Jak 15 für 90 mm

Hallo,

angesteckt durch Rainer Kellers Konstruktionsanfänge (der Feuerteufel war Ihm leider nicht gnädig) habe ich mich an die Konstruktion einer Jak 15 für 90 - Imp gemacht. Ausschlaggebend war zunächst für mich die Synthese aus WK II - Warbird und Impellerantrieb. Also ich lehn mich mal aus dem Fenster: Ich finde das Ding wirklich schön! Soweit kann Subjektivität führen.



Weiterhin ist man mit der Konstruktion eines 2-Bein-Einziehfahrwerkes wirklich nicht überfordert. Also gings los.

Mit Hilfe eines Planes, eines Freundes mit Corell-Erfahrung, einer CNC-Fräse und eines Kasten Bier wurden zunächst die Rumpfspanten erstellt. Maßgeblich dafür war der Imp-Durchmesser. Daraus ergaben sich folgende Abmessungen:
Spannweite 135 cm
Länge 128 cm
Die Tragfläche ist durchgehend und abnehmbar, daran befestigt wird der Impeller (siehe RBC-Jak 23). Zurzeit plane ich noch den Einbau der Original-Landeklappen um einen sicheren Start auch auf Rasen zu gewährleisten.

Die Rumpfspanten wurden mit 2,5 mm Balsa beplankt. Die Entstehung des Rumpf-Rohbaues könnt Ihr hier verfolgen:

Nach einem anderem Projekt ging es im Dezember weiter. Die Fläche wurde in vollbeplankter Rippenbauweise erstellt. Die Fahrwerksaufnahme gleich eingebaut. Das Kenner Fahrwerk ist auch schon da. Den meisten Hirnschmalz investierte ich in den originalen Rumpf-Flächenübergang und die Triebwerksaufhängung.

Nun ist Sie rohbaufertig und wird gerade von mir mit 50g-GfK-Seide belegt. Die Bilder dazu sind hier:

Hallo,

Oute mich auch als Liebhaber früher russischer Militärjets.
Nur weiter so und weiter posten.
Vielleicht hast Du noch mehr Bilder von den einzelnen Baustufen?

Grüße aus Wien

Cat

Der erste Russe nimmt Gestalt an

Der erste Russe nimmt Gestalt an

Nach einem kurzem Zwischenprojekt ging es weiter:
Zuerst habe ich die janze Kiste mit 50 g Seite mittels der Parkettlack - Parkettlack-Talkum - Methode beschichtet. Die Unterseite erhielt vorher eine 160 g Kohlelage für Fälle, in denen das Fahrwerk nicht meinem festen Willen gehorcht. Dann das widerliche Schleifen (dabei lerne ich regelmäßig ARF-Modelle schätzen und bessere meinen Wortschatz an Fluchwörtern auf). Danach mit Spritzspachtel grundiert. Jetzt unter großen mentalen Schmerzen die Öffnungen des Kenner-Einziehfahrwerkes in die wunderschöne Fläche sowie die Akkuklappe in die Rumpfoberseite schneiden. Das Fahrwerk verkasten, grundieren, anpassen, einbauen, fertsch.
Der Originalmaßstab würde eigentlich 85 mm Räder ergeben - man wollte eben auch auf sibirischer Steppe starten und landen. Ich habe 80 mm Leichträder genommen.
Die Kabinenhaube ist übrigens eine angepasste Haube einer RBC-Panther. Eine freundliche Überlassung von Wemo-Olli. Sie entspricht so sehr dem Original. Ich lass mal Bilder sprechen:

Und nun mal 'ne Komplettansicht:




Und mal zum Größenvergleich das "Zwischenprojekt":


Wie abgebildet wiegt Sie 1700 g. Das ließ mich den ganzen Krempel fasst in die Ecke schmeißen, dann aber hab ich mir überlegt, dass die L39 mit Fahrwerk bei gleicher Grösse ähnlich auf die Waage drückt. Dummerweise brauche ich nun einen ausgesprochen guten Fön - hab ich grad nich übrig. Also muss es der hier liegende Midi machen. Regler Master 77 und 90Acro sowie ausreichend 3200er Kokams sind da. Maximal 1200 Watt und mein Bankberater geben die Grenze vor. Also wird es wohl zunächst ein Mega 22/30/3 an 8S werden.
Jetzt werden erst mal die Ruder ausgeschnitten und die nächsten Tage lackiert. Bis denne
Sascha

Weiter ging's ...

Weiter ging's ...

Nu habsch die ganze Kiste erstmal gespachtelt, geschliffen und anschließend waidgerecht zerlegt. Das Ergebnis sieht man hier:


Die Einzelteile wurden nochmal gespritzspachtelt, geschliffen und mit 2K-Lack gespritzt. Eine Freundin mit Werbestudio machte mir die Decals. Ich hoffe hier keinen Glaubenskrieg auszulösen, wenn die folgenden Bilder jetzt erscheinen:




Unterdessen bin ich beim Technikeinbau. Mit der Fläche wurde angefangen (irgendwie sitzt hier alles in der Fläche...). Zum Glück habe ich Kenner Fahrwerke verwendet. Das übliche zentrale Fahrwerksservo musste nämlich ausfallen - da sitzt der Impeller. Also Anlenkung von außen mit zwei gerade so passenden HS 125 MG. Alle übrigen Servos sind GWS 200 MG:


Un nu habsch 'n Problem: Ich wollte alle vier Flächenservos (zum Glück habe ich mir erstmal die Landeklappen geklemmt) über einen 6-poligen Multiplexstecker verbinden: Also 4 mal Plus zusammen, vier mal Minus zusammen und 4 Signalleitungen. Zwei Stunden gelötet - umsonst ! Die Servos sind zwar begrenzt steuerbar, zucken aber unkontrolliert herum. Irgendein Denkfehler - ich komm noch drauf ... Einzeln angesteuert funktioniert nämlich alles prächtig. Wenn mir jemand kurzfristig helfen kann, bevor ich den ganzen Sch ... wieder auseinanderreiße und einzeln ansteuere, wäre ich sehr dankbar. Jetzt muss ich nochwas dran machen, nächste Woche soll Erstflug sein...
Grüsse
Sascha

sehr schön geworden
hoffentlich bekommst du dein problem bald in den griff, kann dir da leider nicht helfen.

Bei meiner muss ich "nur" noch den Impeller einbauen und dann kanns losgehen.