ULTIMATE 10 DASH 300S 2,7m von Delro

Gregor A

User
Antrieb Delro Ultimate

Antrieb Delro Ultimate

Hallo Chris,

wie schon in Post # 36 in diesem Thread erwähnt: "Alles Andere als ein 4-Zylinder ist ein Notlösung"!
Ich kann das nur bestätigen und nach meinem Geschmack gehört in ein solches Sportgerät auch ein besonderer 4-Zylinder. Ich werde daher den JSB 235 (https://www.jsb-modellmotoren.de/da-dal-kcs-jsb-mvvs-4-takt-motoren/sondermotorenbau/jsb-235dla.html) aus meiner alten Ultimate auch in dieser neuen Maschine einsetzen!

Hier ein paar Photos von diesem Triebwerk:

P1130180.JPG

P1130176.JPG

Als Dämpferanlage werden V-Krümmer (Krümmerlänge: 22 cm) und TD-110 von MTW eingesetzt. Das hat sich bisher bestens bewährt!


Grüße

Gregor
 
Hallo Gregor,

sehr schön! Der Motor läuft in deiner "alten" Ulti echt super, zumindest hört er sich so an ;)
Klingt nach einem sehr kultiviertem Laufverhalten. 4-Zylinder halt :D

Hoffe du zeigst noch wieder ein paar Bilder von deinem Baufortschritt und beschreibst etwas wie du sie technisch (elektronik etc.) aufbaust.

Viele Grüße und viel Spaß weiterhin!

Gruß
Chris
 

Gregor A

User
Teil 02: Konzept

Teil 02: Konzept

Hallo zusammen,

am Ende bin ich noch das Gesamtgewicht vom Bausatz schuldig geblieben (siehe post #39):
Alles zusammengenommen stehen da 10789,8 g auf der "Uhr" :cool:

Mit meinem geplanten 4-Zylinder Antrieb rückt dann natürlich gleich das Thema "25 kg Grenze" in den Focus! Dies umso mehr, als ich mich dazu entschieden habe die Oberflächen der Tragflächen und Leitwerke nicht mit Folie zu bespannen!

Um hier ein besonders dauerhaftes Finish zu bekommen, werden alle Balsa-Oberflächen beglast und anschließend 2K lackiert.
Als Testprojekt habe ich daher schon im vergangenen Winter einen "Warmliner" (post #231, http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/440035-ION-NEO-von-Freudenthaler?p=4454642#post4454642) auf die geplante Weise (49 g Glasgewebe, verdünntes Laminierharz) gefinisht. Dabei bin ich nach dem Beglasen bei ca. 110 g/qm gelandet. Das liegt ungefähr auf dem Niveau von Oracover Folie! :cool:
Das 3 malige Fillern brachte nochmal 25 g/qm und das 2K Lackieren in weiß 40 g/qm Zusatzgewicht. :D

Die ausgemessene Gesamtoberfläche der Delro Ultimate liegt bei ca. 5,5 qm.
Geht man von den Werten meines Testfliegers aus, dann ergibt sich gegenüber einem Folienfinish ein Mehrgewicht von etwa: 5,5 * 65 g = 360 g (Sagen wir mal 400 g!!):cool:

Beim Aufbau der Ultimate geht es daher (wie bei allen großen Doppeldeckern mit entsprechendem Antrieb) darum jede Baustufe und jedes Bauteil sowie die Materialauswahl bezüglich des Gewichtes auf den Prüfstand zu stellen. Schließlich soll am Ende ja auch noch ein Pilot im Cockpit Platz nehmen und Smoke-Öl braucht der Flieger natürlich auch!:rolleyes:

P1180897.JPG

Daher habe ich nach Rücksprache mit Detlef gleich mal die Aluminium-Steckrohre für die untere Tragfläche und das Höhenleitwerk gegen entsprechende 20 x 1 mm Kohlerohre ausgetauscht. Außerdem wurden die serienmäßigen GFK-Radschuhe gegen entsprechende Pendants aus Kohlefaser ausgetauscht. Gesamte Gewichtseinsparung: 161 g! Der Anfang ist damit schonmal gemacht!


So das wars erstmal wieder, demnächst gehts dann mit dem Bauen richtig los!


