ULTIMATE 10 DASH 300S 2,7m von Delro

Gregor A

User
Teil 31: Neue Flächenstreben

Teil 31: Neue Flächenstreben

Nabend zusammen,

weiter gehts mit den neuen Flächenstreben. Wie beim letzten Post beschrieben war hier das Ziel möglichst viel Gewicht zu sparen ohne dabei die Festigkeit aus dem Auge zu verlieren. Am einfachsten erschien mir daher eine Gitterkonstruktion aus Balsa und Pappelsperrholz. Da diese sehr viel „Luft“ enthält (am Ende muss dann ja noch bespannt werden) ist die zu erwartende Gewichtseinsparung wahrscheinlich recht hoch. In dieser Hinsicht hat sich die Bauweise der Flächenstreben bei der großen Ultimate von Weiershäuser schon seit vielen Jahren sehr bewährt.
Also hab ich dieses Konzept übernommen, die Umrisse der Delro-Streben abgezeichnet, eine Schablone angefertigt und dann erst mal die „Strebenkerne“ aus 3 mm Pappelsperrholz ausgesägt:

Streben01.JPG


Anschließend werden die Strebenkerne mit 6 x 12 mm Balsaleisten auf beiden Seiten „aufgedoppelt“:

Streben02.JPG

Streben03.JPG


Die „Strebenfüße“ werden aus 1,5 mm Flugzeugsperrholz im Übermaß ausgeschnitten und für die Durchführung der Flächenbefestigungsschrauben entsprechend gebohrt. Anschließend werden die Strebenfüße mittels der Flächenbefestigungsschrauben und der in Teil 30 hergestellten Verspannungslaschen auf der Oberfläche der Tragflächen ausgerichtet und verschraubt:

Streben04.JPG

Streben05.JPG


Mit Hilfe der „alten“ Streben und der dazugehörigen Verspannung stellt man eine Tragflächenhelling her, die die Tragflächen am Randbogen so in Position hält, dass man beim Aufbau des Fliegers ohne Streben exakt die richtige Geometrie erhält. ;)
Im nächsten Schritt wird der Flieger dann mit Hilfe dieser „Tragflächenhelling“ vollständig aufgebaut. Zur Freude der Familie muss dafür mal wieder das Wohnzimmer ausgeräumt werden: :D:D:D

Streben06.JPG


Nun können die Flächenstreben exakt zwischen die Tragflächen und genau über den entsprechenden Strebenfüßen positioniert und mit 24h Harz verklebt werden:

Streben07.JPG

Streben08.JPG

Streben09.JPG

Streben10.JPG


Auf diese Weise erhält man perfekt angepasste Flächenstreben mit perfekt fluchtenden Schrauben/Gewinden, die sich ohne lästige Fummelei beim Auf- und Abbauen des Fliegers verschrauben lassen. :cool:
Nach dem Aushärten des Harzes wird die Ultimate abgebaut und die Verspannungslaschen mit Rovings/Harz an den Einschlagmuttern zusätzlich gesichert:

Streben11.JPG


Zum Schluss werden die noch fehlenden Stellen an den Strebenfüßen mit 6 x 12 mm Balsaleisten aufgefüttert, verschliffen und gespachtelt:

Streben12.JPG

Streben13.JPG


Am Ende dann noch der spannende Blick auf die Waage, und……….106 g (mit Verspannungslaschen und Tragflächenbefestigung)!!! Damit kann ich erst mal sehr zufrieden sein! :cool::cool::cool:

Streben14.JPG



So, das wars mal wieder. Demnächst gehts weiter mit der Bespannung der Flächenstreben…..


Grüße und einen schönen Sonntag!


