Fieseler Fi 156 "Storch" (2,08 m - Aviomodelli/Mantua): Fragen zum Bau

gilmor

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Hallo Frankie,

ich verfolge deinen Thread schon vom Anfang an und möchte dir hier anerkennend mitteilen welche tolle Arbeit du da ablieferst. Gratulation.

Betreff der Stecker/Buchsen würde ich diese an geeigneter Stelle einharzen. Der Vorteil besteht darin, dass es beim Zusammenstecken zu keiner Fummelei kommt und man nicht Gefahr läuft eventuell dabei ein Kabel zu beleidigen.

Bin schon gespannt wie sich das Oracover/Oratex an den Fensterrahmen verarbeiten lässt.

Gruß
Gerhard
 

the.bass

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!

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Danke für die Blumen Gerhard!

Ich muss aber dazu sagen, dass die Bauzeit für das Modell im alten FMT-Test mit etwa 160 Stunden beziffert wurde, und ich halte nun bei mittlerweile 190,5 Stunden (inkl. Rumpfbespannen, was gestern passiert ist - Fotos gibt's demnächst). So gesehen genug Zeit um relativ sauber arbeiten zu können. ;)

Und einiges habe ich ja noch vor mir.... :D

Meine Vermutung ist, dass eingeharzte Stecker aufgrund der Vibrationen Schaden nehmen können, deswegen habe ich mit der Bitte um ein paar Erfahrungsstatements gepostet. Dass das schneller bei der Flächenmontage -demontage vonstatten geht ist mir durchaus bewusst.

Frankie
 
Hallo Frankie.

Ich bevorzuge die lose Kabel Methode. Da ist beim Storch mehr als genug Platz im holen Flügelanschlusskasten. Bei festem Stecker (Male) und fester Kupplung (F-Male) habe ich immer Angst das sich durch Vibrationen was löst. Auch wenn das nicht passieren sollte. Ich will die Steckverbindungen sehen, und dann den Flügel ranschieben und festschrauben.

Bei einem Kumpel ist auch schon dass passiert: Sub- D Stecker ist beim einstecken (ranschieben der Tragflächen) nach hinten zurückgedrückt und halb aus der Halterung gebrochen. Beim Test war da noch Kontakt, alle Ruder, Klappen und Lichter waren an. Zum Glück hat einer beim letzten Check auf der Startbahn, kurz vor dem Gasgeben zum Abheben, bemerkt das dass Positionslicht (eine LED) flackert beim Gasgeben. Und beim leichtem anheben des Flügels ging dann gar nichts mehr. Beim Zurückrollen war alles wieder OK. Wir haben den Flügel abgezogen und den Schaden sofort gesehen und den Stecker eben mit der Hand draufgedrückt... einen großen Schluck Bier und einer Zigarette zur Beruhigung später, ist der Vogel auch einwandfrei geflogen.


Haha.:cool: Dieses Oratex ist schon ein Super Zeugs. Das kannst du ziehen, zerren und heiß machen bis fast die Finger kokeln und es reißt nicht.
Ich habe die Tragflächen eines 46ziger Modells mal damit überzogen, weil sich die ursprüngliche Bespannung nach einer Notlandung in Steppengras in ein Sieb verwandelt hatte. Und neulich hatte ich eine unsanfte Begegnung mit einem Weisdornbusch... der wuchs ganz plötzlich dort, wo ich grade, neben der Landebahn, gelandet war.:rolleyes:
Zum Glück war ich schneller mit dem ausrollen wie der Busch wachsen konnte und die eine Tragfläche ist grade noch drüber weg gerutscht. Jede 08/15 Bügelbespannung wäre abgefetzt gewesen, das Oratex hat nur ein paar Kratzer die nicht mal durch sind. Oratex, eine Pelle, die Afrikatauglich ist!:D
 
Zuletzt bearbeitet:

the.bass

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Die Randbögen lagen dem Bausatz aus weissem, offenbar im Tiefziehverfahren hergestelltem, Kunststoff bei. Ursprünglich hatte ich vor diese mit Oracolor 2K (inkl. Zugabe der Mattierung) gelb bzw. tarnoliv zu walzen.

