Sopwith Pup (Flair): Baubericht

the.bass

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Empfängerstromversorgung planen

Empfängerstromversorgung planen

Chrisi danke für Deine Beiträge!

Ich habe folgende Servos für das Modell besorgt:

Seite und Höhe - je ein Graupner DES 658 BB MG. Für die beiden Querruder je ein Graupner DES 448 BB MG Flächenservo. Ein Hitec HS-85 MG+ wird am Gashebel werkeln. Für die Graupner findet man in den technischen Daten die maximale Stromaufnahme, für das Hitec habe ich den Wert knapp darunter angenommen.

Die Hälfte der Summe der Blockierströme ergibt dann bei meinen Servos knapp 2.400mAh. Als Stromversorgung werde ich sicher wieder LiFePO4 nehmen, diesmal die Topfuel von Hacker in eckiger Bauform und mittlerweile in verschiedenen Kapazitäten lieferbar. In Frage kommt daher für mich der 2s 2.100mAh mit 149g oder der 2s 3.100mAh mit 307g(!). Etwas komisch, dass 2 Stück des kleineren Akkus mit in Summe 1.100mAh mehr Kapazität bei Parallelschaltung knapp leichter sind als 1 Stück mit 3.100mAh... :confused:

Eigentlich wollte ich aus Gewichtsgründen auf eine Doppelstromversorgung verzichten. Aber jetzt, bei genauerer Betrachtung und bevor ich 150g Blei reingeben muss, da macht das Gewicht von 2 Stk. 2.100ern mehr Sinn.... Darüber denke ich noch etwas nach, ich hab ja noch genug Zeit.

Vielleicht mag ja jemand dazu aus seinen Erfahrungen berichten?

LG
Frankie
 

the.bass

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Korrektur Empfängerstromversorgung

Korrektur Empfängerstromversorgung

Danke für die PM mit dem Hinweis, dass ich die Kapazität für ein BEC berechnet hab. :rolleyes:

Die korrekte Berechnung nach den Links von Chrisi lautet daher:
1/4 der Summe der Blockierströme der verbauten Servos wird als Basis zur Berechnung des Empfängerakkus bei einem Verbrenner genommen - das sind dann nur mehr 1.200mAh und ich kann daher mit einem 2.100mAh Akku locker 90 Minuten fliegen.

Ich warte bis der Motor dort montiert ist wo er dann auch im fertigen Modell sein wird und ich eventuell notwendiges Tariergewicht für den Schwerpunkt zumindest ansatzweise eruieren kann.

Aber jetzt hab ich zumindest gelernt, wie man eine Empfängerstromversorgung auslegt.

LG
Frankie
 

the.bass

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Ich habe ein paar Tage nicht gebaut bzw. hatte andere Prioritäten.

Gestern habe ich wieder weiter gemacht: Im Prinzip ist nicht so viel Neues passiert, denn ich habe an der oberen Tragfläche weiter gebaut, die sich bis auf ein paar Kleinigkeiten von der unteren kaum unterscheidet.

Ein kleiner Unterschied ist z.B., dass die Laschen für die Flächenverbindungsstreben auf der oberen Fläche natürlich unten eingebaut werden.

Zu den Bildern:
Die Löcher zur Befestigung der Alustreben bzw. der Tragfläche auf den Streben, habe ich mit der Standbohrmaschine vorgebohrt um möglichst genau zu arbeiten. Auf Bild 1 und 2 erkennt man den bereits erwähnten, mit Sperrholz ausgefüllten Bereich rund um die Auflage der Alustreben (siehe auch Post #36, Bild 4-8). Dann erfolgte eine Passprobe der Befestigung. Genauigkeit zahlt sich hier aus wie ich anschließend feststellte. Ich habe mir zum Messen einen längeren Aluwinkel genommen, auf beide Teile der Tragflächenbefestigung angehalten/angeklemmt und die Flucht zum Tragflächenholm verglichen. Links und rechts auf 3/10mm gleich - also exakt parallel zur Tragfläche; dies gilt für die vordere und die hintere Tragflächenhalterung gleichermaßen.