Gregor
 

Gregor A

User
Teil 32: Bespannung und Finish neue Flächenstreben

Teil 32: Bespannung und Finish neue Flächenstreben

Hallo zusammen,

@ Mark: ja, klar, „Bespannung“ etc. hatte ich versprochen ;););) ........
.......aber wegen viel Arbeit, Dienstreisen und den Projekten die so nebenher laufen (z.B.: neue Vereins-Webseite etc.)……..ich mach ja schon! :p :D

Also nach längerer Zeit und der abgelaufenen Saison 2019 gehts jetzt hier wieder weiter mit dem Finish der Flächenstreben.

Von Anfang an war klar, dass die neuen Streben eine Bespannung mit Gewebe und eine abschliessende Lackierung mit 2K-Lack (natürlich im perfekt passenden Farbton zum Rest des Fliegers) erhalten sollten.
Normalerweise greift man da reflexartig zu Oratex-Gewebe oder ähnlichen Produkten. Auf dem Pitts-Treffen habe ich aber gesehen und gelernt, dass es noch „besser“ (leichter) geht: Heiko hat seine Wolf-Pitts mit Ceconite Superflite 104a bespannt und anschließend 2K-lackiert (siehe: http://www.rc-network.de/forum/show...ts-Pro-2-20m?p=4292525&viewfull=1#post4292525). Das Finish (auch das von seiner Wolf-Pitts-Pro) ist qualitativ absolut überzeugend und eben sehr leicht! :cool:

Dabei ergibt sich eine bedeutende Gewichtseinsparung gegenüber Oratex-Gewebe (90-110 g/m2), weil das ebenfalls unter Wärmeeinwirkung schrumpfende Polyestergewebe Ceconite Superflite 104a (58 g/m2) nur dort „verklebt“ wird, wo auch „Untergrund“ besteht! D.h., dass an allen überspannten Bereichen des Rumpfes und der Tragflächen (also zwischen den Rippen) „Klebstoff“ eingespart wird! Gegenüber der Alternative „Koverall“ ist Ceconite Superflite 104a ausserdem dichter gewebt. Das verhindert, dass beim Lackieren des Gewebes auf der innen-liegenden Rückseite „Lackläufer“ auftreten.

Nachdem nun klar war mit welchem Gewebe gearbeitet wird, stellte sich die Frage der Verarbeitung.
Bei der Suche im Netz bin ich dann auf die Vorgehensweise von Olli Theede (siehe: http://www.oliver-theede-oldtimersegler.de/bespannen.htm) gestoßen, die ich dann auch (leicht abgewandelt) umgesetzt habe:

1.) Zunächst wurden die geschliffenen Streben 2 mal mit unverdünntem Spannlack satt eingepinselt. Nach dem ersten Anstrich vollständig austrocknen lassen! Auf diese Weise bringt man im ersten Schritt den „Klebstoff“ auf die zu bespannenden Streben auf. Außerdem erhöht die in den Holzporen verfilmte Nitrocellulose die „Härte“ der Balsaholzoberfläche, die damit auch weniger anfällig für Druckstellen oder kleinere Macken wird.

2.) Im zweiten Schritt habe ich das Gewebe im Übermaß zugeschnitten, trocken auf die Streben aufgelegt und mit Bastelklemmen leicht gespannt bzw. fixiert. Bei komplizierter geformten Bauteilen kann man das Gewebe auch sehr gut mit Tesa-Krepp Tape spannen/fixieren.

Delro_Ulti_Streben_01.JPG

Delro_Ulti_Streben_02.JPG


3.) Im nächsten Schritt wird das Gewebe an den Randstellen, wo es flach auf dem Untergrund des Bauteils aufliegt mit 1:1 verdünntem Spannlack eingepinselt. Dabei führt der höhere Lösemittelanteil des verdünnten Spannlacks dazu, dass die schon auf der Balsaholzoberfläche verfilmte Nitrocellulose (Spannlack) nochmals angelöst wird und beim Trocknen das Superflite 104a Gewebe sehr fest mit dem Untergrund verklebt.

