Winterprojekt

Zodiac

User
ich habe mich noch nichtz ganz von dem profilierten Höhenleitwerk verabschiedet... Bringt uns das Auftriebstechnisch was?! :confused:
Markus

Naja auftriebstechnisch gesehen bringt es uns nur indirekt etwas. Wir müssen ja ein Moment ausgleichen welches von der Tragfläche erzeugt wird. Dazu halt entweder mit einem Profil am Leitwerk oder halt einer ebenen Platte als Leitwerk welches mit einem Anstellwinkel Auf-/ oder Abtrieb erzeugt (je nach Profil an der Tragfläche welche ein positives oder negatives Moment erzeugt). Das wird umgangssprachlich als EWD bezeichnet. Wenn wir jetzt eine ebene Platte anstellen, erzeugt das zwar einen Auf- oder eben Abtrieb welcher dementsprechend auch wieder Widerstand mitsichbringt. Wir müssen nun halt schauen wie gross das Moment ist welches vom Flügel erzeugt wird und da die Leitwerksgrösse ja durch den Masstab gegeben ist, können wir errechnen um wieviel Grad das Leitwerk angestellt werden muss, damit unsere Bronco ausgetrimmt fliegt. Dies hat auch noch mit dem Schwerpunkt zu tun.

Falls dich diese Thematik interessiert, ist in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Bauen und Fliegen" ein interessanter Artikel von Helmut Quabeck.

Ich denke das Argument mit dem Servo im Leitwerk ist transporttechnisch nicht zu verachten. Andere Ideen oder Lösungsvorschläge?

@Frank: Was stört dich an der vollbeplankten Fläche? Klar wäre ein Torsionskasten ausreichend stabil. Ich habe nur gedacht, dass die vollbeplankte Fläche robuster beim Transport wäre und weniger schnell Löcher in der Folie sind (Rucksacktransport).

Grüsse Yves
 
Ja, die Lösung mit dem Servo im Leitwerk ist echt am besten! Da hab ich vorher nicht dran gedacht...:o
Also von daher wäre sicher das einem Brettchenleitwerk vorzuziehen.

Die Flächenrippen kann man auf jeden Fall aus 2mm Balsa machen. Ich persönlich bleib aber auch bei der Vollbeplankung, wegen:
- Profiltreue
- Robustheit beim Transport
- Stabilität im Flug

Es wiegt ja echt nicht so viel mehr, dass die Kiste deshalb nicht fliegen würde. Und von der Umsetzung her ist das doch auch nicht das große Hindernis. Es würde wahrscheinlich sogar länger dauern, einzelne Aufleimerstreifen auf dei Rippen aufzukleben bei einer Nasenbeplankung...
Aber da sind doch eigentlich auch beide Versionen möglich. Entweder man klebt die Beplankung bis hinten auf (voll), oder man (Frank) klebt die Beplankung halt nur bis an den Holm auf und dann kommen halt Aufleimer bis zur Endleiste auf die Rippen.

Beim Holm würde ich auf jeden Fall einen klassischen mit Kiefernleisten (7x3 oder so) und Verkastung aus Balsa bevorzugen. Das kriegt man wirklich bocksteif hin, wenn die Gurte großzügig dimensioniert sind!
Außerdem kann man so in Verbindung mit der Beplankung einen richtig steifen Torsionskasten erreichen. Bei einem Rohrholm, der keinen Kontakt mit der Beplankung hat, hat man dieses Potential quasi nicht ganz ausgeschöpft.
Noch ein Grund ist auch einfach, dass man sich so ein teures Kohlerohr sparen kann. Alles Holz, günstig und schön zu bearbeiten.
Bei der Verkastung würde ich einfach für jeden Zwischenraum ein separates Balsastück nehmen. So ein "Kamm" ist ja in der Handhabung dann schon recht bruchempfindlich und mit lauter einzelnen Stücken erfüllt man den Zweck auch: Man setzt ganz easy die Bauteile auf und klebt sie mit Zacki fest. Dabei braucht man dann ja auch keine Markierungen, kein lästiges Nachmessen. Einfach immer abwechselnd Rippe, Verkastung, Rippe, Verkastung, Rippe, Verkastung..... und die Abstände ergeben sich dabei ja ganz von alleine.

