Was mache ich falsch beim Landen?

lenger

User
Ein freundliches HALLO an alle…

Ich fliege seit 10 Jahren Flugmodelle und seit neuem auch ein Funcopter:) Ich habe da einen Trainer mit 1,5 m Spannweite und Verbrenner Motor den ich nie schön zum Landen kriege. Ich komm immer mit sehr langem Landeanflug über die Piste und fange das Modell ca. 50cm über dem Boden mit dem Höhenruder ab und lass es dann bis zum Aufsetzen aushungern. Doch beim aufsetzen springt der Trainer (trotz gefedertem dreibeinigem Fahrwerk) immer wieder hoch.:mad:

Kann mir jemand sagen, was ich falsch mache?:confused:

Gruss Andi
 
Dein Fahrwerk federt zu viel! Bau mal eine Strebe rein, also die beiden Achsen verbinden oder ein härteres Fahrwerk verwenden, Habe mit CFK gute Erfahrungen gemacht.

Grüße Heiner
 

AdV

User
Moin Andi,
mach hinten mal größere Räder drauf oder biege das Fahrwerk ein wenig zusammen, so das der Flieger hinten etwas höher kommt. Vermutlich ist der Anstellwinkel beim landen zu zu groß.

Gruß Armin
 

steve

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...die Anderen waren schneller

...die Anderen waren schneller

Hallo,
evtl. produziert Dein Fahrwerk einen zu hohen Anstellwinkel.

Im Idealfall sollte der Fliegr auf dem Fahrwerk stehen und die Fläche keinen oder nur einen geringen Anstellwinkel haben.

Wenn es beim Start anrollt, kann man es mit einem leichten Höhenruderimpuls zu Abheben bewegen. Ist die Fahrt noch nicht ausreichend, passiert erstmal nichts. So kann man zum Beispiel mit leicht gezogegen Höhenruder beschleunigen und wenn die Abhebegeschwindigkeit erreicht ist, hebt der Vogel von alleine ab.

Wenn das Fahrwerk einen Anstellwinkel produziert, hebt das Modell beim Erreichen der Abhebegeschwindigkeit quasi von allein ab. Das ist für Anfänger ganz praktisch.

Schwierig wird es beim Landen. Wenn das Hauptfahrwerk zudem noch ordentlich nachgrätschen kann, ist beim Aufsetzen sofort wieder ein wesentlich höherer Anstellwinkel an der Fläche, als beim Reinhungern und es springt hoch.

Also entweder Bugfahrwerk etwas tiefer (wenn es der Prop zuläßt) oder Hauptfahrwerk etwas höher, evtl. etwas strammer. Die Achse vom HFW etwas weiter nach hinten hilft auch, ist aber oft mit erheblichen Bauaufwand verbunden.

Bisweilen ist das Hauptfahrwerk durch die Hüpferei auch schon etwas breitbeinig geworden. Das sollte wieder korrigiert werden.

Für die Feinabstimmung gibt es dann noch die ganz gemeinen Tricks. dazu gehört z.B. eine weichere Federung am Bugfahrwerk. Wenn man damit reinkommt, gibt es nach und reduziert den Anstellwinkel. Der Rollwiderstand kann durch ein etwas kleineres Rad auch erhöht werden, wodurch der Effekt der weichen Federung verstärkt werden kann.

Bisweilen ist es auch sinnvoll, erstmal mit etwas mehr Fahrt reinzukommen. Zu langsam hüpft gerne. Alle oben beschriebenen Effekte verschieben sich bei mehr Fahrt zu Deinen Gunsten.
Bei Zweibeinfahrwerken ist das ziemlich bekannt - es gilt aber auch für 3-Beiner. Die Spur mus dann natürlich stimmen, sonst hat man ganz andere Probleme.

P.S. Der Anstellwinkel ist natürlich fest eingebaut - gemeint ist der Winkel mit dem die Fläche im Bezug zur Flugachse angeströmt wird.

Grüsse
 

lenger

User
Besten dank für eure Tips. Ich werde das BFW etwas absänken und das HFW ein wenig versteifen. Denke das ganze hat was mit dem Anstelwinkel zu tun.

Gruss Andi
 
Der Anstellwinkel ist natürlich fest eingebaut - gemeint ist der Winkel mit dem die Fläche im Bezug zur Flugachse angeströmt wird.
Dass Da keine falschen Vorstellungen aufkommen: Der Anstellwinkel ist gena das, was Du als Definition nachlieferst.: Der Winkel zwischen Anströmrichtung und Profilsehne, resp, Flügelbezugsachse. Der EINstellwinkel ist fest eingebaut.
 

steve

User
Dass Da keine falschen Vorstellungen aufkommen: Der Anstellwinkel ist gena das, was Du als Definition nachlieferst.: Der Winkel zwischen Anströmrichtung und Profilsehne, resp, Flügelbezugsachse. Der EINstellwinkel ist fest eingebaut.

Wußte ich doch, dass da noch was kommt :D
 
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