Birdy DS "Baubericht"

Hallo Hangflugfreunde!

Jetzt wundert euch nicht - ein echter Hangflugprofi aus der Werkstatt des Andreas Decker soll an dieser Stelle mit Baubildern präsentiert werden.
Bestens bekannt sind die "Birdys" eigentlich bei der DLG Fraktion. Nach fast einjähriger Entwicklungs - und Testphase von Andreas, darf ich nun eine Baubeschreibung beginnen.:)
Ich hoffe natürlich auf euer Interesse und möchte hiermit um rege Beteiligung von euch bitten!

Anlieferungszustand:

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.....mal Entnommen zur ersten Sichtung:

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was ist denn das?.....das kannten wir bisher noch nicht.....
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Lösung: - eine Helling zum Bau der Tragflächen.....wobei wir beim Thema wären.
Beginnen wir also mit den Tragflächen - also mit der Helling. Der Birdy DS hat ein Hangflugprofil (HN 871) und kann als halbsymetrisches Profil nicht auf einer geraden Platte aufgebaut werden. Somit hat Andreas sich eine Bauhelling erdacht, um die voll beplankte Fläche verzugfrei aufbauen zu können.
Alle benötigten Einzelteile finden wir in dem Sperrholzbrett. Die folgenden Bilder zeigen das Zusammensetzen der Helling. Ich habe die Helling mit doppelseitigem Klebeband auf dem Baubrett fixiert. Man kann natürlich auch kleine Nägel nehmen.

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es ist noch ein weiteres Teil zu finden.......aber dazu später mehr.....

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Vorbereitungen habe ich somit getroffen - Dem Tragflächenbau kann nichts mehr im Wege stehen.
Eine wichtige Anmerkung: wir haben zwei Flächenhälften - bitte die Helling nicht verkleben! Sie wird später einfach vom Baubrett genommen und spiegenverkehrt wieder zusammengesetzt!


Gruß von Burkhard
 
Yeah, das passt ja!
Bei uns ist gerade Hammerwind und wir haben fürs DS nur ne kleine Baumreihe, daher grübel ich schon den ganzen Morgen welcher Flieger dafür geeignet wäre, und jetzt dieser Threat :D Perfekt!!!
Ich hab schon nen Dread und einen Spinning Birdy Quer, und bin von der Qualli der Bausätze absolut begeistert.
Bin gespannt auf diesen Flieger, ab wann wirds den im Shop geben?
Ich werd den Bericht auf jeden Fall genau verfolgen, und am liebsten schon sofort bestellen.

Mfg
Marco
 
.....die Bausätze sind weitestgehend fertig produziert - es fehlen lediglich die Bowdenzüge......aber die werden wohl kurzfristig angeliefert. Der Einführungspreis liegt bei 99 Eur......aber das sind Dinge, die ihr in der nächsten Zeit auf Andreas Homepage erfahren werdet!

Wenden wir uns wieder den Tragflächen zu.....
zuerst müssen wir die Beplankungsteile "fügen"....am besten geht das mit Klebeband:
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die Vorder - und Hinterteile werden durch das Klebeband fixiert. Dann lediglich dünnen Seku in die Fuge laufen lassen.....
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auf der unteren/hinteren Beplankung ist eine Hilfslinie angelasert. Diese dient als Anlegekante für den unteren Kiefernholm:
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bitte zwei gespiegelte Beplankungen erstellen!
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.....anschließend können wir die erste Unterbeplankung in der Helling fixieren.
sie muß wirklich genau ausgerichtet werden! Kleiner Tip: einfach an vier Stellen einen Tropfen Seku auf den Holm der Helling geben und die Beplankung in die Form drücken. (den Klebebandstreifen aus dem "Fügevorgang" auf der Beplankung sollte man natürlich noch aufgeklebt haben)
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Ich gehe jetzt mal fliegen......das Wetter ist einfach zu verlockend!:p