Delro_Ulti_Streben_03.JPG


4.) Sobald das Gewebe rundherum gut „angeklebt“ ist, wird das überstehende Gewebe mit einem Skalpell oder scharfen Cuttermesser entsprechend abgeschnitten. Wie auch beim Bespannen mit Bügelfolie wird der verbliebene Gewebeüberstand (je nach Wölbung bzw. Form des Untergrunds) einige mm eingeschnitten und dann mit verdünntem Spannlack satt eingestrichen. Beim eigentlichen „Verkleben“ habe ich dann immer Einmalhandschuhe (z.B.: Einmalhandschuhe Rotiprotect®-Nitril eco) getragen. Auf diese Weise kann man das mit verdünntem Spannlack getränkte und eingeschnittene Gewebe „mit den Fingern“ solange sauber um alle Rundungen und Radien andrücken bis der trocknende Spannlack alles perfekt verklebt hat!

Delro_Ulti_Streben_04.JPG

Delro_Ulti_Streben_05.JPG

Delro_Ulti_Streben_06.JPG


5.) Nachdem die Streben vollständig bespannt sind und der Spannlack vollständig durchgetrocknet ist, werden sämtliche „Randbereiche“ noch 1 bis 2 mal mit verdünntem Spannlack eingestrichen um die Verklebung mit dem Untergrund vollständig abzuschließen. Nach vollständigem Durchtrocknen wird das Polyestergewebe anschließend mit dem Heißluftfön bzw. mit dem Folienbügeleisen vorgespannt.

Delro_Ulti_Streben_07.JPG

Delro_Ulti_Streben_08.JPG


6.) Abschließend erfolgt dann die Behandlung der gesamten Gewebeoberfläche (also nicht nur die Randbereiche an denen das Gewebe mit dem Untergrund verklebt ist). Dazu habe ich die Oberfläche 2 mal mit verdünntem Spannlack und anschließend noch 1 bis 2 mal mit unverdünntem Spannlack gestrichen. Auf diese Weise spannt sich das Gewebe nochmals und sämtliche „Poren“ des Gewebes werden geschlossen!

Delro_Ulti_Streben_09.JPG


7.) Vor dem 2-K-Lackieren habe ich die Gewebeoberfläche der Streben noch mit 500er und abschließend mit 1000er Schleifvlies übergeschliffen. Auf diese Weise werden nochmals alle Gewebeüberlappungen abgerundet sowie evtl vorhandene Staubpartikel bzw. Staubflusen aus der Oberfläche entfernt.


Diese Vorgehensweise ist zwar relativ aufwändig (beim Arbeiten mit Spannlack unbedingt auf eine gute Durchlüftung/Absaugung achten oder besser sogar im Freien streichen!) aber das Ergebnis ist in vielerlei Hinsicht absolut überzeugend:
  • maximal leicht
  • perfekter Verbund mit dem bespannten Untergrund
  • robuste und dauerhafte Gewebebespannung
  • perfekte (zu lackierende) Oberfläche

Meiner Meinung nach das Beste was man einem hochwertigen Flieger antun kann! :cool::cool::cool:


Am Ende des Tages erfolgt dann die Abrechnung:

Neu gebaute und mit Ceconite Superflite 104a bespannte sowie 2K-lackierte Flächenstrebe:

Delro_Ulti_Streben_10.JPG


Originale (Bausatz) 2K-lackierte GFK-Flächenstrebe:

Delro_Ulti_Streben_11.JPG



Somit ergibt sich mit den neu gebauten Flächenstreben eine Gewichtseinsparung von rund 102 g pro Strebe!

Dazu kommt noch eine Einsparung von rund 20 g durch die Verwendung der neuen Edelstahllaschen anstelle der Kombination aus Alugabelkopf + Augenschraube (siehe letzter Post).
Insgesamt konnte ich so über 220 g an Gewicht einsparen! :)



So das wars erst mal wieder, Grüße an alle Fans der Kunstflugdoppeldecker!


