Hilfe gesucht oder 'Warum geht mein Akku in die Knie'?

Hallo
Nachdem meine Mustang (2,2m, ZDZ 60) nun fertig geworden ist, ist noch ein Elektrikproblem aufgetreten.
Verbaut ist ein elektrisches Einziehfahrwerk mit zwei Hauptfahrwerken (2 Motoren Igarashi 2430, 1,5 - 4,5V), sowie ein el. Giezendanner-(Bug)Fahrwerk (Motor ?) auf dem Heck.
Nachdem ein 4 Zeller-Akku Typ KR 1700 AU (NiCd) zuwenig Power gebracht hatte, habe ich diesen durch einen neuen 4-Zeller Sanyo RC 2400 (NiCd) ersetzt. Nachdem auch dieser nach nicht sehr vielen Ein- und Ausfahrvorgängen schlapp gemacht hat, habe ich mal die noch verbliebene Restkapazität ermittelt und gestaunt: Vorhanden waren noch 1,81 MAh.
Trotzdem war das Fahrwerk nicht mehr zu betätigen! Wo liegt das Problem, bzw. wie ist Abhilfe zu schaffen? Liegt's an den hohen Anlaufströmen der Elektromotoren?
Gruss & Dank für die Hilfe, Daniel
 

heinzi

User
Vorhanden waren noch 1,81 MAh.
:eek:
das glaube ich dir nie und nimmer ;)

also entweder du meinst 1,81mAh
dann ist dein akku wirklich leer. dann ist der strom viel zu gross. dann musst du mal die leichtgängigkeit der fahrwerke prüfen. oder halten die einfach ihre position indem sie soooo streng laufen?

oder du meinst 1,81Ah (was dann 1810mAh entspricht)
auch dann ist fraglich wiso der akku den strom nicht zu treiben mag. vermute mal die mechanik klemmt so (zu) stark, dass der motor nicht anzulaufen vermag.

übrigens:
1MAh = 1000000Ah = 1000000000mAh
M = mega
m = mili
 
Hallo

@andreas: Die Leitungen sind so lang wie nötig, bzw. so kurz wie möglich.
Will heissen: 2x Rumpfmitte bis Fahrwerkschacht (2x 38cm und 1x 20cm und dann 1x bis ins Heck (90cm).

Geht schon öfters, wenn nur ein Fahrwerk (Verbraucher) angeschlossen ist, macht ja aber wenig Sinn, denn zum Landen brauch ich dennoch alle drei!
Kabel ist Servokabel (dickere Ausführung) Querschnitt ?

@Heinzi:
Sorry, 1,81MAh ist natürlich Quatsch.
Richtig: 1,81 Ah oder 1810 MAh
Die Fahrwerke laufen natürlich schon leicht, sind aber von der Grösse und Konstruktion her und mit dem relativ grossen Rad sicher keine Leichtgewichte. Angetrieben wird das Ganze über ein Untersetzungsgetriebe.

Ist da stromseitig/ akkuseitig nichts besseres möglich?

Grüsse, Daniel
 

Armageddon

Vereinsmitglied
Daniel Loertscher schrieb:
Richtig: 1,81 Ah oder 1810 MAh

Hallo Daniel,

schon wieder falsch ;) , "M" ist nicht gleich "m" :)

Aber zu Deinem Problem. Hatte mal was ähnliches mit nem 4-Zeller Twicell an der Zündung meines ZDZ. Die Spannungslage des Akkus war, als er nur noch 3/4 voll war, zu niedrig für die Zündung, sodaß ich (bzw. der Motor ;) )ständig Aussetzer hatte. Ich habs dann einfach mit einer 5ten zelle probiert und habe seitdem keine Probleme mehr. Ich könnte mir bei Dir was ähnliches vorstellen, da Deine Fahrwerke schon einen ordentlichen Strom ziehen dürften. Als erstes würde ich mal die Kabelquerschnitte auf 0,75mm^2 setzen und falls das nicht ausreicht noch ne 5te Zelle spendieren, vorher aber abchecken, ob das Fahrwerk die 5te Zelle verkraftet.

Viel Erfolg

Gruß Kai
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
ich meine auch daß du zu dünne leitungen hast.
wie werden die motoren gesteuert?über endschalter?
ich würde sogar 1q vorschlagen(lautsprecherkabel oder nessel)
dann entweder 5zellen (6volt schon etwas viel für die motoren)
oder 4gepushte.-wobei ich lieber 4nehme.

gruß andreas
 
Hallo

@Kai: Ok, dass 'M' nicht gleich 'm' ist hab ich nicht gewusst! Siehste, mit dem Elektrischen gibt's immer schon von Anfang an Probleme...
Kabel austauschen wäre schon mit viel Arbeit verbunden - wenn's anders gehen würde...
Wären 4 gepushte Zellen merklich besser? Mit dem 2400er-Akku kann ich vielleicht so 8 sichere Bewegungen (Ein/Aus) ausführen. (Hab noch nicht gezählt)

@Andreas: Sobald das Fahrwerk in den Endanschlag läuft, steigt beim Motor die Stromaufnahme und der dort angebrachte Thermo-'Käfer' (weiss nicht wie das Bauteil heisst), stoppt die Stromzufuhr. Da jedoch auch dieses Teil dauernd (noch mehr) Strom verbrennnen würde, betätigt die über einen Sequenzer gesteuerte Radabdeckung einen Mikroschalter, der die Stromzufuhr dann definitiv kappt.