Gruß von Burkhard
 
so.......fliegen hab ich erfolgreich in Oberhausen auf der Halde hinter mich gebracht.....
weiter gehts im Baubericht!

die Zubehörteile für die Fläche auf einem Blick:
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wenn die Unterbeplankung in der Helling fixiert ist, werden die ersten Wurzelhalbrippen unter Zuhilfenahme der ersten Holmverkastungen mit leichter Neigung eingeklebt.
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bitte gut den Sitz der Wurzelrippen prüfen.....das geht am besten mit der Sperrholz - Mittelrippe, in die man den GFK Holmverbinder trocken einsteckt...
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alles weitere funktioniert nach gleichem Prinzip......reine Fleißarbeit!;)
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die Helling gibt den Sitz der einzelnen Rippen präzise vor, sodass nichts schief gehen kann....
Der obere Kiefernholm muß unter leichter Drehbewegung in seine Position gedrückt werden:
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das Loch für die spätere Kabeldurchführung nicht vergessen!
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anschließendes Überschleifen der Holmverkastung mit einer Schleiflatte oder Feile, bereitet den Weg für eine saubere Oberbeplankung.....
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die Oberbeplankung verklebt man am besten mit Mitteldickflüssigem Seku auf dem Holm....
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sie wird mit einer geraden Leiste festgerieben, wenn sie mit ihrer Fügenaht genau Mittig auf dem Holm positioniert ist.
Zur Profilnase und zum Profilende wird die Beplankung lediglich heruntergebogen und an dem jeweiligen Rippenkopf mit einem Tropfen dünnem Seku fixiert.

Jetzt kann die Fläche von der Helling abgenommen werden, damit man sowohl von vorn wie von hinten an jeder Rippenflanke entlang die Oberbeplankung verkleben kann
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.........gleich gehts weiter!

Gruß von Burkhard




bitte gut den Sitz
 
.....nach dem kompletten Verkleben der Beplankung, wird die Fläche wieder in die Helling gelegt und gut festgehalten, wenn sie jetzt sowohl an der Nasen- wie an der Endleistenseite mit einer rechtwinkligen Schleiflatte verputzt wird.
Die Endleiste wird von der Wurzel 40mm auf die Randbogen 30mm konisch geschnitten und wiederum mit der rechtwinkligen Schleiflatte verputzt.
wie schon von den Beplankungsbrettchen bekannt, wird die Endleiste jetzt auf der Flächenunterseite angeschlagen.
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die Mittelrippe dient uns wieder als Kontrollinstrument
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wenn alles passt, wird die Leiste nach unten geplappt,
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mit Weißleim bestrichen, wieder nach oben geklappt und mit Klebeband bis zum trocknen fixiert.
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wieder dient uns die Mittelrippe als Kontrolle!
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Jetzt gilt es nur noch die Nasenleiste und den Randbogen anzukleben, alles zu verschleifen und bei der zweiten Flächenhälfte zu wiederholen!:D

Gruß von Burkhard
 
Hallo Daniel,

zur Rc Ausrüstung komme ich natürlich auch noch......aber es werden - wie du schon vermutet hast 4x FS 31.....die D47 passen natürlich auch.
Der Empfänger wird wohl ein Schulze 5.35......Stromversorgung übernimmt dann ein kleiner 1S Lipo....

Gruß von Burkhard
 
das spornt mich aber mal an!:)

ich kann nahtlos mit dem Rumpfbau weitermachen.....
wie gewohnt die benötigten Einzelteile:
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eigentlich ähnelt der Aufbau des Rumpfes den der anderen Birdys....ein gravierender Unterschied ist die Innenaufdoppelung in Sperrholz.....diese habe ich mit Leim aufgebracht
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gutes Pressen ist die Voraussetzung für verzugsfreie Seitenteile:cool:
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anschließend werden die vorderen beiden Rumpfspanten rechtwinklig eingeklebt.
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die Rumpfgurte werden unter Stückweisem heranpressen an die Sperrholzkante mit den Seitenteilen verklebt
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die spätere Heckrohraufnahme wird aus den winzigen Sperrholzteilen hergestellt....dazu gehören auch noch die beiden Muttern, die später als Flächenbefestigung dienen
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um eine gerades Rumpfboot zu erhalten, ist es wichtig, beide Rumpfhälften erst mit den vorderen Spanten zu verkleben.....
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.....danach erst wird die Heckrohraufnahme zwischen die Rumpfseiten geklebt....
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Gruß von Burkhard
 
