Wie bremst Ihr den Segler nach der Landung im Schnee ?

Guten Abend

Letztes Wochenende war ich Thermikfliegen am Hang. Die Landefläche hatte leider noch eine harte Schneedecke. Das Gefälle der Landefläche ist so gross, dass der Flieger nach der Landung nach unten rutschen würde und entweder würde ich ihn nicht mehr finden oder er wäre sicherlich defekt, da weiter unten Bäume, etc sind.
Notfallmässig habe ich eine 'Schneebremse' auf den Rumpf geklebt - nicht sehr elegant, hat aber seinen Zweck erfüllt.
Das ist aber aerodynamisch eine Katastrophe.
Wie macht Ihr das?

Gruss Alain

http://www.youtube.com/watch?v=UXlmOpTcpPQ


Schneebremse04.jpg
 
Hallo Alain,

Deine Idee ist doch schon mal ganz gut. Das könntest Du ja dann noch weiter optimieren, z. B. indem Du einen groben Lappen anstelle des Astes unter den Rumpf bindest oder ein Tempotaschentuch oder vielleicht funktioniert sogar Schmirgelpapier.

Ich bin übrigens schon mal vor Jahren als fortgeschrittener Anfänger (zur Belustigung der übrigen Anwesenden) meinem Harmonie 50 m einen Steilhang hinunter so schnell ich nur konnte nachgelaufen. Dabei habe ich dann herausgefunden, dass ich ihn noch mit Seite lenken konnte. So konnte ich unterwegs von rückwärts nach vorwärts drehen und unten das "in die Büsche Rauschen" verhindern.

Gruß

Joachim
 

Sender

User
Thesa Band - Extra Stark.

- ist sehr beständig, aerodynamisch genial.
- gibt dem Rumpf deutlich mehr Stabilität
- fällt nicht ins *Gewicht*
- sieht saugut aus, sprich, man sieht es gar nicht

Man kann auch die Randbögen damit ausstatten. Ist auf jedenfalls eine deutlich bessere Stabilität, und ergänzt eine fehlende Carbon D-Box mit entsprechender Steifigkeit.
 
ich würde da wo der Hochstarthaken sitzt einen schraubbaren Stift, der ca. 5 mm aus dem Rumpf nach unten wegsteht, einschrauben.

Habe sowas bei deinem Kollegen gesehen, der hatte das bei seinen F5B Wettbewerbsflieger, damit er nacht der Landung nicht mehr so lange auf der Wiese rutscht.

Sieht elegant aus und kann schnell montiert werden.
 
Das mit dem Stift ist ne gute idee, hab bei meinen Modellen
eigentlich auch immer einen schraubbaren Flitschenhaken verbaut,
den einfach Rausdrehen (stört Aerodynamisch nicht wirklich) und schon hängt er im Schnee fest
und rutscht nicht mehr weiter.

Gruß
Christoph
 

Anhänge

  • komplett.jpg
    komplett.jpg
    37,4 KB · Aufrufe: 141
  • draussen.jpg
    draussen.jpg
    32,7 KB · Aufrufe: 92
  • drin.jpg
    drin.jpg
    29,1 KB · Aufrufe: 100

MischMa

User
schaumstoff

schaumstoff

servus,

wir fliegen ausschließlich am hang ... bei jeder wetterlage.... schaumstoff ....es gibt nichts besseres ....

gruß Martin
 

GC

User
Skifahrer schnallen sich Felle zum Bergaufgehen unter die Ski.

Also ein Pelz unter den Rumpf. Und zwar gegen den Strich!

Sieht bestimmt eleganter aus als der Ast
 
Danke für die vielen Anregungen!

user: Joachim Mink: "grober Lappen" finde ich eine gute Idee. Das wird gehen.

user: funtana2mal2: "fangen": Ausser SAL-Modelle fange ich grundsätzlich keine mehr - ist für den Flieger und mich besser so. Noch wenn ichs könnte wärs in meinem Fluggebiet nicht die Lösung. Sollte ich keine Thermik finden muss ich weiter unten landen. Und das passiert mir im Winter so ab und zu.

Begin off topic:
user: timer "thermik fliegen am hang??" Ist bei uns im Winter regelmässig möglich. Am Startplatz ist es windstill und weiter draussen findet man manchmal eine enge Thermik, manchmal auch nicht ;-). Was Hangfliegen mit Wind ist glaube ich zu kennen, bei mir siehts im Extremfall dann so aus:
http://www.youtube.com/watch?v=FDgr7pbgh2g&feature=mfu_in_order&list=UL
oder die Soft-Version:
http://www.youtube.com/watch?v=UXlmOpTcpPQ&feature=BF&list=ULBGl-g7p0QFY&index=4
bei 2:25 ist deutlich, dass es sich vor allem um Wind handelt.

Eher thermisch ist dies:
http://www.youtube.com/watch?v=ybNOfsQuX18&feature=BF&list=ULBGl-g7p0QFY&index=2
Das ist im November. Der Aufwind wird von dem erwärmten Geröllhang produziert (ca 400m Höhe) und ist dann aber ziemlich grossflächig.
Bei 2:48, 3:20 erkennt man, dass nicht viel Wind mit im Spiel ist.
Ende off topic

user: Sender: "Thesa Band - Extra Stark": Nein, den Rumpf will ich mit dem Ast nicht verstärken...

user:Philipp M: "Hochstarthaken mit schraubbarem Stift" finde ich eine gute Idee, welche sicherlich geht. Fürs Schneebremsen würd ich den aber mind. ca 2cm herausschauen lassen. Auf meinem Foto oben ist zu erkennen, dass ich den Flitschenhaken in dieser Weise arretiert habe. Der kommt aber zu wenig weit nach draussen und ist nicht am Schwerpunkt des Fliegers.

user: smaug: "Stecklandung" Hab ich mir zuerst auch noch überlegt. Der Schnee war aber dermassen hart, dass ich ohne Probleme drüberlaufen konnte. Sollte eine Stecklandung nicht klappen, so ist der Flieger dahin. Die Schneetiefe war um die 20 cm.

user: MischMa: "Schaumstoff" Das ist mein Favorit :-) irrsinnig hohe Reibung, leicht zu befestigen da dehnbar, aerodynamisch relativ sauber da plan am Rumpf. Martin, wie befestigts du den Schaumstoff? Und wo, auch im Schwerpunkt?

user: GC: "Pelz" keine schlechte Idee. In meinem Fall müsste der Pelz aber nicht gegen die Flugrichtung sondern vom Flieger gesehen nach hinten sich verhaken. Ich lande hangaufwärts und danach darf er nicht zurückrutschen. Manchmal klappts aber mit der Landung nicht wie gewollt und dann sollte er nicht mehr nach vorne rutschen. Also wie ich den befestigen werde ist es falsch. Daher werde ich den Schaumstoff nehmen :-)

Der Hang ist übrigens folgendermassen steil: Mit einem uralt Paragon (Rippenbauweise, ca 3.2m Spannweite, steht zum Verkauf..) ist mir das Malheur schon mal passiert. Landung und dann hat sich der Paragon gedreht und ist mit der Rumpfspitze wieder hangabwärts gerutscht. Nach ziemlich ein paar Meter Rutschen hab ich das Höhenruder gezogen und der ging doch wieder glatt in die Luft :-)

herzlichen Dank

Alain

http://stefala.jimdo.com/
 

unschaf

User
Der thread ist ja schon ein paar Jahre alt, aber der nächste Winter kommt bestimmt. Gibt es neue Erkenntnisse? Fliege im Winter oft bei Föhn Sturm am Hang und hatte schon mehrfach das Problem, dass der Segler nach der Landung beschleunigt. Meistens kann er dann durchgestartet werden, aber wenn das nicht funktioniert, muss ich 300 höhenmeter absteigen, um ihn zu holen. Ihn einzufangen hat auch schon bei mir zu James Bond artigen Stunt Einlagen und einer Rippenprellug geführt. Es gelingt mir eben bei 50kmh böigem Wind eben nicht immer die Hand oder bei Fuß Landung.
Lg, Gernot
 

unschaf

User
Velcro / Klettband

Velcro / Klettband

Habe inzwischen sehr positive Erfahrungen mit Klettband gemacht. Egal ob die rauhe oder die flauschige Seite, beides funktioniert und bremst recht gut.
lg, Gernot
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten