Lufteinlass? Wie viel Luft braucht eine 120SE?

Hallo Leute,

ich versuche mich gerade am Eigenentwurf eines Kunstflugjets. Im Moment zeichne ich gerade die Lufteinlässe, weiß aber nicht wie groß die Stirnfläche der Einlässe bei einer 120er Turbine sein soll.

Ich hoffe es kann mir jemand bei der Frage helfen kann. Ich weiß, dass ich irgendwo schon mal gelesen habe wie groß die Einlässe sein müssen, komm aber nicht mehr drauf wo das war :cry:

Gruß, Tim
 
Nun, mindestens so groß wie der Einlass an der Turbine selbst. Dazu kommt natürlich noch, wie gut deine Luftführung ist, es sollte sich möglichst nichts stauen. Hast du in der Luftzuführung, z.B. noch Peripherie oder Kanten des Rumpfes im Weg, sollte die Luftzuführung lieber etwas größer sein.

LG,
Micha
 
ich denk von der strömungsphysik her ist es auch wichtig, ob du ein offenes oder geschlossenes ducting konzipieren willst. es ist fatal, wenn die turbine anfängt, sich luft von hinten saugen zu wollen!
andererseits ist es auch nachteilhaft, wenn sich bei hohen fluggeschwindigkeiten ein überdruck in der luftzuführung aufbaut, einerseits geht das auf die performance, andererseits kann es dir im extremfall die bine bei niedriger betriebsdrehzahl ausblasen oder in einem weiteren extrem den rumpf aufblasen.
siehe z.b. die originale f-15, die hat eine entsprechende aktive bypasssteuerung im einlaßsystem.
ich glaube ganz ohne strömungstechnische berechnungen wirst du nicht auskommen, wenn es optimal werden soll.
 
Naja, ich denke dass Allgemeine weiß der Tim schon, vermutlich möchte er ne Hausnummer haben.:confused:
Hab mal schnell bei meinen beiden Airworld-Kisten gemessen und überschlagen. Hawk: 2 mal ca. 50 cm² Querschnittsfläche direkt an den Intakes, bei der L-39 sind diese größer, 2 mal ca. 65 cm². In der Hawk werkelt ne 160-er in der L ne 120-er. Beide Systeme sind halb geducted. Rein subkektiv scheint mir der Gesamtwirkungsgrad in der L besser zu sein, sie geht trotz schwächerer Turbine und nahezu gleicher Masse nur unwesentlich schlechter.
Mir ist schon klar, dass da noch ne Menge anderer Aspekte mitspielen, aber wenn ich daraus eine grobe Empfehlung für Tim ableiten müsste, würde ich sagen....in seinem FALL nicht kleiner als 100 wenn geducted, ungeducted eher größer.

Grüße otto
 
hi

hi

Hi Tim,


meine L29 hat auch recht kleine Lufteinlässe, ca 5 x 5cm.

Die Bine bekommt aber noch Luft von den offenen Fahrwerksschächten.

Aber die Luft kann in der L29 nicht gut durch den Rumpf ( Viele Hindernisse)

Ich würde die Lufteinlässe so zeichnen, dass es gut aussieht und falls es nicht reicht Löcher oder Lufthutzen in den Rumpf unten oder Oben, Natürlich wunderschön!!!!


Und ich habe eine eine TJ74 S mit 17,5kg Schub.

Gruß Jens
 
mir stellt sich nämlich eine ähnliche frage bei meiner rödel ct-114 tutor, deren lufteinlässe eher spärlich klein sind und die werksseitig für offenes ducting ausgelegt ist mit einer meines erachtens bescheidenen internen "luftführung"... vorgesehen ist hier (vielleicht etwas extrem) eine neue raptor.
interessant wäre wirklich mal eine prüfstandkonzeption, mit der man das ansaugverhalten einer geplanten turbine (-nklasse) im vorfeld vernünftig austesten kann...
 
Hallo Leute,

danke für die vielen hilfreichen Antworten, ihr habt mir sehr geholfen!!!

Die Turbine bekommt keinen Duct. Die Einlässe sind von der Form her wie die vom Ferrari Testarossa - also nicht nur zweckmäßig, sondern auch cool! Durch die Radschächte bekommt der Jet keine Luft, die werden verschlossen. Die von mir geplanten Einlässe werden je 15cm hoch und 4 - 5cm tief, also zusammen zwischen 120 und 150 cm²

Ich würde die Lufteinlässe so zeichnen, dass es gut aussieht und falls es nicht reicht Löcher oder Lufthutzen in den Rumpf unten oder Oben, Natürlich wunderschön!!!!

Ich seh schon Jens, wir verstehen uns :D Mein Ziel nach den Erfahrungen auf der DM ist es, einen ebenso ästhetischen wie neutral fliegenden Kunstflugjet zu entwickeln. Das ganze natürlich aus Holz. So wie ich das sehe, kann Holz durchaus mit einem Voll GFK Modell konkurrieren. Nur eignet sich Holz nicht so gut für die Massenfertigung, aber dass ist mir eh wurst. Ich baue nur mal einen Prototyp und habe noch zwei weitere Interessenten. Für so eine Kleinstserie ist Holz voll O.K.

Gruß, Tim
 
Hier bitte:

Anhang anzeigen nameless007.pdf

Das ist mal ne erste Skizze. Mit dem 1:1 Plan bin ich schon weiter, weitere Bilder werde ich im Laufe des Jahres mal liefern. Jetzt isses aber noch zu früh, bin noch in der Planung.

Ich habe einige Kunstflugjets analysiert und versucht die Eigenschaften die für neutrales Verhalten in jeder Fluglage sorgen, umzusetzen. Ums vorwegzunehmen: Ich weiß, dass ein Mitteldecker besser wäre, aber bei dem hohen Rumpf wäre das Fahrwerk in den Flächen zu lang, es müsste also in den Rumpf und das möchte ich nicht. Die Tiefdeckerauslegung ist also ein Kompromis, aber ich glaube damit kann ich leben. Ausserdem muss ja noch Potential für eine Weiterentwicklung vorhanden sein ;)

Die Kabinenhauben sind je 45cm lang (mehr bekomm ich nicht in den Backofen :D), damit man überall schön hinkommt.

Maße 200x190 cm, ich hoffe ich bekomme ihn unter 10 Kg trocken, Flächenbelastung unter 200g/dm²

Entgegen dem obigen Entwurf kommt die Fläche noch weiter vor, zugunsten eines besseren Leitwerkshebelarms. Die HLW hab ich auch geändert, sie bekommen eine gerade Endleiste.

Und jetzt: Kommentare erwünscht!

Gruß, Tim
 
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