Mittlerweile sind auch schon die Querruder ausgesägt und weiter gebaut. Bericht vermutlich demnächst.

LG
Frankie
 

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the.bass

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Brandschott neu

Brandschott neu

Zu allererst wünsche ich allen LeserInnen dieses Threads alle Gute im neuen Jahr!

Der Baubericht der Sopwith Pup geht weiter; den oben angekündigten Bericht über das Absägen der Querruder erspare ich mir - das läuft sowieso plangemäß.

Ich habe länger darüber nachgedacht, wie ich das Brandschott weiter nach innen verlege. Der Motor ist ja etwas tiefer, als dies die Tiefe der Haube zulässt. Eine neue, längere Haube laminieren würde dieses Flugzeug optisch zu sehr verändern - eines der typischen Merkmale der Pup ist für mich die kurze Nase.

Ursprünglich ist ja geplant, dass die Tankverschalung, die auch die Motorträgerholme aufnimmt, Sturz und Zug mit jeweils 2° vorgibt.

DSCN3660.JPG

Das habe ich ja auch schon in Post #5 dieses Threads erwähnt. Da wusste ich allerdings noch nicht, wie groß der Platzbedarf des Laser 70 ist und daher diese grundsätzlich durchdachte Methode für mich nicht anwendbar ist.

DSCN3657.jpg DSCN3656.jpg

Ich habe daher 2Stk. 2mm Birkensperrholz (nach dem Motto "lieber 2 Dünne als 1 Dickes") verleimt und mit 2° Sturz- und Zugneigung entsprechend schief eingeleimt. Darauf kommt ein Standard Kunststoffmotorträger. Vom eigentlichen Brandschott wird noch etwas ausgesägt, damit der Zylinder seinen Platz findet.

DSCN3663.JPG

LG
Frankie
 
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the.bass

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Brandschott neu - 2. Teil

Brandschott neu - 2. Teil

So sieht das Ganze nun mit ausgeschnittenem alten Brandschott und provisorischer Motorhochzeit aus. Ohne CFK-Roving-Verstärkungen (die ich auch bei der Befestigungsmethode gemäß Plan gemacht hätte) habe ich ca. 19g Mehrgewicht.

In der Tiefe habe ich ein paar Millimeter Spiel, wo ich den Motor am Träger endgültig befestige. Im Mittel habe ich so gemessen, dass der gesamte drehende Teil des Propellermitnehmers mit seinem hinteren Ende mit der Flucht der Motorhaube endet.

Wie man bereits auf den Fotos erkennen kann, wird der Ventildeckel innerhalb des Flugzeugrumpfes bleiben; ich werde aber natürlich eine Wartungsklappe einbauen, damit das Ventileinstellen nicht in Arbeit ausartet. Voraussichtlich gibt es daher nur die zwei notwendigen Öffnungen zur Bedienung der Vollgasnadel und zur Kerze. Wie ich die Betankung löse, werde ich später entscheiden.

Luft für das Küken hole ich mir mit einer kurzen Silikonschlauchverlängerung aus dem kühlen und unverwirbelten Bereich hinter dem neuen Brandschott. Nicht dass die dadurch entstehende Leistungssteigerung bei dieser Motorisierung notwendig wäre, aber das gehört für mich zu den von mir angestrebten "schönen" Lösungen. Bei meinem vorigen Modell (dem Fieseler Storch) war die Optimierung der Luftansaugung aus bautechnischen Gründen leider nicht möglich. Und der fliegt auch.

DSCN3665.JPG DSCN3666.jpg DSCN3664.JPG DSCN3667.JPG

Ohne die Planungsphase in die Bauzeit einzurechnen, hat sich dieser Umbau mit viel Messen und ein bisschen Sägen und Schleifen mit nicht einmal 2 Stunden in die Baudoku eingetragen.

LG
Frankie
 

the.bass

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Ich habe am Rumpf weiter gebaut.