Also habe ich die Plastikdinger mit 400er Papier angerauht, mit Wundbenzin entfettet und einmal die Unterseite gelb gewalzt. Das Ergebnis war optisch OK, jedoch nicht berauschend - ein relativ starker Unterschied (der Oberfläche und nicht des Farbtons) zum Oratex war sichtbar. Es war zu "glänzend". Also habe ich ein 300er Schleifflies genommen um die Oberfläche etwas zu mattieren.

Dabei bemerkte ich, wie sich der Lack am Rand etwas abhob. Als ich daran zog, konnte ich die gesamte Lackierung in einem Durchgang wie eine Haut abziehen! Ähnlich der blauen Schutzfolie bei neuen Edelstahlgeräten.

Gestern dachte ich mir, dass die Dinger eventuell relativ "hitzefest" sein könnten und probierte vorsichtig mit dem Folieneisen bei 100°C. Der Test stimmte mich zuversichtlich. Ich habe Orastick Haftklebstoff aufgetragen, lange ablüften lassen und die Randbögen gelb und dann tarnoliv bebügelt. Es ging sogar bis 130°C. Diese Temperatur war nämlich an den 3D Kurven erforderlich, um die Folie faltenfrei zu bekommen. Auch mit Heissluft kurz draufzugehen schadete nicht. Also wer den Storchbau noch vor sich hat: Die Randbögen lassen sich bügeln und das Ergebnis ist wesentlich netter als die Variante mit Lack!

Frankie
 

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Das ist aber merkwürdig. Ich habe auch diese Plastik- Randbögen dran. Und die Farbe die ich damals draufgepinselt hatte, hält bombenfest. Aber ich hatte mit normaler Matt- Farbe lackiert. 2K... das hätte ich mir beim Lackierer anmischen lassen müssen, für kosten die mir glatt die Fußnägel haben hochklappen lassen. Unter 5 Liter (pro Farbe!) wäre da nämlich nix gegangen. Heutzutage ist das anders, da kann ich mir die Einzelkomponenten selbst kaufen und selbst mischen, wenn ich sie brauche.
Ans Überbügeln habe ich überhaupt nicht gedacht. Hast du Super hinbekommen.
:)
 

the.bass

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Bespannt und lackiert....

Bespannt und lackiert....

Der Rumpf wurde also fertig bespannt/bebügelt. Da es kein "hellblau" oder "hellgrau" bei Oratex gibt, habe ich weiß gewählt um eine farbneutrale Unterlage für die spätere Lackierung (ich hab's gewalzt) genommen. Es gab vereinzelte Fieseler Störche, die hatten unten "hellgrau" - also wählte ich diese Farbe. Ich finde "hellblau" grundsätzlich - und dann noch in dieser Farbkombination - ausgesprochen hässlich. Und schließlich sehe ich den Flieger in der Luft ja hauptsächlich von unten - also wollte ich mir diese Farbe nicht antun.

Das Design ist daher eine Mischung aus mehreren (drei) Störchen. Nach meinen Unterlagen gab es keinen, der unten hellgrau war und das gelbe Band am Rumpf und an den äußeren Enden der Tragflächenunterseiten hatte. Grundsätzlich ist es das Design eines Aufklärers der Infantrie. Unten halt nicht hellblau sondern hellgrau. Unten hellgrau war ein in Griechenland eingesetzter Aufklärer 1941. Die Größe der Schrift der Kennung ist allerdings kleiner als beim originalen Aufklärer. Beim Bausatz entspricht die Schriftgröße z.B. der der in Wintertarnung eingesetzten Kurierstaffel in Russland 1941/1942. Klingt verwirrend, ist aber nur eine Erklärung warum ich die Scaletreue durchbrochen habe; wartet auf die finalen Bilder.

Hier einmal Rundum- und Detailfotos vom Rumpf....
 

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the.bass

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Die Tragflächen

Die Tragflächen

...habe ich vorerst nur auf der Unterseite bespannt, um mir beim Servoeinbau leichter zu tun und beim Lackieren weniger aufpassen zu müssen.

Ich habe übrigens die Servokabeln nicht verlängert (weder gelötet noch mit Verlängerungskabel gesteckt), sondern einfach im Gehäuse an der Platine längere Kabel angelötet. Stecker und fliegende Lötstellen sind nur Fehlerquellen und nicht nach meinem Geschmack. Dabei habe ich die von mir kreierte Löthilfe gut einsetzen können, die es ermöglicht, das Kabel ganz nah an der Lötstelle zu halten, ohne dabei heisse Finger zu bekommen. Man drückt das Kabel mit der Innenseite eines halbierten Silikonschlauches an. Silikon ist ja nicht nur hoch hitzefest, sondern isoliert auch noch saugut...

Zwischen Servos und Servodeckel befindet sich ein 2mm starker Moosgummi.

Für die Sicherung der Tragflächensteckung habe ich nach dem Lackieren 3mm Einklebemuttern eingeklebt.

PS: Nicht wundern; am Foto sind die Finger meiner Freundin zu sehen, damit ich den Lötkolben auch noch draufkrieg - so gepflegte Finger hat ein Modellbauer nicht... ;)
 

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the.bass

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Nun...

Nun...

...noch ein paar Bilder der bespannten und lackierten Ruder.

Höhen- und Seitenruder sind knapp vorm Einbau, deswegen sind die Scharniere schon eingeharzt.

Am Seitenruder habe ich mit einem geänderten Design des verbotenen und umstrittenen Kreuzes einen gelungenen Versuch mit Oratrimm - hauchdünner selbstklebender Folie - gemacht. Zuerst aus weissem Oratrimm 2mm je Seite größer ausgeschnitten, dann ein kleineres Fensterkreuz aus schwarzer Folie, dann das Schwarze auf das Weisse geklebt. Das Zeug hält allerdings nicht sehr gut auf der Ora-Gewebefolie, dafür umso besser auf glatter Oberfläche. Lösung gesucht und rasch gefunden. Ich habe die Unterseite mit dem Haftkleber (Orastick) eingestrichen, ablüften lassen, positioniert und dann mit etwa 110°C mit dem Bügeleisen fixiert. Hält bombenfest! Mit einem 2K-Klarlack in matt habe ich den unpassenden Glanz aus dem Symbol genommen.

Natürlich mache ich solche Versuche nicht auf dem fertigen Seitenruder - habs vorher mit Resten getestet. ;)

Jedenfalls bin ich mit der Änderung zufrieden: Jeder weiss, was es sein soll, es ist es aber nicht und von überkritischen "Berufsvernaderern" drohen mir keine unnötigen Probleme. Egal ob es nun beim Scalebau erlaubt wäre oder nicht. Deswegen skeptische Blicke zu ernten habe ich nicht notwendig.
 

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... am Foto sind die Finger meiner Freundin zu sehen, damit ich den Lötkolben auch noch draufkrieg - so gepflegte Finger hat ein Modellbauer nicht... ;)

Toll, sieht sehr gut aus... auch die Finger. ;)
Ich sehe, du hast also auch das Problem oftmals nicht genug Arme und Hände/Finger zu haben. Ein offensichtlich weit verbreiteter Genetischer Fehler bei Modellbauern. Oder? :D
 

the.bass

User
Toll, sieht sehr gut aus... auch die Finger. ;)
Ich sehe, du hast also auch das Problem oftmals nicht genug Arme und Hände/Finger zu haben. Ein offensichtlich weit verbreiteter Genetischer Fehler bei Modellbauern. Oder? :D

Danke, ich geb's weiter!

