Baubericht Piper PA18 Rumpf in Stahlrohr Bausweise - nach Plaenen von Piper

RV9-A

User
Moin,

auf die Schnelle noch ein paar Bilder vom Fahrwerksbau.

Wenn man nicht wirklich aufpasst, sprich die Temperatur des Materials noch zu niedrig ist und man schon das Lot in die Flamme haelt, bekommt man einen unschoenen Materialwulst, den man so einfach nicht mehr los wird und der dann die Positionierung anderer Teile evtl. stoert.

DSC_0713.jpg

hier musste erheblich nach gearbeitet werden um das seitliche Rohr passend zu machen.

Dann wurden die beiden anderen Enden passend gemacht um an die Huelsen fuer die Gelenkverbindung zum Rumpf angeloetet zu werden.


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Das sollte schon exakt passen, da sonst das Fahrwerk schief am Rumpf haengt, bzw. gar nicht angeschraubt werden kann.

DSC_0722.jpgDSC_0724.jpgDSC_0725.jpg

Das Ganze wieder aufs Blech und dort verloetet.

DSC_0727.jpg

Dann noch die obere Strebe und feddich........

DSC_0731.jpg

Im Bild mal im Vergleich mit dem Fahrwerksbein aus Edelstahlrohr, welches ja leider nicht die exakten Masse hatte.

Gruss
Christoph
 

RV9-A

User
Nach der Arbeit war noch ein wenig Zeit um Achsen fuehrs Fahrwerk zu besorgen.
Die habe ich dann mit der "poor man's lathe" auf den entsprechenden Durchmesser gebracht, so das sie stramm ins Fahrwerk passen.

DSC_0744.jpg

DSC_0746.jpg

Der Versuch Fahrwerksrohr und Achse zu durchbohren ist leider an meinem aeuserst schwachen Equipment gescheitert. Zur Not konnte man es natuerlich auch verloeten, Verschraubung ist im Repararturfall evtl. von Vorteil.
Wie man sieht werden die Loetstellen nicht besonders schoen, das Flussmittel bildet eine fast glasharte Schicht, da ist noch einiges an Nacharbeit erforderlich.

Mit einem Rad dran, sah es dann so aus.

DSC_0741.jpgDSC_0743.jpg

Das Rad sah bedenklich gross aus und irgendwie habe ich dann Zweifel bekommen ob mir da nicht doch ein Fehler mit der Laenge der Streben unterlaufen ist. Die Laengen waren aus dem original Bauplan hergeleitet, absolute Masse konnte ich nicht finden. Beim Vergleich mit dem Fahrwerk aus dem TC Baukasten (gleicher Masstab 1:3.85) konnte ich aber keine Groessenunterschiede fesstellen.

DSC_0752.jpg

Das Fahrwerk wuerde also auch an die TC Piper passen :cool:

Gruss
Christoph
 

Fritz

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Hallo!
Die Reste vom Flussmittel gehen leicht runter wenn man die Teile in Wasser legt, da löst sich das von ganz allein. Danach kannst Du es sauber bearbeiten.
 

hahgeh

User
Ergänze: "Heißes" (Wasser). Am besten in einem großen Topf ein paar Minuten in kochendes Wasser legen/hängen. Dann ist das Flußmittel runter und du musst nur noch polieren...

Du zeigst hier wirklich eine tolle Arbeit! Weiter so!

Grüße
hg
 

Lukas B

User
WOW:eek::eek::eek:

Ich ziehe den Hut vor dir..

Vervlge es schon länger, einfach schönes Projekt.

Ich selber betreibe nebenbei auch Funktionsmodellbau (Trecker 1:16) und die Vereinkollegen aus dem Bereich staunen auch nicht schlecht über so viel Material sauber zzu verarbeiten.
Außerdem eine gute Idee die Halterund mit den Löchern zum löten :)

Weiterhin viel Spaß beim bauen...

MfG Lukas B
 

RV9-A

User
Moin,

Danke fuer eure Antworten.

Hallo!
Die Reste vom Flussmittel gehen leicht runter wenn man die Teile in Wasser legt, da löst sich das von ganz allein.......

Ergänze: "Heißes" (Wasser). Am besten in einem großen Topf ein paar Minuten in kochendes Wasser legen/hängen........

Guter Hinweis, funktioniert beides, heiss allerdings besser als kalt, das Wasser die Loesung ist haette ich nicht erwartet.....

.....
.......die Franz Männer gehen sogar damit in die Wanne,
was würde wohl Christoph seine Frau dazu sagen;)
...

richtig vermutet, die wuerde wohl wenig Begeisterung dafuer zeigen:D, allerdings besteht auch keine echte Gefahr, dass ich das versuche, die Badezimmer sind gar winzig und die Wanne zu kurz fuer den ganzen Rumpf...:rolleyes:;)


......
Weiterhin viel Spaß beim bauen...

Danke!


Ueberlege gerade ob ich mir nicht eine kleine Drehe (mini lathe) zulegen soll, gibt ne Menge Teile die man dann einfach machen koennte so wie sie passen und nicht immer irgendwelche, am Ende doch eher faulen Kompromisse eingehen muss....
So etwas zum Beispiel, ist zwar China Krams, ein Sieg Derivat, dafuer aber guenstig und hat hier gute Kritiken.


Gruss
Christoph
 

RV9-A

User
Moin alle,

wieder erwarten ist es mir gelungen das zweite Fahrwerksbein fertig zu stellen. Ich denke mal die Zeit die das braucht ist im wesentlichen die gleiche als wuerde man in 1:1 bauen, das habe ich doch ein wenig unterschaetzt. Auch wenn man quasi mit den original Plaenen ja schon "Plan" hat, so dauert das Erarbeiten von "Loesungen" doppelt so lange wie das anschliessende Erstellen des eigentlichen Bauteiles..... "nee echt :rolleyes:" werden jetzt die erfahrenen Modellbauer hier wohl sagen...... OK OK...auch das muss man erst mal in "Erfahrung bringen".

DSC_0752.jpg

Die Loetstellen mit dem Hartlot sind wirklich nicht besonders ansehnlich und es wird irgendwie nicht besser.....:( ....aber halten tun sie perfekt und darauf kommt es erst mal an. Auf dem Bild sieht man aber auch wie die Dubro Achse bearbeitet wurde um in das Rohr zu passen.

DSC_0753.jpg

Dabei habe ich schon wieder ein Werkzeug durch unsachgemaessen Gebrauch beschädigt, eigentlich hatte ich es geahnt, dass die Lager eines Bohrschraubers nicht fuer radiale Belastung ausgelegt sind. Nach Missbrauch desselbigen als schon oben beschriebene "Poor Mans Lathe" also "arme Mann Drehbank",

DSC_0754.jpg


macht er nun auch bei sachgerechten Gebrauch quietschende Geräusche. "Fatzen jetzt dick" das ist alles nur Gemurkse …., habe mir eine kleine China Drehe vom Typ "Rotwerk" bestellt, die sollte fuer solche Arbeiten ausreichend genau sein. Damit hätte ich dann auch die Möglichkeit mir passende Rollen fuer einen "Rohrbieger" à la Oldtimersegler (guckst Du hier) anzufertigen und.. und.. und.. und.. und.. tausend andere Sachen mit denen man versucht als Hobbybastler den Kauf einer Maschine zu rechtfertigen….kennt der ein oder andere wahrscheinlich.;)
Ernsthaft, fuer die Federung am Fahrwerk brauche ich zwei Rohre oder ein Rohr und einen Metallstab die exakt ineinander passen, auch das Problem laesst sich mit einer Drehmaschine lösen. Wir werden sehn….:D

Gruss
Christoph
 

RV9-A

User
Moin alle,

wie schon angedroht habe ich mir eine China Drehe zugelegt, mechanisch im wesentlichen baugleich mit einer Rotwerk Maschine. Unterschied ist im wesentlichen die Spitzenweite, sie betraegt hier 16" ca. 400mm und ein etwas staerkerer burshless Motor. Klar haette ich mir lieber eine deutsche Maschine zugelegt (z.B.Wabeco), aber der Preis und der Transport sind doch schon ein ziemlicher Happen. Egal, da ich vom Drehen eh keine Ahnung habe, ist der Apparat ausreichend um heraus zu finden ob sich das aendern laesst. Schneller als wie erwartet hatte FedEx ein paar Pakete vor der Haustuer abgekippt, die dann sofort in der Garage gesichert wurden.