Der ölbohrturmähnliche Heckausleger wurde mit dem zentralen Teil des Rumpfes verbunden und hat an der Oberseite seine formgebenden Längsversteifungen bekommen. Bild 1: Der leicht angeschrägte Platz zwischen dem Querholz, das die vier Längsleisten abschließt, bis Achtersteven ist für das Höhenleitwerk, welches die gleiche Dicke wie das Abschlußklötzchen hat, vorgesehen.

Bild 2: Auch am Sperrholzteil des Rumpfes habe ich die seitlichen Spanten, die die vorne kreisrunde Form nach hinten hin sukzessive flach werden lassen, angeleimt.

DSCN3682.JPG DSCN3679.JPG

DSCN3681.JPG DSCN3680.JPG

Hecksporn:
Für die Befestigung des Hecksporns habe ich in die Aufnahmeseite im Sperrholzdreieck eine 0,5mm tiefe, rundliche Längsnut gefräst, danach den 2mm Federnstahl mit Kupferdraht an 5 Stellen mit dem Holz vernäht und das Ganze mit Epoxy fixiert. Die Sache mit der Vernähung gehört laut Plan zum scalegetreuen Erscheinungsbild. Mir gefällt Sie und es ging auch rasch von der Hand. Das Schwierigste beim Hecksporn war das Biegen des Drahtes, nämlich deswegen, weil die Rundung auf Anhieb nicht "rund" wurde, sondern sanfte Ecken aufwies.

DSCN3678.jpg

LG
Frankie
 
Zuletzt bearbeitet:

the.bass

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Fahrwerk löten

Fahrwerk löten

Das Fahrwerk besteht aus 5 Teilen, die zusammen gelötet werden sollen. Das vordere und das hintere eckige "U" (Federnstahl, 3,2mm), dessen Enden sich mit der offenen Seite nach unten zeigend bei der Achse (ebenfall Federnstahl, 3,2mm) treffen. 2 kleine V-Stücke verbinden diese "U" und sollen dabei gleichzeitig die Achse umschließen. Dann gehören die parallel liegenden Teile ("V"-Stücke mit "U"-Enden) mit dünnem Draht umwickelt und das Ganze weich (gemäß Bauplanempfehlung) verlötet. Die Bilder zeigen recht deutlich was ich hier beschreibe.

DSCN3684.jpg DSCN3683.jpg

Weichlöten halte ich bei einer Fahrwerksverbindung eines ungefederten Fahrwerks bei einem Flieger mit ~3kg für eine Schwachstelle/Fehlerquelle und habe es daher mit 590er Uni-Silberlot hartgelötet. Ich merke an, dass ich noch nie vorher hartgelötet habe, mich beim Kauf der verschiedenen Hartlötsets unterweisen ließ und entsprechend vorging. Mit dem Ergebnis bin ich für das erste Mal recht zufrieden - die Löstellen sind ja außerdem "hinter" den Rädern beim fertigen Modell nicht sichtbar.

DSCN3692.jpg DSCN3691.JPG

Frankie
 

Ortwin

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Hallo Frankie,
Deine Lötungen sehen gut aus (und der Rest auch),
aber keine Sorge bezüglich der Haltbarkeit bei Weichlötungen.
Auf genau diese Art und Weise habe ich schon Fahrwerke und Baldachine für 5-6 kg Flieger weich!! gelötet.

Gruß
Ortwin
 

the.bass

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Danke für Deine anerkennenden Worte, Ortwin. Betreffend Weichlöten: Du kennst meine Landekünste nicht....... :D

LG
Frankie
 

AndreasM

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Hallo Frankie,

bei uns im Verein fliegen 3 Pups von Flair. Wir haben aber alle die dem Bausatz beigefügte Radachse gegen eine aus 5 mm Stahldraht getauscht, da sie sich beim Landen immer verbogen hat.
 

the.bass

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Hallo Andreas,

danke für den Tipp, ich schau mal wie weit ich mit der originalen Fahrwerksachse komme und tausche Sie ggfs. später. Oder ich baue mir überhaupt ein neues Fahrwerk....