Die Dicke der Verkastung (egal ob nun als Kamm oder lauter einzelne Teile) würde ich lieber nicht zu klein wählen. 2mm Balsa ist aus meiner Sicht schon etwas grenzwertig. 2,5mm oder 3mm wäre halt ein besserer Schutz gegen Knicken, je dünner, desto leichter Knickt es...


Die Kabinenhaube hab ich mir gerade auch nochmal auf größeren Bildern genau angeschaut. Die Oberseite ist schon leicht sphärisch:
http://www.allmystery.de/dateien/uh60626,1268066719,OV-10_01.jpg
Aber bei unseren semiscale-Ansprüchen... Naja, Rollglas zuschneiden, biegen und am Rand verkleben ist hier wirklich die einfachste Lösung. Wer es noch genauer will, kann sich ja gerne die Mühe machen die oberen Teile zu ziehen. Ich würde da auch den vorderen Teil am Rumpf lassen.

Beim Rumpf selbst ist wohl 3mm oder 4mm Balsa mit Sperrholzspanten und Dreikantleisten in den Innenkanten das Einfachste und es ist tausendfach bewährt. Die Nase und das Heckbürzel würde ich aus dem Vollen schleifen. Beim Heckbürzel aber aus 4 Teilen (oben, unten, rechts, links), die erst so verklebt werden und dann im unbearbeiteten Zustand einfach genug Übermaß haben um sie dann so in Form zu schleifen. Also den Rumpf inter der Fläche einfach an einem Spant aufhören lassen und dann dort die vier Balsastücke stumpf ankleben und zuschleifen.
Am Rumpf sind ja seitlich diese schrägen Außenlastträger. Die sind zwar klein, aber tragen auch wesentlich zum Bronco-typischen Flugbild bei wie ich finde.
Deshalb sollten wir die nicht vergessen.
Da hab ich auch ne Idee: Zwei durchgängige Sperrholzteile mit der V-Form dieser Stummelflügel. Die Sperrholzteile werden an Spanten geklebt, die sich im Rumpf an dieser Stelle befinden. Die Sperrholzteile stehen jetzt beidseitig am Rumpf heraus. In dem außen freiliegenden Bereich sind Schlitze bis zur halben Tiefe eingefräst, darin werden Rippen eingelassen, die ihrerseits auch halb eingefräst sind. Dann einfach kurze Reststücke als Hilfsnasenleiste einkleben und mit Balsa beplanken. Abschlussrippe aus 3mm Balsa außen stumpf drauf, rundlich schleifen, fertig.

Die Leitwerksträger kann man doch auch am einfachsten aus 3mm Balsa mit Dreieckleisten innen in den Kanten und ein paar Spanten bauen. Die Seitenflossen würde ich dabei hinten im Leitwerksträger so einlassen, dass sie bis unten durchgehen. Also in der Oberseite ein Schlitz mit der entsprechenden Breite machen und in der Unterseite des Leitwerksträgers auch. dann die Seitenflosse ganz durchschieben bis sie unten bündig ist und so verkleben. Ist einfach zu machen, aber trotzdem sehr stabil.
Die Seitenflossen selbst kann man ja aus zwei lagen 3mm Balsa machen. Zwei Lagen deshalb, damit man dazwischen schön sauber drei Kupferlackdrähte zum HLW-Servo verlegen kann. Vorne würde ich noch eine Leiste aus härterem Holz aufkleben, sozusagen wie eine Nasenleiste. Dann erst das ganze verrunden und hinten spitz zuschleifen. Als SLW-Nasenleiste würde sich eigentlich Kiefer anbieten, aber evtl. reicht sogar schon Abachi. Die Leisten sollen hauptsächlich die Seitenflossen gegen Biegung stärken. Positiver Nebeneffekt ist dabei dann eine stabile, harte Vorderkante.

