So, mal nen alten Fred vom Meeresboden hoch geholt! Habe es ganz gut gelesen. (Verzeihung wenn die Deutsche Sprache hier und da mal schief geht, ist nicht meine Muttersprache!)
Habt ihr eure MC72's noch am fliegen?
Ich habe gerade einen "gebrauchten" Macchi erstanden, hat aber nie geflogen und ist noch ohne Antrieb. Fast alle hier ernannte Verbesserungen machen Sinn und werde die auch so anbringen. obwohl das Bauschaum mir auch etwas ängstlich erscheint, habe natürlich als erfahrener Modellbauer damals mit PU Schaum rum experimentiert und das war geradezu kein schönes Ergebnis
Ich habe viel (Modell) Wasserflug gemacht und die Probleme mit den Einstellwinkel relativ zur Schwimmer sind mir allzu bekannt. Kann nur sagen das es jeweils pro Modell Typ sehr unterschiedlich sein kann. Als Ottonormal Modellflieger ist man da sehr angewiesen auf, ja, Holzklötschen! Und etwas experimentieren.
Zusätzlich war ich als Berufspilot in der Gelegenheit etwa 10 Flugstunden (und viele Touch und Goes!) auf sämtliche Typen Wasserflugzeuge zu absolvieren, von Cessna 172 bis zum schönen Beaver. Ist Modellwasserflug schon eine tolle Sache, ich vergesse niemals mehr meine erste Landung auf Lake Ontario (mit Fluglehrer natürlich, man brauch ein spezieller Flugschein fürs Wasserfliegen), einfach so aufs Wasser landen, wo man wollte. Habe zunächst nach der Landung, bevor ich wieder Gas gab, ein paar Minuten lang nur so herum geschaut und von Ohr bis Ohr gegrinst. The best of both worlds sagen die Amis.
Sind generell Flugzeuge, also auch Modelle, ein fast unglaubliches Resultat von Kompromisse, ist es mit Schwimmer ausgerüstet noch einen Schwerwiegenden Faktor hinzu gekommen! Statt nur Aerodynamik gibt es dann auch noch Hydrodynamik und weitere Beeinflussung von die Aerodynamik wegen die Schwimmer.
So kann man speziell in einen Hochdecker wie die C172 deutlich spüren das das Schwerpunkt weiter nach unten liegt, ("Pendel Effekt"ist größer) man braucht mehr Querruder (zusammen, wie immer, mit Unterstützung von Seitenruder), um eine Schräglage ein zu leiten. Die Maschine ist also Stabiler geworden, um die Langsachse.
Weil die Schwimmer vor der Stufe mehr Volumen(Oberfläche, im Seitenansicht) haben, erzeugt dies eine de-stabilisierung um die Hochachse, deswegen haben viel Typen zusätzliche Flossen am Heck um dies zu korrigieren (seitlich gesehen, wird mehr Oberfläche geschafft).
Es de-stabilisiert auch die Querachse wegen dieses Volumen (Oberfläche, in Unteransicht), speziell bei hohen Anstellwinkel so wie man die im Endanflug fliegt.
Hatte damals eine Tony Clark CAP-21 (mit ZG62) auf in eigen Regie gebaute Schwimmer gebaut und kurz bevor die Landung, als Geschwindigkeit weiter verringert wurde und das Gas weggenommen wurde, neigte die CAP zum Rückwärts kippen! Knapp ängstlich war das.
Teilweise kam das natürlich von das Effekt was schon sämtliche Leute hier erwähnt haben, wegen den wegfallenden Antriebsvektor die viel weiter als normal oberhalb die Querachse liegt. Aber das kam auch wegen den Anstellwinkel von die Schwimmer, die Vorderseite erzeugte mehr Auftrieb wie die Hinterseite.
Damals gab er noch keine Sender wobei man einfach einen Mischer programmieren konnte und habe ich dieses erledigt mit kleine, horizontale Flossen (fast kleine Leitwerke) an die Hinterseite von die Schwimmer zu bauen. Und es funktionierte!
Erhöhter Widerstand der Schimmer und deren Gewicht sorgt dafür das man eine 4-sitzige C172 nur mit 2 Personen an Bord und Beschränkter Tankeinhalt Starten darf. Hat aber natürlich auch mit vorhandenen "Power" zu tun, und so eine Cessna ist nicht geradezu ein "powerhouse".
Wenn beim Start in so eine C172 zu viel Höhe gegeben werden muss (vielleicht wegen zu wenig Fahrt), druckt man die Hinterseite der Schwimmer wieder ins Wasser und stoppt nicht nur die Beschleunigung, die läuft sogar zurück! Deswegen starten die auch immer mit Klappen, wobei in horizontal Lage schon mehr Auftrieb erzeugt wird und man wenig ziehen muss um ab zu heben.
Ein Paar Bemerkungen aus diesem Fred:
Widerstand: "leider" hat mehr Gewicht sicher Einfluss. Zwar nicht auf den "schädlicher Luftwiderstand", aber den Induzierter Widerstand: Mit erhöhtem Gewicht muss man eben mit einen höheren Anstellwinkel fliegen (bei gleicher Geschwindigkeit). Deswegen verbraucht zb eine Verkehrsmaschine am Anfang ihren Flug viel mehr Kraftstoff pro Stunde als später wenn sie leichter geworden ist. (ja da sind noch mehrere Faktoren dabei)
Wasser im Schwimmer: Es ist manchmal unglaublich wie Wasser in den Schwimmer gelangt, auch ein großes Problem bei den Mann tragenden. Ihr alle kennt die Kraft von Wasser bei mal eine etwas weniger gelungenen Tauch..... Hart wie Beton! Die Unterseite unsere Modell Schwimmer haben vieles an Gewalt zu verkraften!
Speziell die von Aluminium hergestellte Schwimmer, wird Wasser unter hohe Kracht einfach nach innen gepresst und sollen manchmal schon nach den Flug (mit mehrere Starts und Landungen), aber sicher vor Anfang von jeden Flug die Schwimmer leer gepumpt werden.
Eine Wartungsklappe kann man am Besten abkleben mit eine transparente Folie, der den Deckel mit etwa 2cm Übermaß vollständig bedeckt. Gut, Entlüftung Öffnungen vor den Flugtag mit Tesa abkleben!
Ja, das Wasserruder ist keine schöne Lösung von Sebart. Leider ist es hier nicht zu verwenden, aber bei viele andere Schwimmer verwende ich die von ERNST, in zwei grössen zu bekommen:
http://www3.towerhobbies.com/cgi-bin/wti0001p?&I=LXE982&P=ML