Knapp wird's nur beim Fotografieren, wenn ich in einer Hand auch noch den Apparat halten soll... :D

LG
Frankie
 
...
Knapp wird's nur beim Fotografieren, wenn ich in einer Hand auch noch den Apparat halten soll... :D

Sag’ ich doch! Gen-Defekt. :mad: Ich werde fürs nächsten Leben eine Änderung beantragen. :p

Übrigens guter Trick mit dem Silikon, der verhindert das man die Freundin ans Servo lötet... würde nämlich schei..e aussehen wenn die da am Flieger bammelt während du deine runden drehst.
:D
 

the.bass

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Es tut sich wieder etwas....

Es tut sich wieder etwas....

In weiterer Folge wurde die Tragflächenoberseite bespannt, die Randkappen angeharzt und die Querruder sowie die Landeklappen eingeklebt. Letzteres ebenfalls mit Epoxy. Ich nehme da immer 30 Minuten Epoxy - das hat eine Topfzeit von ca. 10 Minuten und das reicht fürs genaue Rudereinrichten, ohne dass es hektisch wird.

In die Scharniergelenke kam ein Tropfen synth. Öl (für Kunststoffe) - nun sind sie noch leichtgängiger.

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the.bass

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Und nun zu der Beschäftigung, die mich ca. 30 Stunden aufgehalten hat: Das Verglasen des Cockpits.

Ich habe mich nicht für die in der Anleitung beschriebene Methode entschieden. Dort meinte man, man soll die 0,9mm dicken und 4,3mm breiten Sperrholzstreifen, die den Rahmen des jeweiligen Fensters bilden, an den Stellen vor den innenliegenden Sperrholzspanten und Balsaholzstreifen in regelmäßigen Abständen mit einem 0,9mm bis 1,0mm Bohrer durch das Plexiglas durch vorbohren und dann die beiliegenden 0,7mm Nägel mit einen Tröpfchen Epoxy in die Löcher stecken. Ich vermutete eine ziemliche Patzerei dahinter und entschied mich wieder für die Schienenschraubenvariante.

"Wieder" weil ich die schon einmal als Nietenimitation bei einem Scaleheli verwendet habe. Es handelt sich um schwarzbrünierte Holzschrauben mit Linsenkopf in der Größe 0,9 x 10mm. Die Modellbaukollegen der Eisenbahner verwenden diese kleinen Schrauben - wie der Name schon sagt - vermutlich um Schienen anzuschrauben. Ich tippe, dass die Schrauben Platin oder Gold unter der schwarzen Brünierung sind, denn 1 Gros (=144 Stk.) kostet ganze EUR 10,- (!). In echtem Geld waren das ATS 1,- je kleines Schräubchen. Wenn bei den Eisenbahnern alles solche Preise hat, bin ich froh dass ich Flugmodelle baue/fliege. ;)

Die Sperrholzstreifen mussten präzise abgelängt werden, manchmal auch noch auf der Rückseite mit tarnoliv bestrichen (sofern die Rückseite vom Cockpit aus teilweise sichtbar ist). Etliche der 333 verbauten Schrauben wurden gekürzt, damit sie nicht so weit bzw. gar nicht ins Modell ragen (Verletzungsgefahr). "333" klingt nicht so viel, aber es musste ja jede Schraube auch vorgebohrt werden und da sie einen Schlitz- und keinen Kreuzschlitzkopf haben, wird das Reindrehen ebenfalls eine absolute Fummelei. Daher waren es "gefühlte" 800-900 Schrauben. Auch wenn ich bei 2, 3 Schrauben mal abgerutscht bin und einen kleinen (kaum sichtbaren) Kratzer ins Glas gemacht habe - bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Es ist ja ein Flugmodell und kein Standmodell.

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the.bass

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Die Empfängerstromversorgung...

Die Empfängerstromversorgung...

Als nächstes plante ich die Empfängerstromversorgung.

