Baubericht: Cobra mit 5,70 m

Cobra

Cobra

Hallo Uwe,

sehr schöne Dokumentation deiner äußerst professionellen Arbeit!

Meine Hochachtung, weiter so dann bekommst Du ein echtes Sahneteil.

Grüsse aus Ratisbona

Bis bald
 

goevier

Vereinsmitglied
Cobra Flächen/ Klappen

Cobra Flächen/ Klappen

Hallo Uwe,

schöne Bilder!

Bekommt die Fläche auch "nur" Querruder wie beim Original? Oder werdens 4 oder gar 6 Klappen?
Störklappen?
Willst du in den Flächen auch RDS einbauen?

Schön was du da machst!

Andi

@Andi

Die Flächen werden ohne Störklappen, aber in 6 Klappenausführung gefertigt.
WR außen 900 mm, Wö innen 860mm, QR 860 mm
Aufgrund des von mir gewünschten Einsatzzwecks der Cobra häufig am Hang zu fliegen (und da ist mit rauhen Bedingungen zu rechnen) habe ich mich gegen RDS in den Flächen entschieden.
Eine Reparatur eines gebrochenen Ruderarms/ Anlenkungsteils konvenmtioneller Bauart ist halt schneller getan als der Austausch einer RDS Anlenkung.

@ Thomas alias StratosF3J:
Das Höhenruder liegt nun im Zielgewicht bei 430g (inkl der Servos) nachdem ich die Spaltabdeckung aufgebracht habe.


endlesss lifts
Uwe
 

goevier

Vereinsmitglied
Resteverwertung; Werkzeugerstellung einfache Rovingtränke

Resteverwertung; Werkzeugerstellung einfache Rovingtränke

:cool:

Heute hab ich mich mal der Hilfswerkzeugerstellung Rovingtränke gewidmet.

Da aus Modellbauersicht die Losgröße der Modellfertigung ja eher bei "Eins" bleiben wird, ist der Aufwand für die Erstellung von Hilfswerkzeugen in Grenzen zuhalten.
Andererseits kommt der M o d e l l b a u e r nicht ohne diese praktischen Helferlein aus.
In so manchen Threads erscheint mir die Erstellung solcher Hilfmittel gleich ein eigenes Projekt zu werden, drum versuchte ich den Ball flach zu halten.
Ich recherchierte nach einer Rovingtränkmaschine im RC Network und fand das Grundprinzip.

P1040063_Bildgröße ändern.JPG

sowie in meiner Vorratskiste aus "...darf ich nicht wegschmeißen, brauch' ich vielleicht irgenwann nochmal"-Teilen folgende "Wertstoffe".

Ein Plexiglasrest aus einem Kabinenhaubenziehversuch, etliche Joghurtbecher, Schaumrolle, Kunststoffschraube ein defekter Bilderrahmen und etwas Papppelsperrholz kam zum Vorschein.

P1040062_Bildgröße ändern.JPG


Nun, die Kreativität hatte sich wohl auf einen Kaffee bei mir eingenistet und ich baute munter drauf los: :D
Auf den Grundträger aus Plexiglas wurden mit Heissklebepistole Becher aus diversen Tiramisu Sünden aufgeklebt. Sie haben den Vorteil eines relativ großen Aussenradius und eignen sind so ideal für die ausreichende Benetzung der Rovings.

Der Fuß eines "Wölkchen"-Bechers hatte just die richtige Höhe

P1040064_Bildgröße ändern.JPG

für die Führung des trockenen Rovings und ein Schaumroller befreit den dann nassen Roving wieder von zu viel aufgebrachtem Harz. Die Quetschung des Rovings läßt sich durch den abgschnittene Spritzenkörper mit

P1040071_Bildgröße ändern.JPG

applizierten Kraftstoffschlauch in Grenzen verstellen.(mittels der Klemmenkraft, die auf das Schläuchchen wirkt).

Ich hatte so viel Spaß mit der Konstruktion und dem Bau, dass innerhalb von 2 Stunden das Hilfswerkzeug komplett fertigen vor mir stand.

P1040077_Bildgröße ändern.JPG P1040069_Bildgröße ändern.JPGP1040074_Bildgröße ändern.JPG P1040073_Bildgröße ändern.JPG

Zur Nachahmung empfohlen und sicher unter 5 Euro anzufertigen.
Den mit Harzresten versehenen Schaumroller kann man einfach von der Kunststoffschraube abziehen und gegen einen neunen ersetzen.