DSC_0086.jpg

Daraus entstand dann in mehreren Stunden Arbeit ein kleine Drehmaschine.

DSC_0089.jpgDSC_0091.jpgDSC_0092.jpgDSC_0096.jpgDSC_0099.jpgDSC_0100.jpgDSC_0101.jpgDSC_0102.jpgDSC_0103.jpg


Die unverkennbar china Qualitaet hat, keine Frage....
Dennoch hoffe ich, dass ich damit nach Einarbeitung die notwendigen Teile herstellen kann.

Erstmal habe ich aus einem Stueck Alu ein Uebungsteil erstellt....

DSC_0111.jpg

und dann die zweite Achse fuer das Fahrwerk passend gemacht, sowie passende Messinghuelsen fuer die Fahrwerkshalterung erstellt damit da kein Spiel in der Halterung ist.

DSC_0107.jpg

die Huelse ist natuerlich noch zu lang....;)

Gruss
Christoph
 

RV9-A

User
Moin,

sorry fuer die spaete Antwort, aber das "Verdienen der Broetchen" nimmt mal wieder viel Zeit in Anspruch.....

Darf man mal fragen was du für die Drehe bezahlt hast ?

Gruß Dirk

Darf man, guckst Du hier....Mikromark Lathe, der Preis erscheint hoch, die gebotene Qualitaet ist nicht berauschend, mal sehn wie die Teile werden, am We werde ich mich mal ans Gewindeschneiden wagen....
Dennoch, eine von der Spitzenweite (das ist aber auch das einzige was man vergleichen sollte :D) vergleichbare Maschine aus Deutschland, kostet in Dollar hier fast das vierfache, Transport und Zoll dann nochmal fast 1000,-$ ....dieser Betrag stammt aus einem Angebot was ich mir aus Deutschland habe machen lassen, war zwar keine Drehe, aber auch ein Maschine mit etwa dem gleichen Gewicht.

in diesem Sinne......diesmal kommt chinesich auf den Tisch, hoffentlich gibt das keine Durchfall....:D:D

Gruss
Christoph (der eigentlich nur schnell mal ne Piper aus nem Stahlrohrrahmen bauen wollte :rolleyes:)
 

RV9-A

User
Moin alle zusammen,

mein Piper Projekt läuft noch, ich hätte nur nicht gedacht, dass es so aufwendig werden wuerde. Am Anfang stand der evtl. etwas naive Plan mal "schnell" einen Rahmen aus Edelstahlrohren zu bauen, der Rest sollte aus einem TC Piper Bausatz kommen. Dieses Ziel habe ich mittlerweile total verfehlt. Der Wunsch immer mehr Teile moeglichst original zu machen und haufenweise Erkenntnis aus "trial and error" bremsen die Sache dann doch etwas.

OK, zum Stand der Dinge.
Die China Maschine hat sich als "China Maschine" :rolleyes: herausgestellt und "Dreher" ist aus gutem Grund ein Lehrberuf….
Mit dem Maschinchen hatte ich einige heftige Auseinandersetzungen, inzwischen steht es "unentschieden", meint - 50% ist die China Technik schuld und 50% meine Unfähigkeit als Dreher. Was leider auch bedeutet, dass die Anschaffung einer besseren Maschine nur zu einer 50%igen Verbesserung der Ergebnisse führen wuerde…..:rolleyes:
Nu ma wieder ernst…
Wenn alles so zaeh läuft und viel Zeit mit Probieren drauf geht laesst auch leider die Motivation etwas nach. Dazu kommt noch, dass man viele Dinge ohne entsprechende Maschine (minimale Anforderung = Standbohrmaschine) einfach nicht anfertigen kann. Dieses Problem wird allerdings in ein paar Tagen gelöst sein und dann wird es hoffentlich wieder schneller voran gehen.
Inzwischen habe ich nur ein paar Kleinteile angefertigt fuer die die Drehmaschine ausreicht. Als da waeren Motorbefestigungen, quasi Teile des geplanten Motortraegers, Achsen die zu den Raedern passen

DSC_0157.jpg

und drei Rollen aus Delrin die zu den 6mm Stahlrohren passen.

DSC_0164.jpg

Damit wird dann ein billiger Maschinenschraubstock aus Alu zum Rohrbieger umgruestet, wie Oldtimersegler es weiter oben im Thread demonstriert hat. Wenn das funktioniert kann es weitergehen mit Hoehen- und Seitenleitwerk.

Gruss
Christoph
 

RV9-A

User
Moin alle zusammen,

wenn der Kunde hier nur langsam Fortschritte macht nennen wir das "Baby steps" quasi um anzudeuten, dass es doch irgendwie voran geht, so ist das auch weiterhin mit diesem Piper Projekt....:(

Der Rohrbieger im Eigenbau ist leider nur wenig funktionstuechtig...., ohne richtige Lagerung mir Kugellagern und verwindungssteiferem Schraubstock funktioniert das ganze nicht, zumindest nicht mit 6 mm Edelstahlrohren. Da ist Nacharbeit notwendig und ein anderer Schraubstock.

DSC_0279.jpg

Eigentlich war der Plan die Achsen in die Fahrwerksrohre zu loeten oder mit einer Schraube zu sichern, die Befestigung der Strebe von der Federung war ja schon in das Rohr eingearbeitet. Das war aber ziemlich schlabberig und man haette einige U-Scheiben verwenden muessen um das besser zu machen, keine schoene Loesung.
Ich habe daher in die Achsen jetzt quasi zweiteilig gemacht, sie koenne so in das Fahrwerksrohr eingeschraubt werden, ausserdem kann dann die Befestigung fuer die Federungsstrebe besser ausgefuehrt werden.

Zeichnung ...

kombiachse-2.jpg

und Wirklichkeit..

DSC_0283.jpg

wobei der eine Teil der Achse nochmal neu erstellt wird sobald ich was habe mit dem ich runde Sachen richtig spannen kann, dann klappt's hoffentlich auch mit der exakten Positionierung der Loecher...:rolleyes:

so sieht es dann aus mit der Strebe der Federung

DSC_0285.jpg

Dank meiner neuen "chinesischen Freundin" ..... hier ein Bild...:D

DSC_0299.jpg

war ich auch in der Lage die vorderen Befestigungen fuer das Fahrwerk zu erstellen.

DSC_0292.jpgDSC_0296.jpg

Gruss
Christoph
 
Hallo Christoph,

da haste dir ja schon so einige japanische Freundinnen angeschaft:D:D
Und das alles um ne Piper zu bauen.
Hochachtung!!

Schau mal bei Michael Ohlwein vorbei, in dem Baubericht von dem Aerobile
berichtet er auch davon wie er es mit dem Rohr, Rollen und Schraubstock macht;)
Er füllt wohl bei kleineren Radien das Rohr mit Sand.
Bei meiner Ka3 gab es so kleine Radien gar nicht, evtl. versuchst Du es auch mal so.
Auf das Rohr an einer Seite einen Stopfen drauf, Rohr mit Sand füllen
auf der anderen Seite einen Stopfen drauf und los.

Allerdings scheint mir dein Schraubstock wirklich ein wenig weich zu sein.

Hat Michael (MTT) sich schon mit dir in Verbindung gesetzt??
Der möchte ne Ka8 bauen, er kommt bei dir aus der Nachbarschaft;)

Gruß Olli
 

RV9-A

User
Moin,


.....Und das alles um ne Piper zu bauen.....

naja nicht ganz, eigentlich war die Anschaffung schon in Deutschland lange geplant aber als dann die berufliche Veraenderung Richtung USA immer wahrscheinlicher wurde, hab ich es halt immer wieder verschoben.

Schau mal bei Michael Ohlwein vorbei, in dem Baubericht von dem Aerobile.........
........Allerdings scheint mir dein Schraubstock wirklich ein wenig weich zu sein.

Danke fuer den Hinweis!

Habe ich :eek: das ist schon sehr saubere Arbeit, Oldteimer Segler gefallen mir immer mehr. Nun, er benutzt einen recht stabilen Schraubstock, evtl. sind auch die Rollen mit Kugellagern versehen. Wie ist das bei Deiner Konstruktion Olli, haben die Rollen Kugellager? Ich denke gerade daran wie in dem Bild eine Rolle aus Alu zu machen, die koennte man mit einem kleinen Hebel zum Drehen versehen und quasi als Antriebsrolle nutzen.