Gregor
 

Heiko M

User
Hallo Gregor,

das hast Du wieder perfekt gemacht. Diese Art von Finish ist zwar recht aufwendig, aber man hat eben auch lange Freude daran...

Gruß Heiko
 

Genie

User
Hallo Gregor

Es ist immer wieder eine Freude, deine Arbeiten zu verfolgen. Manchmal kommt es mir so vor, als wenn du still und heimlich ein Doppelleben als Maschine in deiner Werkstatt führst. Die Präzision lässt darauf schließen, wundern würde mich das bei deinen Beiträgen nicht. Ganz großes Kino, dass Du uns daran teilhaben lässt ( nicht an deinem Doppelleben, eher an den Endprodukten ) .

Gruß Ralf
 

Mark M

User
Hallo Gregor,

ich bin mit meiner Bulldog dran, und muss da etwas hochrechnen.

Wieviel Gewichtszuwachs hat das Finisch gegeben?

Insbesondere auf der Fläche, oder besser noch in g/qm.

Gruß
Mark
 

Gregor A

User
Gewicht Finish

Gewicht Finish

Hallo zusammen,

erst mal:
@ Ralf und SLK Graf: vielen Dank für das wirklich nette Feedback! Das motiviert nochmal mehr......:):):)


@Mark:
Also: der Gewichtszuwachs durch das 2K-Lackieren (das Bulldog-Gelb ist ja nicht soooo deckend) + dem schwarz-silbernen Oracal-Bulldog-Finish vom Jörg lag bei 636 g. Dieses Mehrgewicht bezieht sich nur auf die 4 Flächenhälften und die beiden kompletten Höhenruder (also ohne Rumpf, Seitenrunder). Die Gesamtoberfläche der 4 Flächenhälften + der 2 Höhenruder liegt bei 5,464 qm!
Damit hat sich bei meiner Ulti ein Mehrgewicht für das Finish (Lack + Aufkleber) von 116,4 g/qm ergeben.

Die 116,4 g beziehen sich also nur auf den Lack/Aufkleber-Mix der Tragflächen/Höhenruder. Der Mix für den Rumpf wird sich wahrscheinlich auch irgendwo da (vielleicht +/- 5g) einpendeln. Die 116,4 g beinhalten natürlich noch nicht das Gewicht für die Bespannung!

Allerdings bin ich davon überzeugt, dass die Kombi Superflite 104 / Spannlack eh nicht zu unterbieten ist!! :cool:


Wünsche allen Doppeldeckerfreunden ein schönes Weihnachtsfest!


Gregor
 
Hallo,

ich hole den Bericht mal wieder hoch!
Ich konnte heute eine Gebrauchte (etwas in die Jahre gekommene) Ultimate in meiner Werkstatt willkommen heißen.
Damit ging für mich ein Kindheitstraum in Erfüllung, ich träumte als Kind schon immer von einer großen Ultimate von EMHW oder Delro.

Das Projekt kam relativ Spontan rein, eigentlich ist meine Werkstatt komplett ausgelastet, aber das muss jetzt einfach sein. Ziel ist es natürlich, das die Ultimate in dieser Saison mit am Start ist.


Da die Ulti bereits die ein oder andere Saison hinter sich hat, wird diese etwas aufgearbeitet.
Ursprünglich war die Ultimate mit einem DA 150 ausgerüstet, ich habe noch einen Arbeitslosen DA 170 auf Lager, aber für mich gibt es nur die Option 4 Zyl. hier habe ich mich für einen DLE 222 entschieden.
Nach erstem Wiegen sollte es kein Problem darstellen, wenn man ein paar Sachen tauscht.