Die Verbindung der Leitwerksträger zur Fläche würde ich so lösen:
Im Leitwerksträger auf höhe des Holms der Fläche einen Spanten vorsehen, der oben heraussteht und von der Höhe her bis zum oberen Holmgurt reicht.
In diesem Spant oben eine Bohrung machen und einen Buchendübel einkleben. Für den Dübel auch in der Verkastung in der Fläche an der entsprechenden Stelle eine Bohrung machen. Natürlich ist die Verkastung im betreffenden Zwischenraum aus Sperrholz, damit das auch was aushält!
Bis zu dieser Stelle geht auch noch ein Hilfsholm in der Fläche weiter hinten. Auch Kieferngurte mit Verkastung. Auch hier Sperrholzverkastung und eine Verbindung, wie die zuvor beschriebene. Beide Dübelverbindungen etwa im Abstand von min. 10cm voneinander. Der Leitwerksträger wird also praktisch von unten in die Fläche nach schräg-vorne-oben hereingeschoben, dass beide Dübel die Bohrungen in der Verkastung treffen.
Zur Arretierung ist dann eine Nylonschraube zwischen den beiden Dübelbefestigungen ausreichend. Sie wird von unten durch den Leitwerksträger in ein Sperrholzgegenstück mit Einschlagmutter geschraubt, das sich in der Fläche auch der unteren beplankung befindet. Um die Kraft der Schraube besser einzuleiten kann die ganze untere Beplankung in dem Zwischenraum innen mit 1mm Sperrholz aufgedoppelt werden.

Teilen würde ich die Fläche dann aber nur in der Mitte. Dann hat man 70cm Stücke, was eigentlich klein genug ist.
Zudem wird so die stark belastete Stelle bei den Leitwerksträgern nicht geschwächt. V-Form braucht man denke ich nicht und als Steckung kann man einfach Rundstahl in Messingröhrchen nehmen, das ganze in der Verkastung gut eingepasst und fest verharzt, das Übliche halt... Mit dem Rundstahl hat man auch gleich Ballast an Board.:cool: Wer's nicht mag, kann ja CFK nehmen.
Die Querruder sollten richtig schön wirksam sein, das macht einfach mehr Spaß! daher würde ich die von außen bis zum Leitwerksträger gehen lassen. Ist zwar nicht scale, aber das wird der Flieger eh nicht und es soll schließlich auch Spaß machen, also muss der Flieger agil und wendig sein.
Innen kann man dann die Befestigung zum Rumpf nach der bewährten Methode mit Dübeln vorne und Schrauben hinten machen.

Ein Motoreinbau sollte nachträglich immer möglich sein in Eigenregie. das sehe ich nicht so als Problem. Wir machen die Leitwerksträger schließlich nicht aus Vollmaterial, so viel steht fest. Und Motorspanten sind schnell gesägt, gebohrt und angeklebt...


mfg jochen
 

Zodiac

User
Moin Jochen,
kein Problem wir haben ja nach Ideen gefragt.

Ich gehe mit dir einig, dass jeder für sich entscheiden soll ob voll oder
nur teilbeplankt. Ich werde den Flügel auch vollbeplanken aus den von Dir
genannnten Gründen.

Ansonsten top Ideen! Nur ob jetzt wirklich noch eine spezielle Nasenleiste
beim Leitwerk notwendig ist.. Naja ich denke 2x 3mm Brettchen würden
reichen.

Sollen eigentlich richtige Bausätze gefräst werden oder gibt es für Selbstschnitzer auch nur einen Plan?

Grüsse Yves
 
Woah,

ich komme gerade von einer 2 x 3 Stunden Prüfung und dann so ein Brett! Ihr macht mich fertig!