NiMh versuche ich ob ihrer hohen Selbstentladung zu vermeiden wo es nur geht. Von Eneloops wurde mir von erfahrenen Kollegen aufgrund ihrer (relativ) mangelnden Hochstromfestigkeit abgeraten. Zum Scalefliegen würden die 2x 5 Zellen an der Emcotec Akkuweiche sicher reichen, aber das Höhenruder z.B. ist beim Storch riesig und in einer Gefahrensituation möchte ich nicht ausprobieren ob das Saugen der Servos die Akkus in die Knie zwingen kann. Allerdings liebe ich die Eneloops in meinen Sendern!

Die sehr guten und hochstromfesten NiCd kriegt man in der gesuchten Konfektion leider nicht mehr.

Zu LiPo habe ich im Nachbarforum schon genug abgebrannte Modelle, Garagen, Werkstätten, Wohnungen und Häuser gesehen. Außerdem sind sie nach jeder etwas tieferen Entladung dauerhaft beleidigt. Für mich kommen sie daher auch nicht in Frage.

Bleibt? LiFePO4!
Die sind sicher, aufgrund ihrer Entwicklung für die Industrie halten sie bei optimaler Pflege mehr als 4.000 Zyklen (bei 1C Ladungen), vertragen auch einmal die ein oder andere Tiefentladung, können mit bis zu 5C geladen werden (wenn's mal schnell gehen soll) und sind absolut hochstromfest. Die Energiedichte ist nicht so hoch wie bei LiPo, aber damit kann ich sehr gut leben. Ich hab ja genug Platz im Modell.

Auf den Bildern seht Ihr die "Entstehungsgeschichte" meines Lithium-Eisen-Phosphat-Akkupacks (2.300mAh, 2S1P - 6,6V) inkl. Position im Modell - großteils dort wo das Gasservo vorgesehen war.

Den Piloten werde ich wohl ziemlich kürzen müssen... :D


Bis bald!

LG
Frankie

PS: Der gesamte 4-zellige Pack (2x 2S1P) inkl.Kabel, Schrumpfschläuche, Geflechtschläuche, Moosgummibandage, etc. wiegt einbaubereit 353g. :cool:
Der auf Bild 2 erkennbare (zu) dicke Isolierschlauch wurde dann durch eine dünnere Moosgummimatte - 2x rundherum gewickelt- ersetzt.

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Warmduscher! Schrauben... man, das kann auch meine kleine Schwester. :D:p

Der größte Spaß ist doch der, die winzigen (Nägel)Nieten mittels zwei Pinzetten in die vorgebohrten (!) Löcher zu fummeln, und das die Nieten gerne an den leicht mit Klebstoff verschmierten Pinzetten kleben bleiben wollen, (obwohl du die permanent mit Reiniger abwischst) jedenfalls lieber als in Loch zu bleiben. Beim kürzen der Nieten, weil die oft viel zu lang sind... das am Boden rumkriechen und nach runter gefallende Nieten im Gemisch aus Staub, Balsa/plastik- Reste mit der Lupe zu suchen, hast du auch verpasst. (Oder ist dir eine der Schräubchen runtergefallen... etwa schon Gefunden?)
Das sich deine Nerven dadurch langsam aber sicher in glühende Drähte verwandeln, die auch mit 50 "Entspannungszigaretten" und 25 Liter Kaffee nicht zum abkühlen gebracht werden können, nur weil du zu allem Überfluss schon wieder Kleber an eine Scheibe geschmiert hast, erleichtert diese Arbeit auch nicht grade. :mad:

Zumindest kann man an Parkinson erkrankte Menschen etwas besser nachfühlen... ich hatte nach etlichen Stunden... Nieten, Nieten, Nieten... jedenfalls einen gewaltigen Tatterich, einen Krampf in der Hand und angefangen doppelt zu sehen. :rolleyes:

Nein. Es sieht wirklich ganz toll aus.:cool: Wenn ich damals so winzige Schrauben bekommen hätte... ich hätte auch viel lieber geschraubt. Ob das nun weniger Arbeit ist? Keine Ahnung... ich probiere das mal bei Gelegenheit: Im Nächsten Leben! ;)

Und? Tust du noch jede Schraube mit Tarnolive übertupfen? Du solltest aber auf alle Fälle den Stahl vom Fahrwerk noch Olive überpinseln... der blanke Stahl passt nicht so richtig.