- Motorhaube muss neu (alte unschön verschlossene Löcher (ausgegossen))
- Flächenstreben müssen neugebaut werden, hier schwebt mir ein Konstrukt aus Pappel/Balsa und CFK Rohren vor,
- Radschuhe wirken äußerst Schwer (hier bin ich auf der Suche nach einer guten Alternative in CFK!?)
- Höhnleitwerk und Flächen sind jeweils für 2 Servos pro Ruder ausgelegt, dies wird auf 1 Servo pro Ruder umgebaut.
- SR Servus müssen wegen des Schwerpunktes nach hinten gesetzt werden.
- Der Rumpf hat einige unschöne Löcher (Alte Schalter, Tankventile, Schlauch und Kabellöcher..) hier muss also auch lackiert werden.
- Seilverspannung muss neu, ist hier 1mm Stahlseil ausreichend oder lieber 1,2mm?
- Rumpf muss "ausgeräumt" werden, großes Servobrett, Holzkonstruktion die vermutlich eine Große PowerBox mit externem Display getragen hat, Tank und Dämpferspanten, ALLES MUSS RAUS!
- Leichte Räder, derzeit sind DuBro´s verbaut..

Wie sind die Erfahrungen mit Kohlesteckungsrohren für die untere Fläche sowie das HLW?

Ausstatten möchte ich die Ultimate wie folgt:
Motor: DLE 222 V2 (Vorhanden)
Dämpfer: noch unschlüssig? Empfehlungen an den Motor?
Prop: XOAR 32x13
Tanksystem: 2x 1,25L Sinalco mit Richtertankverschluss (1x Smoke & 1x Benzin mit 2 Pendeln)
Zündschalter: 2x PowerBox SparkSwitch mit 2S Li-Ion 2600mAh 18650
Akkuweiche: PowerBox Competition SRS
Empfänger: 2x PowerBox PBR26D
Servos:
- Querruder 4x MKS HV777A+
- Höhnruder 2x MKS X8 HBL 3850
- Seitenruder 2x MKS HV777A+
- Drossel 1x MKS HV 1220


Ich werde die Tage mal ein paar Bilder nachreichen.
 

Mark M

User
Hallo Jörn,

schöns Projekt!

Konzept klingt soweit gut. Aus der Erfahrung mit meinem Eagle mit DLA 236 und der Pitts Bulldog folgende Hinweise:

1 Zündschalter reicht
1 Pendel reicht
Smoke-Tank... recht groß, nur wenn es mit dem Gewicht gut ausgeht
Bei der Pitts (mit dem 240 Kolm) habe ich aus Gewichtsgründen auch nur 1 SR-Servo verbaut, das aber mit 68 kg/cm
Prop: Ich weiss nicht, ob die Steigung zu wenig ist. Ich fliege 16", Bei Gregor muss du nachschauen. Muss aber auch dazu sagen, dass wir sehr leise sein müssen.

Zum Seil: Zugversuche habe ich im Bulldog-Bericht eingestellt.

Gruß
Mark
 
So ich habe grad mal die Gewichte ermittelt..
Gewichte Ultimate DASH 300 Delro 2,70m

⁃ Rumpf + Fahrwerk + Motordom: 4320g
⁃ Motorhaube: 564g
⁃ Spinner: 326g
⁃ Baldachin: 384g
⁃ SR: 262g
⁃ HLW kompl.: 744g
⁃ Fläche UR: 910g
⁃ Fläche UL: 870g
⁃ Flächensteckung unten: 126g
⁃ Fläche OR: 926g
⁃ Fläche OL: 922g
⁃ Flächensteckung oben: 84g
⁃ Kabinhaube: 440g
⁃ Radschuhe: 326g
⁃ Räder: 494g
⁃ Hecksporn: 106g
⁃ Flächenstreben: 786g
_________
12590g

Ich denke damit kann man arbeiten, allerdings ist an einigen stellen noch gut was zu sparen, zudem sind in den Flächen teils noch schwere Silikonkabel, welche bei den Flächen schon 150g ausmachen. Hier kommt aber nur die Hälfte an Kabeln wieder rein, dadurch das ich zeitgemäß nur ein Servo pro Ruder verbaue, gefühlt gibt die Stetigkeit der Ruder das her.

