Hallo Leute,
ich komm einfach nicht dazu, mit dem Tiger anzufangen, ich bereite mich auf die DM vor und muss dafür noch einen Jet fertigstellen, das hat leider Vorrang.
Deshalb versuche ich die Dekorgeschichte mal schriftlich wiederzugeben:
Zuerst habe ich weiß und gelb zugeschnitten, für das Zickzackmuster habe ich eine einfache Pappschablone ausgeschnitten. Statt Zacken kann man auch Tropfen, Puzzlemuster oder wasweißichsonstnoch ausschneiden. Darauf achten, dass gelb etwas größer ist, damit es weiß überlappen kann. Die dunklere Farbe (in dem Fall gelb) ist immer oben, in diesem Sinne zuerst weiß bügeln, dann gelb.
Die Tigerstreifen sind frei Hand geschnitten, Schablonen braucht man dafür nicht, es soll ja natürlich aussehen. Einige Streifen etwas dicker schneiden und dann auch innen ausschneiden, das wirkt "tigerischer".
Jetzt kommts:
Den Tigerhai in der gewünschten Größe als Konzeptdruck auf Papier ausdrucken. Entweder nehmt ihr die Vektorgrafik von Seite 1 oder ihr benutzt das angehängte PDF. Der Konzeptdruck spart nicht nur Tinte, es sollte nachher auch noch ein aufgezeichneter Strich sichtbar sein. Genauso mit der Schrift verfahren. Die Schriftart ist übrigens "Blade II" und gibts bei Myfont.de als download. Dann wird mit lösbarem Sprühkleber die Papierrückseite eingesprüht, ich benutze Uhu 3in1. Damit er lösbar wird, muss der Kleber kurz (1min) ablüften. Danach die Schrift und den Hai auf Orastick kleben. Einen waagerechten Strich als Positionierungshilfe auf die Papieroberfläche ziehen. Auch auf die Tragfläche muss ein Strich aufbezeichnet werden, der sich nachher mit dem auf dem Papier deckt. Für diesen Strich bitte einen wasserlöslichen Stift nehmen. Papier/Folienteile ausschneiden. Ich mach das mit einer 30° Klinge auf einem Stanleymesser und einer guten Schneidunterlage. Danach werden die Teile auf dem Strich auf der Fläche positioniert und mit ein oder zwei Malerkreppstreifen fixiert.
Jetzt wird an einem Zipfel die Schutzfolie vom Orastick abgezogen, aber nicht alles auf einmal abziehen! Den Zipfel aufkleben und nach und nach mehr Folie abziehen und mit dem Finger aufstreichen. Spüliwasser braucht man dazu nicht, das geht trocken ganz gut. Das Papier verhindert dabei, dass die recht dünne Klebefolie Falten wirft. Wenn alle Teile drauf sind, kann man das Papier abziehen und den wasserlöslichen Streifen abwischen - fertig!
Wenn das Papier sich nicht lösen lässt, kann man es mit einem Bügeleisen erwärmen, dann flutscht es. Sollte sich doch ein Luftbläschen unter die Folie verirrt haben, kann man durch gefühlvolles massieren die Luft "herausdiffundieren". Das funktioniert bei kleineren Bläschen. Größere Lufteinschlüsse sollte es eigentlich nicht geben. Wenn doch, muss die Luft zum nächsten Rand rausgestrichen werden oder mit einem kleinen Schnitt geöffnet werden.
Alles klar? Wenn nicht, fragen!
Bilder mach ich, sobald ich dazu komme, kann aber noch nicht genau sagen, wann das sein wird.
Gruß, Tim