Grüße

Gregor
 
Hallo Gregor,

mal eine kurze Frage zu den Kohlerohren für die Steckung der unteren Tragfläche.
Was sind dies für Rohre von den Festigkeitswerten her und wo hast du sie bezogen?
War auch immer schonmal auf der suche nach passenden CFK-Rohren, die sich auch als Steckungsrohre eignen.
Ich fliege die 2,25m Ultimate von Delro.

Viele Grüße
Chris
 

Mark M

User
Tolles Projekt, Gregor.

Auch für mich immer wieder interessant, wie man streng um jedes Gramm kämpfen muss.

Bei dem Steckungsrohr hast du nun auch die Ausführungsart "Sichtkohle" genommen? Beim Eagle habe ich allerdings 25 mm Durchmesser, wenn ich nicht irre. 20 mm finde ich schon sehr dünn, aber Detlef hat ja genügend davon im Einsatz.

Erstmalig hab ich die Ulti beim Acromasters 2004 gesehen. M. Rummer hat die dann geflogen. Seit dem war ich schwer beeindruckt,

Gruß
Mark
 
Hallo Gregor,

vielen Dank für den Link.
Hast du deine 20er Rohre auch bei Engel bezogen?
In meiner 2,25m Ultimate sind 25mm Rohre verbaut, jedoch nur eines pro Fläche. Du hast ja bei den 20mm Rohren dann zwei pro Fläche wenn ich das auf den Fotos richtig sehe.

Ich muss mal mit dem Detlef telefonieren, ob das bei der 2,25m auch problemlos machbar ist.

@Mark: Hast du bei deiner Eagle auch CFK-Rohre als Steckungsrohre verwendet?
Wo hast du deine her, auch von Engel?

Viele Grüße
Chris
 

Gregor A

User
Kohle-Steckungsrohre

Kohle-Steckungsrohre

Hallo zusammen,

@Mark:
"Tolles Projekt" -> Vielen Dank!
Das Sichtkohlerohr wird für die Höhenrudersteckung verwendet. Wenn ich mich nicht irre, ist die Biegefestigkeit nicht so hoch wie bei einem gleich dimensionierten geschliffenen Rohr mit unidirektionalen Kohlefasern. Auf jeden Fall hatte ich das noch zufällig "über"!
Das geschliffene Rohr hab ich nach "Festigkeits-Diskussion" mit Detlef neu gekauft und das wird dann auch für die Steckung der unteren Fläche verwendet. :cool:
Bei der oberen Fläche wird das serienmäßige gehärtete Alurohr verwendet, da dieses ja durch die aus 3 mm CFK gefertigte Baldachin-Mittelrippe gesteckt wird. Da sind mir die Konsequenzen aus der Kerbwirkung für ein CFK-Rohr absolut zu heikel! :eek:

@Chris:
Ja, die Rohre habe ich beim Andreas Engel bezogen. Bei der großen Delro Ulti brauchts aufgrund der tragenden Verspannung nur jeweils ein 20 mm Steckungsrohr pro Fläche. Ich werde jedenfalls die Verspannung auch analog zu den Ultis vom Red Bull Team verstärken. Dabei wird das jeweils in Flugrichtung liegende vordere Spannseil (also Fahrwerk -> obere Fläche und Baldachin -> untere Fläche) durch ein Doppelseil ersetzt.
Die auf den Photos sichtbaren "Steckungslöcher" in der Nähe der Endleisten der Flächen dienen lediglich zur Aufnahme des hinteren Verdrehbolzens, der auch nur ein kleines Aluröhrchen ist.

Viele Grüße

Gregor
 

Lukas N.

User
Hi Gregor,

supertoller Flieger, und wenn Du ihn aufbaust & JR das Finish macht, dann wird das bestimmt eine Augenweide.