Ich benutze fast nur noch Lipos... da die NiMh so was von Schrott sind. Ich muss mit den gefährlichen Energiebündeln Leben: Leider gibt’s hier noch keine LiFe, und die guten alten NiCd die ich noch habe sind auch schon museumsreif. Eneloops sind hier noch seltener als gut aussehende Jungfrauen.
Tief entladen? Nöö, habe ich noch keine LiPo... Emcotec sei Dank. Aufladen tu ich die zuhause in einer Aluwanne... immer schön artig mit 1C. Und im Hobbyraum hängt ein Pulverlöscher. Wenn ich Schnellladen muss... nur draußen auf’m Platz.
Außerdem habe ich mir angewöhnt immer einen größeren Akku- Pack zu benutzen als eigentlich nötig. Ein Mehrgewicht ist ja nicht vorhanden.
Deine 2300mh an Power reichen für den Storch länger als du Tageslicht/Lust hast. Soviel braucht der nämlich nicht. Du wirst dich wundern mit wie wenig Ruderbewegung der in der Luft hängt. Ich habe meinen mit 4.8V/1200mh NiCd geflogen.
Weiter so.:)
 

the.bass

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Thomas!

Erstmal danke für Dein Kompliment.

Sei aber versichert:
1.) Die Schrauben, die ins Balsaholz gingen, bekamen einen Tropfen dünnflüssigen Sekundenkleber drauf - das sorgt auch für Unterhaltung. Das kann sich z.B. so auswirken, dass die Schraube mit dem Kleber vorne drauf über die Scheibe runter rutscht - kurz bevor man sie ansetzt. "Die Spur die sie zieht lässt sich mit Sekundenkleberklebstoffentferner sicher wieder entfernen" - dachte ich. Ich hatte damit auch recht, allerdings ist dann die Scheibe blind. Es folgt: Zuschneiden einer neuen Scheibe und rausdrehen von ein paar Schrauben. "Was solls, die lächerlichen 52 Stk. die die Scheibe schon halten, sind ja schnell wieder draussen....."
2.) Auch Schrauben fallen runter - ein paar hab ich gefunden, ein paar der Staubsauger.
3.) Ich bin "ab Werk", seit ich mich erinnere, etwas zittriger als der Durchschnitt (der Neurologe meinte vor langem mal das ist im Bereich des normalen und ich solle mich nicht sorgen - bei mir ist eben so) - willst Du mehr wissen?
4.) An der Außenseite des Unterarms habe ich knapp vor dem Ellenbogen einen ziemlich starken Muskelkater - den hast du verpasst! Ätsch!
5.) Nein, die tupfe ich ganz sicher nicht mit tarnoliv ab. NEIN! :D

Zum Fahrwerk:
Es widerstrebt mir das schöne verchromte Stahl zu überpinseln. Das gefällt mir grundsätzlich genauso wenig wie (irgendwelche) Schraubenköpfe anzumalen - z.B. auch die die den Servogehäusedeckel an der Tragflächenunterseite halten. Wenn man die einmal nach der Lackierung schraubt, dann splittert IMMER etwas Lack ab und es ist danach deutlich hässlicher als gleich unlackiert gelassen. Aber scale wäre es, die Fahrwerksbeine bis zur Einfederungsgrenze anzumalen, da muss ich dir recht geben.... Wir werden sehen.

Jetzt steht mir die letzte "lustige" Arbeit bevor - Die Vorflügel:
Im Moment habe ich noch keine Ahnung, wie ich aus den zwei verzogenen, unförmigen, leicht rund gepressten Balsaholzdoppelstreifen 2 schöne gerade Vorflügel bauen soll. Hat jemand der Mitleser einen Tipp? Danke vorab.

