Rumpf: Auslegung, Geometrie, Fertigung

Hi,

Ne Frage zum Kugellagerfett: Da könnten ja eventuell Silikon-Verbindungen drinn sein. Seht IHr da ein Problem?

Gruß

Andreas
 

jonasm

User
Normalerweise kommt ja das Harz nicht in Berührung mit dem Fett. Sollte also kein Problem sein.

Chris:
Gelege ist meist noch recht billig im Vergleich zu richtigem Gewebe.
 
Hallo Chris,

ich würde dir die 100 g/m² UD Hochmodulkohle von R-G empfehlen.
Die ist zwar noch ein bissl teurer als die 100 er die du da im Auge hast aber durch die Hochmodulkohle wird die Festigkeit/Steifigkeit des Rohres echt gut.

Irgendwo hier in Thread wurde im Bezug auf die 100 HM UD Kohle mal geschrieben das die fast nichts kostet.
Das sehe ich aber auch nicht so! Wenn man die auf den m² hochrechnet kommt man auch bei 60€ an.

Habe ein Rohr aus 3 Lagen 100 HM UD und innen und in der mitte ner Lage 25 ger Glas gemacht und das ist supersteif geworden.

Werde nun auch 2 Lagen 100 HM UD und 25 ger Glas gehen. Das sollte dann ein sehr guter Kompromiss aus Festigkeit und Gewicht sein.
Bei EMC-**** gibts 80 HM UD. Bin nicht ganz sicher ob das noch besser ist.

Aus einem 30 cm Streifen UD bekommst du in etwa 2 Rohre mit 3 Lagen pro Rohr. Wenn man auf 2 Lagen geht dann schafft man vielleicht sogar 3 Rohre. Ist also halb so schlimm.


Gruß Marc
 
Hallo Marc,
danke für deinen Beitrag. gerade die Angaben zu der Lagenzahl und den Kosten haben mir geholfen, es doch weiter zu probieren.
Hatte gestern abend aus Glas laminiert und musste heute einen schwerwiegenden Anfängerfehler bemerken.. Unter anderem bemerkte ich wie schwer es sogar auf einem onischen Rohr ist, zu entformen, wenn man keinen vernünftigen Angriffspunkt hat
Gruß
Christoph
 
Hallo Christoph,

ich habe mein erstes Rohr auch vom Kern runteroperieren müssen. Der Umstieg von Vaseline auf Kugellagerfett hat da schon gut geholfen.
Einen Angriffspunkt habe ich eigentlich auch nicht. einfach das äussere Videoband abwickeln, das Klebeband vom inneren Videoband lösen, am laminierten Rohr anfassen und dann die dünnere Seite des Kerns auf den Boden drücken.

Gruß Marc
 
Der 2. Versuch hat geklappt. Bin erstaunt wie steif das Rohr auch nur mit Glas ist.. Habe aber nur ein 30cm Stück gemacht. Ich übrlege nun ein 60cm Stück in Glas zu fertigen
dA ich in HH arbeite und das noch in der Nähe von der Firma von crvin werde ich da einmal ein Stück erwerben... Hatte sowieso schon gedacht den Golfschägerstab für den Flieger zu nutzen.. Soll ein allround modell werden.. Nicht so richtig high-tech
Gruß
Chris
 

Jan Henning

User †
Moin
Kann leider erst jetzt Antworten bin im Urlaub.Also das mit dem Rohr mit flüssigen Wax füllen ist ri-htig mein - ist leider auf dem Loptop defekt.Also Wax heiß ma-hen Kern wie beim Kerzenziehen eintau-hen und ein ziehmli-h di-ker Waxfilm entsteht dann 3,5xUmfang 25gr Glasin45° zus-hneiden 2xUmfang 80grUD-Kohle und einmalUmfang -a 20 -m als verstärkung alles aufeinanderlegen und nur die Kohle tränken mit Harz den Kern einstrei-hen und alles aufwikeln dann mit Ges-henkband stramm abwi-keln dabei wird das Übers-hüssige Harz rausgedrü-kt.Rohrgewi-ht bei 800mm länge so um 19-23gr.Wenn i-h wieder zu Hause bin werde i-h es mit einem speziellen Pv- Band versu-hen dann werde i-h Beri-hten.
S-höne grüße aus der Toskaner au-h hier fliegt der Whirli gut
Janni
Ps die UDkohle kostet bei Ba-uplast so um die 5 Euro der m rei-ht für ein Rohr und die Flä-hen und Leitwerksholme also ni-ht teuer
 
