - vielleicht probiere ich die Aussteifung des Z-Schlittens vorn und hinten
- die Abstützung der Spindelplatte auf nur einer Seite kann verbessert werden
- die Flanschlager können versteift werden - habe aber noch keinen Versuche gemacht (einfaches Stahlblech)

Für die Abstützung der Spindelplatte und längere Y-Wagen habe ich schon was konstruiert und und tw. gebaut.
Fusion-CAD oder DXF kann ich dir schicken.
Insgesamt wie der Vorschreiber schon sagte - für den Modellbaugebrauch absolut tauglich, bei Metallen und höheren Schnittkräften
gibt es noch Potenziale die jeder selber für sich entscheiden muss. Was ich nicht nachvollziehen kann - die Genauigkeit
der Trapezspindeln ist über alle Zweifel erhaben - auf die komplette Länge (1000mm) ohne Last keine messbaren (+- 0,1mm) Abweichungen!
Kugelgewindetrieb ist dann wohl eher was für die Geschwindigkeitsfetischisten ;-)

dschim schrieb:

Kugelgewindetrieb ist dann wohl eher was für die Geschwindigkeitsfetischisten ;-)

Zum Vergrößern anklicken....

Was man für Holz und Kunststoffe auch braucht bei 24.000U/min. Also für eine Amb und Co wofür diese Maschinen gebaut werden.