Gewichte Komponenten:

  • DLE 222: 5240g (inkl. Zündungen)
  • Dämpfer MTW TD110: 680g
  • Krümmer: 240g
  • XOAR 32x13: 262g
  • PowerBox Cometition SRS + Sensor: 130g
  • PowerBox SparkSwitch 2x: 44g
  • PowerBox Smokepumpe: 125g
  • PowerBox PBR26D 2x: 20g
  • MKS 2x X8 HBL 3850: 200g (Single Servo 74g)
  • MKS 6x HV777A+: 600g (Singel Servo 75g)
  • MKS HV 1220: 100g (Single Servo 57g)
  • 3x 2S Li-Ion 2600mAh: 348g
______________________
7989g

Das wurde ein gesamt Gewicht trocken von 20579g bedeuten. Bei den Servus rechne ich immer mit 100g / Stk. dann hat man die Schrauben und den Servohebel mit drin. + 1,25L Benzin, als Smoketank werde ich ebenfalls 1,25L nehmen, den aber so aufbauen das ich ihn nicht voll machen kann.

Mir kommt das Grad relativ leicht vor, ich werde aber nochmal ca. 1000g für Kleinteile einrechnen, ich denke damit ist es möglich nochmal etwas zu sparen.
 
Hallo Jörn,

schöns Projekt!

Konzept klingt soweit gut. Aus der Erfahrung mit meinem Eagle mit DLA 236 und der Pitts Bulldog folgende Hinweise:

1 Zündschalter reicht
1 Pendel reicht
Smoke-Tank... recht groß, nur wenn es mit dem Gewicht gut ausgeht
Bei der Pitts (mit dem 240 Kolm) habe ich aus Gewichtsgründen auch nur 1 SR-Servo verbaut, das aber mit 68 kg/cm
Prop: Ich weiss nicht, ob die Steigung zu wenig ist. Ich fliege 16", Bei Gregor muss du nachschauen. Muss aber auch dazu sagen, dass wir sehr leise sein müssen.

Zum Seil: Zugversuche habe ich im Bulldog-Bericht eingestellt.

Gruß
Mark
Hallo Mark,

schön von dir zu hören.

Laut Richard soll man einen pro Zündung nehmen, glaube eure DLA´s haben ja nur eine Zündung oder? Der DLE hat ja 2 Stk. verwende aber nur einen Akku, so hatte ich das in meiner 125" EF Extra auch geflogen, das Funktionierte perfekt.

Smoketank wird nur wegen der Symmetrie der gleich Tank, den werde ich so auslitern, dass ich mit dem Gewicht hinkomme.
Mit dem einen SR Servo habe ich auch schon überlegt, 2 hatte ich jetzt geplant, weil die ganzen Teile halt im Schrank liegen.
Ich habe noch etwas die Hoffnung, dass ich das SR Servo vorne lassen kann, da es jetzt mit Seilen Angelenkt ist und das über dem HR aus dem Rumpf geführt ist..

Ich habe den Motor vorher mit einer 32x12 geflogen, das war zu wenig, der Prop wurde mir nun von Grupp empfohlen, fliegen mehrere so auf dem 222er, glücklicherweise haben wir keine Geräuscheinschränkung, trotzdem ist man immer bemüht, damit es nicht übertrieben laut ist.
 
Moin Jörn,

Schönes Projekt. Habe Zuhause auch eine liegen mit Schäden am Fahrwerk und Tragflächen nach einer Baumlandung. Wollte bei meiner dann ähnliche Sachen umsetzen wie du mit weniger Servos und Einbau eines Vierzylinders.

Bei meiner Pitts mit DLE222 fliege ich eine Xoar 31x13. Es passt einigermaßen allerdings wäre etwas mehr Steigung garantiert nicht verkehrt.

Ich verwende für die beiden Zündungen ebenfalls nur einen Sparkswitch. Hatte damit auch noch nie Probleme.

VG Florian
 
Moin Jörn,

Schönes Projekt. Habe Zuhause auch eine liegen mit Schäden am Fahrwerk und Tragflächen nach einer Baumlandung. Wollte bei meiner dann ähnliche Sachen umsetzen wie du mit weniger Servos und Einbau eines Vierzylinders.

Bei meiner Pitts mit DLE222 fliege ich eine Xoar 31x13. Es passt einigermaßen allerdings wäre etwas mehr Steigung garantiert nicht verkehrt.

Ich verwende für die beiden Zündungen ebenfalls nur einen Sparkswitch. Hatte damit auch noch nie Probleme.

VG Florian
Hallo Florian,
vielen Dank. Dann können wir ja gemeinsam berichten.
Ja ich bin mal gespannt auf die 13er Steigung bei 32Zoll, mit der 12er war es in der Extra zu wenig. Hatte aber dampf ohne Ende aus dem Torquen heraus, mal testen.
Zündschalter werde ich mal testen.
Hier mal ein Bild der Ultimate.
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Gregor A

User
Hallo Jörn,

Gratulation zu Deinem tollen neuen Projekt! Du wirst es bestimmt nicht bereuen. Die große Delro-Ulti ist und bleibt ein Traum! Das betrifft sowohl die Optik als auch die Flugeigenschaften. Sicher eines der allerbesten Doppeldeckerflugmodelle!

Noch ein paar meiner Erfahrungen zu Deinen Planungen:
  • Sprit-Tank mit 2 Filzpendeln (motiviert durch die Webseite von Markus) habe ich auch eine Saison lang umgesetzt und so geflogen. Beim Wintercheck dann wieder ausgebaut! Hintergrund: Die beiden Filzpendel liegen im Tank immer nebeneinander (also berühren sich) und werden durch die Vibrationen des laufenden Motors permanent aneinander gescheuert! Das führt zu einem sehr starken "Abrieb" von Filzfasern, die sich über die Zeit natürlich im Tank anreichern!! Als ich den "Schmodder" beim Wintercheck gesehen habe => sofort wieder ausgebaut! Alle meine 4-Zylinder laufen seit 10 Jahren perfekt mit nur 1 Filzpendel!
  • Zu den Zündungsschaltern: Da kann ich Marks Hinweis nur unterstützen: 1 Zündschalter reicht vollkommen. Fliege ich seit 10 Jahren bei den 4-Zylindern auch so!
  • Zum Propeller: Die große Delro-Ultimate weist aufgrund der Aerodynamik eine gegenüber den großen EMHW Pittsen bzw. Christen Eagle deutlich höhere Grundgeschwindigkeit auf. Das kann man gut sehen wenn man mal (so wie Mark und ich) gleichzeitig zusammen fliegt. Aus diesem Grund harmoniert ein Prop mit mehr Steigung (auf den großen 4-Zylindern) deutlich besser mit diesem Flieger. Ich fliege auf der Ultimate mindestens einen XOAR 31 x 14 oder wenn es noch leiser sein soll einen XOAR 31 x 16. Man kann dann auf der Geraden mit "Halbgas" fliegen und legt dann bei den senkrechten Passagen entsprechend "nach". Meine Erfahrung in dieser Richtung wird auch von vielen anderen Ulti-Piloten (die man so auf den Flugtagen trifft) gestützt. Man findet hier fast immer die 31 x 16 egal ob XOAR, Falcon oder die etwas ältere Engel 31,5 x 16

Viel Spaß mit Deinem neuen Flieger! Werde hier sicher weiter mitlesen!

Aerodynamische Grüße

Gregor
 
Hallo Jörn,

Gratulation zu Deinem tollen neuen Projekt! Du wirst es bestimmt nicht bereuen. Die große Delro-Ulti ist und bleibt ein Traum! Das betrifft sowohl die Optik als auch die Flugeigenschaften. Sicher eines der allerbesten Doppeldeckerflugmodelle!