LG
Frankie
 
Hej Frankie,

Denke daran....Du bist erst beim Rohbau!
Sowas hat immer " Konsequenzen" in der Zeitplanung!
Mich wirft meine Aktion um Wochen zurück.......und..... ich bereue nichts!!

Weiter so...ich lese gerne mit!!

Tom
 

the.bass

User
@Tom:
Freut mich!
Aber was genau meinst Du mit "Denke daran....Du bist erst beim Rohbau! Sowas hat immer " Konsequenzen" in der Zeitplanung!" ? Ich soll Deiner Meinung nach das Fahrwerk lassen oder gleich stärker bauen? - Was meinst Du mit "meine Aktion" - woran baust Du?

@All: Würden die erfahrenen Modellbauer Höhen- und Seitenleitwerk unbespannt mit dem Rumpf verkleben um dann in den Ecken beim Bespannen zu fluchen oder zuerst bespannen, dann die Klebebereiche von der Folie befreien und die Teile mit dem Rumpf verleimen?

LG
Frankie
 

the.bass

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@All: Würden die erfahrenen Modellbauer Höhen- und Seitenleitwerk unbespannt mit dem Rumpf verkleben um dann in den Ecken beim Bespannen zu fluchen oder zuerst bespannen, dann die Klebebereiche von der Folie befreien und die Teile mit dem Rumpf verleimen?

...vielleicht kommt da ja noch der ein oder andere Post dazu....


Ich habe heute wieder ein bisschen Zeit in den Bau investiert.

Die Verbindung der unteren Tragfläche mit dem Rumpf habe ich begonnen und fertig gestellt. Vorne setzen 2 Zapfen, die auf der Tragfläche waagerecht montiert sind, in 2 Löcher in einen verstärkten Rumpfspant ein. Hinten wird die Tragfläche mit einer Nylonschraube hinaufgehalten und fixiert. Im Bereich wo die Schraube an der Tragfläche aufsitzt, habe ich ein kleines Rechteck 1mm tief ausgefräst und ein entsprechend starkes, druckunempfindliches Sperrholzstück eingeleimt. Als Gegenstück zur 6mm Nylonschraube habe ich eine Alu-Einklebemutter in den Rumpf geharzt. Bei montierter Tragfläche hält das nun bombig, es gibt keinerlei Spiel.

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Laut Plan ist ja ein zentrales Queruderservo empfohlen. Dieser Empfehlung bin ich wieder einmal nicht gefolgt; ich habe 2 kleine, starke Flächenservos direkt auf Anlenkhöhe in die Tragflächen montiert. Ohne Anleitung bleibt es daher der Phantasie des Modellbauers überlassen, wie er die Servos zwischen die Rippenspanten montiert.

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LG
Frankie
 
@Tom:
Freut mich!
Aber was genau meinst Du mit "Denke daran....Du bist erst beim Rohbau! Sowas hat immer " Konsequenzen" in der Zeitplanung!" ? Ich soll Deiner Meinung nach das Fahrwerk lassen oder gleich stärker bauen? - Was meinst Du mit "meine Aktion" - woran baust Du?

@All: Würden die erfahrenen Modellbauer Höhen- und Seitenleitwerk unbespannt mit dem Rumpf verkleben um dann in den Ecken beim Bespannen zu fluchen oder zuerst bespannen, dann die Klebebereiche von der Folie befreien und die Teile mit dem Rumpf verleimen?

LG
Frankie

Hallo Frankie,

Erstmal Danke für den super Baubericht! :cool:
Ich denke die 3,2mm sollte halten, vorausgesätzt diese besteht auch wirklich aus Federstahl!
Wenn nicht würde ich diese durch eine 4mm starke ersätzen.
Hast Du schonmal daran gedacht, die Fahrwerksachse " federnd " ins innere der Schenkel zu
legen?
Die jetzige wäre dann die starre Hilfsachse ,und die 4mm würde mit einer " Packung " aus Hutgummischnur federnd gelagert! Das ganze sieht dann auch einwenig Scale aus!
Ich denke die 30g Mehrgewicht kann die Pup noch vertragen.
Wenn Du meinen Baubericht der Albatros C1 verfolgst, kann ich das bald....hoffendlich näher
erklären!
Nur weiter so mit Deinem Baubericht.....ich lese gerne mit.....!