Im Prinzip geben wir hier nur die Richtung vor, wenn jetzt Jemand lieber Aufleimer klebt oder lieber Vollbeplanken möchte ist ziemlich wurscht! Ansonsten sind die Ideen die so von Euch kommen super!

Ich werde dann was zeichen und dann hier veröffentlichen. Somit ist auch Jedem die Wahl freigestellt zwischen Baukasten und selbstschnitzen.

@Frank: Klar muss der Okel Ralph uns Dekorsätze machen - er wei es nur noch nicht! :-D

Gruß Markus
 
Gude Markus,
Hoffe deine 2x 3h haben sich auch gelohnt.
Ja ja das mit dem Haare raufen beim Schleifen kenn ich gut;), oder was meinste
wo meine hübsche Frisur herkommt;);) Nuuur vom Schleifen!!!

Was das Bauen angeht möchte ich mich dem Mega Bericht anschließen,also mit der Beplankung würde ichs so tun wie bei meiner A 10 die ist auch voll beplankt.Und saustabil.
Je nach Profil kannst Du dann direkt auf`m Plan anfangen zu bauen.
Wird beim RG 15 schwierig oder ?:confused:
Hatte bisher noch kein 15er verbaut.

Wenn Du die Rippen fräst kannst Du sie ja auf kleine Füßchen stellen dann geht der Aufbau nochmal so gut und evtl. Schränkungen oder Winkel lassen sich so besser und genauer verwirklichen.
Und hinterher schleifst sie einfach weg. Mist schon wieder schleifen:D:D!!

Zwecks der Stabilität, die Rippenzwischenräume mit Balsa auffüllen und mind.3x5mm Kiefernleisten verbauen.Klassisch eben.Einfach und stabil.
Rippen reichen aus 2mm Balsa bei Vollbeplankung aus.
Als Nasenleiste würde ich eine aus Balsa verbauen10x10 oder größer je nachdem was für ne Profildicke ansteht.

Für die Transportmöglichkeit im Rucksack:
Du erwähntest es mal am Tel. das SLW abnehmbar zu bauen.
Könnte man mit einer Einschubtasche im Heck eingepasst aus 1,5er oder 2mm Sperrholz,sollte Stabil ausgeführt sein!!verwirklichen,das dann von oben eingschoben wird und mit zwei Bohrungen für K-Schrauben arretiert werden würde.
Ginge sicher auch wenn man den Rumpf von hinten offen geschlitzt machen würde,die Schräge vom SLW vorn formschlüssig genutzt und dann mit den Schrauben gesichert.
Den Rumpfboden natürlich durchlaufen lassen.:D
Bin mal gespannt wies weitergeht sind echt gute Ansätze dabei die auf Umsetzung nur so warten.

Grüßle Martin:):)

Nur fliegen ist schöner !!/QUOTE]
 
Moin,
bei Profili gibt es eine .dxf Zeichnung einer Bronco.
Ich habe diese mal auf 1400mm aufgeblasen und durchgerechnet.
Das Höhenleitwerk ist bei Verwendung eines RG15 durch den
Momentenbeiwert zu klein. Ich habe allerdings die .dxf nicht mit
einer 3-Seitenansicht verglichen.
Besser passen HQW 1,5/9 oder /10, RG12 oder MH32.
Am besten schneidet von den Profilen das HQW 1,5/10 ab.

@Marcus. Ich habe dir die .dxf rübergemailt.

Gruß
Carsten
 
Hi Leute,

habe eben folgende Mail erhalten:

Hallo PSSler verfolge euer geplantes Winterprojekt, Schaut euch mal bei Flugwerft Brendel den Fräßteilesatz
der Bronco an, vielleicht eine Alternative, SW 200 cm. In ebay ist der Satz für 99 Euro zu haben.

