Wie bekomme ich große Löcher in 2mm Balsarippen?

matt

User
Hallo zusammen,

ich bin zwar kein Anfänger mehr, dennoch habe ich immer das gleiche Problem bei großen Löchern in dünnem Balsaholz. Wie macht ihr das mit den Löchern bei diesem dünnen weichen Holz, sägen, bohren???
Danke für die Tipps!

MfG Andreas
 
Hallo
Nimm doch einfach einen Forstnerbohrer
ergibt absolut runde Löcher ohne auszufransen
erhältlich ab 10mm aufwärts

Gruß
..._\\|//_.....
...( @-@ ).....
o00--(_)--00o—
Hermann
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Moin,

ohne meinem Vorredner zu nahe treten zu wollen, würde ich die Sache mit dem Forstnerbohrer lieber lassen. Der reißt dir deine 2mm Balsarippen schlicht auseinander, zumal du selbige nicht festspannen kannst und deine Hände dann auch noch in Gefahr sind.

Wenn man Zeit hat: die Löcher der Größe nach aufzeichnen, in jedes mittig ein 2mm Loch bohren. Dann auf einen 2mm Draht die entsprechenden Löcher übereinander fädeln, mit Tesa o.ä. fixieren, den Draht entfernen und gemeinsam mit Laubsäge o.ä. sägen. Ich habe die Miniwerkzeuge von Böhler, damit kann man ca. 10 Rippen auf einmal sägen.
Weitere Möglichkeit: Wie oben, nur statt der Säge eine kleine Bohrmaschine (Dremel o.ä.) mit einem 2mm Bohrer nehmen und Loch an Loch entlang dem Umfang setzen, den Rest mit ner Halbrundfeile egalisieren.

Ansonsten eben angesprochene Locheisen. mußt mal schauen, teilweise liegen die im Baumarkt auf dem Grabbeltisch. Die sind zwar dann nicht für Leder oder gar die Ewigkeit, aber für Bals reicht es allemal.

Teure Möglichkeit: Rippen fräsen (lassen)
 

Spunki

User
Beim Forstnerbohrer würd ich aber sicherheitshalber mit Kreppband oben und unten abkleben wenn nicht gar zusätzlich zwischen zwei Holzplatten pressen ...

Die billigste Methode ist die Bohrungen mit etwas Untermaß grob mit der Messerspitze rauszupopeln und dann mit feinem zu einer Rolle aufgerolltem Schleifpapier vorsichtig durch Drehen entgegen der Aufrollrichtung kreisrund schleifen ...

Grüße Spunki

[ 26. Februar 2005, 12:22: Beitrag editiert von: Spunki ]
 
Hi,
da hab ich auch noch ein Tipp:
Nehm einfach 2 Reststücke Sperrholz. Dazwischen legst du dein Balsabrett. Wenn du nun durch alle 3 Hölzer bohrst bekommst du ein wunderbares Ergebnis. Nachteil: Du musst alles sauber bündig ausrichten und anzeichnen damit du dein Loch an der richtigen Stelle hast.

Fabian
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
bis ca.15mm gibt es für den dremel,(oder ähnliche)
schleifkappen mit spitze.
ich mache eine ~3mm bohrung und "schleife",
dann auf.je nach bedarf die 10 mm spitze,
oder die 15mm.das holz franzt nicht aus und
bei bedarf läßt es sich etwas größer ausschleifen.

ich mache lieber viele kleinere bohrungen wie
eine große.-bei gleicher gewichtsersparniß
höhere festigkeit.
----
zu locheisen:aus einem reststück rohr,außen
gesäubert(schleifpapier) und innen mit dem
dremel scharfschleifen.
sperrholz unterlegen,kurz und kräftig hinten
mit dem hammer,....

gruß andreas
 

matt

User
hallo zusammen,

erstmal danke für eure antworten. das absolute allheilmittel gibt es wahrscheinlich wirklich nicht. die version mit dem locheisen hab ich auch schon probiert, es muss wirklich verdammt scharf sein dass nichts ausfranst. gibt es nicht auch irgendwelche stufenbohrer für holz? für blech gibt es ja diese wunderdinger, allerdings ist der preis gepfeffert, aber damit kann man sogar löcher in dünnes blech bohren...und zwar runde, traumhaft!

mfg andreas
 
Hallo
Da ich keine Tipps weiter gebe die ich noch nie getestet habe schnell der Beweis mit einem Reststück mit einem 16ner Forstner in einem 1,5mm Reststück
balsa.jpg


