SAL --- Optimale Größe

Hi Leute,

mal ne dumme Frage:
Angenommen, es gäbe bei den f3k Wettbewerben keine Beschränkung der Spannweite bei den Modellen. Was wäre denn die "optimale Größe" bei einem durchschnittlichen Werfer?
Bringt hier, wie bei anderen Seglern auch, mehr Spannweite mehr Leistung. Oder muss man bei den größeren Modellen auf Grund der höheren Belastungen beim Start soviel in die Festigkeit investieren, dass man die Flieger nicht mehr hochbekommt?

Von PCM gibts ja zum Beispiel den fireworXtend mit 2m Spannweite. Ist der nem "normalen" f3k wohl überlegen oder ist das einfach nur ein Just4Fun Experiment?

Man liest sich
Peter
 
Ich selbst fliege den Birdy QR, zum Werfen geht das sehr komfortabel. Da ist mir ein 1.5m DLG irgendwie schon bisl zu gross (kann natürlich auch an der fehlenden Übung mit der grösse liegen).
Die Leistung ist aber da leider schon spürbar grösser, deshalb würd ich mir nen 130cm DLG wünschen.

Nen 2m DLG möchte ich jedenfalls nicht werfen müssen...
 

Stezi

User
ich würd mal behaupten,daß mehr spw mehr gewicht zur folge hat und damit die wurfhöhe sinkt.größer als 150cm find ich nicht sinnvol...
 
Hi,
...und wenn aus irgendwelchen Gründen die Spannweite nicht auf 150cm sondern auf 160cm beschränkt wäre, würde ich was drum wetten dass von Stezi die Aussage kommt, mehr als 160cm sei nicht sinnvoll... ;)

Ob die Wurfhöhen wirklich sinken oder evtl sogar steigen hängt wohl sehr von der Anatomie des Werfers ab. Es werden wohl auch nicht alle mit einem 150cm DLG am höchsten schmeißen können.
Die Sinkgeschwindigkeit steigt dagegen wohl ziemlich sicher mit der Größe des Flugzeuges.

Eine allgemein geltende Antwort auf deine Frage Peter wirst du wohl nie bekommen. Je nach Pilot würde diese nämlich anders lauten. Eine möglichkeit wäre natürlich größere DLGs zu bauen und die durchschnittliche Flugzeit zu bestimmen. Allerdings hinkt auch dieses Vorgehen, da schon beträchtliche Entwicklungsarbeit in den 150cm Modellen steckt, die erstmal (sofern sie nicht übertragen werden kann) bei den größeren Modellen fällig wäre.

Gruß
Steffen
 

agl

User
Hallo,
an dieser Stelle wäre es doch sehr passend, erste Eindrücke und Erfahrungen beim Fliegen mit dem 2 m- SAL von PCM darzulegen.
Wer kann dazu etwas sagen?
Wenn es sich leistungsmäßig nicht lohnt, größer zu bauen, könnte irgendwann die Spannweitenbegrenzung entfallen.
Jede Reglementierung weniger, sofern sie nicht zu Problemen führt, ist ein Gewinn.
Grüße Joachim L.
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

ohne Spannweitenbegrenzung würden die Modelle sofort größer werden.

Begründung:
- minimales Sinken fällt mit der Spannweite
- Wurfhöhen steigen mit der Hebellänge, also Abstand Schwerpunkt - Wurfstift

Es reicht schon eine Verbesserung an einer Ecke, und wenn man nur den Wurfstift an einem Ausleger nach aussen verlängert. Es gab mal ein Modell mit Wurfstift an einer Verlängerungsschnur, was aber als unzulässig erachtet wurde. Geht zum Werfen super. Ich habe schon erfolgreich Deltas damit geworfen, da durch die flexible Schnur ein Verreißen unmöglich ist.

Interessant wäre daher beim derzeitigen Reglement imho ein asymmetrisches Modell, bei dem die Flügellänge auf der Wurfseite größer ist.

Hans
 

Peer

User
Reichert_tuning schrieb:
Die Sinkgeschwindigkeit steigt dagegen wohl ziemlich sicher mit der Größe des Flugzeuges.

Hä ?

