Ideen für 6x Microzellen (AAA) Batteriehalter?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Hallo,
will einen Slowflyer mit 6 Microzellen (AAA) benutzen, hat jemand eine Idee, wie ich einen entsprechenden Batteriehalter zusammenbauen kann?
Wenn möglich, möchte ich die Akkus enzeln wieder aufladen können, daher nicht löten.
Mir schwebt vor, alle 6 Akkus nebeneinander zu einem "dicken" Batteriepack zu verbinden (oder 3 Stangen mit je 2 Akkus).
Entsprechende fertige 6-fach Halter gibt es ja nicht, hat jemand eine Bastelidee, besonders wie ich den "Verschluss" des Batteriehalters (Kunststoffrohr oder so)so bauen kann, das ich die Batterien leicht wieder entnehmen kann.

Ein Halter aus drei AAA-Doppelhalter wird etwas groß.

Martin
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo Martin,

war gerade mal schnell im Keller und habe mal nachgesehen wie man das lösen kann. Musste sowieso Flieger laden ;)

Also meine Vorschlag:
Die AAA Zelle hat etwas über 10 mm Durchmesser, d.h. wir benötigen ein Kunststoffrohr mit diesem Innendurchmesser. Da habe ich zuerst ein Isolierstoff-Rohr mit 13 mm gefunden. Diese findest Du im Elektrobedarf Deines Baumarktes oder als Rest beim Elektiker Deines Vertrauens. Allerdings ist der Durchmesser etwas groß, was bedeutet man benötigt etwas zum Auffüttern. Drei Leisten ca. 3mm breit aus 1,5 mm Balsa geschnitten, in 120 Grad-Winkeln eingeklebt würden genügen.
Alternativ kannst Du mal schauen, ob es im Baumarkt vielleicht passende Rohre gibt. Bei den Aluprofilleisten sind die bei uns meistens zu finden.
Als Abschluß auf der einen Seite habe ich von einer Cremetube einen konischen Verschluss gefunden, der in das Rohr mit Passung eingeschoben werden kann. Vorher muss er aber gekürzt werden. Und zwar auf der schmaleren Seite, die als erstes ins Rohr geschoben wird.
Als nächstes benötigst Du einen ca. 3-4 mm breiten Streifen Kupferblech (alternativ kannst Du auch ein 1,5 qmm² oder besser 2,5 qm² Kabel nehmen. Den Streifen biegst Du einmal im 90 Grad Winkel und zwar so, das ein Ende ca. 5-6 mm lang ist und das andere so lang, das Du das Akkukabel anlöten kannst. ca. 10 mm oder so.
Dann fräst Du Dir einen kleinen Schnitt in den zurechtgeschnittenen Verschluß. Das Kabel anlöten und dann das Kupferblech durch die Fräsung einfädeln. Jetzt haben wir die erste elektrische Verbindung. Das ganze verkleben dann Akkus einschieben, Rohr ablängen und jetzt die andere Seite bearbeiten.
Da gäbe es die Möglichkeit einen Verschluß zu nehmen der im Durchmesser größer ist als das Rohr. Auch hier wieder das Kupferblech vorbereiten und in die Fräsung schieben.
Jetzt stellt sich immer noch die Frage nach dem Verschließen.
Möglich wäre es, einen dünnen Schrumpfschlauch auf das Rohr zu schrumpfen und dann auf den noch etwas warmen Schrumpfschlauch den Verschluß zu drehen, um eine Art Gewinde in den Schrumpfschlauch zu schneiden. Da muss der Verschluß dann etwas größer sein als der Aussendurchmesser des Rohres.
Ein Gewinde wäre natürlich "state of art", aber auch das Komplizierteste.
Noch eine Möglichkeit wäre es, wenn Du einen Verschluß finden würdest, an dem Du das gesamte Gewinde mitabschneiden kannst und der natürlich dann mit dem Rohr verklebt wird.

Oder Du nimmst den gleichen Verschluß wie auf der anderen Seite, schiebst ihn genauso in das Rohr und sicherst ihn von aussen mit etwas Tesa.

Allen Lösungen gemeinsam ist allerdings, das sie relativ schwer sind. Mit vorsichtig eingefeilten Lüftungslöchern (auf keinen Fall bohren! Splittergefahr) lassen sich vielleicht noch ein paar Gramm sparen.

Schade, das es keine so dünne Akkulution gibt. Da siehst Du übrigens auf Seite zwei die Kupferwinkel mit den Kabeln ;) :rolleyes:

[ 24. August 2003, 17:49: Beitrag editiert von: Claus Eckert ]
 
Hallo,

ich habe auch vor einiger Zeit 3 Akku´s aus AAA- Zellen für meinen Slowflyer gebaut. Allerdings habe ich sie inline- verlötet. Dies bringt eine enorme Gewichtsersparnis mit sich. Der 8- Zellen- Pack wiegt gerade mal mit Kabel und Stecker 92g. Mit dem laden hatte ich bis jetzt noch keine Probleme gehabt.
Also ich sehe keinen Vorteil, wenn man die Zellen einzeln laden kann. Außerdem halte ich eine solche Vorichtung nicht unbedingt für sehr sicher- wie schnell sind die Zellen mal außeinader und dann ist der Saft weg :(
Außerdem bieten nicht verlötete Anschlüsse der Zellen einen höheren Widerstand.
In einem Satz: Verlöten ist viel besser! ;)

David
 
Vielen Dank für die Tipps!
Verlöten ist vieleicht doch nicht so schlecht, ahbe es mal getestet, auch ich kann die 6 in Reihe geschalteten Mircozellen mit meinem Ladegerät mit 170ma laden.

Wie würdet ihr denn die Stromversorgung hier (ganz unten, rechte Version) lösen?
Die Batterien verlöten und dann die 4 und 2 Batterien mit einem Winkel verkleben?

Martin
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo Martin,

kommt drauf an. Wenn Du den Akku ausschließlich in diesem Flieger verwenden willst und Du ihn im Modell laden willst, dann ist die Winkelversion ok. Ansonsten ist die 3 x 2 Version einfach praktiabler. Allerdings kann ich nicht beurteilen, ob Du die Winkelversion wegen des Schwerpunktes benötigst.
Übrigens verlöten ist immer die beste Alternative. Schaut aber so aus, als ob Du den
Akku stehend verlöten wirst.

@MPX-Flieger

Außerdem bieten nicht verlötete Anschlüsse der Zellen einen höheren Widerstand
Kann man generell nicht sagen. Da gibt es durchaus andere Ergebnisse und auch seitenlange Threads hier im Forum ;)

[ 24. August 2003, 20:51: Beitrag editiert von: Claus Eckert ]
 

Oli_L

Vereinsmitglied
Wer produziert mal ne Akkulution für AAA Zellen, 6 Zellen je 2 Zellen hintereinander, 3x2 als Pyramide mit der Spann-Fahrafspeiche im Hohlraum in der Mitte....
Sollte wohl gehen.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten