Tank welche Version ist die Beste??

Möchte das Thema Tank zur Diskussion stellen. Habe Versionen mit Filzpendel dann starres Rohr dann kurzes Schlauchstück gesehen. Damit kann der köstliche Saft nur von hinten aus dem Tank angesaugt werden, funktioniert auch so bei den Motorfliegern. Neuerdings habe ich folgende Version gehört, schwereres Filzpendel dann gleich flexiebler Schlauch. Das Pendel kann somit mit dem Sprit bei Abwärtsfiguren nach vorne rutschen. Funktioniert das wirklich zuverlässiger????? :confused: Ach ja und der Hoppertank war für mich bis jetzt ein must have, aber habe auch schon gehört - nicht notwendig?? :confused: Hatte zuletzt zwei Tanks parallel und einen Hopper zusätzlich, aber ich hätte auch die drei Tanks in Serie schalten können - habe aber bedenken betreff zu hohen Saugwiederstand.
 
10 Leute 10 Meinungen
Hier mal was von letzter Woche. Im TurboTwin fliege ich einen 1,5 liter Cola Tank. Schweres Pendel mit durchgängig flexiblen Schlauch. Tank hinten leicht tiefer als vorne. Der verwendete Schlauch war leider letzte Woche gar nicht mehr so flexibel, so dass sich der Schlauch nach vorne verbog (wohl von der Lagerung des Fliegers über Kopf) und das Pendel im vorderen drittel des Tanks hängen blieb. Das ganze 3 Flüge ohne Probleme, bevor ich es merkte. Tank wurde dabei natürlich nicht restlos leer geflogen.
Wollte damit auch nur sagen, man muss sich nicht über alles Gedanken machen, manches klappt einfach.

Im Harpoon hab ich übrigens nen "sauteuren" BVM Hopper, geht auch und beruhigt das Gewissen

Marco
 
Hallo,
dann mal die elfte Meinung.
Mit kaum was anderem, als mit nem schlechten Tanksystem kann man schneller zu ner Außenlandung kommen. Ist beim Jet die Hauptursache für Absteller, Außenlandungen usw.

Ich verwende 2 x 1,5 liter Fantaflaschen mit Messingpendeln ohne Filter an recht steifen gewebeummantelten Gummi-Benzinschläuchen die nicht ganz bis zum Flaschenboden gehen. Die Tanks sind über Y-Stück mit genau gleich langen Schläuchen paralel geschaltet. Dann kommt ein sehr steifer (wegen des zusammen ziehens) QUER eingebauter 1 Liter Hobbertank (kleiner gehts aber auch) mit demselben schweren Messingpendel. Der Schlauch/das Pendel geht hier nur bis etwas über die Tankmitte, soll aber auf dem Tankboden liegen.
Damit das Saugloch des Pendels nicht durch anliegen am Tank verschlossen werden kann, ist das Pendel vorne Kegellig und an der Spitze seitlich eingekerbt.

Grundsätzlich muss der Schlauch so steif sein, das das Pendel nicht nach vorne umknicken kann. Früher oder später, eher früher, macht man sonst schlechte Erfahrungen mit einem Knoten, festhängen und Luft.

Wen durch Abwärtsfiguren und gleichzeitiger Gaswegnahme Luft kommt, weil die Pendel hinten im Tank kurz frei liegen, fängt diese der bis zum Flugende, volle, quer liegende Hobbertank sicher ab. Der Hobbertank ist für mich übrigens die eiserne Kampfreserve. Da mit Pendel, kann der im Gegensatz zum Hobber mit starrem Mittensaugrohr im Notfall auch völlig entleert werden.

Als Filter verwende ich vor der Pumpe einen etwas größer dimensionierten Festo-Filter. Die sind fein genug durch Sicht kontrollierbar und viel leichter auszuwechseln als alle im Tank befindlichen Filterpendel.
Ohne unterschiedlichen Saugwiederstand von Filterpendeln werden die paralelen Tanks auch genau gleich schnell leer.
Die gesamten Beschläge und Schläuche haben
4 mm Innendurchmesser. Damit sinkt die Stromaufnahme der Pumpe wesentlich, was der maximalen Anzahl der Flüge mit einer Akkuladung sehr entgegen kommt. Der Pumpenverschleiss mit bis zu 1,5 Volt weniger, bleibt auch geringer.

Alle Schläuche sind auf der Saug und Druckseite gesichert, auf der Saugseite sind Festoverbinder Tabu, da diese nur auf Druck sicher dicht sind und dicht bleiben. Für Unterdruck/Sog sind diese netten und so bequemen Verbinder NICHT konstruiert worden.

Als Tankanschluss verwende ich eine selbst schliessende Festo- Messingpneumatikkupplung, die mit dem Sprit auf Dauer ebenfalls nur dann auf Sog dicht bleibt, wenn sie nach dem Tanken zum Flug mit einem Blindstopfen verschlossen wird.

Gruß
Eberhard
 
Kann hier alles vom Eberhard unterschreiben (bis auf den Hoppertank den ich immer noch für sinnlos halte wobei, in meiner Phantom sind auch zwei?? :D :D )

Vielleicht noch eins zu den Pendelleitungen im Tank. Damit ein Umschlagen wirkungsvoll verhindert wird schiebe ich über die gesamte Leitung immer ein ganz dünnes Alurohr welches jeweils am Anschluss und der Pendelseite ca. 3cm des Schlauches frei lässt. Somit kann die Leitung frei "Pendeln" und man kann relativ weichen Schlauch nutzen damit dieser jeder Fluglage ohne umschlagen, nachkommt. Beherrzigst Du alle diese Regeln, so hast Du hier alle Fehlerquellen ausgeschlossen.

Auch das mit der Saugseite ohne Festos ist vollkommen korrekt da die verwendeten PUN Schläuche durch das Kerosin mit der Zeit aushärten und Du spätestens dann Falschluft ziehst.

Andreas
 
Sag mal Andreas warum verwendest Du nicht gleich ein starres Rohr (Alu oder Bowdenzugrohr) an einem Ende mit dem Messingpendel, am anderen mit einem Schlauch flexibel verbunden mit dem Tankanschluss??
Apropos Leitung hab da mal selbst eine lange Leitung. Hab das mit dem Hoppertankpendel vom Eberhard nicht gekneisst. Also liegt das Pendel nun am Boden oder hängt das Pendel frei bis zur Mitte??
 
..beim Eberhard hängts am Boden - bei mir geht ein starres Messingrohr mit Pendel genau in die Mitte - Hopper in Kugelform wär ideal, aber aus platz-technischen Gründen fast nicht realisierbar. Bei mir im Tank ist nur noch ein flexibel aufgehängtes Kohlefaserrohr als Pendel (ohne irgendwelches Filtergedöns...)

aber wie schon gesagt wenn du 20 Leute fragst bekommst 22 verschiedene Meinungen :) :) und jeder hat das non plus ultra....
 
Wenn Du den Filzpendel starr mit dem Alurohr verbindest liegt er halt nicht glatt am Boden auf, je nach Fluglage besteht so die Gefahr das der Pendel nur zur Hälfte im Kerosin schwimmt. Zudem wüßte ich nicht wie du ein flexiblen Schlauch mit einem Alurohr verbinden kannst wo auch noch das Filzpendel passen würde. Mal abgesehen von den damit verbundenen Dichttigkeitsproblemen Klebstoffen die sich da wohl mit der Zeit auflösen werden.

Somit ist die Lösung 3/4 langes Rohr über Schlauch gestülpt die simpelste!

OK??

Andreas
 
Hallo Eberhard,
." Für Unterdruck/Sog sind diese netten und so bequemen Verbinder NICHT konstruiert worden."

das sieht festo(und ich ;-) ) aber anders:

mit dem link hats nicht geklappt,deswegen hier ein Bild;-)
DSC00061.JPG



Steckverschraubungen QS, Quick Star, Standard-Reihe
Anschluss R 1/8, R 1/4, R 1/2, R 3/8, G 1/8, G 1/4, G 1/2, G 3/8
Durchmesser 4, 6, 8, 10, 12, 16 mm
Gewindeanschluss
- G-Gewinde mit Dichtring
- R-Gewinde PTFE-beschichtet
Für Vakuum geeignet <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
Steckverschraubungen
Steckverbindungen
Schott-Steckverbindungen
Steckkappen
Steckverbindungen mit Steckhülsen
Blindstopfen
Mehrfachverteiler
Schott-Steckverschraubungen

Kurz noch zum Hoppertank von Eberhard.Meiner Ansicht nach(die muß nicht richtig sein!) ,handelt es sich dabei nur um einen zweiten bzw.dritten Zusatztank ,aber nicht um einen Hoppertank.Das Prinzip eines Hoppers,korrigiert mich,wenn ich falsch liege,ist doch,daß man im Idealfall einen Kugeltank hat und ein Rohr,das genau bis zur Mitte des Tanks "geht".Kommen nun Luftblasen in diesen Tank,befinden die sich immer an der Tankwand und können nicht angesaugt werden.So hat mir das mal ein Pilot aus der manntragenden Fliegerei erklärt.