Gruß

Tom

PS.
Die Leitwerke würde ich vorher bespannen und die Klebeflächen freilassen!
 

the.bass

User
Hallo Frankie,

Erstmal Danke für den super Baubericht! :cool:
Ich denke die 3,2mm sollte halten, vorausgesätzt diese besteht auch wirklich aus Federstahl!
Wenn nicht würde ich diese durch eine 4mm starke ersätzen.
Hast Du schonmal daran gedacht, die Fahrwerksachse " federnd " ins innere der Schenkel zu
legen?
Die jetzige wäre dann die starre Hilfsachse ,und die 4mm würde mit einer " Packung " aus Hutgummischnur federnd gelagert! Das ganze sieht dann auch einwenig Scale aus!
Ich denke die 30g Mehrgewicht kann die Pup noch vertragen.
Wenn Du meinen Baubericht der Albatros C1 verfolgst, kann ich das bald....hoffendlich näher
erklären!
Nur weiter so mit Deinem Baubericht.....ich lese gerne mit.....!

Gruß

Tom

PS.
Die Leitwerke würde ich vorher bespannen und die Klebeflächen freilassen!

Danke!
Das Fahrwerk ist ja auch beim fertigen Modell in wenigen Sekunden getauscht bzw. montiert/demontiert. Da kann ich ja noch verschiedene Versionen bauen. Ich habe tatsächlich daran gedacht, aus der Achse ein Stück auszuschneiden und dafür eine kräftige Zugfeder einzubauen.

Ich habe bis gestern Deinen Baubericht nicht verfolgt und stellte fest was ich da versäumt habe. Ist aber schon alles nachgeholt. Einfach unglaublich welchen Aufwand Du da teilweise betreibst! Toll, gefällt mir sehr! Wann ist die Fertigstellung geplant - Erstflug für heuer anvisiert?

LG
Frankie
 

the.bass

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Die Rumpfunterseite wird hinter Vorsteven zugemacht.

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Der "neue" Motorspant/Brandschott wird oben mit 0,5mm Sperrholz abgedichtet, um in weiter Folge keine heisse Luft in den Rest des Rumpfes zu bekommen.

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Hätte ich den Tank laut Plan einbauen können, dann wäre er von vorne zu Wartungsarbeiten entfernbar gewesen. Durch den Umbau auf den nach hinten versetzten Motospant geht das nicht mehr. Es galt daher einen neuen Platz für den Tank zu finden, ebenfalls unter der Voraussetzung entfernbar zu sein.

Irgendwie war ich darauf fixiert, den Tank steuerbordseitig einzubauen, da dies ja laut Bauplan so vorgesehen ist. Das Problem dabei war, dass der Durchbruch der Tankanschlüsse durch den Motorspant dann genau im Bereich des Motorträgers gekommen wäre. Sollte ich den Motorträger dort aufsägen oder lieber den Tank leicht schief einbauen (von oben gesehen), damit ich mit den Anschlüssen an der Vorderseite am Motorträger vorbei komme?

Dass ich unter den neuen Voraussetzungen den Tank eigentlich einbauen kann "wo ich will", darauf bin ich nicht wirklich selbst gekommen. Manchmal krallt man sich geistig an einer Idee fest. Danke an Kurt für die Anregung den Tank nun so einzubauen: Ich habe den, beim Motorträger offenen Bereich mittig ausgemessen und dort mit einem Stufenbohrer (für mich eines der unterschätztesten und wichtigsten Werkzeuge im Modellbau überhaupt) ein 22mm Loch für den Durchbruch der Tankanschlüsse in den Brandschott gebohrt.