Gruß
Dieter Schulz


Hier der Link zum Bausatz:

http://cgi.ebay.de/Bronco-OV-10-CNC-Frasteilesatz-/380268247778?pt=RC_Modellbau&hash=item5889c0fae2 (ich hoffe ich verstoße mit dem Link nicht gegen Forenregeln, aber ich möchte hier ja nichts verkaufen!)

Ein echt nettes und realistisches Angebot aber für meinen Geschmack ist das Modell einen Ticken zu groß. Was haltet Ihr davon?!

@Carsten: Habe Deinen Plan erhalten. Danke!

@Alle: Habe nächste Woche MO, DI noch mal hardcore Prüfung und dann mach ich mich an´s Zeichnen. (Die Entscheidungsfindung war doch schneller als ich gedacht habe! ;) ) Ich versuche die besten Vorschläge von Euch zu berücksichtigen und stelle die Ergebnisse zur Diskussion hier in´s Web. Der fertige Plan wird dann auch bei PSS-Treff als Download zum Nachbauen zu finden sein.

Viele Grüße

Markus
 

Zodiac

User
Moin,
bei Profili gibt es eine .dxf Zeichnung einer Bronco.
Ich habe diese mal auf 1400mm aufgeblasen und durchgerechnet.
Das Höhenleitwerk ist bei Verwendung eines RG15 durch den
Momentenbeiwert zu klein. Ich habe allerdings die .dxf nicht mit
einer 3-Seitenansicht verglichen.
Besser passen HQW 1,5/9 oder /10, RG12 oder MH32.
Am besten schneidet von den Profilen das HQW 1,5/10 ab.

@Marcus. Ich habe dir die .dxf rübergemailt.

Gruß
Carsten

Hallo Carsten,

was hast du denn für ein Profil fürs Höhenleitwerk genommen? NACA 0009 ?
Wir haben ja an ein profiliertes Höhenleitwerk gedacht damit das Servo versenkt werden kann. Eventuell müsste man halt ein gewölbtes nichtsymmetrisches Profil nehmen um das Tragflächenmoment zu kompensieren!?

Grüsse Yves
 

Hacki

User
Moin,

Fliegerlein ?? Wer war das denn noch mal ?? Ach so, das war doch der mit den zahlreichen angefangenen Projekten oder ??

Grundsätzlich ist eine große Maschine bestimmt besser zu fliegen, als eine kleinere Version, aber die Modelle der Flugwerft sehen alle irgendwie komisch aus, also lieber selber bauen ! Ich würde das profilierte Leitwerk zwischen den Rumpfauslegern verschrauben. Dabei sollten die beiden Seitenleitwerke vorzugsweise mindestens aus 3 mm Balsasperrholz bestehen. Ich bevorzuge übrigens eine Bespannung der Fläche, da sie einfacher aufgebaut und auch schneller wieder repariert ist. Nasenleiste würde ich gerne aus einem härteren Material als unbedingt Balsa herstellen. Gerade bei schlechteren Landebedingungen gibt es dort schnell die eine oder andere Delle. Zusatzhalterungen an der Fläche würde ich nicht schon konstruktiv vorsehen, solche Teile neigen schnell zum einfädeln. Zusatzaggregate lassen sich aber zum Beispiel ganz einfach mit Klettband befestigen. Das löst sich bei einem härteren Bodenkontakt dann auch schnell wieder ab. Zum Profil nur eins: Rechnerisch gibt es inzwischen zahlreiche Profile mit deutlich höheren Leistungen. Allerdings lassen sich diese rechnerischen Vorteile nur in einer Vollschalenbauweise realisieren. Das RG 15 reagiert da auch Bauungenauigkeiten deutlich weniger und wäre daher für mich absolut erste Wahl. Einen kleinenTick Leistungssteigerung könnte man erzielen, indem Zentralrumpf und Leitwerksträger unauffällig etwas schmaler gemacht werden.

Gruß Frank
 
Also ich denke auch, dass man das Moment mit dem langen Hebelarm der Bronco und vielleicht noch in Verbindung mit einem nicht-symmetrischen Profil am HLW in den Griff bekommt, da stimme ich Yves zu.
Das HQW 1,5 mit 9% oder 10% Dicke wäre wohl wirklich eine gute Alternative. Etwas weniger Wölbung als das RG-15, davon erhoffe ich mir auch bessere Rückenflugeigenschaften.

Zum Aufbau der Fläche: man kann sich mit Füßchen an den Rippen behelfen, das ist bekannt.
Mir ist gerade noch eingefallen, dass man sich vielleicht auch mit einer Helling behelfen könnte. Oder man unterlegt hinten einfach eine Leiste mit der richigen Höhe! Die Leiste würde man dann einfach provisorisch auf dem Baubrett sichern, damit sie nicht verrutscht, z.B. mit Stecknadeln oder auch ganz kleine Tropfen Zacki alle 30cm (kann man später wieder abscheren).

Ich denke, eine Hilfsleiste zum Unterlegen ist sogar am einfachsten. Dann muss man auch nicht mehr an den Rippen schleifen!


Und die Leitwerksträger könnte man auch so befestigen wie man den Rumpf befestigt. Also vorne ein Dübel, der in der Fläche verklebt ist und in Flugrichtung heraussteht und im jeweiligen Leitwerksträger einen Spant, der an der entsprechenden Stelle eine Bohrung für den Dübel hat. Hinten könnte man dann verschrauben. Das Konzept würde aber zumindest eine Beplankung bis zu den Leitwerksträgern vorsehen. Die Verschraubung muss ja immerhin ein stabiles Gegenlage in der Fläche finden. Das ist einfacher hinzubekommen mit einer Beplankung. Da könnte man dann z.B. den Bereich von innen bis zu den Leitwerksträgern auf der Innenseite der Beplankung mit 50er Glasgewebe belegen und in den betreffenden Rippenzwischenräumen auch noch die Beplankung mit Sperrholz aufdoppeln, in dem dann auch gleich die Einschlagmutter für die Verschraubung eingelassen wird.

Aber da gibt es ja noch mehr Möglichkeiten, vielleicht hat jemand noch eine gute und einfache Idee. Oder mir fällt nochmal was ein...

Ich werde meine Fläche auf jeden fall ganz beplanken. Egal wie es jetzt hier mit dem Thema pro/ contra Vollbeplankung weitergeht. Das ist ja der Vorteil bei solchen Bauprojekten, wo man noch alles selbst zusammenkleben darf: Keiner wird zu eine Vollbeplankung gezwungen, aber es ist einfach möglich ohne Änderungen an der restlichen Konstruktion.


mfg jochen
 
Hi Leute,

wie Jeder die Fläche aufbaut ist doch eigendlich jedem selbst überlassen. Ich zimmere den Kram am liebsten frei Hand zusammen - ich darf an die Germania in Dänemark erinnern! :D:D:D

Im Moment beschäftigt mich eine ganz andere Frage:

"...Dabei sollten die beiden Seitenleitwerke vorzugsweise mindestens aus 3 mm Balsasperrholz bestehen..."

Wo zum Teufel soll ich das Kabel für das HLW Servo verstecken?!:confused:

Gruß Markus
 

Hacki

User
Moin Markus,

dazwischen !

Gruß Frank
 
Also 2 Schichten 3er Balsasperrholz? Machbar ist das ja schon, keine Frage...