Hi,

nur weiter so, auch meine Wenigkeit schaut zu und geniesst.
Schon seit längerem hab ich vor mir mal so einen Birdy DLG zu bauen - mit so einer Beschreibung fällt die Entscheidung und der Antrieb schon wieder mal leichter..;) (auch wenns ein DS ist)

lg,
Gerry
 
Hallo Leute.......
es freut mich einfach, von euch ein paar Reaktionen zu lesen......:cool:

Ich habe hiermit auch die Ankündigung auf eine bahnbrechende Erfindung im Modellbau!:D
Wir kennen alle Kohlerohre - sowohl ihre Vorteile, wie auch ihre Nachteile.....
Leicht - Zugfest - Biegefest.......aber Drehsteif? Druckfest in der Flanke?

Jetzt soll der Birdy DS ja nicht nur an der Hangkante einsetzbar sein - sondern auch geflitscht werden können!:cool:

Andreas Decker hat sich zurückgezogen - und eine erstaunliche und wirkungsvolle Methode aus dem Hut gezogen, auf die ich jetzt etwas genauer eingehen möchte!

wie gewohnt die Zutaten!:eek:
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(wenn ich die Bilder jetzt sehe, ist diese Holzverbindung in meiner Branche in dieser Form auch noch nicht eingesetzt)
wir haben ein zentrales Brett mit Nutschlitzen - sowie zwei Kreuzleisten mit "Halbzapfen".......diese Kreuzleisten werden jetzt in das Zentralbrett gedrückt
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......sodass ein Kreuz entsteht........(nicht verkleben - nur stecken!!)
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dieses Kreuz wird jetzt in das Kohlerohr geschoben.....
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der Kreuzleitwerkträger bildet den Längenanschlag
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jetzt nehmen wir den Kreuzleitwerkträger wieder heraus,
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und lassen unter ständiger Drehbewegung dünnen Seku in das Rohr laufen......
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(bitte nicht über Mamas guter Tischdecke......:rolleyes:)

ihr werdet mich bestätigen, wenn ihr den Leitwerksträger nach dieser kleinen Prozedur in Händen haltet........einfach Wahnsinn:D:D

Gruß von Burkhard
 

shoggun

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Hamma!! :)

Der Thread ist abonniert! :D

Grüsse Mathias
 
Superbilder!

Superbilder!

Hallo Burghard!
Du machst ja wieder spitze Bilder!!!
Wenn ich das früher gewußt hätte, dann hättest Du meine Hochzeitsfotos machen können.:)
Weiter mit der Balsaorgie...!! Ich bin schon gierig.;)

Tach noch
 
Danke Jungs......

aber ich bin mit meinem Baubericht schon fast am Ende:p

klar......da ist noch die Rumpfbeplankung, der Servicedeckel und die Leitwerke...
lassen wir die Bilder sprechen!

Bevor die Oberbeplankung aufgeklebt wird, montieren wir das Wiederlager für den Flitschenhaken!
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die Heckrohraufnahme wird positioniert:
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......jetzt darf geschliffen werden!:)
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damit ich die Heckrohraufnahme nicht "kaputtschleife" setze ich mir einen Hilfsdorn ein, - in diesem Fall eine passende Schraube, die ich mit etwas Klebeband umwickelt habe, damit sie einigermaßen stramm sitzt.
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Ergebnis:cool:
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Gruß von Burkhard
 
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