Wachsmethode

Wachsmethode

Hallo, ich habe auch schon erfolgreich Rohre mit der Wachsmethode hergestellt. Dazu habe ich mir ein verzinktes Abflussrohr mit außreichender Länge einseitig verschlossen und senkrecht aufgestellt. Dazu wurde im Topf eine größere Menge Kerzenwachs aufgeschmolzen. Bevor das Wachs eingefüllt wird, habe ich das Rohr mit heißem Wasser gefüllt und wieder geleert, so dass es gut vorgeheizt ist. Jetzt wird das flüssige Wachs eingefüllt. Der Kern kann jetzt an einer Schnur befestigt reingehängt werden. Wichtig erscheint mir hier, dass der Kern ein- zwei Minuten im heißen Wachs hängt damit er gut durchheizen kann. Wieder raus gezogen, bildet sich eine sehr feine, dünne und gleichmäßige Wachsschicht auf dem Kern. Nach dem Abkühlen kann er ganz normal gehändelt werden. Lässt man nach dem Laminieren heißes Wasser durch den Kern laufen, schlüpft das Laminat fasst selbst vom Kern. Das heiße Wachs im Abflussrohr fülle ich natürlich wieder zurück in den Heiztopf und lasse es abkühlen. So bleibt viel für den nächsten Versuch übrig. Das ist wirklich eine saubere Sache.

Ilja
 
Hallo,
ich habe meine Formkerne bisher auch, wie in dem Buch von Stefan Dolch beschrieben, in ein beheiztes, mit Wachs gefülltes Rohr getaucht. Irgendwann dauerte mir das zu lang und das hin und herfüllen und aufheizen war mir zu umständlich. Außerdem ist man in der Länge dann begrenzt. Mittlerweile dauert das "Einwachsen" keine 2min mehr. Einfach das Rohr waagerecht und drehbar einspannen und mit dem Heißluftföhn gleichmäßig erhitzen. Nach einer Minute ist das Rohr heiß genug und man kann die Kerze über das Rohr gleiten lassen. Fertig! Die Kerze schmilzt dabei und benetzt alles wie Wasser. Dann hat man noch genügend Zeit, das Rohr senkrecht aufzuhängen, damit die Wachsschicht gleichmäßig verläuft und keinen Bauch bildet.

Gruß,
Christian
 

Howie

User
festklebende Ballons

festklebende Ballons

Hallo Leute,
was kann man gegen festklebende Ballons machen?
Habe den Ballon in der Regel bei 2,2 bar über 24 Stunden in der Form, nach dem Entformen habe ich aber keine Chance diesen wieder aus dem fertigen Rumpf raus zu bekommen. Stören tut er mich wirklich nur an Stellen, an denen später was verklebt werden soll, wie z.B. Servobrett oder Flächenmuttern. Da ist es dann ganz schön mühsam die Ballonreste wieder vom Laminat runter zu bekommen. Gibt es einen Trick, z.B. vorher wachsen oder beim Aushärten nach ein paar Stunden immer wieder mal Druck ablassen und neu aufpumpen, so dass sich der Ballon ab und an mal lösen kann?
Wer kann helfen oder hat gute Ideen?

Viele Grüße,
Holger
 

Martin Petrich

Moderator
Teammitglied
Ich kann die Ballons normalerweise problemlos an der hinteren Öffnung herausziehen. Das geht besser, je "härter" das Harz ist, also evtl. nach dem Entformen noch einen Tag liegen lassen. Also vor dem Öffnen der Form den Druck ablassen, dann Form öffnen. Wenn der Rumpf entformt ist fängt man einfach an, gefühlvoll zu ziehen und der Ballon löst sich dann Stück für Stück nach vorne hin. Immer mal Luft rauslassen nicht vergessen.
Wenn man aber mal kurz unvorsichtig ist und er reißt, dann sieht es schlecht aus...
 