Grüsse, Daniel
 

Armageddon

Vereinsmitglied
Hallo Daniel,

wenn ich richtig interpretiere hast Du quasi ein Motorstromschutzschalter, der bei Überstrom (wie in der Endstellung z.b.) den Motor mehr oder weniger abschaltet. Insofern halte ich ne 5te Zelle für unkritisch. Gepushte Zellen bringen erst was, wenn Du auch wirklich den Kabelwiderstand deutlich reduzierst, da jetzt der dominierende Widerstand sowieso vom Kabel her kommen dürfte und da fallen die paar mOhm (nicht MOhm ;) ) weniger der gepushten Zellen kaum ins Gewicht.

Gruß Kai
 

heinzi

User
hallo daniel
Ok, dass 'M' nicht gleich 'm' ist hab ich nicht gewusst!
also dann nochmal:
m = mili = 1/1000stel z.B milimeter = sehr wenig
M = Mega = faktor 1000000. z.b. MW (megawatt) = sehr viel
1MW = 1000kW (kilowatt) = 1000000W (W= Watt = grundeinheit für die Leistung, analog dem Meter)
1W = 1000mW.


zum problem zurück:
also der igarashi 2430 entspricht ja in etwa einem speed 380er. das ist ein relativ kleiner motor mit entsprechend geringer stromaufnahme: auch bei 3 solcher motoren die gleichzeitig laufen ist ein 2400mAh akku eigentlich längstens ausreichend.
rechnen wir mal ein bischen:
zuerst schätzen wir den stromverbrauch eines motors auf 10A.
das ist für so ein kleines motörchen schon recht ordentlich.
bei 3 motoren macht das zusammen also 30A
nun schätzen wir die laufzeit (einziehen des fahrwerks) auf 10s
damit resultiert ein ladungsverbrauch von 30A x10s = 300As (amperesekunden)
dein akku hat 2400mAh (miliamperstunden) gespeicherte ladung; das entspricht 2,4Ah (das heisst er kann 2,4A eine stunde lang liefern.) das widerum entspricht 8640As
bemerkung: das heisst er kann (theoretisch) 8640A eine sekunde lang liefern, oder 1A 8640s lang; oder jeden belibiegen zwischenwert z.b. 5s 1728A ---> das produkt aus zeit (in s) und strom (in A) muss eben immer den 8640As entsprechen.
rechnen wir nun den speicherinhalt des akkus von 8640As durch den verbrauch von 300As so ergibt das eine anzahl fahrwerksbetätigungen von 28,8. das heisst du solltest dein fahrwerk etwa 14mal ein UND ausfahren können.


so, wenn du nun mal den stromverbrauch eines motors messen, und etwa die laufzeit stoppen kannst, können wir das ganze noch etwas genauer ausrechnen. eventuell ein in elektrofragen kundigen kollegen beiziehen.

zum kabeltausch der hier schon vorgeschlagen ist:
deine verwendeten kabel finde auch ich etwas dünn. 1mm2 finde ich dagegen wieder etwas übertrieben. aber
- miss mal die spannung am akku (während dem einfahren) (flugzeug nicht in rückenfluglage)
- dann fahrwerk ausfahren.
- dann miss die spannung an einem der motoren während dem einfahren.
damit hättest du inetwa den spannungsabfall in den zuleitungen was uns (dir) sagen würde ob ein austauschen der kabel tatsächlich dein problehm lösen würde.

bedenke auch, dass das ein- und ausfahren im flug ziemlich sicher mehr strom verbrauchten wird als im stillstand (luftwiderstand; fliehkräfte)
dickere kabel werden sich alos sicher bezahlt machen.

kleiner tipp: vor dem herausziehen der alten kabel die neuen an dieses dranlöten, so dass beim rausziehen des alten die neuen gleich mit eingezogen werden. ev isolierband um die lötstelle wickeln, so, dasss die lötstellen nicht an kanten hängen bleibt.


eine 5te zelle:
auch wenn du mit 4 zellen, damit mit 4,8v schon ein wenig über dem einsatzbereich der motörchen bist, vertragen die das vermutlich schon. mehr spannung bedeutet aber auch mehr strom. mehr strom braucht dickere kabel.
5 zellen also nur wenn dickere kabel nichts bringen.




bei interesse kannst du mir auch die beiden akkus schicken. ich werde sie dir mal vermessen. (das dauert dann aber ein paar tage) :)
 
Hallo
Also erstmal vielen Dank für Eure Hilfe! Ist echt nett, dass ihr Euch um meine Probleme bemüht und Euch die Zeit für's Antworten nehmt! 'M'egagut!

@Kai:
A propos 'Motorschutzschalter': Ja, diese 'Käfer fressen' den zu hoch werdenden Auflaufstrom auf. Allerdings: Würde man nicht mit dem Mikroschalter den Stromkreis möglichst bald unterbrechen, würden sie den Strom einfach als Wärme 'verbraten'... und natürlich den Akku schnell leeren.

