Wie Welle aus Glocke entfernen?

Hallo zusammen,

ich habe bei meinen Roxxy 3535/12 eine verbogene Welle.
Leider schaff ich es nicht, diese aus der Glocke zu ziehen. Die Glocke samt Welle ist vom Rest des Motors demontiert. Die zwei Madenschrauben habe ich gelöst, aber die Welle sitzt bombenfest, da hilft kein Klopfen. Ich hab schon vorsichtig die Nabe erwärmt, aber ich habe Angst, mir die Magnete zu ruinieren.
Hat mir jemand einen guten Tipp? Ich will mir nicht extra deswegen einen Wellenabzieher kaufen...

Gruß,
Stephan

Hallo...

Ich würde in ein stück hartes Holz ein Loch bohren das im durchmesser ein wenig grösser ist als die Motorwelle. dann die Welle in das loch stecken so dass die Glocke sauber aufliegt.
Nun kannst du mit einem kleinen Hammer gefühlvoll die Welle rausklopfen.

ob das die beste vorgehensweise ist weiss ich nicht, ich habs schon so gemacht und es funktionierte wunderbar...

Grüsse Mathias

Hi!

Hast du eine Ständerbohrmachine? Dann nimm einen Stahldraht mit Wellendurchmesser, und kürze ihn passend, so dass er 20mm aus dem Bohrfutter rausschaut, wenn er auf Anschlag drinsteckt. Dann schleife das 20mm Ende etwa 1-2/10mm dünner vom Durchmesser.
Dann lege die Glocke auf den Bohrtisch, und versuche, mit gefühl die Welle herauszupressen. Sollte es nicht gelingen, unterstütze die Glocke von innen mit einem Rohr, oder wie oben beschrieben, Holz, das über die Welle geschoben wird, oder sowas. Das dient dazu, den Glockenboden zu entlasten, weil du jetz mit roher Gewalt versuchen musst, die Welle rauszupressen.

Hi

Da die Welle sicher VOR der Glocke krumm ist muss sie von der offenen Glockenseite nach vorn raus und nicht umgekert, dann ist der Sitz anschliessend im Eimer.
Also Aussenseite auflegen und mit Hilfsdorn von hinten austreiben.
Schläge haben mehr kraft als normales drücken, selbst mit kleinem Hammer.
Der Dorn sollte aber weicher sein als die Welle sonst gibts einen "Bart" und der geht wieder nicht durch den Wellensitz .
Bei anwärmen der Glocke einen nassen Lappen aussen drum, der begrenzt die Temperatur auf 100 ° C.
Oder alles in kochendem Wasser anwärmen das ist sicherer als mit Brenner.

Gruß Aloys.

Vor der Glocke is nich viel...

OK

Hatte nur vor Spantmontage im Kopf, warum auch immer ?????

Gruß Aloys.

Also, wenn warm machen dann die Glocke und nicht die Welle, aber das geht indem Fall nicht.
Wenn ich das richtig verstanden habe, ist die Welle noch in der Glocke und der rest schon ab.

Wie oben beschrieben mit nem stück Holz mit Loch für die Welle, geht schon, wenn die Welle nicht zu fest ist, ansonsten machst du die Glocke kaputt oder durch zu viel Vibration mit dem Hammer könnten die Magnete was abbekommen.

Du hast bestimmt einen Nußkasten zu Hause, nehme eine Nuß, die nen tick größer im Durchmesser der Verdickung in der Glocke hat, da wo die Welle duch geht, die Nuß muß unten ausder Glocke schauen, wenn nicht, hägst du ne weitere Nuß an, dann kanst du es auf dem Holststück ins Loch stecken oder wenn die beiden Nüsse schon länger als die Welle ist, geht das auch schon.
Nun kannst du mit einem Inbus Bit und der Verlängerung die Welle mit einem Hammer vorsichtig raustreiben.
So mache ich das immer. So ist die Auflagekraft dichter an der Austreibekraft, besser gehts wohl nicht und die Glocke bleibt auch heil.

Spann die Welle anstelle einer Lötspitze in einen Lötkolben ein und brutzle ihn heiss, aner richtig heiss.
Nicht nur die Inbusschrauben, auch die Welle ist verklebt.
Da hilft Hitze, dann gehts leicht. einfach mit dem Lötkolben rausziehen.

Danke für die Tipps, Jungs!
Ich hab's jetzt so gemacht: Loch durch ein Brett gebohrt, Brett auf Schraubstock, Glocke mit Welle durch das Loch gesteckt, damit der Glockenrand rundrum auf dem Brett aufsitzt und die Welle unten frei rausschauen kann..
Und dann so, wie von Julian vorgeschlagen, Stahlstange in Bohrmaschinenfutter eingespannt und die Welle rausgedrückt.
Mann, saß die fest! Hoffentlich krieg ich die neue Welle rein, ohne sie gleich wieder zu verbiegen. Ich werd sie wohl in's Tiefkühlfach legen und in den heißen Glockenbund reinstecken.

Danke nochmal an alle!

Gruß,
Stephan