Bei mir ist es auch so das der Ballon sich behutsam nach hinten rausziehen lässt und sich stück für stück ablöst. Meistens ist er nach dem rausziehen sogar noch ganz, sodass man ihn nochmal aufblasen könnte. Ich denke mal das du einfach Ballon mit nem Material erwischt hast deren selbsttrenneigenschaften nicht oder nur schlecht gegeben sind.

Einfach mal andere Ballone probieren, das sollte das Problem lösen.

Gruß Marc
 

Howie

User
Danke für Eure Antworten.
Ich benutze diese Ballons hier:
http://cgi.ebay.de/50-Stuck-260erProfi-Modellierballons-/200481676587?cmd=ViewItem&pt=Zaubern&hash=item2eada39d2b

Diese Ballons sind schon super, platzen nicht. Aber ich habe diese Trennprobleme. Die Ballons sind nach dem Aushärten so fest verklebt, dass sie wie eine Haut innen sitzen und sich nur sehr schwer in kleinen Stücken runterrubbeln lassen. Von Selbsttrennung keine Spur. Als Harz nutze ich das Epoxid L mit Härter EPH 500 von R&G.
Welche Ballons nutzt ihr denn?

Viele Grüße,
Holger
 

Rigger

User
Bei mir funktionierts mit den Qualatex 260Q und Harz und Härter L ganz gut.

Ich ziehe den Ballon und die Lanze aber nicht einfach nur raus sondern verdrehe die Lanze dabei. Das hilft immens, auch wenn der Ballon lokal irgendwo einreisst, durch das Verdrehen wickeln sich die Fetzen ganz gut um die Lanze...

Gruß, Anas
 
Hallo Holger, ich nutze die gleichen Ballone wie du und habe mit dem Harzsystem L/H 285 von EMC-Vega keine Trennprobleme.
Das drehen der Lanze beim rausziehen ist nicht nötig.
Ich weiss nicht ob es funktioniert wenn du den Ballon vorher ausbläst und dann mit Trennwachs behandelst. Das könntest du mal probieren. Ich weiss aber nicht wie der Ballon auf die Inhaltsstoffe wie z.b. Lösungsmittel in flüssigem Trennwachs reagiert...
Da hilft denn nichts ausser try an error!

Gruß Marc
 
Trennproblem Form-Laminat

Trennproblem Form-Laminat

Hallo,
folgendes Problem:
Ich ahbe eine Rumpfform mit Ampreg 20 gebaut, ohne spezielles Gelcoat. Form ist etwa 1 Woche alt und getempert. Sie ist nach Vorschrift gewachst worden ohne Aber Trennlack zu verwenden. DAs Problem: Es bleiben Ahrzreste in der Form, die die Struktur des Gewebes haben. DAs Laminat ist nur durch Zerstörung zu "entformen".
Wo bitte liegt der Fehler??
Die Form kann ich durch die Nutzung von Aceton wieder von den "Harzretsen/Abbildungen" reinigen (ich glaub dann muss ich die Wachsschicht volständig neu aufbauen).
DAnke für Tipps
Gruß
Hristoph
PS Trennlack der fast 10 JAhre alt ist, bringt wohl auch nichts..
PS2 und dann platzt immer wieder diese blöde Ballom. da muss ich cuch noch was machen...
 

Gideon

Vereinsmitglied
Fehleranalyse

Fehleranalyse

Ich ahbe eine Rumpfform mit Ampreg 20 gebaut, ohne spezielles Gelcoat. Form ist etwa 1 Woche alt und getempert.

Was für ein Härter hast Du beim Ampreg 20 verwendet?

Wie wurde getempert?

Sie ist nach Vorschrift gewachst worden ohne Aber Trennlack zu verwenden. DAs Problem: Es bleiben Ahrzreste in der Form, die die Struktur des Gewebes haben. DAs Laminat ist nur durch Zerstörung zu "entformen".

Wie oft wurde gewachst? Wurde das Wachs vor dem Auftrag gründlich aufgerührt?

Wo bitte liegt der Fehler??

Vermutlich so ne Kombination aus noch nicht vollständig gehärtetem Harz und zu wenig Trennmittelaufträgen


Trennlack der fast 10 JAhre alt ist, bringt wohl auch nichts

Wenn noch flüssig, dann funktioniert dieser mit großer Wahrscheinlichkeit noch sehr gut. Also ich würde ihn zusätzlich auftragen
 
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