Hat Michael (MTT) sich schon mit dir in Verbindung gesetzt??
Der möchte ne Ka8 bauen, er kommt bei dir aus der Nachbarschaft;)
Hat er, hat auch einige Infos bekommen, habe aber kein Rueckmeldung erhalten ob es hilfreich war......:( ich nehme dann mal an es war nicht...

.........schön das es weitergeht. :-)

Jo !

Obwohl, der heutige Verlust meines einzigen Flaechefluggeraetes bremst mich dann doch wieder etwas ein.....

photo-4.jpg

war ein typisches "Springbaum" Problem oder man koennte auch sagen... wie kann man nur so blind sein :cry:

Gruss
Christoph
 
..........
war ein typisches "Springbaum" Problem oder man koennte auch sagen... wie kann man nur so blind sein :cry:

Gruss
Christoph

:eek:
Keine Ahnung warum die Springbäume noch in freier Wildbahn geduldet werden. Absolut unverständlich.
Naja, ich hoffe es ging schnell und er musste nicht so lange leiden :-)
 
Hallo Christoph,

das mit deinem Flieger tut mir leid, hoffe nicht, dass das dein einziger war??
Ich habe keine Kugellager in meine Rollen eingeaut und wenn ich mir Michael seine
anschaue sind dort auch keine drin.

Hätte ich eine Drehe, hätte ich mir auch Rollen aus Alu gemacht, dort brauchst Du auch eigentlich
keine Lager einbauen.
Das Rohr wird durchgeschoben und nicht durchgedreht.
Langsam anfangen und den Scharubstock je nach Radius immer ein wenig weiter zusammendrehen, auf keinen
Fall sofort so eng einstellen das mann gleich den richtigen Bogen erreicht das wird glaub ich nichts.

MTT wird sich sicherlich noch mal melden;)

Gruß Olli
 
Hallo Christoph,

was ist denn hier los? Es gibt gar nichts mehr zum schauen und lesen?

Doch wohl hoffentlich keine Sommerpause???

Gruß
Tom
 

RV9-A

User
Moin alle zusammen,

in Mikroschritten geht es weiter mit dem Projekt Stahlrohrrahmen Piper und daher gibt es keinen wesentlichen Baufortschritt zu berichten, nur Kleinkram und mehr "Problemloesungs Erfahrungsbericht", allerdings von Sachen wo ich denke, dass der erfahrene Modellbauer, bin ich nicht, die einfach kann und nicht lange ueberlegen muss. Wenn's aber dennoch interessiert bin ich gerne bereit zu berichten…

Das Fahrwerk ist im wesentlichen, bis auf die beiden hinteren "Fittings" und die Gummihalterungen fertig, zum Zusammenbau fehlen allerdings noch die Schrauben in passender Länge mit metrischem Gewinde und wie fast immer muss ich das hier bestellen, um "die Ecke" gibt es nur zoelligen Krams.

DSC_0347.jpg

Beim Fahrwerk habe ich mich gegen "gequetschte" und gebohrte Rohrenden entschieden und Drehteile gemacht die in die Rohre der Federung passen. Wackelt nicht, schaut besser aus, ist aber auch nicht wirklicht scale.:( und deutlich mehr Arbeit.

DSC_0331.jpg


@Tom
...Doch wohl hoffentlich keine Sommerpause???
Jo richtig… es wird eine Art Sommerpause geben und das Fahrwerk war es im wesentlichen, was ich vor der "Sommerpause" noch schaffen wollte. Der Sommer in Pennsylvania eignet sich nicht wirklich zum Basteln, meist ist es sehr heiss und schoen, indoor Aktivitäten werden dann auch von der "Familienleitung" nicht mehr ohne weiteres geduldet. Aber auch Modellfliegen macht nicht immer Spass, bei häufig ueber 30 Grad und extrem hoher Luftfeuchte geht man hier eher auf's Wasser.