Noch ein paar meiner Erfahrungen zu Deinen Planungen:
  • Sprit-Tank mit 2 Filzpendeln (motiviert durch die Webseite von Markus) habe ich auch eine Saison lang umgesetzt und so geflogen. Beim Wintercheck dann wieder ausgebaut! Hintergrund: Die beiden Filzpendel liegen im Tank immer nebeneinander (also berühren sich) und werden durch die Vibrationen des laufenden Motors permanent aneinander gescheuert! Das führt zu einem sehr starken "Abrieb" von Filzfasern, die sich über die Zeit natürlich im Tank anreichern!! Als ich den "Schmodder" beim Wintercheck gesehen habe => sofort wieder ausgebaut! Alle meine 4-Zylinder laufen seit 10 Jahren perfekt mit nur 1 Filzpendel!
  • Zu den Zündungsschaltern: Da kann ich Marks Hinweis nur unterstützen: 1 Zündschalter reicht vollkommen. Fliege ich seit 10 Jahren bei den 4-Zylindern auch so!
  • Zum Propeller: Die große Delro-Ultimate weist aufgrund der Aerodynamik eine gegenüber den großen EMHW Pittsen bzw. Christen Eagle deutlich höhere Grundgeschwindigkeit auf. Das kann man gut sehen wenn man mal (so wie Mark und ich) gleichzeitig zusammen fliegt. Aus diesem Grund harmoniert ein Prop mit mehr Steigung (auf den großen 4-Zylindern) deutlich besser mit diesem Flieger. Ich fliege auf der Ultimate mindestens einen XOAR 31 x 14 oder wenn es noch leiser sein soll einen XOAR 31 x 16. Man kann dann auf der Geraden mit "Halbgas" fliegen und legt dann bei den senkrechten Passagen entsprechend "nach". Meine Erfahrung in dieser Richtung wird auch von vielen anderen Ulti-Piloten (die man so auf den Flugtagen trifft) gestützt. Man findet hier fast immer die 31 x 16 egal ob XOAR, Falcon oder die etwas ältere Engel 31,5 x 16

Viel Spaß mit Deinem neuen Flieger! Werde hier sicher weiter mitlesen!

Aerodynamische Grüße

Gregor
Hallo Gregor,

Danke für die Infos, ich werde das mal testen mit einem Pendel, dann hast du vor dem Tank ein Festo Y und gehst noch weiter mit dem PUN Schlauch und Adaptierst dann kurz vor den Vergasern auf Tygon?

Mit 6mm Festo könnte man ja auch im Tank Arbeiten, und dann bis zu den Vergasern gehen und mit dem PUN schlauch direkch rauf gehen, sollte ja auch gehen oder?
Die 32 x 13 XOAR habe ich hier liegen, ich werde das mal testen, ggf. nochmal eine 31x14 XOAR testen, aber ich denke bis dahin habe ich noch etwas zu tun an dem Modell.

Das Seitenleitwerk werde ich neu bespannen, um zu realisieren, das ich die Ablenkung mit Push/Pull unter dem HLW lösen kann.
 
Hallo Mark,

schön von dir zu hören.

Laut Richard soll man einen pro Zündung nehmen, glaube eure DLA´s haben ja nur eine Zündung oder? Der DLE hat ja 2 Stk. verwende aber nur einen Akku, so hatte ich das in meiner 125" EF Extra auch geflogen, das Funktionierte perfekt.

Moin Jörn,

Ich hatte am DLE222 auch nur einen Zündschalter, das hat ohne Probleme funktioniert.
 
Moin Jörn,

Ich hatte am DLE222 auch nur einen Zündschalter, das hat ohne Probleme funktioniert.
Danke für die Info Patric.

So mein Motor ist heute gekommen (gebraucht) Nun werde ich nach dem Werkstattumbau während der Feiertage mal langsam mit der Ultimate anfangen. Habe noch 1 Projekt Parallel, sowie 2 Reparaturen, aber das wird schon:)
 
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