RES-Modelle

POO 2020

POO 2020

Meine neuen POO’s für 2020 mit “kurzem Heck”.
Ein paar Daten gibts hier: http://www.rc-network.de/forum/show...n-Österreich?p=4900887&viewfull=1#post4900887

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LG reichmoar
 

jafo1

User
Hallo nach Österreich,

sehr schöne "Schwebteile"! Ich habe bei der DM mit Emanuel ein wenig über eure aerodynamischen Ideen geschwätzt. Mir ist aufgefallen, dass ihr jetzt die Leitwerkspositionen verändert habt. Gibt damit schon erste Erfahrungen?

Grüße aus Brandenburg,

Karsten
 
Hallo Karsten,

Ich habe ein Modell, welches auch mit so kurzem SLW- Hebel gebaut ist, und es ist eines meiner besten Modelle (leider etwas zu schwer, bei Wind jedoch okay). Fuer mich funktioniert flaches, enges Kreisen mit dieser Variante am besten. Eine Eigenschaft, die mir am meisten gefällt, ist, dass bei engerem Kurbeln durch den kurzen SLW- Hebel die Nase immer dazu tendiert, automatisch nach unten in die Kreismitte zu zeigen, und dadurch der Fehler das Modell beim Kreisen zu ueberziehen sinkt. Aerodynamisch liegt der Gedanke darin, dass du hinten am Heck mehr oder weniger clean bist. Du hast nicht die Luecke zwischen Pylon und SLW oder eine Aufnahme fuer ein Pendelleitwerk die Verwirbelungen erzeugen. Auch wenn wir keine hohen Geschwindigkeiten fliegen ist jegliche Verwirbelung, die nichts zum Auftrieb beitraget, ein bremsender Faktor, der das Flugzeug schneller an den Stroemungsabriss bringt und aber auch schlechter Geschwindigkeit umsetzt. Zusaetzlich treffen die erzeugten Verwirbelungen des HLW’s nicht aufs SLW, sonder werden frei nach hinten abgeleitet. Und schwerpunktstechnisch wird’s auch leichter.
Entgegen aller Lehrbuecher, ist das meine persoenliche Meinung und Erfahrung.

LG
reichmoar
 
Hallo Oliver,

Du “ druckst “ dein Motiv, Muster oder Beschriftung spiegelverkehrt mit Edding auf die Kleberseite der Folie.
Am besten bieten sich dafuer natuerlich Transparentfolien an.

Erstelle dir eine CAD Datei mit den Umrisslinien deines Motives oder Beschriftung, jetzt spiegeln und mit einem Stiftehalter mit Edding in der CNC Maschine die auf der Kleberseite bedrucken, und dann die groszen Flaechen von Hand ausmalen. Alles andere ist wie Taschen fraesen mit kleinem Fräser -dauert ewig.

Kleinere Motive oder Schriften kannst du auch spiegelverkehrt ausdrucken und von Hand aufmalen (durchpausen).

Dadurch, dass das auf der Kleberseite ist, ist das sprit- und reinigungsfest.

Vorausgesetzt dann beim Folieren ist, dass du schon ein paar mal etwas foliert hast und dementsprechend vertraut bist mit den Folienarbeiten. Vor allem wenn du durchgehende Motive ueber mehrere Teile hast, ist etwas Fingerfertigkeit gefragt.

Keine Sorge wegen dem Heiszkleber auf der Folie, der Edding nimmt keinen Einfluss darauf.

Ich habe damit schon Modelle mit flaechendeckenden Motiven in verschiedenen Farben gemacht. Und natuerlich hat das alles fast kein zusaetzliches Gewicht.

LG
reichmoar
 

WeMoTec

User
Super, danke für die ausführliche Info.

Ich kannte bislang nur die "chinesische" Variante mit Druck auf der Außenseite, was dann halt nicht wirklich "fest" ist.

Oliver
 

jafo1

User
Leitwerksanordnung

Leitwerksanordnung

Hallo Karsten,

Ich habe ein Modell, welches auch mit so kurzem SLW- Hebel gebaut ist, und es ist eines meiner besten Modelle (leider etwas zu schwer, bei Wind jedoch okay). Fuer mich funktioniert flaches, enges Kreisen mit dieser Variante am besten. Eine Eigenschaft, die mir am meisten gefällt, ist, dass bei engerem Kurbeln durch den kurzen SLW- Hebel die Nase immer dazu tendiert, automatisch nach unten in die Kreismitte zu zeigen, und dadurch der Fehler das Modell beim Kreisen zu ueberziehen sinkt. Aerodynamisch liegt der Gedanke darin, dass du hinten am Heck mehr oder weniger clean bist. Du hast nicht die Luecke zwischen Pylon und SLW oder eine Aufnahme fuer ein Pendelleitwerk die Verwirbelungen erzeugen. Auch wenn wir keine hohen Geschwindigkeiten fliegen ist jegliche Verwirbelung, die nichts zum Auftrieb beitraget, ein bremsender Faktor, der das Flugzeug schneller an den Stroemungsabriss bringt und aber auch schlechter Geschwindigkeit umsetzt. Zusaetzlich treffen die erzeugten Verwirbelungen des HLW’s nicht aufs SLW, sonder werden frei nach hinten abgeleitet. Und schwerpunktstechnisch wird’s auch leichter.
Entgegen aller Lehrbuecher, ist das meine persoenliche Meinung und Erfahrung.

LG
reichmoar

Dankeschön!
 
Das ist ja der Knaller, wieso ist da nicht schon vorher jemand drauf gekommen und wieso wurde das bisher noch nie berichtet.? Sehr gute Idee. Danke für den Tipp.
 