Ich rechne damit, dass die Joghurtbecher das Harz durch Verformung auch wieder abschmeißen, diese also wiederverwertbar sind.
Ansonsten sehe ich mich gezwungen noch heute Abned ein weiteres Tirmaisu aufzureißen.:D

Holmbau

Bei dem Schreiner meines Vertrauens wurden nach der Tabelle von C.Baron die Holmkern aus Rohacell geschnitten.
Von der Kernhöhe der errechneten Werte zog ich je Seite 0,4 mm für den Kohleschlauch um den Kern ab, um auf die richtige Höhe h2 zu kommen.

Detail_Holmquerschnitt.jpg

Am WE wird dann der Holm mit Schlauch gefertigt und die Rovings in die Flächen eingearbeitet.

P1040059_Bildgröße ändern.JPG P1040061_Bildgröße ändern.JPG

Keep you posted...


Uwe
 

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Gast_16604

User gesperrt
Eine Reparatur eines gebrochenen Ruderarms/ Anlenkungsteils konvenmtioneller Bauart ist halt schneller getan als der Austausch einer RDS Anlenkung.

Hallo Uwe,

schön wie du hier berichtest.
Auch das mit den 6 Klappen.. ist leistungsmäßig sicher up to date...

Allerdings wage ich es in punkto RDS zu widersprechen...
wenn du beim Landen wirklich mit dem nach unten ausgeschlagenen Ruder einen Stein am Hang treffen solltest, ist sicherlich vorher das Ruder kaputt, bevor das RDS kaputt geht. Durch die Kinematik des RDS steht die Anlenkung bei ausgeschlagenem Ruder ja annähernd linear in Flugrichtung. Somit hätte die evtl. anstehende Kraft auf der Klappe die Flächenkonstruktion zu tragen, und nicht das RDS oder Servo.
Anders gesagt, bevor du den Knick in dem 3 oder 4 mm(?) Anlenk-Draht wieder gerade biegst gibt irgendwas an deiner Fläche nach. Die Torsion der Anlenkung bei ausgelenktem Ruder ist ja nahezu null.

Also ist bei einer entsprechend massiv gebauten Fläche eine konventionelle Anlenkung die "Soll-Bruchstelle" im Falle eines Falles...

Berichte bitte schön weiter!
Ich habe auch vor, einen knapp 5 Meter Segler mit 6 Klappen auszurüsten...

Grüße

Andi
 
Hallo Uwe,

hast nun mächtig Vorsprung bei deinem Projekt, immer weiter so, hoffe in den nächsten Tagen wieder mehr Zeit zum bauen zu haben.

Viele Grüsse aus Regensburg, Harry
 

goevier

Vereinsmitglied
Nachträglicher Einbau von Hilfsholmen und RDS

Nachträglicher Einbau von Hilfsholmen und RDS

Vor dem Vergnügen (..stundenlanges Hangfräsen) hat der Herr (oder "gegendert" die Frau) die Arbeit (Schleifen Schneiden, Harz atmen) gesetzt

- dieser Spruch kam mir bei meiner zurückliegenden Pfriemel-Arbeit, das Flächenende und den Flapholm als tragende (Hilfs-)Holme zu verwenden.

Die Krux bei der Sache war, dass der Ersterbauer Karim die Oberseitenbeplankung des Flügels bereits aufgebracht hatte und ich wie sonst üblich, die einfache Methode Styroporstreifen des Flügels abzuschneiden und diese mit den Kohleschläuchen zu überziehen, nicht anwenden konnte.

Hier ein Weg, wie der Einbau von kohleverstärkten Endleisten- und Fläpholmen auch noch nachträglich zu bewerkstelligen ist.

Ich zeichnete mir die Scharnierlinie der Ruder(Flaps) auf dem Flügel auf und zog zwei Geraden dazu, je eine mit Abstand an der Wurzel von +8mm und -8mm, am Randbogen von jeweils + 5mm und -5 mm zur Scharnierlinie.
Dann wurden mit je 12 mm (Wurzel), und 6 mm (Randbogen) zu dieser Linie die Breiten der Holme festgelegt.

Dies war mein Maß für die gesamte Breite des auszusparenden Holmfeldes. Nach Austrennen des Styropors liegt quasi an der Wurzel eine 40mm breite Kammer vor.

Endleistenholm2.jpg

P1040102.JPG

Die Holme und der Abschnitt, in dem später die Spaltabdeckung taucht, werden konventionell aus Styrodur mit den entsprechenden Dimensionen geschnitten

Die jeweils richtige Höhe des Holms in Halbspannweite ermittelt man, indem man ihn komplett in die mit 1 mm dicken Balsareststücken ausgelege Kammer platziert und entlang der Styroprfläche die Höhe mit scharfen Messer oder Säge schneidet.

Etwas frickelig, aber im Ergebnis brauchbar.


Aus dem so entstandenen Styrodurstück wird dann der Flächen- und Flapholm abgetrennt und diese mit Kohleschläuchen überzogen.

P1040109.JPG

Eine Einführhilfe ist da Gold wert.

Ausserdem hat es sich bewährt, die Styrox vorher mit Krepppapier zu bekleben. Benötigte ich für den ersten Holm 60 Minuten den Schlauch aufzubringen, gelang dies nach dem Tapen mit Malerkrepp in 10 Minuten.
Dann Harz mit Pinsel und Fön aufbringen und nicht vergessen:o;
Abreißgewebe für die Flächenscharniere einzubringen.

P1040111.JPGP1040112.JPG

In meinem Fall musste für QR und WK mitte, die oben angeschlagen werden die Platzierung unter dem Holm, für die WKL innen auf dem Holm platziert werden.

Trotz meiner Argumentation gegen ein RDS und für herkömmliche Anlenkungen habe ich mich nun nach Inputs von anderen Modellfliegern (thx @ Martin und @ Gammelfleischdealer) für das RDS entschieden.

Argument dafür war ein unkomplizierter Einbau und der Wunsch diese Technik einfach mal auf Alltagstauglichkeit zu testen.
Nach Anleitung von Ober-Modellbau oder auch sehr hilfreich, wwww.swissreds mit Videoanleitung sehr schön beschrieben, werden nun die Anlenkungen in die Flächen geklebt.
Da ich im jetzigen Schalenstadium die Klappen nicht bewegen kann, werde ich die Taschen erst nach Fertigstellung des Flügels einbauen.
Durch die Schrägstellung der RDS Anlenkungen ergibt sich ein differenzierter Ausschlag der Klappen Diese Klappenstellungen möchte ich erreichen:
Ausschlag oben(+) unten (-)
WKl innen: +10° -80° (Bremse)
WKl mitte +20° -45° (Butterfly/ Bremse)
QR +25° -25°

Dazu ist nötig drei verschiedene Drahtwinkel der RDS Anlenkungen zu verwenden, die mit der Schrägstellung der RDS Anlenkung korrespondieren müssen.




(bezogen auf die Lotrechte zur Scharnierachse)
WK innen Drahtwinkel 60° Schrägstellung RDS Anl. -40°

Cobra RDS Sized_4.jpg

WK mitte Drahtwinkel 45° Schrägstellung RDS Anl.-20°

Cobra RDS Sized_1.jpg Cobra RDS Sized_5.jpg

QR Drahtwinkel 25° Schrägstellung RDS Anl.-20°

Cobra RDS Sized_2.jpg Cobra RDS Sized_9.jpg


Der nächste Schritt nach Einkleben der Servos und RDS Anlenkungen wird nun der Einbau der Steckungen und Hauptholme sein.

P1040061_Bildgröße ändern.JPG
 
Corbra wann beißt Sie Zu ;-)))

Corbra wann beißt Sie Zu ;-)))

sieht super profimäßig aus, meine Hochachtung.

mal sehen was an Vmax drinn ist ;-)))

Das Teil wird in der Luft unzerstörbar sein!

Top Flächenaufbau!

weiter so!

LG
 

jogi1

User
Hallo Uwe, ich hätte mal eine Frage zu der RDS-Anlenkung für WK-Mitte.
Da schreibst du "Drahtwinkel 45° und RDS-Anlenkungswinkel 20°.
Außer dem Drahtwinkel sehe ich nur rechte Winkel. Demnach müßte der RDS-Anlenkungswinkel auch 45° sein, oder täuscht das. Sonst müßte ja das Drahtende ca. 20° gegen die Lotrechte des Ruders gekippt sein.
Auf dem Bild sieht es aber senkrecht aus.