Gruß
Markus
 
Hallo Markus


Wenn diese Verbinder und vorallem Filter in der Saugleitung verbaut werden kann sich bei hohem Durchfluss das Kerosin "aufschäumen" (auch wenn keine! Luft angesaugt wird und das System dicht ist) Da die Bläschen aber relativ klein sind fällt der Druck nicht vollends zusammen, die Pumpe kann einfach nicht mehr fördern.


Gruss Johannes
 
Hallo Markus,
kann doch jeder machen wie er will, auch Festo Verbinder Saugseitig verwenden. Ich bin davon schon lange abgekommen, hab einfach genug Probs gehabt und mit angesehen.
Der quer eingebaute 3. Tank arbeitet genau so wie ein Hobbertank. Nicht die Absaugung in der Mitte des Kugeltanks ist das wesentliche, sondern das der Tank praktisch bis zur Landung voll ist und nur die abgeschiedene Luft enthält. Soll ja ein Luftabscheider sein. Zusätzlich kann ich meinen Hobbertank bis zum letzten Tropfen leerfliegen.
Das ich dafür einen 1 Liter Tank verwende liegt in der Tat daran, das ich früher mal das Kraftstoffvolumen für den höheren Verbrauch der 70/16 erhöhen musste.
Vorher war das 1/2 Liter aber mit demselben Prinzip.

Gruß
Eberhard
 
Hallo Johannes,
meinst Du mit "Aufschäumen" die Bildung von "Kavitationsblasen"(einfach bei google eingeben,da kann man stundenlang darüber lesen) ?Die kannst Du am leichtesten verhindern,wenn Du den Sog in dem PUN Schlauch absenkst.Am einfachsten geht das durch die Vergrößerung des Querschnitts auf der Saugseite,also statt 4mm Schlauch 6mm Schlauch verwenden.
Gruß
Markus
PS Letztlich ist die Auslegung eines Tanksystems eine "Glaubensfrage".Ich wollte mich eigentlich überhaupt nicht zu Wort melden.Aber hier werden manche Dinge einfach als "absolute Tatsache"hingestellt, so das ich einfach nicht anders konnte und auch meinen Senf dazugeben mußte ;-))) .
PPS Bzgl.Kavitationsblasen habe ich gerade auch noch mit meinem Bruder telefoniert.Er mußte sich in seinem Studium mit "Strömungstechnik" befassen.Er bezweifelte,ob wir mit unseren Pumpen überhaupt soviel Unterdruck erzeugen können,daß es zu Kavitationsblasen kommt.
 
Hallo Markus


Genau die habe ich gemeint.

Diese Blasen zu provozieren ist mir bei den ersten Prüfstandläufen meiner 160N Biene nicht schwergefallen. Die Verbrennung hat nur noch hörbar "geflackert" und die Drehzahl ging nicht hoch...

Naja, sofern man die Saugseite kurz hält wird man keine Probleme damit haben. Ansonsten wie Du sagst den Ansaugquerschnitt vergrössern.

Welche Pumpenarten gibt es eigentlich neben der Zahnrad-und Membranpumpe?

Grüsse Johannes
 
"Nicht die Absaugung in der Mitte des Kugeltanks ist das wesentliche, sondern das der Tank praktisch bis zur Landung voll ist und nur die abgeschiedene Luft enthält. Soll ja ein Luftabscheider sein. Zusätzlich kann ich meinen Hobbertank bis zum letzten Tropfen leerfliegen. "


...jetzt könnte ich sagen:Naja Eberhard,siehst Du,es geht auch ohne Hopper??Du bist ja anscheinend nicht abgetürzt,nachdem Dein Hopper,wenn Du ihn als "eiserne Kampfreserve" benutzt, eigentlich keiner mehr ist,da er ja nicht mehr voll ist,was ja das "wesentliche" nach Deiner Aussage ist ;-))))

"Für Unterdruck/Sog sind diese netten und so bequemen Verbinder NICHT konstruiert worden."Nimms mir nicht übel,wenn ich diese Behauptung nicht so stehen lassen konnte,weil sie einfach falsch ist(siehe festo homepage"für Vakuum geeignet").

Deswegen machen wir uns aber keinen Streß,oder? :-)
Gruß
Markus
PS Ich behaupte jetzt mal ganz "frech": Das Wesentliche am Hopper ist eben,daß der Sprit aus der Mitte entnommen wird und keine Luftblasen mitangesaugt werden dürften,da sich diese an der Tankwand befinden " Gibts noch andere Meinungen als meine(die nicht stimmen muß ;-) )?
 
Hi Markus,
dann mal weiter um Kaisers Bart...

Wenn du das hier
PS Ich behaupte jetzt mal ganz "frech": Das Wesentliche am Hopper ist eben,daß der Sprit aus der Mitte entnommen wird und keine Luftblasen mitangesaugt werden dürften,da sich diese an der Tankwand befinden " Gibts noch andere Meinungen als meine(die nicht stimmen muß ;-) )?
behauptest,

Dann sag ich mal, was soll eigentlich bei der starren ortsfesten Mittenabsaugung verhindern, das durch die Flugbewegungen nicht doch Luft und Kraftstoff so drin rumschwappen, das halt doch Luft in die Mitte zur Absaugung kommt. Denk mal an das Verhalten von Flüssigkeit in der Schwerelosigkeit. Unterscheidet sich doch in nichts von der von Luft Nur Kräfte in der einen oder anderen Richtung sorgen doch dafür, das sich die Luft in die andere Richtung bewegt und aus der Flüssigkeit verdrängt wird.

Das Pendel wird immerhin durch die G-Kräfte
dahin gedrückt wo der Sprit auch hinwandert.

Ähm bei beiden Systemen, hast nur dann Narrenfreiheit, wenn sie möglichst weit mit Sprit gefüllt sind.

Gelle, so kann man das auch sehen.

Ähm, wenn ich meine Kampfreserve ernstlich angreife, dann hab ich meine normale Betriebszeit von 8 1/2 Minuten bereits überschritten, und warte nur noch drauf, das die "Deppen"
die grad den Platz überqueren verschwinden, dann verkneif ich mir Kunstflug und seh mal zu, das ich denen Beine mache und zum Landen komme.

Beim Hobbertank mit starrer Mittenabsaugung bist dann aber schon irgend wem vor(auf) die Füße gefallen, weil den halt kaum halb leer kriegst. Oder hies das halb voll :D ;)

Gruß
Eberhard
 
...genau! "Kaisers Bart" :-))

"Dann sag ich mal, was soll eigentlich bei der starren ortsfesten Mittenabsaugung verhindern, das durch die Flugbewegungen nicht doch Luft und Kraftstoff so drin rumschwappen, das halt doch Luft in die Mitte zur Absaugung kommt."
Meine Meinung ist,daß der Hoppertank kein "Reservetank"sein sollte.Er soll lediglich verhindern,daß Blasen zur Turbine kommen.Deswegen auch ein relativ kleines Volumen.Wenn er als "Reservetank mißbraucht" wird,ist seine Funktion als Hoppertank nicht mehr gegeben und es tritt vermutlich das ein,was Eberhard beschrieben hat(saugt Luft an).Sollte das Tanksystem so schlecht ausgebaut sein,daß sich während des Fluges der Hopper zur Hälfte oder mehr mit Luft füllt,ist da etwas nicht gaaaaanz sooo ok ;-)
Eine Luftblase im Hoppertank wird sich bei einem Flug eines Jets immer entlang der Wand bewegen,glaube ich zumindest.So extrem schnell rollt ein Jet doch nicht,daß sich die Blase mit einem "Schlag" von unten über den Mittelpunkt des Tanks nach oben bewegt,oder?????Wenn ich eine Glaskugel ,die fast vollständig mit Wasser gefüllt ist über den Boden rollen lasse,ist die Luftblase auch permanent oben.Zumindest war das bisher so.....
Was meinen denn die anderen Jetpiloten dazu??
Gruß
Markus
 
@Andreas:
"Auch das mit der Saugseite ohne Festos ist vollkommen korrekt da die verwendeten PUN Schläuche durch das Kerosin mit der Zeit aushärten und Du spätestens dann Falschluft ziehst."
Das verstehe ich auch nicht ganz.Warum sollte das so sein?Der Schlauch wird doch nicht,auch falls er "aushärten" würde, "dünner"im Laufe der Zeit,oder?
Ich verwende die Festoverbinder auch auf "harten"4mm Messingrohren und das seit etlichen Jahren ohne Probleme.
Gruß
Markus
 
Festo

Festo

Hallo Markus,
Das die Festo-Verbinder auch für Vakuum geeignet sind, kann ich bestätigen.
Ich arbeite im Maschinenbau und da benutzen wir das System auch für Saugfunktionen. Es steht aber nirgends auf der Liste "für Kerosin geeignet" und da liegt doch der Punkt. Wenn ich das Teil so Zweckentfremde kann ich mich, denke ich, nicht mehr aufs Datenblatt berufen.

Gruß Leonhard
 
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