Hallo,

hier möchte ich mal wieder ein neues RES-Modell von mir zeigen.

Hauptsächlich möchte ich etwas auf die Verarbeitungsweise des Flügels eingehen. Der ganze Flieger ist komplett ohne CAD/CNC konstruiert und gebaut. Das heißt, die Rippen wurden in der guten alten Blockbauweise hergestellt. Es gibt kaum noch jemand bei RES, der diese Bauweise ausführt. Kann mich nur noch daran erinnern, dass Andreas (Mattersburger) hier mal einen Baubericht gezeigt hat, wo er die Rippen auch von Hand geschliffen hat.

Als Rumpf habe ich einen Eigenbau von mir ausgewählt, bei dem der neu gebaute Flügel sehr gut darauf passt. Zum Rumpf schreibe ich aber erst was, wenn ich den Flügelbau etwas näher hier gezeigt habe.

Es ist schon ein tolles Gefühl, so ein Modell nur mit seinen eigenen Händen zu bauen, ganz ohne jede Maschine und auch noch dazu sehr preiswert. So ein Flügel kostet mit Folie kaum mehr als 50 Euro.

Es gibt schon einen kompletten Eigenbau von mir, nämlich den DIRES 1, den ich schon einige Jahre sehr ausgiebig geflogen habe und damit viele Erfahrungen sammeln konnte. Aufgebaut ist dieser Einser in normaler Rippenbauweise mit CFK-Holm-Gurten, 2mm Balsa-Rippen (selbst geschliffenen) und 1mm Beplankung mit Aufleimern, so wie es Norbert und Hans jetzt auch bei ihrem neuen NORES hier ausgeführt haben. DIRES 1 zeigt sehr gute Flugleistungen und ist ein voll wettbewerbsfähiges Modell geworden. Besonders angenehm sind die gutmütigen Flugeigenschaften.

Hier mal ein Foto vom DIRES 1:
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Auf diesen Erfahrungen möchte ich den DIRES 2 aufbauen und hier etwas näher beschreiben. Der Flügel hat ein sehr dünnes Profil (innen 7,5%, außen 6,9%), was natürlich schon mal eine ganz schöne Herausforderung für die Blockbauweise der Rippen und auch für die Gesamtfestigkeit darstellt. Bei einem E-RES wäre das so kaum ein Problem, beim reinen RES hat man halt das Problem mit dem Hochstart. Man kann deshalb bei so einem Rippenflügel natürlich kaum noch dünner bauen. Die Flügelgeometrie wird genau wie beim Einser aussehen, da ich sie bei RES für ziemlich gut halte. Die Bauweise unterscheidet sich etwas vom Einser. Es gibt keine Rippen-Aufleimer mehr und auch die Endleiste ist aus 2mm Balsa, ähnlich wie beim DESIRE X2 vom Alois.
Der Nachfolger soll für etwas stärkeren Wind ausgelegt werden, sozusagen als Ergänzung für meinen neuen PURITO.
Ich glaube Georg hat das hier vor kurzem mal geschrieben: Die Kunst ist es, leicht zu bauen und trotzdem noch gegen den Wind anzukommen. Wenn man einzig nur sehr schwer und stabil baut, geht das sonst zu sehr auf Kosten der Steigleistung und den Flug-Eigenschaften.

Der Flügel ist übrigens schon rohbaufertig und sehr gut geworden. Ich werde aber hier den Aufbau mal von Anfang an dokumentieren.

Da ich nicht extra einen neuen Thread aufmachen will, platziere ich das mal hier unter RES-Modelle.

Viele Grüße
Dietmar
 
Zuletzt bearbeitet:
Super Dietmar,
dann freu ich mich schon auf Deinen Baubericht. Windmodelle sind das neue Konstruktionsziel;)
Mal sehen, wer seins zuerst in der Luft hat.
Blockbauweise find ich super, bei Facebook sah ich dafür gedruckte Formrippen. Interessante Methode, moderne und herkömmliche Baumethoden zu kombinieren.
Gruß Hans
 
Hallo Dietmar,
Ich bin auch gespannt, ob der Neue auch wieder einen Turbulator bekommt. Wir haben da ja unterschiedliche Meinungen. Anfangs hab ich auch alle RES-Segler mit Turbulator versehen. Bis ich merkte, dass die Modelle ohne flotter unterwegs sind. Selbst beim 300g SchwebRES, den ich vom Nichtflügler übernehmen konnte, ist der Turbulator inzwischen runter. Nachteile konnte ich nicht bemerken.
Gruß Hans
 
Hallo Hans,

wird sich zeigen.
Bin ja mehr der Praktiker und probiere das einfach aus. Wenn ich einen Turbulator anbringe und die Streckenflugleistung verschlechtert sich nicht, bleibt er immer drauf. Bei den Thermikleistungen bringt er oft sowieso Vorteile, denke ich jedenfalls.

Ruben haben das ja bei ihrem Baba comp. - Profilen im Stuttgarter Windkanal vermessen und eindeutig Vorteile festgestellt. Die meisten RES-Profile sind ja auf Drela-Basis entstanden, da kann es schon was bringen.

Allerdings überlasse ich die Diskussionen über Profile, Turbulatoren usw. lieber Leuten, die sich damit auskennen.

Wie gesagt, ich werde es halt ausprobieren.

Viele Grüße
Dietmar
 
Hallo Dietmar,
schönes Modell besonders in der Farbe!
Würde mich über ein paar Daten freuen. Flügel- und Leitwerksfläche, Profilwölbung und Fluggewicht.
Gegen meine Crest-Fläche ist deine neue Fläche immer noch dick und du schreibst es geht nicht dünner.😉
 
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