Ich frage jetzt nicht aus Pedanterie, sondern weil ich mir auch überlege, sowas zu machen.
 

goevier

Vereinsmitglied
RDS Winkel

RDS Winkel

Hallo Jürgen,
der Winkel ist am Bild etwas verzerrt.
Für die mittlere Wölbklappe ist der Winkel der Anlenkung bezogen auf die Lotrechte tatsächlich 20° der Drahtwinkel dann 45°.

Dies ergibt die Differenzierung beim Ausschlag nach unten.
Leider bin ich gerade beruflich "Land unter" und so steht das Thema Cobra:cry::cry:.
Im Hotel geht halt "gar nix", modellbautechnisch gesehen:(

Aber bald kommt das modifizierte Fahrwerk (@udo, du stehst mir im Wort), und dann geht es mit dem Rumpfausbau weiter.



Uwe
 
Und noch eine Cobra...

Und noch eine Cobra...

Hallo Cobrafreunde,
schöner Bericht, denn auch mich hat der Virus von diesem ausssergewöhnlichen und speziellen Flieger gepackt, nach meiner kleinen 1:4er Cobra http://www.youtube.com/watch?v=5xiudOFDYWI baue ich nun fleissig an der 1:2,75. Den Rumpf habe ich mir wiederum bei Hartmut Haist geholt und er hat mir einen Kontakt zu seinem Vereinskollegen dem Herrn Haas aus Oberkirch organisiert, dieser hat die Flächen nach meinen Wünschen sehr sauber gebaut. Die Auslegung habe ich wie folgt gewählt: HQ2.5, 11% mit Wölbklappen, keine Störklappen.
Die Wölbklappen sind unten und die Querruder oben fertig angeschlagen (Elasticflaps). Die Flächen sind vollflächig mit Kohle unterlegt und der Holm ist mit einem Kohlschlauch verstärkt. Im äusseren Drittel sind Rippen eingelassen um die Torrsionssteiffigkeit der Flächen zu verbessern, die Ruder sind auch mit Kohle verstärkt und sind kaum verwindbar. Gebremst wird wie bei einem Zweckmodell mit Butterfly. 8x Servos (Typ noch nicht ausgewählt) habe ich für die Flächen geplant und 2x 3150 für das geteilte Höhenruder. Für das Einziehfahrwerk und die Eigenbau Schleppkupplung habe ich die neuen Hitec 7954SH eingebaut und das Seitenruder wird über Drahtseile mit einem Kugelgelagertem Eigenbau Umlenkhebel von einem Futaba BLS252 Servo angelenkt. Der Rumpf habe ich wie bei allen meinen Fliegern gut verstärkt, da beim Hangfliegen selten Golfrasenbedingung anzutreffen sind.

Was denkt ihr, reicht der Stab 30mm x 25mm in CFK/GFK aus? Ich kann mich (95kg) drauf setzten und er gibt nicht nach…

Weiterhin viel Spass beim Bauen!

Marc

PS1: Bildchen sind zum Teil ein bisschen verzerrt, da mit einem angebissenen Apfe(a)l(+l)telefon (Eierfon) geknipst.

PS2: Mein erster Beitrag im Forum, normalerweise Baue und Fliege ich lieber als viel rumzuvielosauffieren – aber bei dem Thema konnte ich es einfach nicht lassen http://img.rc-network.eu/images/rc_network/icons/icon7.gif
 

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jogi1

User
Hallo Uwe, vielen Dank für deine Erklärung. Der Winkel geht also nach hinten. Mein räumliches Vorstellungsvermögen läßt manchmal zu wünschen übrig.

@ Marc: Was hast du denn für ein EZFW in der 3,75er?
 
Ein altes Graupner mit FEMA Rad - funktioniert gut, benötigt aber viel Servopower... FEMA EZFW sind schon die bessere Wahl.
Gruss aus dem Keller
Marc
 

goevier

Vereinsmitglied
Cobra 5,70 Fortsetzung

Cobra 5,70 Fortsetzung

So nun schneit es draußen ;), und drinnen wird es wieder Zeit für "Kohle und Wärme".

Das Resultat der letzten Wochenenden ist nun vorzeigbar, und die beiden Fläche stehen zueinander korrekt im V-Winkel und ohne differenzielle Antellwinkel zueinander.

P1050136.JPG P1050134.JPG

Gewicht der Flächen (mit 4xServos HS 5645, 2x3150 fertig angelenkt mit RDS und 240er Kohle durchgehend beidseitig): 5,4 kg.
Die Durchbiegung einer Fläche bei 100kg Belastung bewegt sich bei 2 cm, in der Mitte gemessen.

