Stik / Ugly Stik aus EPP

SirToby

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Hallo Kollegen,

nachdem bei uns im Club eine Rainassance der klassischen Modelle nicht mehr zu verleugnen ist, kommt der Wunsch nach einem Stik im Kleinformat (so ca. 60 - 80 cm) auf...

Und weil man damit so schön Fuchsjagd machen könnte, sollte er aus EPP sein. Doch leider (wundert mich ja schon) gibt es soetwas nicht. Oder habe ich es nur nicht gefunden?

Es geht um dieset Dingen:

gpma7500-main.jpg

(Bildquelle: http://www.electrifly.com/largeelectrics/gpma7500-main.jpg)

Das einzige, was mir untergekommen ist, ist die Fokker von Jomari, aber das Modell ist schon zu aufwendig. Gerade die Einfachheit des Stik fasziniert uns.

Grüße
Tobias
 
Hallo,

der Kollege hat aber geschrieben Kleinformat (60-80cm). In der Größe kann man sowas auch schon recht bruchunempfindlich aus Depron zusammenzimmern - eventuell sogar mit ebener Platte als Flügel.

Viele Grüße

Uli
 
Idee für ein ganz einfaches Konzept den Anforderungen entsprechend:
-Rumpf "massiv" mit dem heißen Draht an Schablonen entlang aus dem EPP schneiden, muss sich ja nichtmals in der Draufsicht nach hinten verjüngen, nur in der Seitenansicht... Nur noch Ausnehmungen den Komponenten entsprechend machen
-Rechteckfläche 6mm Depron, Holm CFK 1x6 hochkant einmal an der Vorderkante als Nasenleiste, einmal im QR-Spalt
-Leitwerke aus Coroplast (am stabilsten), oder alternativ auch 6mm Depron
-Der Rumpf wird vorne schon mit passendem Sturz/ Zug abgeschnitten, ein Sperrholzspant draufgeharzt und an diesem Der Motor rückseitig verschraubt
-QR-Servo steht oben mit dem Hebel raus, direkte und einfache Anlenkung mit CFK-Rundstabstücken

Zur Flächenbefestigung fällt mir verschiedenes ein. Entweder verkleben (einfach und schnell gemacht, bei der Größe auch nicht so schlimm wenn der Flieger am Stück ist).
Oder aber eine Befestigung, die im Grundprinzip so ist wie z.B. beim SRTL.
Abgewandelt und auf einen Schaumflieger angewandt könnte das so aussehen wie auf der Skizze im Anhang.
Auf die Fläche (grün) wird ein Streifen Coroplast (orange) aufgeklebt, der so breit wie der Rumpf (grau) ist und je vorne und hinten etwa 2cm über die Fläche hinausragt. Im Rumpf ist eine Aussparung gemacht, in der die Fläche und der Coroplaststreifen eingelassen sind. So wird die Fläche nun auch aufgelegt. Dann mit Tape (schraffiert) die überstehenden Stücke des Coroplaststreifens am Rumpf festkleben und zwar dabei das Tape mehrmals stramm ganz außenrum wickeln. Das Tape so dimensionieren, dass die Fläche im Ernstfall abscheren kann, da muss man verschiedenes probieren. Vielleicht genügt bei so leichten Modellen bereits Malerkrepp...?
Oder halt mit zwei M3 Nylonschrauben, aber das ist irgendwie nicht passend...

mfg jochen
 

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SirToby

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Das sind ja zwei lieb gemeinte Vorschläge, Danke dafür.

Aber die Tragfläche sollte auf jeden Fall profiliert sein! Von den Brettchenprofilen halte ich (auch aus optischen Gründen) nicht viel. Das mag funktionieren, beleidigt aber mein Auge und mein aerodynamisches "Herz"... ;) Das ist meine persönliche Meinung, damit möchte ich niemandem zu Nahe treten!

Der Stik 280 von http://modellbau-steinhardt.de/, bzw. IMA als Hersteller des Modells, kommt dem schon recht nahe. Leider ist das Modell aus Styropor und hat kein vollsymmetrisches Profil.

Ich könnte mir vorstellen, daß das Modell aus EPP in verschiedenen Größen schon guten Absatz finden würde... Daß sich da noch kein Hersteller für interessiert hat... :rolleyes:

Ich forsche weiter...

...zur Not werde ich mir EPP bestellen müssen und selber schnitzen. Wobei sich das Problem mit dem Flächenschneiden ergibt: Ich kann keine Nase schneiden (schneide noch "analog", also von Hand, mit hohem künstlerisch-handwerklichen Wert :D ) und ein professioneller Flächenschnibbler wird dann zu teuer...

Grüße
Tobias
 
Wird das auch dann zu teuer, wenn Du die Kollegen im Verein fragst und Ihr gleich viele Teile schneiden lasst? Also so, dass dann jeder, der Lust auf Fuchsjagt mit sowas hat, auf jeden Fall einen ganzen Teilesatz bzw. sogar noch einen für ein Back-Up-Modell hat... Durch die größere Stückzahl wäre es dann womöglich ein zu verschmerzender Preis, zumal sich den dann ja alle teilen...

Das mit der Brettfläche habe ich schon befürchtet... Mir gefällt sie eigentlich auch nicht, hab aber gedacht, dass es bei einem Stick nicht wirklich was ausmacht, da es eh schon ein reiner Zweckflieger und nicht gerade schön ist.

Oder würde es vielleicht gehen, dass man die Flächen (symm. Profil) mit Negativschablonen schneidet? Also das Profil als Negativ sozusagen, z.B. aus Blech, das ist resistent. Und dann die Schablone hinten beim Profilende offen lassen. An dem offenen Ende würde man dann mit dem Schneiden anfangen, dann z.B. erst die Profiloberseite entlang, um die Vorderkante herum und an der Profilunterseite zurück nach hinten raus mit dem Draht. Das Problem dabei wird sein, von Hand eine Fläche mit brauchbarer Vorderkante zu schneiden, man muss gerade in dem Nasenbereich an beiden Enden den Schneidebügel genau gleich führen. Da würde dann eben eine in dem Bereich feinere Teilung der Skala auf den Schneideschablonen helfen...

Oder man könnte die Fläche auch aus EPP-Plattenmaterial biegen. Dann steht aber der dafür nötige höhere Aufwand etwas dem Grundgedanken gegenüber... Denn dann bräuchte man ja außer einem Holm auch noch Stützrippen im Inneren der Fläche, das wird sonst wohl zu wabbelig.
Oder man macht die Fläche so einfach (und auch einfach auszutauschen), dass es nicht besonders schmerzt, wenn dann mal eine kaputt geht. Vielleicht wäre für eine Schalenfläche auch Selitron ein gutes Material, ist ja weicher als Depron und lässt sich super biegen.


mfg jochen
 
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