Gruß
..._\\|//_.....
...( @-@ ).....
o00--(_)--00o—
Hermann
 
High, Hermann:
Hast Du da mit dem Forstner mit dieser gemeinen Querschneide gebohrt? Ich habe einen, allerdings nur grossen Durchmesser, da kann man diese Querschneide vom Kreisschneider wegnehmen ( Klemmschraube).
Und dann denke ich, geht das nur auf dem Bohrständer, Bohrer absolut rechtwinklig zur Unterlage, und unten drunter Material als Auflage. Stimmts ?
Gut scharf müssen sie auch noch sein, und gaaaanz wenig Vorschub.
Schleifen oder sägen ist natürlich sicherer, wenn man damit umgehen kann. Aber die Dremel rattert auch ganz gern los beim schleifen, gerade bei dünnem Material nicht unübel.
Ich hab die nächste Zeit eine ganze Menge Rippen zu erleichtern, wenns mir mit dem Forstner eine zerreisst, dann warst Du, Hermann, ganz alleine schuld ;)

edit:2r´s zuviel

[ 26. Februar 2005, 17:08: Beitrag editiert von: Voll GFK ]
 
Hallo
einen forstnerbohrer sollte man natürlich schon kennen :D
Das das werkzeug scharf sein sollte ist wohl logisch
mit der Ständerbohrer würde ich nicht arbeiten weil der pressdruck zu gross wird
ich habe das ganze schnell mit dem Akkubohrer gemacht
ps.
nicht lange dikutieren warum es nicht funktioniert
sondern einfach probieren :D
Gruß
..._\\|//_.....
...( @-@ ).....
o00--(_)--00o—
Hermann
 

matt

User
na das sieht doch super aus mit dem forstnerbohrer, das werde ich mal probieren, danke!
übrigens freut es mich dass auch ein user namens "voll-gfk" viele rippen zu erleichtern hatjavascript:void(0)
zwinkern!
 
Warum eigentlich mit der Maschine?
Meine Styro-Flächenkerne löcher ich auch mit dem Forstner, aber per Hand. Der wird mit Gefühl und wenig Druck (Vorschub) vor und zurück gedreht und macht perfekte Löcher.
 

flo

User
hi matt,
in england gibts ein Lochschneider namens Softbore von brian Gaskin. Ist perfekt zum bohren von Holz. Ist extra fürs modellbauen entwickelt worden. google mal, da ich leider keine anderen infos hab, ausser, das der Chris Golds (Q&EFI) die immer benutzt.
gruß
flo
 
Hallo
@Andreas: Mache das wie Herrmann auch immer mit dem Forstner- (in der Schweiz Astloch-) Bohrer!
Maschine im Bohrständer, Werkstück (Rippe) auf einem Spanplatten-Abfallstück.
Der Bohrer muss natürlich schon geschliffen sein und dann langsam, (Balsa) mit hoher Drehzahl und mit Gefüüüühl (!) bohren. Nicht Drücken wie ein Stier! :D Bohre bis 25mm und geht super!
Achtung: Bei Sperrholz Drehzahl reduzieren und darauf achten, dass der Bohrer nicht blau wird! (Hitze) :mad:
Grüsse, Daniel
 
Original erstellt von flo:
hi matt,
in england gibts ein Lochschneider namens Softbore von brian Gaskin. Ist perfekt zum bohren von Holz. Ist extra fürs modellbauen entwickelt worden. google mal, da ich leider keine anderen infos hab, ausser, das der Chris Golds (Q&EFI) die immer benutzt.
gruß
flo
Die Softbore Tools von Brian Gaskin sind nicht nur für Balsa, sondern auch für EPP/Elapor bestens geeignet. Nachteil: "Sau-teuer". ;)

Kontakt: 0044 (0)1322 865701 (phone / fax)
Brian Gaskin, 157A Main Road,
Sutton-at-Hone, Kent DA4 9HW.

:) Jürgen
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
N´abend,

na gut, dann geht´s eben doch mittem Forstner-Bohrer ich geb´s zu :) . Hätte ich jede Wette drauf gemacht, dass das schief geht ;) . Aber man lernt ja nie aus, gut zu wissen.

@Uli: Lass mal raten, du brauchst Rippen für so einen häßlich grünen Wilga-Rumpf, stimmt´s? Bin ich froh, dass meiner (resp. unsere) so schön weiß sind :D
 
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