Wenn ich den Mut hätte, mal fünf Zellen anzuhängen...

@Heinzi:
Werde mal versuchen nach Deinem Rat die div. Spannungen zu messen. 'Versuchen', weil alles schön verlötet und eingeschrumpft ist. Werd dann auch mal die Zeit vom Einziehvorgang stoppen.

Danke für's Angebot, die Akkus für mich zu testen. Hab ich schon gemacht (immer bei neuen Akkus). Sind beide topfit & kapazitätsmässig 100% +

Zum allfälligen Kabeltausch: Alles wäre recht gut erreichbar, da die Mustang ja aus Voll-Gfk ist. Einzig das Anlöten an das Mikroschalter-Umpolungteil ist/war ein Gefummel. Das Ganze hat mich Abende gekostet!
...Und wenn ich den Grossteil der Kabel ersetzen würde und bei den 'fummeligen' Stellen mal 5-10 cm des alten Kabels dranlasse? Ist dann der positive Effekt ganz dahin?
Grüsse, Daniel
 

FamZim

User
Hi zusammen

In meiner P 61 habe ich 3 selbst gebaute elektrische Einziefahrwerke, angetrieben von "alten "Servos.
Der Blockierstrom ist jeweils 0,5 A macht 1,5 A das halten die 1,7 Ah Accus locker eine Stunde.
Ein und Ausfahren dauert je 15 sek also eine halbe Minute zusammen.
Dann könnte ich ja 120 mal ein und ausfahren?!?
Übrigens laufen die Motoren bei höherer Spannung nur "schneller" und brauchen nur bei mehr Widerstand mehr Strom!!
Die "Käfer" fressen wohl die Spannung auf ,je Wärmer sie werden je mehr darum geht dann das Fahrwerk nicht mehr. Die würde ich ins Grüne schmeissen!
Bei mir sind Endschallter drin mit Diode überbrückt, sonst laufen sie in gegenrichtung nicht an, denn der Schalter trennt ja eine Leitung.
Wieso ziehen denn eure so fiel strom??

Gruß Aloys.
 
Hallo Aloys

Zitat:
... Die "Käfer" fressen wohl die Spannung auf ,je Wärmer sie werden je mehr darum geht dann das Fahrwerk nicht mehr. Die würde ich ins Grüne schmeissen!...'

Die Käfer fressen die Spannung nicht heftig auf, wenn der Stromkreis mittels Fahrwerkdeckel & Mikroschalter nach kurzer Zeit unterbrochen wird.
Natürlich wäre mir eine andere, stromsparendere Lösung auch lieber, aber im Elektrischen bin ich nun mal überhaupt nicht zuhause.

Gruss, Daniel
 
Zuletzt bearbeitet:

heinzi

User
Die "Käfer" fressen wohl die Spannung auf ,je Wärmer sie werden je mehr
ich galube der frisst die stromkäferchen

bei den 'fummeligen' Stellen mal 5-10 cm des alten Kabels dranlasse? Ist dann der positive Effekt ganz dahin?
ganz nein; ist dann halt eben ein gebastel. ;)


nur so nebenbei:
was für eine schaltung ist das? gibt es da eine beschreibung? da ist doch sicher so etwas drinn wie ein schalter der den laststrom abschaltet? denn die motoren vertragen auf dauer den blockierstrom wohl nicht.dann würde nur noch einn ganz kleiner strom für die elektronische schaltung fliessen? das wäre dann aber vernachlässigbar. würde aber den den migros schalter eigentlich überflüssig machen.
 
Hallo Heinzi

-zu den 'Käfern':
'Käfer' nenn ich die, weil ich nicht weiss wie die elektronischen Bauteile in der Fachsprache genau heissen. (Varistoren?)
-Funktion: bei auftretender Ueberspannung wird der Strom abgestellt, und das Bauteil ('Käfer') aufgeheizt. Nachteil, dies frisst vielleicht mehr Strom als die Motoren selbst, aber
-zu der Schaltung:
Wenn die Fahrwerke die Endposition erreicht haben und die 'Käfer' beginnen den Strom aufzufressen, wird etwas später mittels Door-Sequenzer die Radabdeckung zugemacht.
Also so
-Funktion Fahrwerk ausfahren:
Radabdeckung auf, Fahrwerk raus, Radabdeckung zu und damit durch Niederdrücken des Mikroschalters Strom aus.
-Funktion Fahrwerk einfahren:
Radabdeckung auf und damit Strom ein, Fahrwerk rein, Radabdeckung zu und Strom aus.
Dies ist, nebst Door-Sequenzer, ein Eigengebastel.
Migros-Schalter (D=Aldi-Schalter) ist da allerdings keiner drin.
Der Drehrichtungs- oder Umpolschalter ist wie ich mich zu erinnern glaube von Simprop (schwarzes Kunststoffgehäuse mit zwei gegenüberliegenden Microschaltern). Diese werden über einen servobetätigten Stössel geschaltet.
Grüsse, Daniel
 
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