P1050132.JPG

Nun geht es ans Ruderausschneiden, und den Rumpfausbau.
tbc...

Uwe
 
Hallo Uwe,

lese interessiert mit - zum einen, weil ich auch ein großer Cobra-Fan bin
und weil ich auch ein Bauprojekt in ähnlicher Größe in Arbeit habe.
Komme dabei aber nicht so richtig voran - aus Zeitgründen und weil mir
die Erfahrung, insbesondere mit der Vakuumtechnik fehlt.
Ich überlege, ob ich auch einen Baubericht beginnen soll, aber das
benötigt eben zusätzlich Zeit.....

Der Aufbau meiner Flächen wird ganz ähnlich wie von deiner Cobra sein.
Außen allerdings Sperrholz mit CFK unterlegt. Ich weiß, dass das vielleicht nicht optimal ist, aber
mir erschien Sperrholz besser als (Abachi)-Furnier, eben weil das diagonale
Sperrholz auch Torsion aufnimmt.

Aber nun zu meiner Frage :
Wie hast du das mit dem CFK-Gewebe um die Flügelnase vom Ablauf her gemacht?
Ich möchte zuerst die Oberseite des Flügels (liegt also mit der Unterseite im Styro-Negativ)
beplanken, wie das die meisten machen. Beplankung im Vakuum aufpressen, ohne
die Negativ-Kerne der Oberseite. Nun überlege ich, ob es möglich wäre, das untere Negativ
von der Nase ca. 1 - 1,5 cm zu kürzen, d.h. die Flügelnase des Positivkerns steht nach vorne
heraus, so dass das Gewebe im Vakuum um die Flügelnase schön anpresst wird.
Hat das schon jemand von den Mitlesern gemacht oder besteht die Gefahr, dass
die Flügelnase verzogen wird?

Gruß Hansjörg
 
mal böse gefragt...Würde es sich bei einem so aufwändigem Modell nicht lohnen, den Haubenausschnitt auch scale zu machen? Oder ist das eine ganz spezielle Cobra mit Klapp- statt Schiebehaube?

Gruß, Micha

PS: oh ich sehe gerade: HLW vollbeplankt, kein Pendel-HLW, 4-Klappen Flügel, die soll garnicht scale sein.
 
Nun überlege ich, ob es möglich wäre, das untere Negativ
von der Nase ca. 1 - 1,5 cm zu kürzen, d.h. die Flügelnase des Positivkerns steht nach vorne
heraus, so dass das Gewebe im Vakuum um die Flügelnase schön anpresst wird.
Das geht gut. Du musst einfach sicherstellen, dass an der Nase genug Folie vorhanden ist, dass die sich in die Aussparung unter der Nase legen kann, ohne zu spannen. Dann ergeben sich keine Kräfte, die die Nase herunterdrücken.
 

goevier

Vereinsmitglied
Gelege über die Nase ziehen-Schritt für Schritt

Gelege über die Nase ziehen-Schritt für Schritt

Hallo Uwe,

lese interessiert mit - zum einen, weil ich auch ein großer Cobra-Fan bin
und weil ich auch ein Bauprojekt in ähnlicher Größe in Arbeit habe.
Komme dabei aber nicht so richtig voran - aus Zeitgründen und weil mir
die Erfahrung, insbesondere mit der Vakuumtechnik fehlt.
Ich überlege, ob ich auch einen Baubericht beginnen soll, aber das
benötigt eben zusätzlich Zeit.....

Der Aufbau meiner Flächen wird ganz ähnlich wie von deiner Cobra sein.
Außen allerdings Sperrholz mit CFK unterlegt. Ich weiß, dass das vielleicht nicht optimal ist, aber
mir erschien Sperrholz besser als (Abachi)-Furnier, eben weil das diagonale
Sperrholz auch Torsion aufnimmt.

Aber nun zu meiner Frage :
Wie hast du das mit dem CFK-Gewebe um die Flügelnase vom Ablauf her gemacht?
Ich möchte zuerst die Oberseite des Flügels (liegt also mit der Unterseite im Styro-Negativ)
beplanken, wie das die meisten machen. Beplankung im Vakuum aufpressen, ohne
die Negativ-Kerne der Oberseite. Nun überlege ich, ob es möglich wäre, das untere Negativ
von der Nase ca. 1 - 1,5 cm zu kürzen, d.h. die Flügelnase des Positivkerns steht nach vorne
heraus, so dass das Gewebe im Vakuum um die Flügelnase schön anpresst wird.
Hat das schon jemand von den Mitlesern gemacht oder besteht die Gefahr, dass
die Flügelnase verzogen wird?