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Der dahinterliegende Spant wurde Richtung Backbord entsprechend ausgeschnitten und die größer werdende Öffnung steuerbordseitig mit leichtem 3mm Pappelsperrholz verkleinert.

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Dann habe ich Schaumstoffstücke festerer Art (ehem. Transportschutz für empfindliche technische Geräte) zugeschnitten und damit die Öffnung des dahinter liegenden Spants verkleidet. Allerdings nicht geklebt sondern nur gesteckt um später einmal den Vibrationsschutz auch einmal tauschen zu können. Hält auch ohne eingesteckten Tank sehr gut.

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Der Tank steckt sehr fest in dieser Halterung, trotzdem wurde er nach hinten mit einem lösbaren, elastischen(!) Kabelbinder gegen Zurückrutschen gesichert.

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Nun komme ich mit den Tankanschlüssen exakt hinter dem Motor heraus, die Tankmitte befindet sich nahezu auf Vergaserhöhe und der Tank selbst liegt nun leicht backbordseitig, was einen guten Gewichtsausgleich zum liegenden Motoreinbau darstellt, der ja mit dem Zylinder nach rechts zeigend eingebaut wird.

LG
Frankie
 

the.bass

User
Weiter geht's...

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Das Gestänge zur Anlenkung von Seite und Höhe hat mir laut Plan auch nicht gefallen. Vorgesehen wären dicke (10x10mm) Balsavierkante, die am Ende 2mm Federnstahl eingeharzt haben (dieser wird leicht S-förmig gekröpft) und darauf gibt man einen Gabel-/Kugelkopf. Das Ganze hängt im Heckausleger quasi "freischwebend" vom Servo bis zur Austrittsöffnung durch. :(

Ich habe, wie bei meinem vorigen Modell Polystahl als Bowdenzug gewählt. Da man diesen nicht vorbiegen kann, sondern er möglichst gerade verlaufen soll, wird der Austrittswinkel der Anlenkung aus dem Rumpf etwas flacher gemacht. Dafür habe ich die geschwächten Streben innen mit Balsa verstärkt.

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Ein Platzerl für die Servos habe ich auch gefunden und die Bretter eingeleimt. Die Servis befinden sich nun am Ende des Hauptteiles des Rumpfes; vor dem letzten Spant, an dem der ölbohrturmähnliche Heckausleger ansetzt.

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In den Heckausleger wurden nun zusätzliche Stützstreben aus Balsa eingeleimt (mittig-waagerecht), um dem Bowdenzug so viel Abstützmöglichkeiten wie nur möglich zu geben.

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Die Scharnierpositionen für Seite und Höhe habe ich ausgemessen und die Schlitze ausgefräst. Die Scharniere passen ohne Kleber bereits sehr streng in ihre Ausnehmungen.

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Ruderhörner, die auf der anderen Seiten ein Gegenstück (Plättchen) zum Verschrauben haben, finde ich ausgesprochen häßlich. Ich präferiere CFK-Ruderhörner zum Einharzen. Macht mehr Arbeit, zahlt sich aber aus. Außerdem sind sie optisch relativ unauffällig, weil leicht transparent und nicht strahlend weiss oder glänzend schwarz.

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Und dann habe ich gleich mit dem Bespannen der Ruder mit Oratex "weiss" begonnen. Das Flugzeug wird ja mit Oratex "antik" bespannt, aber die Ruder haben die Royal Airforce Streifen des WWI und das heisst "blau-weiss-rot". Blau und Rot wird lackiert, also bespanne ich mit weissem Oratex.

Die Schlitze für die Ruderhörner und die Scharniere wurden nach dem Bespannen mit der allseits bekannten Lötkolbenmethode freigelegt. Durch die sichtbare Ausnehmung an der Nasenleiste des Seitenruders läuft der Verbindungsdraht der beiden Höhenruderflächen.

Darunter: Der weisse Bereich ist am Höhenruder bereits abgeklebt.

DSCN3745.JPG

DSCN3746.JPG

LG
Frankie
 
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