LG
Frankie
 

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Wir sind wohl Alleinunterhalter hier?:)

Muskelkater? Akkuschrauber! Es gibt da so ganz kleine, der Motor und Akku ist meist so schwach das du wirklich nur eine 6mm Holzschraube in Warme Butter treiben kannst.
Für die Winzlinge von Schrauben in Balsa zu drehen... wäre das eine Überlegung wert. (Beim nächsten mal) Magnetspitze und eine Lampe (die leuchtet zwar fast nie dahin, wo du schrauben willst, aber...) sind auch dabei.

Ich hatte mir schon gedacht das du die Schräubchen mit CA fixieren musstest. Ist doch erstaunlich wie schnell der Kleber von den Fingern geht, wenn man die Finger 2 Stunden in Palmolive badet.
(Da war doch früher mal so eine Reklame im Fernsehen...):p

Fahrwerk/Schrauben: Doch, die Farbe MUSS ja abblättern... immerhin ist das ein Kriegsflugzeug im Einsatz... jeder Kratzer/Beule macht den mehr Scale Like. Ok, du musst nun nicht mit Schrot drauf ballern, um ein K(r)ampfeinsatz zu simulieren.;)

Vorflügel:
Rohr! Durchmesser wie die Rundung der Tragfläche: Von Nasenleiste bis Oberseite. Das Holz tropfnass machen, glatt auf das Rohr legen und mit 1000m Malerklebeband festkleben. (Du brauchst dafür aber 4 Hände, da die schmalen Brettchen sich dauernd wie eine Schnecke ums Rohr legen wollen) 3 Tage warten damit es trocknen kann. Danach mit Sekundenkleber tränken... dann wird’s hart und verbiegt/verdreht sich nicht mehr.
Oder die Blätter von einer schmalen Aluminium- Jalousie. Die sind immer leicht gebogen, kannst du zurechtschneiden und gleich draufschrauben. Ich habe einen ganzen Haufen davon...
Du kannst aber auch ein sehr dünnes, schmales Holprofil aus Vollbalsa schleifen. Allerdings wird sich dass etwas hinziehen... ca. 1500 Schräubchen lang. :D
Ich hatte das versucht und nach 10 erfolglosen Versuchen aufgegeben. Am Ende habe ich das mit dem Rohr gemacht. Und zur Verstärkung sehr dünne PVC Blätter einer Jalousie oben auf geklebt.
Übringens: Die Vorderkante des Vorflügels ist etwa 2mm über der Nasenleiste-Profilsehne. Und sie hat vorne ca. 2mm und hinten ca. 3mm Abstand zur Tragfläche. Jedenfalls bei mir. Ob das so richtig ist... ich habe das nie herausgefunden. Aber meiner ist damit so geflogen.
 

the.bass

User
Radachsenverlängerung gefällig?

Radachsenverlängerung gefällig?

Vielleicht hat es den ein oder anderen schon gestört, dass die Räder, die beim Modell dabei sind, nicht gefallen/zu klein sind/optisch nicht passen oder ähnliches. Derjenige wird, so wie ich bei 2 von 3 Modellen, andere Räder gefunden und gekauft haben. Dann stand er möglicherweise vor dem Problem, wie man die Radachse verlängern könnte. Denn sowohl bei meinem vorigen ARF Modell (Pichlers Pilatus Porter) als auch jetzt beim Storch, ist die Radnabe des neuen Rades deutlich breiter, als die vorhandene Achse. Es gilt also die Radachse zu verlängern. Dies habe ich folgendermaßen gelöst:

Der Draht der vorhandenen, zu kurzen Radachse hat einen Durchmesser von 5mm. Der Innendurchmesser der Radnabe des neuen Rades muss für meine Lösung mindestens um 1mm größer sein. In der gezeigten Variante sind das 6,10mm. Ich nehme dann ein Messingrohr mit Innen 5,1mm und Außen 6,0mm und schneide mir die Länge zurecht, die die neue Radnabe plus dem Maß von 2 Stellringen benötigt. Weiters schneide ich mir ein Stück Federnstahldraht in der Stärke der originalen Achse mit der Länge, die die Differenz zur neuen Achsenlänge (+1 bis 2mm) bildet, zu. 2 Stk. Stellringe mit dem neuen Achsdurchmesser werden ebenfalls je Rad benötigt (in meinem Fall 6mm - in Wahrheit haben die ja etwa 6,1-6,2mm Innendurchmesser).