Oder meintest Du:
1.) Die Steiggeschwindigkeit sinkt mit der Größe....?
2.) Die Größe steigt mit der Sinkgeschwindigkeit...?
3.) Die steigende Sinke größt mit Geschwindigkeit...?

;)

Den Rest bzgl. der Entwicklungsarbeit würde ich
ebenfalls unterschreiben - und dann kommt ja auch
noch die Preisentwicklung angesichts evtl. vergrößerter
Modelle dazu !

Peer

Peer
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

ich denke, dass man sehr viel von den jetzigen Modellen übernehmen könnte. Als da wären:

- Profile, da man die Profiltiefen beibehalten würde und die Streckung erhöhen
- Bauweisen
- Hebelverhältnisse (mit steigender Streckung kann der Leitwerksträger im Verhältnis etwas kürzer ausfallen)

Da da Gewicht mit der Spannweite steigt wäre limitierend, was der Pilot noch gut beschleunigt bekommt. Unhandlicher wird es ja auch noch. Das wäre aber persönlich unterschiedlich je nach Wurftechnik und Pilotenstatur.

Hans
 
...nicht akademisch

...nicht akademisch

Hallo allerseits,

... Peer, wenn wir Dich nicht hätten, einfach Spitze!
Spaß beiseite: Mehr Spannweite ermöglicht mehr Streckung bei gleiche RE Zahlen oder bessere RE Zahlen oder beides, was den Wirkungsgrad des Flügels verbessert und damit die Sinkgeschwindigkeit verringert. Die Tendenz zu größeren Modellen bei F3J macht uns das vor.

Natürlich ist ein größeres Modell auch schwerer, zumal vermutlich mehr für die Festigkeit getan werden muss. Solche Modelle zu SALen dürfte schwierig werden. Eine Änderung der Regel in F3K erscheint sinnlos.

Nicht akademisch ist die Frage jedoch für viele Freizeitpiloten, denen es nicht auf Regelkonformität ankommt. Für einen 2m HLG gibt es gute Alternativen zum Start, z.B. ein leichtes Gummiseil. Das macht diese Baugröße attraktiv.
Was sagen denn die Profis dazu?
Stefan
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hmmm,

auch als nicht Profi meine Meinung:

den Leistungszuwachs durch Spannweitenvergößerung kann man an zwei Ecken investieren:
- minimale Sinkgeschwindigkeit
- Gleitleistung (bei Erhöhung der Flächenbelastung)

Minimales Sinken eines heutigen SALs ist so gering, dass ich es im Freizeitbereich immer in die Gleitleistung investieren würde. Im Wettbewerb wetterabhängig... Der Aufwand würde auf jeden Fall steigen, was nicht im Sinne von F3K wäre. Das es zur Mini-Klasse kam zeigt ja genau den Wunsch nach dem Gegenteil.

Wenn ich mit Gummi starte, kann ich auch ohne Probleme die Fläche teilen, das Mehrgewicht der Steckung stört mich auch nicht (siehe oben) und habe dann eine handliches und leistungsfähiges Modell.

Hat aber mit der Ausgangsfrage nichts mehr zu tun.

Hans
 
Wieviel ist genug?

Wieviel ist genug?

Hallo Leute !:)
Ein sehr interessantes Thema. Deshalb auch meine Frage :wieviel ist genug??
Ich denke wir sollten da unterscheiden zwischen den 5% der SAL Fliegern die Wettbewerbe fliegen und dem "Rest" der halt nur aus Spass an der Freud wirft.
Wobei zu bedenken ist das der "Rest" sich immer an den Wettbewerblern orienieren wird. Und das ist gut so, sonst hätten wir heute nicht diese tollen Modelle wie Stobel, Aspirin und Steigeisen ...und. und...viele andere.
Die Frage stellt sich nur was ist machbar. Aus meinem Blickwinkel kann ich sagen, ich habe mit dem 1m Birdy begonnen, dann den 60 cm Funny zum werfen üben gebaut, und fliege jetzt die 1,5 m Teile Longshot und SBC.
Die Modelle bis 1m liegen immer griffbereit auf dem Rücksitz des Autos, und werden immer als erstes wie ein Thermkspion eingesetzt. Dann werden die 1,5 m Teile zusammengebaut und es geht weiter.
Da ich überwiegend in der freien Landschaft fliege ist mir aufgefallen, dass es beim Werfen und angehen zum Startplatz mit den 1m Teilen keine Probleme gibt (man kann das auch auf neudeutsch Handling nennen).
Bei den 1,5m Teilen geht es schon beim Transport los. Wir wissen alle: was beim Fliegen heil bleibt geht schon mal beim Transport an die Ecken, und......
knacks!
Beim Werfen und sich Bewegen mit den "Großen" wird der Pilot;) schon mehr gefordert.
Beim Gehen mit dem Model stellen wir fest: Arm hoch! Je nach Strecke wie Kraftsport.
Beim Werfen wird zwar eine größere Höhe erreicht, aber es kostet mehr Kraft.

