Moin alle zusammen,
in Mikroschritten geht es weiter mit dem Projekt Stahlrohrrahmen Piper und daher gibt es keinen wesentlichen Baufortschritt zu berichten, nur Kleinkram und mehr "Problemloesungs Erfahrungsbericht", allerdings von Sachen wo ich denke, dass der erfahrene Modellbauer, bin ich nicht, die einfach kann und nicht lange ueberlegen muss. Wenn's aber dennoch interessiert bin ich gerne bereit zu berichten…
Das Fahrwerk ist im wesentlichen, bis auf die beiden hinteren "Fittings" und die Gummihalterungen fertig, zum Zusammenbau fehlen allerdings noch die Schrauben in passender Länge mit metrischem Gewinde und wie fast immer muss ich das hier bestellen, um "die Ecke" gibt es nur zoelligen Krams.
Beim Fahrwerk habe ich mich gegen "gequetschte" und gebohrte Rohrenden entschieden und Drehteile gemacht die in die Rohre der Federung passen. Wackelt nicht, schaut besser aus, ist aber auch nicht wirklicht scale.
und deutlich mehr Arbeit.
@Tom
...Doch wohl hoffentlich keine Sommerpause???
Jo richtig… es wird eine Art Sommerpause geben und das Fahrwerk war es im wesentlichen, was ich vor der "Sommerpause" noch schaffen wollte. Der Sommer in Pennsylvania eignet sich nicht wirklich zum Basteln, meist ist es sehr heiss und schoen, indoor Aktivitäten werden dann auch von der "Familienleitung" nicht mehr ohne weiteres geduldet. Aber auch Modellfliegen macht nicht immer Spass, bei häufig ueber 30 Grad und extrem hoher Luftfeuchte geht man hier eher auf's Wasser.
OK…
Fuer das Fahrwerk war noch das so genannte Cabane Vee
http://www.airframesalaska.com/landinggear.htm anzufertigen und irgendwie war mit die Lust auf Stahlrohr feilen abhanden gekommen. Auf den vielen Seiten von 1:1 Erbauern die ich schon besucht habe ist mir immer mal wieder ein Geraet names "Tube notcher" unter gekommen. Dieser Apparat laesst sich mit der Fräse und einem entsprechenden Fraeser, gleicher Durchmesser wie das Rohr,und nach sorgfältiger Einrichtung der Maschine, gut simulieren.
Ohne spezielle Vorrichtung geht das wie auf dem Bild gezeigt natürlich nur im rechten Winkel. Mit einem Maschinenschraubstock der sich auch kippen laesst oder einer extra angefertigten Vorrichtung lassen sich fast alle Winkel realisieren.
Richtig gemacht, passt es extrem gut und geht sehr schnell.
Nix mehr mit langsam ran tasten (feilen) an den richtigen Winkel, messen, einstellen, Fräsen, passt perfekt!
Den "Cabane Vee" habe ich diesmal wieder auf einer Stahlunterlage verloetet, aufgezeichnet mit Filzstift und mit Magneten und Stahlkloetzchen gegen Verrutschen gesichert.
Funktioniert gut,
die Stahlunterlage sollte jedoch dick genug sein, die Hitze führt sonst schnell zu Verzug und auf der dann wellig gewordenen Unterlage laesst sich dann nicht mehr exakt arbeiten.
Die vorderen Scharniere fuer das Fahrwerk sind aus dem Vollen gefräst, passt, ist stabil, sieht anständig aus, wackelt nicht, ist aber auch nicht scale…
Ein Grund warum ich die so gemacht habe war, dass ich Probleme hatte so kleine Bleche passend abzukanten.
Der "Chinesen Apparat" den ich besorgt hatte war eine Enttäuschung,
die Abkantungen mussten mindestens 1,5 cm Abstand haben und auch dann war ein sauberes Abkanten kaum möglich. Daher habe ich mir auf der Fräse dieses kleine "Teilchen" gemacht,
hiermit sind Abkantungen im Abstand von unter 1cm möglich.
Und sollte das auch nicht funktionieren, bleibt immer noch die Moeglichkeit die Oldtimersegler im wahrsten Sinne der Wortes "aufgezeichnet" hat, die funktioniert garantiert.
Nun zu dem Blechteil selber, ein Stück Blech mir der Blechschere abgeschnitten,
die Vorlage aufgeklebt,
das Ganze gebohrt, verschraubt
und dann auf die Fräse….Kurbel Kurbel… nix CNC und so …
Mein erstes "Kurbelteil"… nun ja, nur grenzwertig überzeugend…wäre ich Lehrling, gaebs wahrscheinlich heftig Mecker vom Meister...
vor dem Biegen muss erst mal gereinigt und geschliffen ("gedremelt") werden, das kann ich den Nachbarn um diese Zeit allerdings nicht mehr zumuten...
daher geht es damit erst morgen weiter.
Last not least..
das naechste "Teilchen" wird definitiv der Motortraeger, erstens weil der Rohrbieger (fuer Hoehe/Seite) noch nicht fertig ist und zweitens weil ich unbedingt den Motor am Rahmen sehen möchte, das gibt dann wieder neue Motivation. Zu diesem Zweck musste erst mal der Abstand zwischen Propeller und Rahmen ermittelt werden, da in der Bauplansammlung dazu keine Angaben und auch keine Zeichnung zu finden war, habe ich aus Einzelzeichnungen in Photoshop eine zusammen gebastelt, das Bild ins CAD geladen, scaliert und gemessen.
Und siehe da, stimmt ziemlich gut mit dem Piper Plan von Tony Clark überein.
in diesem Sinne.....more to come!
Gruss
Christoph