Gruß Hansjörg

Hi Hansjörg,

das mit dem Negativkern kürzen habe ich nicht vermieden, da ich an der Nasenleiste immer gerne innige Verbindung von Beplankung und Kern haben möchte.

Das wiederum funktioniert aber nur - wie fast alles im richtigen Leben - mit ordentlichen Druck an diesen Stellen.
Guter Beitrag dazu auch von Daniel Lesky #39
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/80439-Baubericht-SZD-36-Cobra-5-70m/page3
Ich bin folgendermaßen vorgegangen:

  1. Negativschale sauber mit Frischhaltefolie auslegen und diese an der Schale befestigen
  2. Vorhangstoff aus Synthetik, (die gute alte Trevira-Qualität;)) vom Tuchhändler deines Vertrauens als Meterwarenrest für 10 € kaufen.
  3. Von diesem Vorhangstoff in etwa die Breite der gewünschten Überlappungstiefe Kohle unten plus 3cm abtrennen. Damit hast du einen Halbspannweiten langen und ca. 10 cm breiten Nylonstoffstreifen. Diesen befestigst du in der Negativschale mit einem Tape so, dass der Nylonstoffstreifen mit der gewünschten Überlappungstiefe über die vordere Kante (Nasenleiste ders Negativkerns) hängt.
  4. Belege das Furnier mit dem Armierungsgelege und platziere es in der Negativschale
  5. Lege den Positivkern in die Unterschale richte ihn genau aus und fixiere den Positivkern mit Nadeln zur Negativschale hin gegen Verrutschen
  6. Nimm die Vorderseite des überhängenden Nylonstoffes und ziehe mit diesem das überstehende Gelege über die Nasenleiste in Richtung Endleiste
  7. Befestige nun das Nylon mit Tape am Positivkern (die Unterseite) des Flügels
  8. Leg die andere Negativschale von vorne nach hinten auf das Positiv und sichere auch dieses gegen Verrutschen zum Flügel (lange Nadeln oder Zahnstocher durch beide Negativschalen und dem Kern.
  9. Schieb nun das ganze in den Vakuumsack und warte die 24 Stunden ab-du wirst mit dieser Methode eine klasse Armierung der Nasenleiste bekommen, und das Armierungsgelege nimmt auch beim Laminieren der Unterseite noch HArz auf, da sich der Nylonstoff ganz ähnlich wie Abreißgewebe verhält.

Liest sich aufwändiger als es letztlich zu bewerkstelligen ist.
Mir ist das Abreißgewebe immer zu schade für so eine Prozedur, so dass ich auf Nylongewebe ausweiche.

Nach den Feiertagen gibt es Bilder vom Rumpfausbau.

Allen Mitschreibern danke ich fürs Feedback und
allen Mitlesern wünsche ich
ein besinnliches Weihnachtfest und viel Freude unterm Christbaum.

:)
 
Hallo Uwe, hallo Christian,

jetzt hab ich es kapiert, wie ihr das macht.

Ich möchte den Beitrag von goevier zur Cobra
ja hier mit meinen Fragen nicht verhunzen, aber
da ich in den nächsten Tagen in dieser Richtung
bei meinem Projekt weiter machen möchte, bin ich
nun total verunsichert.

Ich hatte nämlich vor, die Sache anders anzugehen
und zwar wie folgt:

Styrokern liegt im Negativkern auf dem Baubrett.
Flügeloberseite nach oben. Darauf soll dann die
Beplankung mit untergelegtem Gewebe aufgelegt
und nur mit einem Vlies und dem Folienschlauch
(ohne obere Negativschale) abgesaugt werden.

Vielleicht kann mich ja jemand in meinem Ansatz
bestätigen oder aus triftigen Gründen davon abbringen.

Vielleicht sollte ich ja aber doch endlich auch einen
Baubericht starten...

Euch allen vorerst vielen Dank
- und ich verspreche, ich lasse nun den Cobrabericht
Cobrabericht sein!

Dazu ein Foto, das ich vor einiger Zeit von Hartmut
mit seiner 5,7m Cobra auf der Zuflucht gemacht habe.

Cobra-Familie06 (Large).JPG

Gruß Hansjörg
 
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