So stellt sich die Frage Wie sieht das Ganze bei Modellen mit 2 m und größer aus. Ich sehe schon die Wettbewebler 3x die Woche im Kraftraum und täglich ein Tellerchen mit Anabolika schlucken. Auf dem Flugfeld erscheinen sie dann mit ärmellosen T-Shirt und Stobeltätowierung.

Aber, wer mag soll die "2m Riesen" werfen und hier berichten.
Viel Spass dabei.
 
Hans Rupp schrieb:
ohne Spannweitenbegrenzung würden die Modelle sofort größer werden.

Das glaube ich auch - aber wegen dem Leistungsunterschied im Flug - und da vor allem der Reichweite.

Wurfhöhen steigen mit der Hebellänge, also Abstand Schwerpunkt - Wurfstift

Theoretisch. Praktisch sind die erreichbaren Wurfhöhen von 1m und 1.5m bei den besten Werfern fast identisch, was den Verdacht nahelegt, dass das Optimum für die meisten guten Werfer eher dazwischen liegt und nicht jenseits der 1.5m, IMHO.

Hebelverhältnisse (mit steigender Streckung kann der Leitwerksträger im Verhältnis etwas kürzer ausfallen)

Das gilt aber nur für das HLW. Der Anspruch an SLW Volumen steigt linear mit Spannweite UND Fläche, also bei konstanter mittlerer Tiefe quadratisch mit der Spannweite. Da dieses Volumen für SAL auch noch größer sein muss, wird das bei vergrößerter Spannweite ziemlich unangenehm. Ist wohl der Grund, warum der 2m FW so einen langen Ausleger mit grossem SLW (aber eher kleinem HLW) hat.

Gruss,
Matthias
 
Die Sinkgeschwindigkeit steigt dagegen wohl ziemlich sicher mit der Größe des Flugzeuges.

Hä ?

Oder meintest Du:
1.) Die Steiggeschwindigkeit sinkt mit der Größe....?
2.) Die Größe steigt mit der Sinkgeschwindigkeit...?
3.) Die steigende Sinke größt mit Geschwindigkeit...?

4.) Die Sinkgeschwindigkeit SINKT dagegen wohl ziemlich sicher mit der Größe des Flugzeuges.

Danke für die zahlreichen Vorschläge ;)

Gruß
Steffen
 

Stezi

User
...und wenn aus irgendwelchen Gründen die Spannweite nicht auf 150cm sondern auf 160cm beschränkt wäre, würde ich was drum wetten dass von Stezi die Aussage kommt, mehr als 160cm sei nicht sinnvoll...

@reichert_tuning
um es mal so auszudrücken,ich hätte mit mehr als 150cm probleme,weil ich mit ziemlicher sicherheit nen tipstrike riskieren würde.hast du schon mal auf ner wiese mit 20cm hohem gras geworfen?da klatscht es bei mir öfters an der nasenleiste.und ich habe 170cm sp an einem sg2 ausprobiert und ich kam nicht damit klar.hast du es denn ausprobiert?

werd mich aber in zukunft mit meinen meinungen etwas bedeckter halten...
 
Hallo Stephan!
Da muß ich Dir widersprechen. So wie ich das sehe dient dieses Forum auch dazu, dass jeder offen seine Meinung sagt, auch wenn sie nicht allen "schmeckt". Also, ich denke das sich noch genug Leute für Deine Meinung interessieren, drum sag sie.
Deine Erfahrung mit 20 cm hohem Gras habe ich auch schon gemacht. So hilfreich wie es bei nicht so glatten Landungen ist, um so mehr stört es beim Drehen. Die Probleme mit Teilen um 1,70 m kann ich nachvollziehen.

Tach noch
 
DLG größer 1,5m

DLG größer 1,5m

Hi
Man könnte die V-Form des Flügels etwas erhöhen...Dann bliebe der Wurfäußere Randbogen nicht so schnell im hohen Gras hängen.;)
Ich denke das die erzielbaren Wurfhöhen bei Spannweiten über 1,5m größer sind.Vorausgesetzt der Werfer bekommt das etwas höhere Gewicht ordentlich beschleunigt.
Die Flugleistungen müssten so oder so besser sein.
Problematisch bzw unschön könnte das notwendige größere Seitenleitwerk/Leitwerksträger sein.

Sascha
 

Stezi

User
mir missfiel nur die art von reichardt_tuning.egal,schwamm drüber.

Ich denke das die erzielbaren Wurfhöhen bei Spannweiten über 1,5m größer sind.Vorausgesetzt der Werfer bekommt das etwas höhere Gewicht ordentlich beschleunigt.
bedenke aber dabei,daß das gewicht nicht proportional mit der spw steigt.bei 1,70 hatte ich wurfhöhen um die 30-35m bei 450gr abfluggewicht.ich sehe die masse als größtes problem.bei anderthalb umdrehungen hast du nicht viel zeit diese masse zu beschleunigen.
wenn man sich die zur genüge kursierenden videosequenzen von starts ansieht,stellt man fest,daß zwischen randbogen und acker nicht viel platz ist.und flach abwerfen kostet wurfhöhe.

Die Flugleistungen müssten so oder so besser sein.
da stimm ich zu,aber was bringt mir das,wenn ich den flieger nicht so hoch geworfen bekomme.

hat sich mal jemand gedanken dazu gemacht,wie man bei zwei metern den flieger ausreichend torsionsteif und flatterfest bauen kann,ohne daß das gewicht in allzugroße höhen schnellt?

in der theorie mag das ja alles funktionieren,aber für die praxis sehe ich schwarz.
 

Lownoise

User
man müsste praxiserfahrungen des 2m fireworks von mehreren guten wettbewerbspiloten haben, dann weiß man ob bei 2m schon feierabend ist..
zu den wurfhöhen: irgendwann (ab 400g außer man heißt von und zu) reißt es einem auch den arm aus, sprich schmerzen^^3
vom fliegerischen ist größer sicherlich besser, mehr streckung, mehr streckenleistung, mehr aktionsradius zum thermiksuchen, und gerade darauf kommt es ja zur zeit beim f3k an, nicht dass einer "nur" noch lange so oben bleibt, nein er muss auch die meter machen wenns klick macht am sender;)
 
Hi *,

das ist ja ein richtig spannende Diskussion geworden.
Ursprünglich bin ich auf die Fragestellung gestoßen weil ich nen SAL "für zwischendurch" suche/gesucht hab.
Ob das Ding dann 1m, 1.3m, ... ,2m hat ist dann schon fast egal (der Kofferraum von meinem Auto ist eh fast immer leer), Hauptsache er fliegt lange ;-)
Wenn man dann die Flugleistungen der "Zwerge" mit den "Großen" vergleicht, dann kann man ganz klar eine Zunahme der Flugleistungen mit zunehmender Größe erkennen. Für mich ist die spannende Frage, wo ist das Optimum? Das ein 2m SAL einige Handlingprobleme mit sich bringt ist klar, aber vielleicht "reißt" es die Größe ja wieder raus.

Vielleicht schlage ich bei fireworkxtend zu, Spaß macht er sicher. Wenn nicht als SAL dann als "extrem Thermiksegler".

Viele Grüße
Peter
 

Lownoise

User
ja vielleicht ist bei 2m ja noch nicht feierabend
überleg mal dir hätte vor 10 jahren jemand gesagt, dass man 240g leichte flieger mit voller wurfkraft über 60m hoch schmeißen kann und ohne thermik 3 min fliegen kann...
 
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