Ich denk nur, man könnte die SLW's aus dem gleichen Balsa aufbauen, das auch für die Rumpfwände Verwendung finden würde. Dann braucht man nicht so viele verschiedene Materialien und Balsasperrholz ist teurer als "normales" Balsa.
Wenn man dann solche 2 Schichten aus z.B. 4mm Balsa zusammenklebt, dass ist das alleine schon stabil und dann noch zusätzlich mit einer Kiefernleiste an der Vorderkante, die dann schön rund geschliffen wird... Das biegt sich nicht mehr.
Man könnte auch jeder Hälfte auf der Innenseite eine Nut verpassen, die von unten bis oben läuft und 1mm breit und 3mm tief ist. Beim Verkleben der beiden SLW-Hälften würde da dann ein CFK-Flachprofil 1x6 eingeklebt werden. Das sollte auch sehr stabil werden!


mfg jochen
 

Hacki

User
Moin,

mit dazwischen meinte ich zwischen den einzelnen Holzlagen. Vielleicht wäre 4,5 mm Balsasperrholz dreilagig eine gute Idee. In der mittleren Lage verläuft dabei eine durchgehende Nut in der man ein dreiadriges flaches Servokabel einlegen kann. Nasenleisten brauchen dort m.E. nicht verstärkt zu werden.

Gruß Frank
 
Höhenleitweck

Höhenleitweck

Betreff : Höhenleitweck

Hallo Kollegen

Also das Höhenleitwerk Profil muss Druckpunktfest Symmetrisch sein !
Damit die Bronco bei allen Geschwindigkeitsbereichen statisch Stabil um die Querachse fliegt.

Beispiel :cry:
Bei dem Fieseler Storch FI 156 verwendete man ein Auftriebserzeugendes Profil.
( Was sich als Katastrophe erwies )

- viel größere Ruderausschläge waren nötig als üblich ( Um dem Auftrieb entgegenzuwirken )
- Es muss am Höhenruder immer nachgesteuert werden.
- 1 Bei verschiedenen Geschwindigkeiten
- 2 Bei verschiedenen Anstellwinkeln

Also kommt nur ein Symmetrisches Profil in Frage.

Sonst rudert ihr immer am Höhenruder rum.

Ja das RG 15 ist etwas Auftriebsstärker, wodurch der Moment etwas größer ist.( das ist aber eher unerheblich )
Weil der Hebelarm ist immer noch groß genug zum Höhenleitweck
und außer dem ist das Höhenleitwerk ja auch wie ein T Leitwerk angeordnet
( Also das Höhenleitweck sitzt über der Tragfläche in Laminarem Luftstrom, was viel zu der Querachsentabilität beiträgt )

Das RG 15 ist Klappentauglich
Es vertagt auch jede Menge Blei




Zum Thema Tragflächenaufbau

Sandwitschbauweise ganz Klar
1 Stabilität
2 einfacher Aufbau
3 Nach Bruchlandung ,leichter wieder zu Reparieren
4 Flächensteckung Flächenteilung ( ist mit der beplank Fläche auch einfacher und Stabiler )


Gruß Jens :D

Wenn ihr noch irgenetwas nicht verstanden habt.:confused:
Oder mit mir nicht einer Meinung seit :mad:
hakt ruhig auf mir rum ich erkläre es euch gerne.

Markus in was für einem Prüfungstress steckst du den ?
(Ich habe 5 Jahre Abendschule hinter mir.)

Ich wünsche dir viel Erfolg
 

Hacki

User
Moin,

noch ein paar Anregungen von mir: Der Rumpfboden des Mittelrumpfes sollte aus Pappelsperrholz bestehen, oder zumindest eine Verstärkung aus 0,6 mm Birkensperrholz erhalten. Leitwerksprofil Naca 009 ggfs. so weit aufdicken, das ein 9 mm Servo hineinpasst. Mein Favorit ist da das AMD 09 von Hyperion. EWD sollte irgendwo zwischen 1 und 1,5 Grad liegen. Das Höhenleitwerk links und rechts mit jeweils zwei Nylonschrauben M3 befestigen. Dazu entweder 10 mm Balsa auf die Innenseite der Abschlußrippen und dann ein M3 Gewinde einschneiden, oder die Abschlußrippe aus 4-5 mm Sperrholz, oder die Rippe aus 3 mm Pappelsperrholz und M3 Nylon-Muttern auf der Innenseite einkleben.

Gruß Frank
 
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