OK…

Fuer das Fahrwerk war noch das so genannte Cabane Vee http://www.airframesalaska.com/landinggear.htm anzufertigen und irgendwie war mit die Lust auf Stahlrohr feilen abhanden gekommen. Auf den vielen Seiten von 1:1 Erbauern die ich schon besucht habe ist mir immer mal wieder ein Geraet names "Tube notcher" unter gekommen. Dieser Apparat laesst sich mit der Fräse und einem entsprechenden Fraeser, gleicher Durchmesser wie das Rohr,und nach sorgfältiger Einrichtung der Maschine, gut simulieren.

DSC_0317.jpg

Ohne spezielle Vorrichtung geht das wie auf dem Bild gezeigt natürlich nur im rechten Winkel. Mit einem Maschinenschraubstock der sich auch kippen laesst oder einer extra angefertigten Vorrichtung lassen sich fast alle Winkel realisieren.
Richtig gemacht, passt es extrem gut und geht sehr schnell.

DSC_0321.jpg

Nix mehr mit langsam ran tasten (feilen) an den richtigen Winkel, messen, einstellen, Fräsen, passt perfekt!

Den "Cabane Vee" habe ich diesmal wieder auf einer Stahlunterlage verloetet, aufgezeichnet mit Filzstift und mit Magneten und Stahlkloetzchen gegen Verrutschen gesichert.

DSC_0329.jpg

Funktioniert gut,

DSC_0330.jpg

die Stahlunterlage sollte jedoch dick genug sein, die Hitze führt sonst schnell zu Verzug und auf der dann wellig gewordenen Unterlage laesst sich dann nicht mehr exakt arbeiten.

Die vorderen Scharniere fuer das Fahrwerk sind aus dem Vollen gefräst, passt, ist stabil, sieht anständig aus, wackelt nicht, ist aber auch nicht scale…:(
Ein Grund warum ich die so gemacht habe war, dass ich Probleme hatte so kleine Bleche passend abzukanten.
Der "Chinesen Apparat" den ich besorgt hatte war eine Enttäuschung,

DSC_0334.jpg

die Abkantungen mussten mindestens 1,5 cm Abstand haben und auch dann war ein sauberes Abkanten kaum möglich. Daher habe ich mir auf der Fräse dieses kleine "Teilchen" gemacht,

DSC_0353.jpg

hiermit sind Abkantungen im Abstand von unter 1cm möglich.
Und sollte das auch nicht funktionieren, bleibt immer noch die Moeglichkeit die Oldtimersegler im wahrsten Sinne der Wortes "aufgezeichnet" hat, die funktioniert garantiert.


DSC_0336.jpg

Nun zu dem Blechteil selber, ein Stück Blech mir der Blechschere abgeschnitten,

DSC_0350.jpg

die Vorlage aufgeklebt,

DSC_0351.jpg

das Ganze gebohrt, verschraubt

DSC_0354.jpg

und dann auf die Fräse….Kurbel Kurbel… nix CNC und so …

DSC_0355.jpg

Mein erstes "Kurbelteil"… nun ja, nur grenzwertig überzeugend…wäre ich Lehrling, gaebs wahrscheinlich heftig Mecker vom Meister...:D

DSC_0356.jpg

DSC_0360.jpg

vor dem Biegen muss erst mal gereinigt und geschliffen ("gedremelt") werden, das kann ich den Nachbarn um diese Zeit allerdings nicht mehr zumuten...:( daher geht es damit erst morgen weiter.

Last not least..
das naechste "Teilchen" wird definitiv der Motortraeger, erstens weil der Rohrbieger (fuer Hoehe/Seite) noch nicht fertig ist und zweitens weil ich unbedingt den Motor am Rahmen sehen möchte, das gibt dann wieder neue Motivation. Zu diesem Zweck musste erst mal der Abstand zwischen Propeller und Rahmen ermittelt werden, da in der Bauplansammlung dazu keine Angaben und auch keine Zeichnung zu finden war, habe ich aus Einzelzeichnungen in Photoshop eine zusammen gebastelt, das Bild ins CAD geladen, scaliert und gemessen.

Screen shot 2012-05-02 at 08.43.38.png

Und siehe da, stimmt ziemlich gut mit dem Piper Plan von Tony Clark überein.:)

in diesem Sinne.....more to come!

Gruss
Christoph
 
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