Der Rest erklärt sich von selbst:
Das Messingrohr wird auf die alte Achse geschoben und mit dem Stellring durch das Rohr auf die kurze Achse geklemmt. Natürlich kann man es auch kleben oder löten oder im Durchmesser der Stellringschraube anbohren um so direkt auf die alte Achse zu drücken. Letzteres ist die von mir präferierte Methose. Dann schiebt man das Stück Federnstahl in das Rohr, das neue Rad über das Messingrohr und fixiert das ganze mit dem zweiten Stellring nach der bevorzugten Methode.

Selbst wenn man ein Rad besitzt, das keine Metallnabe hat, wird das Messingrohr nicht knicken können (behaupte ich), da es durch den Einschub des Federnstahles (bis Anschlag!) "keine Luft" dafür hat. Bei der Pilatus Porter hat diese Achsverlängerung jedenfalls schon etliche Landungen (auch ein, zwei "kräftige") absolut unbeschadet überstanden.


LG
Frankie

PS: Thomas, die von Dir vorgeschlagene Variante mit den Jalousielamellen für die Slats geht mir nicht mehr aus dem Kopf! Danke!
 

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Gut das du gleich andere Räder gebrauchst, die mitgelieferten sind... Schei... benkleister! Beim Rollen am Boden eiern die wie wild und bei der zweiten Landung haben die sich zerlegt. Da das schon besprochene Fahrwerk von haus aus zu schwach (Federn) war, hatte ich mir ja eines selbst gebaut, und da sind die Radachsen gleich ein paar Zenitmeter länger ausgefallen.
Trotzdem, den Tipp mit der Messingrohrverlängerung ist nicht schlecht...
Abgespeichert im File: Fahrwerke/Räder/Achsen.
Danke.:)
Noch eine Info zum Thema Storchfahrwerke:
Der Originalstorch hatte zu kleine Räder, und etliche sind während ihres Einsatzes aufs Dach gefallen. Der Eingang zu einem Kaninchenbau... Plumps... Überschlag! Während des Krieges wurden dann auch größere Räder benutzt, aber der chronische Gummimangel hat verhindert das alle Störche größere Füße bekamen. Erwähnt sei auch noch die Variante mit Ski für Wintereinsätze und, man mag es kaum glauben, der Einsatz von (Krad-) Ketten! Das war eine Art dreieckiger Kettenumlauf über drei Laufrollen. Wurde für besondere Einsätze in wirklich schlechten Gegenden benutzt wo Schlamm/Morast/Sumpf/Sand u.s.w. den gebrauch von Rädern unmöglich gemacht hätte.
 
@the.bass
bin gestern zufällig auf deinen bericht gestossen und bin feuer und flamme mir gefällt deine bauart und wie schön der storch geworden ist

ich spiele mit dem leichtsinnigen gedanken mir einen storch als schleppmaschine für meinen rheinland zu bauen damit es stilecht aussieht............ glaubst du, dass man eine "unsichtbare" schleppkupplung einbringen kann?

natürlich würde ich auf e antrieb mit 6 zellen gehen............also irre übermotorisiert aber fürs schleppen ausgerichtet

würde echt wunder schön sein so ein gespann denn der rheinland hinter einer gelben 2 meter piper schaut etwas komisch aus............

bitte berichte weiter

danke für den tollen bericht und die schönen bilder und details! wie viele stunden hast du bereits verbaut?
 
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