Die Version mit der extrem tiefergelegten Fläche und dem Kohlebaldachin finde ich persönlich wirklich nicht schön, eine Ultimate in der Größe baut man sich m.E. nicht mit der Premisse, dass sie dann einen etwas präziseren Negativsnap macht, sondern einfach nur, weil es ein geiles Gerät in scaleoptik ist, und diese leidet durch den tieferen Baldachin massiv. Die schönste Proportion hat sie m.E. mit dem beim Red-Bull-Team eingesetztem Baldachin, welcher auch schon tiefer als Serie ist, die silberne USA-Ulti von Tim war auch so.
Will Dich da ein Deiner Baulust nicht trüben und am Ende wird sie eh cool, aber noch könntest Du es relativ easy ändern...;)

VG und nichts für ungut
Lukas
 
Hallo Gregor,

ja, jetzt hab ichs auf den Bildern, auf denen die Steckrohre zu sehen sind, auch geblickt.... :rolleyes:
Das eine ist das der unteren Fläche, das andere für die Höhe. ;) Auf grund der Länge der Kohlerohre hatte ich gedacht das sie beide für dei untere Fläche sind aber die sind ja nur noch nicht gekürzt. :rolleyes:

Bezüglich der Beschichtung der Flächen mit Glas... Ist ja doch schon einiges an Gewichtszunahme. Wäre es nicht vom Gewicht her leichter die Fläche und auch Leitwerke und Ruder etc. zu folieren oder von JR folieren zu lassen und anschließend mit Klarlack zu lackieren? Eine dauerhaft geschütztes Design wäre das ja auch und vom Gewicht her duraus leichter.

A pro pro Design... Hast du eigentlich schon eine Idee fürs Design? :cool:

VG
Chris
 

Gregor A

User
Hallo zusammen,

@Lukas:
Ja klar, JR wird wieder das Finish übernehmen! :cool:
Und ja, ich kann Deine persönlichen Gedanken zur tiefer gelegten oberen Fläche (die wir ja auch schon beim Pitts-Treffen in Stadtsteinach diskutiert haben) voll nachvollziehen. Da bist Du ja auch nicht der Einzige! ;)

Mein persönlicher Gedankengang hat sich (aber) so entwickelt:
  • Die Delro Ulti hat nicht die vorbildgetreue Geometrie am Höhenleitwerk
  • Die Delro Ulti hat mit ihren glatten Oberflächen (GFK und Styro/Balsa) meiner Meinung nach nicht so die Vorausetzungen für eine semi-scale Optik (Gewebe-Bespannung, Zackenbänder etc.). Da sind die EMHW-Bausätze mit den Rippenflächen und den Rumpfstringern sicher eine viel bessere Ausgangsbasis.
  • Um ein möglichst dauerhaftes Finish zu realisieren werden die Flächen und Leitwerke meiner Ulti auf jeden Fall beglast und erhalten somit eine sehr glatte Oberfläche!
  • Es gibt bei Weitem nicht so viele Finishes manntragender Vorbilder wie z.B. bei einer Pitts! Die wenigen vorbildgetreuen Ultimate Finishes gefallen mir persönlich nicht besonders........und das Stemberger Finish wird heutzutage auf fast jede Ulti aufgebracht......Da ist für mich auch ganz klar, dass für meine Ulti kein vorbildgetreues Finish in Frage kommt!
  • Am Ende liegt mein fliegerischer Focus auf dem möglichst präzisen Programmfliegen und da möchte ich ein technisch und fliegerisch perfektes Sportgerät mit 2 Tragflächen aufbauen. Dafür bildet die Delro Ultimate meiner Meinung nach die besten Voraussetzungen die der "Markt" heute bietet!
Diese Überlegungen zusammen genommen haben letztlich die Eckpunkte für das Layout dieses Projektes bestimmt.

@Manfred:
Vielen Dank! :)
"Sie" wird bestimmt mal in Stadtsteinach fliegen!!!

@Chris:
Jepp, die Rohre auf dem Photo sind noch "roh", müssen also noch entsprechend gekürzt werden.

Nö, folieren (ca. 100-110 g/qm) und dann klar lackieren wird nicht so viel leichter als mein Oberflächenaufbau.
Das Problem bei Folie ist auch nicht so das "Saubermachen" oder "Smoken". Aus meiner Sicht besteht der wesentliche Nachteil in der Verklebung zwischen dem Heißsiegelkleber der Folie und z.B. der Balsaholzoberfläche. :rolleyes: Da nützt dann auch das Überlackieren mit Klarlack nix!
Wenn der Flieger regelmäßig an langen Flugtagwochenenden von morgens bis abends in der Sonne steht, entwickeln sich durch den "weichen" Folienkleber unweigerlich Blasen (Haftung zum Untergrund als Funktion der Temperatur). Das bedeutet ständiges Nachbüglen bzw. Nachföhnen. OK, das kann man machen, aber durch die jedes mal auftretende Schrumpfung der Folie öffnen sich mit der Zeit die Schnittkanten der Bespannung! Dann kann man auch wieder mal die blanke Nasenleiste sehen. :eek::eek::eek:
Mit anderen Worten: Ich hab da keine Lust mehr dazu!

Zum Design: Wie gesagt...... es kommt kein manntragendes Ultimate-Design drauf (s.o.) Ein paar Ideen gibt es schon aber ich muss diese noch mit Jörg (Redl) zu Ende spinnen........Mal sehen.......;)

Viele Grüße

Gregor
 

dv

User
Gewicht

Gewicht

Hallo Gregor

Ich habe selber die große Delro Ulti 7 Jahre lang geflogen siehe Post 22.Es war noch die alte Version,ohne irgend welche Modifikationen.
Ausgerüstet mit einem DA200 und 8 Servos auf Quer,4 auf Höhe,3 auf Seite, Gas und Choke Servo und Smokepumpe hat sie ein Gewicht von 23,2Kg trocken.
Da die neue Version mit deutlich weniger Servos auskommt,sollte eine Komplettlackierung auf jeden Fall unter 25KG kein Problem sein.

Gruß Dirk
 

Gregor A

User
Hallo Dirk,

ja, ich glaub ich kenne Deine (ehemalige) Maschine sehr gut. Die steht doch jetzt im Hangar von Bernd Th., richtig? ;)
Auf dem Pitts-Treffen 2016 in Vechta hab ich nämlich (in Vorbereitung zu diesem Projekt) jede Menge Fotos (vom Innenausbau) davon geschossen!

Ich denke auch, dass die 25 kg (selbst bei der beglasten und lackierten Oberfläche) gut zu machen sind! Mit dem zum DA 200 vergleichbar "leichten" JSB 235 und nur 4 x Quer, 2 x Höhe und 2 x Seitenruderservos sollte auch noch Luft für einen Piloten im Cockpit sein!

Danke für die Info und viele Grüße


Gregor
 

dv

User
Hallo Gregor

Ja,Bernd Th. fliegt die jetzt.Ist immer wieder schön,wenn es vom Pittstreffen Fotos gibt,und ich meine alte Ulti wieder sehe.
Übrigens bei mir steht gerade die neue Pitts von Delro auf auf dem Bautisch.

Gruß Dirk
 

Gregor A

User
Teil 03: Flächen- und Höhenruderservos

Teil 03: Flächen- und Höhenruderservos

Guten Abend zusammen,

@Dirk
Ja, die S12 von Delro ist auch ein toller Flieger! (Antrieb: Moki 300?) Viel Spaß damit! :cool:


Zur "Einarbeitung" in den Delro-Bausatz habe ich zuerstmal mit dem Zusammenbau der vorgefrästen Servokästen begonnen. Dazu habe ich die Stellen, an denen später die Servos verschraubt werden mit "Multiplex" aufgedoppelt. Da haben die Servoschrauben dann genügend "Fleisch":

servo1.JPG

servo2.JPG

servo3.JPG

Die Delro-Ulti wird auf allen Rudern mit Savox SB-2290 SG (4 x Quer, 2 x Höhe und 2 x Seite) ausgerüstet. Die fertig verleimten Servokästen wurden dann vor dem Einbau in die Flächen bzw. Höhenruder entsprechend angepasst und für die SB-2290 gebohrt:

servo4.JPG

Das Einbauen in die Flächen bzw. die Höhenruder erfolgt durch Einkleben in die dafür schon vorbereiteten und ausgearbeiteten "Schächte":

servo5.JPG

Um hier eine möglichst kraftschlüssige Verklebung im Styropor der Flächen und Höhenruder zu erhalten, habe ich mich erstmal mit potentiell geeigneten Klebstoffen beschäftigt. Es ist klar, dass nur ein spaltfüllender Klebstoff für ausreichenden Halt sorgen kann!
Die Entscheidung war dann auch schnell gefallen: Epoxidharz (L285) mit entsprechendem Schaumtreibmittel sollte es sein.

Um ein optimales (nicht zu stark und nicht zu schwach) Aufschäumen zu erzielen, hab ich erstmal Vorversuche mit verschiedenen Konzentrationen (0,50% / 0,75% / 1,00%) an Schaumtreibmittel gemacht. Wichtig ist dabei, dass man das Schaumtreibmittel nach dem Anrühren der Harz/Härtermischung mit einem geeigneten Rührer (der genügend hohe Scherkräfte beim Rühren erzeugt) einarbeitet! Ich hab dazu einen alten Proxxon-Antrieb mit einer Gewindestange und einer kleinen Dissolverscheibe "zweckentfremdet":

servo6.JPG

Mit diesem "Schnellrührer" lässt sich das Schaumtreibmittel in wenigen Minuten perfekt einrühren! Die testweise aufgebrachten Harztropfen schäumen nach 10-15 Minuten zu ihrer "Endgröße" auf. Das für meine Zwecke beste Aufschäumverhalten habe ich dann bei 0,75% Schaumtreibmittelgehalt (bezogen auf die Harz/Härtermischung) erhalten.

servo7.JPG

Nach diesen Vorversuchen wurden die Servokästen dann entsprechend eingeharzt. Durch das Aufschäumen des Harzes werden alle Poren und Hohlräume in den Servoschächten ausgefüllt und benetzt. Überschüssiger Harzschaum wird einfach mit einem "Zewa" abgewischt!
Nach dem Aushärten des Epoxidharzschaumes sitzen die Servokästen bombenfest in den Flächen bzw. den Höhenrudern und können entsprechend dem Flächenprofil auf der Oberseite verschliffen werden. :D


In ähnlicher Weise hab ich dann noch die Flächenverschraubungen eingeharzt. Dazu werden die vorgebohrten Schraubenlöcher für die Befestigung der Tragflächenstreben entsprechend ausgefräst und die mitgelieferten "Alubecher" eingeklebt:

Flächenbefestigung.JPG




So das wars erstmal wieder, euch allen eine schöne Woche!


Grüße

Gregor
 

Gregor A

User
Teil 04: Tragflächenaufhängung Baldachin

Teil 04: Tragflächenaufhängung Baldachin

Hallo zusammen,

Als nächste Baustelle hab ich mir die Aufhängung der oberen Tragfläche am Baldachin vorgenommen. Der Delro-Bausatz sieht hier vor, die Flächen mittels Steckrohr "stumpf" an die CFK-Mittelrippe des Baldachins anzustecken:

Fläche-oben1.JPG

Das führt dann natürlich dazu, dass man die Mittelrippe auf der Oberseite "sieht" und zumindest ich auch magisch dazu verleitet werde "ständig" drauf zu schauen: :rolleyes::rolleyes::rolleyes:

Fläche-oben2.JPG


Irgendwie scheint mir dieser "einfache" Flächenübergang für das Finish dieses Modells nicht angemessen! Also war klar, dass die Mittelrippe "verschwinden" muss! :p

Ich habe die 3 mm starke CFK-Mittelrippe daher auf der Oberseite (um 5 mm) sowie vorne und hinten entsprechend "verkleinert".
Am hinteren "Zentrierdübel" habe ich allerdings entsprechend mehr Material stehen lassen:

Fläche-oben3.JPG

Entsprechend der neuen Kontur der Mittelrippe wurden anschießend die Wurzelrippen der beiden oberen Tragflächen jeweils mit 1,5 mm Flugzeugsperrholz aufgedoppelt:

Fläche-oben4.JPG

Die CFK-Mittelrippe des Baldachins verschwindet nun sauber zwischen den aufgedoppelten Tragflächenwurzeln. Auf diese Weise erhält man nach sauberem Verschleifen einen perfekten Tragflächenübergang: :)

Fläche-oben5.JPG

Fläche-oben6.JPG

Fläche-oben7.JPG

Auf der Unterseite der Fläche sieht man die Aufhängungsbohrungen der CFK-Mittelrippe am Baldachin sowie die geplanten Aufnahmepunkte für die Tragflächenverspannung (dazu später mehr):

Fläche-oben8.JPG

Alles in Allem gefällt mir diese modifizierte Lösung für die Flächenhaufhängung nun viel besser. Jedenfalls wird die Optik und das Finish des Fliegers an einer der auffälligsten Stellen jetzt nicht mehr getrübt! :cool:

Fläche-oben9.JPG


Das wars erstmal wieder von der Ulti-Baustelle. Euch Allen schöne Weihnachten und ein paar ruhige Tage!


Gregor
 

Gregor A

User
Teil 05: Querruder nachfräsen

Teil 05: Querruder nachfräsen

Ein schönes neues 2018 wünsch ich Euch allen!

Weiter gehts mit den Querrudern:
Im Auslieferungszustand des Bausatzes der Delro Ulti sind die Flächen/Querruder so verkastet, dass die Endkante ("Endleiste") der Querruder bündig mit der "Endleiste" an der Tragflächenmitte zu liegen kommt, wenn man Fläche und Querruder auf dem Basteltisch vollständig zusammen schiebt.
Wenn man die Querruder nun ohne Weiteres mittels der mitgelieferten Kavan-Scharniere (Dicke der "Achse": 3 mm) anschlägt, dann würde die Endkante der Querruder ca. 2,5 - 3,0 mm über die Endkante der Tragflächenmitte nach hinten heraus stehen. :rolleyes:
Da fehlt also ein "Schlitz" von eben diesen 2,5 - 3,0 mm um nach dem Anscharnieren wieder eine vollständig bündige Endkante zu erhalten!

In Ermangelung geeigneten Werkzeugs und um die Querruder entsprechend nachzuarbeiten habe ich erstmal den Bohrtisch meiner Ständerbohrmaschine mittels 15 mm Siebdruckplatten auf 120 cm verlängert und einen entsprechend langen 90° Anschlag gebaut. Darauf lassen sich die langen Querruder jetzt präzise "händeln". Mit einem grossen Schleifzylinder ausgerüstet hab ich damit 2,5 mm im 90° Winkel weggeschliffen und den benötigten Schlitz hergestellt:

quer1.JPG

quer2.JPG

Um die "anderen" Winkel der Querruder ebenfalls nachzuschleifen habe ich dann aus entsprechenden Styrodurwinkeln 2 weitere Anschläge hergestellt.
Einiges an Arbeit um in 30 sec einen präzisen Schliff des Querruders durchzuführen. Aber wem erzähl ich das.......

quer3.JPG

quer4.JPG

Am Ende bin ich aber mit dem Ergebnis zufrieden: Die sauber geschliffenen Querruder lassen sich jetzt so anschlagen und liefern bündige Endkanten an allen 4 Flächen! :D



Das wars dann wieder fürs Erste. Viele Grüße!


Gregor
 

U.N.

User
Hallo Gregor,

so richtig verstanden habe ich das nicht.
Wenn ich an der Vorderseite der QR 2,5-3mm wegnehme dann entsteht doch bei Einsetzen der Scharniere eine Lücke von 2,5-3mm. Oder habe ich da was falsch verstanden.

Ich für meinen Teil fräse im Flügel immer eine kleine Kehle ein, in die das Scharnier bis zur Hälfte der Scharnierachse eintaucht.
Am Ruder nehme ich an der Spitze über die Breite des Scharniers auch rund 1,5-2mm weg.
Somit taucht die Verdickung im Bereich der Achse hälftig in das Ruder und hälftig in die Fläche ein
Auf diese Weise habe ich nur einen minimalen Spalt

Bitte klär mich mal auf

Gruß

Uwe
 
Hallo Uwe,

ich mache das auch immer so, wie du beschrieben hast.
An der Stelle des jeweiligen Scharniers fräse ich eine Nut in Breite des Scharniers und entsprechend der Tiefe der Drehachse des Scharniers.
So tauchen die Scharniere hier sauber ein. Die Ruder sitzten dann Bündig mit der Endleiste der Tragflächen und der Spalt zwischen Ruderblatt und Tragfläche ist schwindend gering.

Als ich die Bilder und die Beschreibung von Gregor gesehen bzw. gelesen habe, habe ich das auch so verstanden, das er das Material auf der kompletten Länge Ruderblattes abgetragen hat. Meiner Meinung nach müsste dann auch ein entsprechend größerer Spalt zwischen Fläche und Ruderblatt entstehen.

Gruß
Chris
 
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